[Opus Anima] Opus Rohypnol

AW: Opus Rohypnol

Na dann wollen wir mal...
Aber ganz deutlich immer unter der Prämisse, dass das, was wir hier jeweils besprechen etwas völlig Anderes ist als das, was die Autoren mit OA im Sinn hatten und haben!
Ja, ich meine, dass das deutlich betont werden muss um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

Ich würde ja eher betonen, dass es Dinge sind, die man aus (und mit) Opus Anima machen kann. ;)
Und was die Autoren tatsächlich im Sinn haben, das wird man hoffentlich mit dem kommenden Preview sehen können. - Und ich hoffe inständig, dass es dann etwas mehr Linie, und vor allem weniger Widersprüche zeigt.
Basteln macht mehr Spass mit ordentlichem Werkzeug. ;)

Aber zunächst zum ersten Modell (später bestimmt mehr):


Das kürze ich mal alles auf diese eine Frage zusammen. ;)
Warum? Um noch einmal den inneren Kampf zu unterstreichen. Um Argumente zu liefern, mit denen der Seelenlose versuchen kann, sich selbst erst in die eine, dann, vom nagenden Zweifel geplagt, wieder zurück in die andere Richtung zu treiben.
Aber ich muss es doch tun (denn ohne Seele geht es mir so schlecht)! - Nein, muss ich nicht (denn notfalls kann ich auch ohne Seele leben)!
Er wird mich dafür Ewigkeiten hassen (denn es sind schlimmsten Qualen, die ich ihm antue)! - Nein, er wird mir dafür einmal dankbar sein (denn ich erlöse ihn von den noch viel schlimmeren Qualen des Splitters)!
Deshalb.
Es ging bei dieser Idee um Zerrissenheit.

mfG
bca
 
AW: Opus Rohypnol

Das kürze ich mal alles auf diese eine Frage zusammen. ;)
Grober Fehler, denn das "Warum?" bezog sich auf das Eintrüben der Erinnerung.
Das es um den inneren Widerstreit der Maata gehen soll ist klar, doch ein Eintrüben der Erinnerung des Splitterträgers macht einem Maata die Entscheidung leichter, weil es ihm die Schwierigkeit, sein Handeln vor Anderen rechtfertigen zu müssen nimmt und es ihm leichter macht, sich selbst die sich ergebenden Schuldgefühle auszureden bzw. diese zu unterdrücken.
 
AW: Opus Rohypnol

Das es um den inneren Widerstreit der Maata gehen soll ist klar, doch ein Eintrüben der Erinnerung des Splitterträgers macht einem Maata die Entscheidung leichter

Eben nicht. Gerade dieses Eintrüben macht die Handlung nämlich erst so besonders perfide - siehe auch die Assoziationen, die ich ganz zu Beginn des Threads dargelegt habe.
Auf den ersten Blick macht es die Entscheidung leichter, auf den zweiten wird es umso klarer, dass es sich gerade hier um nichts anderes als eine Ausrede, den scheinheiligen, ja niederträchtigen Rechtfertigungsversuch eines Verbrechens handeln kann.

Du willst es doch auch...

mfG
bca
 
AW: Opus Rohypnol

Ich glaube, du unterschätzt die Effizienz von Verdrängungsmechanismen! ;)

Das dem so ist wie du sagst widerspreche ich nicht einmal, nur bin ich eben der Ansicht, dass es einem SC InGame dadurch eben zu leicht gemacht wird...

Egal, mach mal weiter.
 
AW: Opus Rohypnol

Zweites Modell:

Splitterträger sind nicht skeptisch, wenn irgendjemand daherkommt und sagt: "Wir kennen uns zwar nicht, aber wenn du mir blind vertraust wird alles wieder gut."?
Damit das funktioniert muss der Splitterträger wirklich leiden, um verzweifelt genug zu werden. Das wiederum macht es den Maata sehr leicht, Splitterträger zu finden und verspricht schnellen Erfolg, das führt dann zu schnellem Popularitätsanstieg...
Aber nicht vorgreifen. ;)

"Wirkliches Leiden" ist die eine Seite, aber auch mittels Volksglauben oder auch nur Gerüchten über wundertätige Heiler, oder einer Art umgekehrten Requiem - gemeint ist, dass nicht nur der Seelenlose den Splitter, sondern auch der Seelenträger den eigentlichen Besitzer des Splitters, "hören", erspüren kann, und somit, wenn sie sich denn endlich begegnen, instinktiv weiss, dass dieser Fremde ihm helfen kann - ließe sich dies leicht überbrücken.

Wird der Träger nicht rechtzeitig befreit, wird er dann mit dem fremden Seelensplitter zusammen sterben?
Das würde nämlich bedeuten, dass der Maata, wenn er nicht handelt das Blut Unschuldiger an den Händen hätte...

...was gemeinsam mit einer auch ansonsten erhöhten Entdeckungsgefahr, und der Vielzahl an Feinden und Verfolgern (die man dann in diesem Modell vielleicht sogar noch ein wenig gefährlicher gestalten könnte), den Seelenlosen auch wieder in eine weitere Zwangslage manövriert.

Hier die Frage: Wie wirkt sich das auf die Maata aus, ihre Sicht den Grun`athor und den Zeitlosen gegenüber?

Ich denke dieses Modell lädt am ehesten zu einer zwiespältigen Sicht auf die Beteiligten des grösseren Konfliktes ein. Indem sich nämlich die beiden Konzepte "Leben retten, aber dafür Leiden in Kauf nehmen" und "Leben nehmen, aber (weiteres) Leiden verhindern" (so weit ich es bisher verstanden haben, entstehen die schädlichen Splitter ja nur, wenn auch ein Seelenloser erschaffen wird? Oder irre ich mich da? ?() gegenüberstehen.

mfG
bca
 
AW: Opus Rohypnol

Bei Opus Anima geht es immer um Entscheidungen zwischen Mensch und Monster, und das findet sich auch im Thema der Seelenbefreiung wieder. Hier liegt die Entscheidung also darin ob du unmenschliches tust und deinem Seelenträger schadest, oder ob du menschlich bist und dir selbst schadest. Es wird keinen Würfelwurf geben der das entscheiden wird, sondern die Entscheidung wird auf dich als Spieler und deinen Charakter abgewälzt.

Ihr werdet dazu aber bald ausführlichst lesen können, denn natürlich arbeiten wir gerade kräftig weiter, weswegen wir die Forenarbeit leider etwas vernachlässigt haben die letzte Zeit.

Derzeit stehen Losartisan, der Gescheiterte, der Unwissende und eine Antagonistenpartei an.
 
AW: Opus Rohypnol

Hier liegt die Entscheidung also darin ob du unmenschliches tust und deinem Seelenträger schadest, oder ob du menschlich bist und dir selbst schadest.

Also doch. :)

Finde ich gut.

Fände ich gut, zumindest wenn genau dieser Konflikt dann auch klarer herausgearbeitet wird als bisher. Denn genau diese deutliche Unterstreichung hat ja in meinen Augen zuletzt wirklich gefehlt.
Am ehesten war sie für mich noch ganz zu Beginn zu erkennen, wie ich es ja auch im Eingangsbeitrag dargelegt habe, aber selbst da war die Entscheidung in meinen Augen "Unmenschliches tun und den Splitter befreien" oder "Menschlich handeln und den Splitter nicht befreien" - und so ließt sich diese neue Ankündigung ja nun nicht mehr.
Gehe ich also richtig in der Annahme, dass es nun, wie schon früher in der Diskussion angeregt, einen einfachen aber dafür brutalen und einen sanften aber schwierigen Weg zur Seelenbefreiung geben wird?

mfG
bca
 
AW: Opus Rohypnol

@BuG:

Da liegst du ziemlich richtig. :)

Gedulde dich bitte nur noch ein wenig, bald werdet ihr ausführliches dazu lesen können. Das entsprechende Preview ist schon in Arbeit. Die von Felix genannten Previews sind schon im Lektorat/Layout, das lang ersehnte Seelenlosen-Preview wird sich direkt an diese anschließen.
 
AW: Opus Rohypnol

Schwächt natürlich die Bedeutung der Wahl ein wenig ab, aber erlaubt gleichzeitig die Entwicklung des Charakters über Seelenbefreiungen, ohne diesen bei besagter Wahl festzulegen.

mfG
bca
 
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