[Opus Anima] Opus Rohypnol

AW: Opus Anima

Zumindest für mich war die allererste spontane Assoziation, als ich diesen Abschnitt, über die "Rückgewinnung" von Seelensplittern las, Vergewaltigung unter Rohypnoleinfluss.

- Dies spricht Bände über dein Unterbewusstsein.


Einmal kurz davon abgesehen, dass ich die Formulierungen mit diesem Zusammenhang im Hinterkopf bedenklich finde (die Anführungszeichen um das Opfer, und der zweite Satz hat - vielleicht verlese ich mich da aber (eben wegen der Anführungszeichen im ersten) - für mich einen rechtfertigenden Unterton, als ob das ganze ja gar nicht so schlimm sei, weil sich das Opfer nicht erinnern kann) und sie einen sehr bitteren Nachgeschmack bei mir hinterlassen haben, hat dieser Abschnitt meinen Blick auf die Seelenlosen - die Hauptspielercharaktere - ganz massiv geändert. Es handelt sich um Vergewaltiger, oder zumindest um Menschen, die einen fassbaren Nutzen(!) aus Vergewaltigungen ziehen. Was ich mich frage ist, inwiefern das beabsichtigt ist.

- Das mit der Vergewaltigungsassoziation ist Deine Interpretation und nicht etwa Teil des Spiels.


Ist es eine Variation des auch andernorts erkennbaren Soldatenthemas? Die Seelenlosen nicht nur als zwangsrekrutiertes Fussvolk ("yours is not to question why"), als Partisanen (oder Terroristen), und Kriegsversehrte, sondern auch als Brandschatzer, Plünderer und Vergewaltiger?
Soll es Abscheu gegenüber den Seelenlosen erzeugen (sie erhöhen?) oder sie gar als böse zeichnen?

Wo liegt der Sinn in dieser engen Parallele?


Opus Rohypnol
Ein Spiel um groteske Date Rapes


mfG
bdd


Mir ist dein Motiv nicht wirklich klar, dient dieser Post dazu dich wichtig zu machen, ist es mehr die selbstherrliche Position des Gutmenschen, die Dich reizt, oder wie soll dieser "Beitrag" gedeutet werden ?

Besonders beeindruckend finde ich die Arbeit, die aufbringst um das Engagement und Mühen Anderer in den Dreck zu ziehen. Verschafft Dir das Selbstbestätigung, oder gar ein gutes Gewissen ?
Dabei ist dein Vergleich / Gleichstellung eine so Sinnlose.
EIn Ritual der Seelensplitterbefreiung in das Licht eine Vergewaltigung zu ziehen, ein Gedankengang den außer Dir wohl niemand hatte, ist richtiggehend schäbig. Vor allem da dieser Vergleich sich nicht nur nicht aufdrängt sondern schlichtweg etwas völlig anderes ist.
Einen Seelensplitter zu befreien ist ganz und gar frei von sexueller Qualität. Das Ritual dient nicht dem Ausleben von Trieben und fügt dem Betroffenen keinen Schaden zu und nimmt dies auch nicht billigend in Kauf. Vielmehr als um sexuelle Gewalt geht es um die Seele als Undefiniertem und Transzendentem.


Vor allem diesen Bezug aufgrund der Charakterisierung:
1. "eklig und schmerzhaft" herzustellen ist mir rästelhaft. Wenn ich z.B an eine Herz Operation denke, dann hat diese sicherlich auch die Qualität von eklig und schmerzhaft. Auch Blutabnehmen oder Impfen ist eklig und Schmerzhaft und als ich ein 7 jähriges Kind war wurde mir das gegen meinen Willen angetan, ich wurde, zumindest deiner Logik nach,damals vergewaltigt.

2. "Opfer" und " befreit" in diesem Fall sind die Anführungszeichen Hilfestellung für das fehlen von passendern Bezeichnungen. Es hätte gut auch "Subjekt" und " herauslösen", aber auch diese Worte treffen es nicht zu 100%.


Es ist ein Rollenspiel, eine Welt die sich nur in den Gedanken derer, die teilnehmen abspielt. Wer in DSA einen Vergewaltiger spielen will, der kann dies tun, wer in Shadowrun Kinder töten will, der kann daran ebenfalls nicht gehindert werden.
Es ist eine Phantasie, sprich Gedankenwelt, mit Rahmenhilfen durch die Hintergrundwelt und Atmosphärengestaltung.

Welcher Rollenspieler hat noch nie einen NSC erschoßen, erschlagen, erstochen... spielt man deshalb in Middleearth, Degenesis, D&D oder Vampire zwangsläufig einen Mörder ?

Alles in Allem ist dein Beitrag von Grund auf nicht konstruktiv, sondern einfach nur böswillig.
 
AW: Opus Rohypnol

Ich finds auch ein bisschen Arg übertrieben, und hier werden Worte zimmlich auf die Goldwaage gelegt,..
 
AW: Opus Rohypnol

You can't argue with association.
Was jemand mit etwas verbindet, darüber kann man ehrlich gesagt werden dezidiert richten noch streiten.
 
AW: Opus Rohypnol

Erstmal danke, Friedobert, für deinen Post. J Ich hatte gerade die letzte Zeile meines Posts geschrieben, als ich deinen gelesen habe. Du hast in deinem Beitrag schon viel von dem, was ich sagen wollte, vorweggenommen.


Hier trotzdem das offizielle Statement des Opus Anima-Teams:

[„Offizieller Kanon“ ist es übrigens nur, wenn das wirklich explizit drübersteht - was Nadelbalg oder ich schreiben, ist, wenn nichts anderes verlautbart wird, zuallererst mal als aktueller (vorläufiger) Diskussionsstand zu sehen - wir befinden uns noch mitten in einem auf Hochtouren laufenden Arbeitsprozess und noch nichts ist in Stein gemeißelt – wie die Leute sehr gut wissen, die Opus Anima schon über einen längeren Zeitraum begleiten, gab es in den letzten Jahren doch laufend neue Entwicklungen und Veränderungen und das wird bis zum schlussendlichen Druck des GRW vermutlich auch so bleiben.]

Um ganz konkret zu dieser ekelhaften und unsäglichen Vergewaltigungsthematik zu kommen:

Ich kann gar nicht fassen, dass ich das über ein Rollenspiel, das ich mitentwickle, tatsächlich schreiben muss:
Aber bei Opus Anima geht es NICHT, in KEINSTER WEISE um „Date Rape“ oder andere Formen von Vergewaltigung, und wird es auch NIEMALS um „Date Rape“ oder andere Formen von Vergewaltigung gehen!
Ebenso wenig wollen wir mit solchen „ab 18“-Widerwärtigkeiten, die wir zutiefst verabscheuen und verurteilen, „Quote“ machen. (Und da bin ich im Übrigen von DIR ein wenig enttäuscht, Zornhau, dass du aufgrund eines nicht näher hinterfragten Satzes in einem Forum solche Gedankenkonstrukte aufbaust und uns ohne das Ganze näher zu hinterfragen solche harten Beschuldigungen an den Kopf wirfst – von dir bin ich zwar harte, aber zumindest meistens faire und sinnvolle Kritik gewöhnt, nicht so einen unreflektierten und bösartigen Schwachsinn.)


Hier eine kurze Klarstellung des Sachverhalts der „Seelenbefreiung“:

Das Befreien eines eigenen Seelensplitters aus dem Körper einer fremden Person ist unter KEINEN UMSTÄNDEN mit einer Vergewaltigung (oder etwas vergleichbar Bösartigem und Widerwärtigen) AUCH NUR ANNÄHERND zu vergleichen!

Der fremde Splitter kann im Seelenträger zu geistigen Störungen, Wahn und/oder körperlichen Deformationen führen. Er ist in jedem Fall ein Fremdkörper, etwas Belastendes, Unangenehmes und Schädliches, vergleichbar mit einem Parasiten (wenn auch ohne dass der Seelensplitter selbst etwas dafür kann – er ist nicht „böse“ und beabsichtigt den Träger auch nicht zu verletzen, er hat sich diesen Ort nur zum Überleben gesucht und der Seelenträger erleidet die schädlichen Wirkungen, weil seine Seele den fremden Splitter als nicht zugehörig erkennt).
Ich könnte das noch seitenweise ausführen, weil das ein äußerst wichtiges Thema bei Opus Anima ist, aber im Kern geht es mir jetzt nur darum, klarzustellen, dass das Befreien des Splitters NICHTS mit Vergewaltigung zu tun hat und niemals haben wird.

Im Gegenteil. Man hilft demjenigen, von dem störenden Element befreit zu werden. Dieser Vorgang wird wahrscheinlich nicht angenehm sein, aber das ist eine Blinddarmoperation inkl. der vorherigen Narkose auch nicht. Aber sie ist, wenn der Blinddarm entzündet ist, sinnvoll und hilft dem Patienten. Trotzdem würde niemand den Vorgang der OP an sich als angenehm oder nicht schmerzhaft bezeichnen.
Ähnlich (verzeiht den hinkenden Vergleich, aber bevor ich Seelenbefreiung mit Rohypnol und Date Rape– mir wird allein beim Schreiben dieser Begriffe schlecht – vergleichen lasse, bringe ich doch lieber einen ebenso unpassenden, wenn auch nicht so verstörenden Vergleich) ist es mit der Befreiung des Splitters.
Der derzeitige Stand der Entwicklung bei Opus Anima, auf die sich Felix in seiner vielleicht etwas unglücklichen Formulierung (wobei dies auch noch davon abhängt, wie viel missgünstiges man in dieses halbe Dutzend Worte hineindeuten möchte) des „schmerzhaften und ekligen Rituals“ bezieht, ist folgender: Ein Maata fängt im Vorfeld einen Seelenfänger, also eigentlich ein zerstörerisches Instrument der Feinde, und „erzieht“ diesen für seine Zwecke so um, dass er nicht mehr destruktiv, sondern heilend wirkt. Er nutzt die Waffe des Feindes, um den angerichteten Schaden auf beiden Seiten (seiner Seele und der des Seelenträgers) zu beheben und NICHT, um sich selbst oder andere noch mehr zu schädigen.
Der Vorgang des Entfernen des Splitters aus dem Seelenträger mittels des „umerzogenen“ Seelenfängers ist zwar an sich vermutlich nicht gerade angenehm (weil dabei sehr viel Energie freigesetzt wird), lässt den Seelenfänger jedoch in einer Apathie, ähnlich einer leichten Narkose oder vielmehr „örtlichen Betäubung“ zurück. Dadurch empfindet dieser keine Schmerzen, ist jedoch u.U. in den ersten Minuten danach noch etwas benommen.
Seine Erinnerung an das Ereignis wird eher vage sein, den Maata und die Begegnung vergisst er jedoch nicht. Auch der Vergleich mit Rohypnol, vom „Date Rape“ losgelöst, ist demnach also völlig unzutreffend.
Dass die Erinnerung des Ex-Seelenträgers an die Befreiung vage und unbestimmt ist, liegt auch weniger an „bösen Manipulationen“ des Seelenlosen als daran, dass das Ereignis der Befreiung von derart spiritueller (und nicht objektiv „sichtbarer“) Natur ist, dass es für ihn kaum greifbar ist.
Das Gefühl danach mag von Person zu Person leicht variieren, aber generell wird sich der ehemalige Seelenträger danach immer BESSER fühlen, da etwas, dass nicht zu ihm gehörte und nicht sonderlich gut für ihn war, nun fort ist und er sein normales Leben wiederaufnehmen kann. Vermutlich werden die meisten ehemaligen Seelenträger auch irgendwann vergessen, dass ihnen jemals etwas irgendwie „Komisches, Unerklärliches“ passiert ist.

Ich hoffe, ich konnte mein Entsetzen über diese ganze Diskussion in Worte fassen und mache damit nun jede weitere Diskussion über dieses Thema im Kontext mit Opus Anima unnötig.



 
AW: Opus Anima

Mir ist dein Motiv nicht wirklich klar, dient dieser Post dazu dich wichtig zu machen, ist es mehr die selbstherrliche Position des Gutmenschen, die Dich reizt, oder wie soll dieser "Beitrag" gedeutet werden ?

Am besten so wie er geschrieben wurde. Als Beschreibung eines wahrgenommenen Sachverhaltes, gefolgt von einer Reihe auf diesen bezogenen Fragen.
Für den Gutmenschen wirst du dich vermutlich eher an Zornhau halten müssen, der - wie man auch an früheren Diskussionen zu anderen Themen erkennen kann - hier eine in meinen Augen doch eher als radikal zu bezeichnende und - ich sagte es schon - von der meinen grundverschiedene Meinung vertritt.
Das Wichtigmachen... hm... ich denke, das kann man solchen öffentlichen Diskussionen immer anrechnen.
Ansonsten verweise ich noch einmal auf den ersten Absatz.

Besonders beeindruckend finde ich die Arbeit, die aufbringst um das Engagement und Mühen Anderer in den Dreck zu ziehen. Verschafft Dir das Selbstbestätigung, oder gar ein gutes Gewissen ?

Wenn du mir jetzt noch sagst wo genau ich etwas in den Dreck ziehe, dann kann ich dir diese Fragen vielleicht auch beantworten.

Dabei ist dein Vergleich / Gleichstellung eine so Sinnlose.

Inwiefern?

EIn Ritual der Seelensplitterbefreiung in das Licht eine Vergewaltigung zu ziehen, ein Gedankengang den außer Dir wohl niemand hatte, ist richtiggehend schäbig.

Was genau ist daran schäbig?

Vor allem da dieser Vergleich sich nicht nur nicht aufdrängt sondern schlichtweg etwas völlig anderes ist.

Mir hat er sich auf meinem Kenntnisstand durchaus aufgedrängt, sonst würden wir das hier beide nicht schreiben.

Einen Seelensplitter zu befreien ist ganz und gar frei von sexueller Qualität. Das Ritual dient nicht dem Ausleben von Trieben und fügt dem Betroffenen keinen Schaden zu und nimmt dies auch nicht billigend in Kauf. Vielmehr als um sexuelle Gewalt geht es um die Seele als Undefiniertem und Transzendentem.

Das die ausdrücklich sexuelle Komponente fehlt, ist mir bewusst. Wie ich schon im Eingangsbeitrag darzulegen versucht, und auch im weiteren Verlauf der Diskussion ja noch einmal ganz ausdrücklich betont habe, ist ein anderer Aspekt für mich der entscheidende gewesen. Nicht die Vergewaltigung, sondern das Rohypnol.
Der Verweis auf eine Gedächtnisbeeinträchtigung in Zusammenhang mit der Durchführung (und für die Dauer) des Rituals hat mich sofort an die Wirkung bestimmter Medikamente erinnert, durch die Beschreibung als "schmerzhaft und ekelig" sowie durch die (ungefragte) Durchführung an - aus eigener Sicht - Unbeteiligten durchaus in einem negativem Zusammenhang (und da sind Rohypnol und andere Arzneimittel nun einmal leider zu solch trauriger Berühmtheit gelangt, dass mir der letzte Schritt auch beim Versuch mich von meiner ersten spontanen Reaktion ein wenig zu distanzieren wahrlich nicht gross oder abwegig erscheint).

Vor allem diesen Bezug aufgrund der Charakterisierung:
1. "eklig und schmerzhaft" herzustellen ist mir rästelhaft. Wenn ich z.B an eine Herz Operation denke, dann hat diese sicherlich auch die Qualität von eklig und schmerzhaft. Auch Blutabnehmen oder Impfen ist eklig und Schmerzhaft

Das sind zum Beispiel Assoziationen, wie sie mir nicht in den Sinn kommen. Bei einer Operation denke ich an andere Dinge (wobei man da Rohypnol durchaus anführen könnte - wird es doch auch als Prämedikation verwendet). ;)
Wichtig für die ganze Ritual-Rohypnol-Date Rape-Maata als Vergewaltiger Assoziationskette sind aber nicht nur Schmerz und Ekel. Nicht weniger wichtig ist (war) die Tatsache, dass es der Ausführende (der Täter! - passend zum Opfer) ist, der von der Handlung profitiert.
Blutabnehmen ist da - gerade auch weil früher schon Vampire im Gespräch war - ein sehr schönes Beispiel. Eine Blutabnahme zu Untersuchungszwecken kommt dem "Opfer" (dieses Mal von meiner Seite aus mit Anführungszeichen versehen) zu Gute. Eine "Blutabnahme" seitens eines Vampirs hat für das Opfer (ohne Anführungszeichen) keinen Nutzen, sondern dient (nur) dem Täter.

2. "Opfer" und " befreit" in diesem Fall sind die Anführungszeichen Hilfestellung für das fehlen von passendern Bezeichnungen.

Äusserst passende Hilfestellungen in meinen Augen. ;)

Wer in DSA einen Vergewaltiger spielen will, der kann dies tun, wer in Shadowrun Kinder töten will, der kann daran ebenfalls nicht gehindert werden.

Und? Ich sehe da gerade nicht den rechten Zusammenhang um ehrlich zu sein. Die Möglichkeit zum Spielen solcher Konzepte stand hier doch nie zur Debatte?

Es ist eine Phantasie, sprich Gedankenwelt, mit Rahmenhilfen durch die Hintergrundwelt und Atmosphärengestaltung.

Ich bin wirklich ein wenig ratlos. Nicht, das ich diesen Aussagen widersprechen wollte, nur wundere ich mich über ihren Bezug zum Thema. Gerade um die Rahmenhilfe - in beiden ihren von dir angesprochenen Ausprägungen - geht es ja gerade.
Da gibt es ein Phänomen (erst einmal nur durch meine Assoziation - wie diese zustande gekommen ist, habe ich mittlerweile mehr als einmal nach bestem Wissen und Gewissen dargelegt)) in der Hintergrundwelt, und die Frage ist nun (ob es da sein soll) wie es zur Atmosphärengestaltung eingesetzt werden kann und in welchem Verhältnis es zu anderen Elementen der Hintergrundwelt steht.

Welcher Rollenspieler hat noch nie einen NSC erschoßen, erschlagen, erstochen... spielt man deshalb in Middleearth, Degenesis, D&D oder Vampire zwangsläufig einen Mörder ?

Eine schöne (und oft diskutierte) Frage, deren eingehendere Erörterung mir hier allerdings zu weit gehen würde (gerne in einem eigenen Thread - es ist schon wieder eine Weile her). Kurz gesagt ist das in meinen Augen eine Frage des Aufwandes, der für die (Um)deutung notwendig ist. In MERS oder D&D (abhängig von der Welt) bedeutet es einen grösseren Aufwand, da solche Betrachtungen für heldenfixierte Fantasy mit klarer Trennung von Gut und Böse erst einmal eine untergeordnete Rolle spielen. Degenesis, das sich als Endzeitsystem für einen Fokus auf menschliche Gesellschaft - damit auch auf Verbrechen - und auch eine differenziertere Betrachtungsweise geradezu anbietet, und Vampire, als Vertreter des Horrorgenres, noch dazu mit einem besonderen Augenmerk auf den Kampf gegen die eigenen Triebe und eine langsame Entmenschlichung, bieten sich hierfür viel, viel eher an.
Ein kurzer Schwenk zurück zu Opus Anima - um das Ursprungsthema nicht aus den Augen zu verlieren - zeigt dieses Spiel in meinen Augen - und das vor allem wegen seiner Selbstdarstellung als Horrorsystem, dessen Herz das tragische Schicksal der Protagonisten ist - recht klar in der zweiten groben Kategorie. Insofern, ja, ein Seelenloser, der einen Menschen erschossen, erschlagen oder erstochen hat, ist ein Mörder. Zumindest bietet sich diese Sichtweise meiner Meinung nach an.
Schöne Beispiele übrigens. :)

Alles in Allem ist dein Beitrag von Grund auf nicht konstruktiv, sondern einfach nur böswillig.

Schade, dass du das so siehst, und scheinbar meinst es mit gleicher Münze vergelten zu müssen. (Ich könnte an dieser Stelle natürlich darüber philosophieren, was das über dein Unterbewusstsein offenbahrt, ob du dich nun eher wichtig machen oder du dir doch bloss nur in deiner Selbstherrlichkeit gefallen willst, und ob es dir wohl Selbstbestätigung oder ein gutes Gewissen verschafft, die Fragen und das Engagement Anderer in den Dreck zu ziehen, ... ;))

mfG
bdd
 
AW: Opus Rohypnol

Mir ist dein Motiv nicht wirklich klar, dient dieser Post dazu dich wichtig zu machen, ist es mehr die selbstherrliche Position des Gutmenschen, die Dich reizt, oder wie soll dieser "Beitrag" gedeutet werden ?
Für den Gutmenschen wirst du dich vermutlich eher an Zornhau halten müssen, der - wie man auch an früheren Diskussionen zu anderen Themen erkennen kann - hier eine in meinen Augen doch eher als radikal zu bezeichnende und - ich sagte es schon - von der meinen grundverschiedene Meinung vertritt.
Whoa! Da mußte ich doch glatt erst einmal nachschauen, was denn ein "Gutmensch" überhaupt sein soll.
"Wikipedia schrieb:
»Gutmensch« ist in der politischen Rhetorik ein Kampfbegriff zur Abwertung von Personen, die als Vertreter der politischen Korrektheit angesehen werden. Dieser Neologismus wird von „guter Mensch“ abgeleitet, wendet aber die positive Bedeutung des Ausdrucks ins Gegenteil, ist also eine Pejoration. In Bedeutung und Benutzung lehnt sich der Begriff an das ältere Wort Weltverbesserer an.
Das ist ja interessant. Sogleich mußte ich weiterlesen und kam dann zu dem folgenden, wohl recht typischen Artikeln aus dem "üblichen Verwenderkreis" dieser herabsetzenden Bezeichnung: Gutmenschen.

So gesehen, frage ich mich schon, was wohl Friedoberd mit seinem (ge-)rechten Gutmenschen-Titulieren beabsichtigt hatte, und warum Blut_und_Glas meint, daß Friedoberd sich bezüglich des "Gutmenschen" an mich halten müsse.

Also ich bezeichne Leute nicht als "Gutmenschen".

Wenn ich jemanden beleidigen will, dann geht das besser, aufrichtiger, ehrlicher, indem ich gleich Schimpfworte verwende. Das ist auch viel befriedigender.


Ebenso wenig wollen wir mit solchen „ab 18“-Widerwärtigkeiten, die wir zutiefst verabscheuen und verurteilen, „Quote“ machen.
Da bin ich ja froh, daß das nun wohl eine offizielle Stellungnahme dazu ist. Freut mich über diese Entwicklung.

(Und da bin ich im Übrigen von DIR ein wenig enttäuscht, Zornhau, dass du aufgrund eines nicht näher hinterfragten Satzes in einem Forum solche Gedankenkonstrukte aufbaust und uns ohne das Ganze näher zu hinterfragen solche harten Beschuldigungen an den Kopf wirfst – von dir bin ich zwar harte, aber zumindest meistens faire und sinnvolle Kritik gewöhnt, nicht so einen unreflektierten und bösartigen Schwachsinn.)
Um welche "harten Beschuldigungen" und um welchen "unreflektierten und bösartigen Schwachsinn" geht es denn?

Hilf mir da mit einem Zitat auf die Sprünge, da ich meine Bösartigkeit immer und überall uneingeschränkt ausübe und somit leider keinen Überblick über meine vergangen Bösartigkeiten habe.

Oder laß es.

Reg Dich ab.

Klarere Aussagen, klares Stellungbeziehen des Autorenteams FRÜHER SCHON hätten hier einiges an Verärgerung auf ALLEN Seiten vermeiden geholfen.

Auch für Autoren an einem noch nicht publizierten Werk gilt: man WIRD JEDES Wort auf die Goldwaage legen.

Das ist so.

Und man kann bei Euch wirklich sehr, sehr schlecht trennen zwischen Euren persönlichen Meinungen, persönlichen Auslegungen des von Euch ja gemeinsam vorangetriebenen Materials, und dem, was man als "offizielle" Verlautbarung ansehen sollte.

Ihr seid das OA-Team. Was Ihr sagt, das prägt das Außenbild von OA. Wenn ihr etwas sagt, was andere zu - für Euch vielleicht schwer nachvollziehbaren - Assoziationen mit problematischen anderen Sachverhalten bringt, dann lebt Ihr damit.

Schützen kann man sich nur durch eine TOTALE INFORMATIONSSPERRE. Völlige Funkstille.

Aber das kann ja auch niemand - ihr nicht und wir nicht - wollen.

Also zickt jetzt nicht mehr herum, als es die Sache wert ist.

Lernt, daß gerade solche verbal beschworenen Bilder, wie in dem "einen" Beitrag eben nicht unproblematisch sind. Vermeidet diese, bezieht KLAR Stellung, und gebt Acht, daß ihr so langsam aus den bereits publizierten Preview-Puzzle-Teilen mal ein STIMMIGES Gesamtbild darstellen könnt.

Das fehlt nämlich schon sehr.

(Siehe auch xorns Beitrag zu OA am Spieltisch, im Thread nebenan...)
 
AW: Opus Rohypnol

blut_und_glas schrieb:
Soll es sich hier um Teil der Tragik handeln, die sich das Spiel auf die Fahnen geschrieben hat? Menschen die wieder und wieder vor die Wahl gestellt werden mit der eigenen Verkrüppelung zu leben oder aber anderen verabscheuungswürdige Gewalt anzutun?
Ich hätte das ja als wahrscheinlichste Option gesehen. Und hätte sehr gut damit leben können.
Aber das wurde ja leider anders geschildert:
Vampirecat schrieb:
Das Befreien eines eigenen Seelensplitters aus dem Körper einer fremden Person ist unter KEINEN UMSTÄNDEN mit einer Vergewaltigung (oder etwas vergleichbar Bösartigem und Widerwärtigen) AUCH NUR ANNÄHERND zu vergleichen!

Der fremde Splitter kann im Seelenträger zu geistigen Störungen, Wahn und/oder körperlichen Deformationen führen. Er ist in jedem Fall ein Fremdkörper, etwas Belastendes, Unangenehmes und Schädliches, vergleichbar mit einem Parasiten (wenn auch ohne dass der Seelensplitter selbst etwas dafür kann – er ist nicht „böse“ und beabsichtigt den Träger auch nicht zu verletzen, er hat sich diesen Ort nur zum Überleben gesucht und der Seelenträger erleidet die schädlichen Wirkungen, weil seine Seele den fremden Splitter als nicht zugehörig erkennt).
Ich könnte das noch seitenweise ausführen, weil das ein äußerst wichtiges Thema bei Opus Anima ist, aber im Kern geht es mir jetzt nur darum, klarzustellen, dass das Befreien des Splitters NICHTS mit Vergewaltigung zu tun hat und niemals haben wird.

Im Gegenteil. Man hilft demjenigen, von dem störenden Element befreit zu werden. Dieser Vorgang wird wahrscheinlich nicht angenehm sein, aber das ist eine Blinddarmoperation inkl. der vorherigen Narkose auch nicht. Aber sie ist, wenn der Blinddarm entzündet ist, sinnvoll und hilft dem Patienten. Trotzdem würde niemand den Vorgang der OP an sich als angenehm oder nicht schmerzhaft bezeichnen.
Ist das nicht ein wenig zu viel heile Welt in diesem Thema? Und hat der Besitzer des Seelenspiltters neben seinen geistigen Störungen, Wahn und/oder körperlichen Deformationen nicht auch Nutzen von dem Splitter (besondere Kräfte)?

Also ich würde in OA den gewalttätigen Weg vorziehen. Passt m.M. viel besser zum grotesken Horror.

Eigentlich unnötig zu sagen: Es ist ein Rollenspiel.
 
AW: Opus Anima

Wenn du mir jetzt noch sagst wo genau ich etwas in den Dreck ziehe, dann kann ich dir diese Fragen vielleicht auch beantworten.

bdd

In den Dreck ziehen:

Im speziellen meine ich deine "Schlußbemerkung" Opus Anima sei ein Spiel in dem es um Rape- Dates geht:
Opus Rohypnol
Ein Spiel um groteske Date Rapes


Was genau ist daran schäbig?

bdd

Schaäbig daran ist, das gesamte Konzept, die Gesamtheit des Spiels auf Deine Assoziation zu reduzieren. Was du mit deiner Schlußbemerkung getan hast.

Mir hat er sich auf meinem Kenntnisstand durchaus aufgedrängt, sonst würden wir das hier beide nicht schreiben.


Das die ausdrücklich sexuelle Komponente fehlt, ist mir bewusst. Wie ich schon im Eingangsbeitrag darzulegen versucht, und auch im weiteren Verlauf der Diskussion ja noch einmal ganz ausdrücklich betont habe, ist ein anderer Aspekt für mich der entscheidende gewesen. Nicht die Vergewaltigung, sondern das Rohypnol.
bdd

Deine Assoziation von Rohypnol oder anderen Psychopharmaka und dem Ablauf eines Seelnesplitterrituals kann ich nachvollziehen. Das mit der Vergewaltigung, Date Rapes nicht.

Nicht weniger wichtig ist (war) die Tatsache, dass es der Ausführende (der Täter! - passend zum Opfer) ist, der von der Handlung profitiert.
Blutabnehmen ist da - gerade auch weil früher schon Vampire im Gespräch war - ein sehr schönes Beispiel. Eine Blutabnahme zu Untersuchungszwecken kommt dem "Opfer" (dieses Mal von meiner Seite aus mit Anführungszeichen versehen) zu Gute. Eine "Blutabnahme" seitens eines Vampirs hat für das Opfer (ohne Anführungszeichen) keinen Nutzen, sondern dient (nur) dem Täter

bdd

Die Befreiung eines Seelensplitters kommt dem Opfer auch zu Gute, auch wenn er davon nichts weiß. Deswegen auch mein Beispiel mit der Impfung, die ich mit 7 nicht wollte, von der ich aber profitiert habe.


Schade, dass du das so siehst, und scheinbar meinst es mit gleicher Münze vergelten zu müssen. (Ich könnte an dieser Stelle natürlich darüber philosophieren, was das über dein Unterbewusstsein offenbahrt, ob du dich nun eher wichtig machen oder du dir doch bloss nur in deiner Selbstherrlichkeit gefallen willst, und ob es dir wohl Selbstbestätigung oder ein gutes Gewissen verschafft, die Fragen und das Engagement Anderer in den Dreck zu ziehen, ... ;))

mfG
bdd

Deinen Beitrag als Frage zu bezeichnen kann wohl nur zynisch gemeint sein.

Deine Motive:
Sehr Fragwürdig ?!?"?


Meine Motive:
Diesen Thread habe ich mir erst angesehen, als ich die Reaktionen des OA Teams mitbekommen habe. Dieses Team steckt sein Herzblut, seine Freie Zeit in Opus Anima. Als mir von diesem, Deinem Thread erzählt wurde, kam der Satz auf.

"Wenn ich sowas lese, dann verliere ich jede Lust weiterzumachen."

noch Fragen `?]
 
AW: Opus Rohypnol

@Skar: Dass normale Menschen aus fremden Seelensplittern Kräfte ziehen und diese auch willentlich einsetzen können, ist nicht vorgesehen. Dies ist allenfalls den Lavathor und ihren Leuten vorbehalten.


Um welche "harten Beschuldigungen" und um welchen "unreflektierten und bösartigen Schwachsinn" geht es denn?
...)

Eigentlich hätte ich hier gleich deinen ganzen ersten Post in diesem Beitrag zitieren können, aber belassen wir es der Einfachkeit halber bei Sätzen wie diesen....

Somit ist die Darstellung des OA-Date-Rapes BEWUSST so vorgenommen worden....)

Maata SOLLEN also ihre Seelensplitter durch obige Vergewaltigungen zurückbekommen....)

Eine "Assoziation" eines Außenstehenden unkritisch zu übernehmen, einen Begriff wie "Opus Anima-Date Rapes" mitzuprägen und gleich als Tatsache (und im weiteren Verlauf deines Posts noch als verkaufsfördernde Maßnahme) hinzustellen, sehe ich als bösartig, unreflektiert und provokant um des Provozierens willen an.

Du, Zornhau und auch blut_und_glas wissen im Übrigen vermutlich sehr genau - dazu seid ihr lang genug in der Rollenspielszene-, dass solche üblen Gerüchte, gerade wenn es um Themen wie Vergewaltigung geht, einem Rollenspiel das Genick brechen können.
Wie du, Zornhau, schon so treffend bemerkt hast: viele Leute (wenn auch zum Glück nicht alle) legen jedes Wort auf die Goldwaage. Wer etwas über Widerwärtigkeiten wie "Date Rape" im Zusammenhang mit einem Rollenspiel liest, wird sich u.U. sehr schnell angewidert abwenden, gerade bei der Schwemme an Rollenspielen auf dem Markt, ohne lange weiterzuforschen, ob dies denn tatsächlich der Wahrheit entspricht oder nur den merkwürdigen Fantasien oder "Assoziationen" vereinzelter Forenuser entspringt. Nicht immer ist negative Publicity besser als gar keine.... Und in diesem speziellen Fall ganz sicher nicht. Ich habe auch zukünftig keine Lust, mich bei jedem dritten Messe- oder Conbesucher zu rechtfertigen, ob Opus Anima denn tatsächlich etwas mit Vergewaltigung zu tun hat.

Daher war es leider nötig, dies in aller Form klarzustellen. Normalerweise halte ich mich aus solchen Diskussionen raus, da sie i.d.R. völlig unfruchtbar sind und es den "lieben Kontrahenten" meist ab einem relativ frühen Zeitpunkt nur noch darum geht, anderen durch möglichst missgünstige und negative Interpretation des Gesagten die eigene Eloquenz und Großartigkeit zu beweisen.

Wenn allerdings die Gefahr besteht, dass unsere Arbeit hier - aus welchen Motiven auch immer ist dabei im Übrigen völlig gleichgültig - in eine ekelhafte Schmuddelecke gestellt wird, müssen wir leider zu dem Gesagten, so fern aller Realität es uns auch erscheinen mag, Stellung beziehen und uns davon in aller Form distanzieren.


Klarere Aussagen, klares Stellungbeziehen des Autorenteams FRÜHER SCHON hätten hier einiges an Verärgerung auf ALLEN Seiten vermeiden geholfen.

Zum einen sehe ich eine Antwort einen Tag nach Posten des ersten Beitrags nicht als wirklich spät an (zumindest nicht in meiner Welt... aber zugegeben, ich persönlich bin eher sporadisch hier zu Gast und konnte mich mit seitenlangem Forengetippe und den ewigen nervtötenden Streitereien und Nörgeleien, die zumindest 50% der Forenbeiträge ausmachen, noch nie anfreunden).
Zum anderen verbringe zumindest ich meine ohnehin derzeit sehr spärliche Freizeit lieber damit, an unserem Rollenspiel zu arbeiten und aus den "Preview-Puzzle-Teilen langsam mal ein stimmiges Gesamtbild herauszuarbeiten", als auf jede Äußerung von Forenusern seitenlange Antworten zu verfassen. Das kann von mir aus immer noch geschehen, sobald es außer 2 irgendwann von irgendwem geäußerten Halbsätzen tatsächlich auch mal diskutierbares Material gibt. (Auch wenn ich mir nach wie vor angenehmere Freizeitbeschäftigungen vorstellen kann.)

So, End of Story von meiner Seite aus.
 
AW: Opus Rohypnol

So gesehen, frage ich mich schon, was wohl Friedoberd mit seinem (ge-)rechten Gutmenschen-Titulieren beabsichtigt hatte, und warum Blut_und_Glas meint, daß Friedoberd sich bezüglich des "Gutmenschen" an mich halten müsse.

Ich meine das auf Grund deiner eher ablehnenden Haltung gegenüber der Einbindung von Inhalten wie diesem (Date Rape) hier. ;)
Eingedenk früherer Diskussionen (zu little fears beispielsweise oder zu Vampires) glaube ich zu wissen, dass du manche Themen generell nicht im Spiel sehen willst, oder zumindest nicht in der Form wie sie in diesen Spielen präsentiert werden (und wie ich sie für Opus Anima eingangs postuliert hatte).
Ich gehe davon aus, dass Friedobert den Gutmenschen herangezogen hat, weil er meint ich würde das Vorkommen des Themas an sich anprangern wollen - das tue ich aber nicht - im Gegensatz zu dir, wie ich aus den angeführten Gründen glaube. ;)
Mit vergewaltigenden Seelenlosen hätte ich keine Probleme. Ich hätte dazu nur gerne eine klarere Aussage und eine Erklärung um die Beziehung zum Rest des Materials gehabt. Klingt nicht sehr gutmenschlich für mich. ;)
Ergo bist wenn überhaupt du der Gutmensch hier, und nicht ich. :p

mfG
bdd
 
AW: Opus Anima

Meine Motive:
Diesen Thread habe ich mir erst angesehen, als ich die Reaktionen des OA Teams mitbekommen habe. Dieses Team steckt sein Herzblut, seine Freie Zeit in Opus Anima. Als mir von diesem, Deinem Thread erzählt wurde, kam der Satz auf.

"Wenn ich sowas lese, dann verliere ich jede Lust weiterzumachen."
Man steckt meistens Herzblut und freie Zeit in Dinge die einem wichtig sind...
Und wenn man was veröffentlicht, muss man halt mit Flag leben...
Und Flag abzukriegen ist zumindest mir persönlich lieber als ignoriert zu werden...

Ich persönlich find die Idee so etwas in einem Horrorrollenspiel assozieren nicht so abwegig, da es sich dabei ja um realen Horror handelt...
 
AW: Opus Rohypnol

Flag im Sinne vom Angriff mit einem Flag-Geschütz...
Wird in meinem Umfeld häufig mit verbalen Angriffen gleichgesetzt...

In dem Zusammenhang hier hab ich es verwendet, da die Beiträge von b_u_g und Zornhau scheinbar als verbale Angriffe (schlecht machen) verstanden wurden...

Jetzt klarer was ich meinte?
 
AW: Opus Anima

In den Dreck ziehen:

Im speziellen meine ich deine "Schlußbemerkung" Opus Anima sei ein Spiel in dem es um Rape- Dates geht:

Das zieht das Spiel nun wie genau in den Dreck? Die Chroniken der Engel ist ein Spiel um Kindersoldaten in einer faschistoid anmutenden Gesellschaft - und? (Engel ist übrigens ein Spiel, das ich aus ganz persönlicher Animosität heraus immer mit dem allergrössten Vergnügen in den Dreck ziehe, und auch die Kindersoldateska spielt dabei eine (wenn auch ein wenig andere) Rolle, aber was hat die reine Beschreibung mit Dreck zu tun?)
Es sei denn natürlich man wollte alleine die Nennung von Opus Anima und Date Rape in einem Atemzug schon als Verunglimpfung betrachten. Das kann man zwar sicher tun, ich allerdings tue es nicht, und weise daher auch jede Behauptung, dies sei die zu Grunde liegende Absicht gewesen, weit von mir.

Schaäbig daran ist, das gesamte Konzept, die Gesamtheit des Spiels auf Deine Assoziation zu reduzieren. Was du mit deiner Schlußbemerkung getan hast.

Da muss ich widersprechen. Einmal was die Schäbigkeit an sich angeht. Wenn wir kurz einmal die Assoziation selbst nicht in Frage stellen, davon ausgehen, dass sie zutreffend ist, dann hat es nichts mit Schäbigkeit zu tun, das Spiel solchermaßen zu reduzieren. Die Seele(nsuche und -befreiung) ist einer der Kernaspekte des Spiels. Es ist das, worum es geht. Wenn die Assoziation also richtig ist (unsere Annahme gerade), dann ist also Date Rape ein Kernaspekt des Spiels, das, worum es geht.
Jetzt könnte man natürlich meinen es wäre schäbig von Autorenseite ein Spiel mit einem solchen Kernthema zu verfassen (also schäbig von mir den Autoren dieses quasi zu unterstellen), aber das ist eine Meinung, die ich nicht teilen kann. Ich sehe nichts schäbiges an einem solchen Spiel, gerade wenn dieses Thema nicht losgelöst darin herumirrlichtert, sondern in die übrigen Strukturen eingebunden ist. Ob und wie es das ist, das ist die Fragestellung des Eingangsbeitrages gewesen.

Deine Assoziation von Rohypnol oder anderen Psychopharmaka und dem Ablauf eines Seelnesplitterrituals kann ich nachvollziehen. Das mit der Vergewaltigung, Date Rapes nicht.

Wie gesagt, wenn man schon einmal bei Rohypnol ist, und sich der unter Ritual-(Rohypnol-)einfluss ablaufende Vorgang als schmerzhaft für das Opfer (aber nicht den Täter) und nutzbringend (und nicht nur auf einer rein verstandesmäßigen Ebene, so ich die Bedeutung der Seelensplitter richtig verstanden habe) für den Täter (aber nicht das Opfer) erweist, dann ist dieser nächste Schritt - trotz fehlender ausdrücklich sexueller Komponente - in meinen Augen nicht so weit.
Aber dazu gleich mehr.

Die Befreiung eines Seelensplitters kommt dem Opfer auch zu Gute

Eine Tatsache, die auf meinem Stand der Systemkenntnis, schlicht nicht bekannt war. Vampirecat hat das ja mittlerweile hier noch einmal erläutert, den Überlegungen bei der Eröffnung des Threads lagen diese Erläuterungen aber nicht zu Grunde, sondern (nur) die - trotz dieses jetzt als missverständlich identifizierten Abschnittes in meinen Augen immernoch sehr empfehlenswerten - zitierten und verlinkten Ausführungen von Nadelbalg zum Thema Seelen(-suche, -befreiung, -...). Aus diesen Ausführungen habe ich keinen Nutzen für den Seelenträger herausgelesen, sehr wohl aber natürlich den Nutzen für den Seelenlosen.

Deinen Beitrag als Frage zu bezeichnen kann wohl nur zynisch gemeint sein.

Ich für meinen Teil halte das:

blut_und_glas schrieb:
Was ich mich frage ist, inwiefern das beabsichtigt ist.
Soll es sich hier um Teil der Tragik handeln, die sich das Spiel auf die Fahnen geschrieben hat? Menschen die wieder und wieder vor die Wahl gestellt werden mit der eigenen Verkrüppelung zu leben oder aber anderen verabscheuungswürdige Gewalt anzutun?
Ist es eine Variation des auch andernorts erkennbaren Soldatenthemas? Die Seelenlosen nicht nur als zwangsrekrutiertes Fussvolk ("yours is not to question why"), als Partisanen (oder Terroristen), und Kriegsversehrte, sondern auch als Brandschatzer, Plünderer und Vergewaltiger?
Soll es Abscheu gegenüber den Seelenlosen erzeugen (sie erhöhen?) oder sie gar als böse zeichnen?

Wo liegt der Sinn in dieser engen Parallele?

eigentlich schon für Fragen. Darunter sogar ein paar sehr konkrete.
Eingedenk der Tatsache, dass der Rest meines einleitenden Beitrages im Prinzip Vorrede ist, um zu erläutern, wie diese Fragen zu Stande kommen (ohne diese Erläuterung hätte der notwendige Kontext gefehlt, und eine produktive Diskussion wäre von vornherein nicht möglich gewesen), scheint es mir dann auch gar nicht so fernzuliegen, den ganzen Beitrag als Frage zu titulieren (auch wenn ich das eigentlich nicht tun wollte).

Deine Motive:
Sehr Fragwürdig ?!?"?

Doppelt schade, dass du meinst die Diskussion immer noch auf diesem Niveau fortsetzen zu müssen. (Ob ich wieder über das Unterbewusstsein philosophieren sollte? Oder soll ich mir ein paar eigene Themen suchen? Rechtschreibung ist ja immer sehr beliebt... hm. ...andererseits, bringt diese Art von Beiträgen die Diskussion weiter? Ich denke eher nicht (vielleicht bringen sie stattdessen ja ein gutes Gefühl?), insofern verzichte ich einmal.)

mfG
bdd
 
AW: Opus Rohypnol

Eine "Assoziation" eines Außenstehenden unkritisch zu übernehmen, einen Begriff wie "Opus Anima-Date Rapes" mitzuprägen und gleich als Tatsache (und im weiteren Verlauf deines Posts noch als verkaufsfördernde Maßnahme) hinzustellen, sehe ich als bösartig, unreflektiert und provokant um des Provozierens willen an.

Weshalb, wenn die Herleitung einem selbst plausibel erscheint (und das ginge dann wohl wieder auch auf meine Kappe, und nicht nur auf Zornhaus).
Aber das ist ja eigentlich gar nicht meine Arena hier. ;)

Du, Zornhau und auch blut_und_glas wissen im Übrigen vermutlich sehr genau - dazu seid ihr lang genug in der Rollenspielszene-, dass solche üblen Gerüchte, gerade wenn es um Themen wie Vergewaltigung geht, einem Rollenspiel das Genick brechen können.

Ich weiss allerdings auch noch etwas anderes, und zwar, dass ein bewusster Umgang mit dem Thema (ich verweise da noch einmal auf meine eingangs gestellten Fragen, die ja ganz absichtlich einige der Anknüpfpunkte, die mir von alleine in den Sinn gekommen sind, aufzählen) eine ganz andere Qualität hat als "üble Gerüchte".
(Nicht nur das, sondern es ist wenigstens potentiell (auf die Ausführung kommt es selbstverständlich immer noch an) ein Merkmal für ein im positiven Sinne hervorhebenswertes Rollenspiel.)

Wer etwas über Widerwärtigkeiten wie

Ausgeweidete, Blinde und Versehrte

im Zusammenhang mit einem Rollenspiel liest, wird sich u.U. sehr schnell angewidert abwenden

Könnte stimmen, ja. ;)

Wenn allerdings die Gefahr besteht, dass unsere Arbeit hier - aus welchen Motiven auch immer ist dabei im Übrigen völlig gleichgültig - in eine ekelhafte Schmuddelecke gestellt wird, müssen wir leider zu dem Gesagten, so fern aller Realität es uns auch erscheinen mag, Stellung beziehen und uns davon in aller Form distanzieren.

Ich muss ja doch noch einmal nachfragen: Inwiefern führt denn eine bewusste und gezielte Eingliederung des Themas Vergewaltigung - beziehungsweise allgemeiner gesprochen der Gewalt gegen Unschuldige - in den Hintergrund zur Platzierung eines Spiels in einer "ekelhaften Schmuddelecke"?
(Selbst wenn wir einmal kurz aussen vorlassen, dass das spezielle Spiel, von dem wir sprechen, sich dem Horrorgenre zuschreibt, grossen Wert auf tragische Schicksale legt, und absichtsvoll zugefügte/billigend in Kauf genommene schwerste Behinderungen zu einem seiner Eckpfeiler macht? (Und nein, das sind alles keine schlechten Eigenschaften des hier ungenannt bleibenden Systems.))

mfG
bdd
 
AW: Opus Rohypnol

Flag im Sinne vom Angriff mit einem Flag-Geschütz...
Wird in meinem Umfeld häufig mit verbalen Angriffen gleichgesetzt...

In dem Zusammenhang hier hab ich es verwendet, da die Beiträge von b_u_g und Zornhau scheinbar als verbale Angriffe (schlecht machen) verstanden wurden...

Jetzt klarer was ich meinte?
Ach so, die Flugabwehrganone. :)
 
AW: Opus Rohypnol

Ich muss ja doch noch einmal nachfragen: Inwiefern führt denn eine bewusste und gezielte Eingliederung des Themas Vergewaltigung - beziehungsweise allgemeiner gesprochen der Gewalt gegen Unschuldige - in den Hintergrund zur Platzierung eines Spiels in einer "ekelhaften Schmuddelecke"?
(Selbst wenn wir einmal kurz aussen vorlassen, dass das spezielle Spiel, von dem wir sprechen, sich dem Horrorgenre zuschreibt, grossen Wert auf tragische Schicksale legt, und absichtsvoll zugefügte/billigend in Kauf genommene schwerste Behinderungen zu einem seiner Eckpfeiler macht? (Und nein, das sind alles keine schlechten Eigenschaften des hier ungenannt bleibenden Systems.))
Vergewaltigung ist kein Begriff, der allgemein mit "Gewalt gegen Unschuldige" assoziiert wird, sondern mit den Ausüben sexueller Gewalt. Und ob man das in einem Rollenspiel theamtisieren sollte, halte ich für fragwürdig. ("Fragwürdig" wird hier ja auch kaum jemand im wortwörtlichen Sinne sehen!)
 
AW: Opus Rohypnol

Im Rollenspiel ist die definition auch durch SR und Vampire, aber etwas breiter geworden..
 
AW: Opus Rohypnol

Naja, ich denke Thematisiert werden darf alles, in gedenken an das grundgesetz.

Der einzige Grund es nicht zu thematisieren ist der, das du es in deiner gruppe nicht wünscht weil es deinen Spielspass beeinträchtigt. Ansonsten kauf dir das Buch doch einfach nicht, wenn du dieses Thema nicht wünscht.
 
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