AW: Requiem of a Soul
@Zornhau:
Gut, ich versuche es mal in aller Kürze.
Die Änderungen am Hintergrund würden hier allerdings zu sehr ins Detail gehen, da du den Ausgangszustand nicht kennst. Es gibt z.B. Änderungen an den Spezies und an der Hintergrundgeschichte. Letztere sind darauf ausgelegt, die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß noch schärfer zu verwischen. Unser "Oberbösewicht" war zwar auch ursprünglich niemals der Rabenschwarze, auch wenn du das so interpretiert hast, aber ich denke, jetzt wird es noch deutlicher.
Wesentliche Änderungen an den Regeln wurden bei den Regeln der Seelenlosen (sagt dir hier jetzt auch nichts) und vor allem im von dir so bemängelten Kampfsystem gemacht. Jetzt wird im Kampf ganz normal gewürfelt, wie in den übrigen Regeln auch, damit hier kein Bruch entsteht. Die Sache mit den 10 Kampfpunkten haben wir als nettes Gimmick beibehalten, wobei diese jetzt als Würfel auf den jeweiligen Pool (Attacke, Parade oder Ini) aufgeteilt werden können, so dass der Spieler die Möglichkeit hat, seine Taktik regeltechnisch zu untermauern. Dies kann man allerdings als optionale Regel ansehen und wenn die Spieler darauf keine Lust haben, sollen sie es lassen.
Es ist richtig, dass hier unter Umständen immer noch relativ viele Würfel gewürfelt werden können. Benutzt man allerdings z.B. W6 ohne Zahlen, sondern mit schwarzen/weißen Seiten (da 4,5 und 6 ja als Erfolg gilt), ist hier kein lästiges Rechnen nötig, sondern es geht ganz schnell. Außerdem ist es Geschmackssache, wie viele Würfel man benutzt. Manche wollen so wenige Würfel wie möglich sehen, andere mögen das "Ein einziger Würfel entscheidet über alles oder nichts"-Prinzip gar nicht und wieder andere hören es einfach gern in ihrem Würfelbecher rascheln. Hier wird man es niemals allen Recht machen können - aber das ist auch nicht unsere Intention.
Auch ist es nicht unsere Intention, ein Regelsystem zu entwerfen, das alle nur möglichen Eventualitäten abdeckt, die von dir schon exemplarisch aufgeführt wurden. Da wir nicht dem gamistischen, sondern den narrativen Ansatz anhängen, sollen unsere Regeln simpel, leicht zu erlernen und schnell sein. Nachteil (wenn man es denn so nennen möchte), ist dass im Einzelfall die Kreativität des SL gefragt ist, wenn es darum geht, wie man in einer bestimmten Situation was würfelt, wie viel Schaden man erhält etc. Aber da unser System dem SL ohnehin relativ viel abverlangt - es ist halt ein Erzählspiel - ist das aus unserer Sicht in Ordnung.
Wenn du Lust auf einen gepflegten Disput hast, kannst du mir gerne eine PM schicken. Mir juckte es schon bei deinen letzten Posts stellenweise stark in den Fingern, aber hier jeden einzelnen Satz zu kommentieren, würde zu weit führen und den Rahmen dieses Threads bei weitem sprengen. :steine:
Also, wenn du Lust hast, immer her damit, ich zieh schon mal die Boxhandschuhe an...
:steine: