Verlage/Händler Offener Brief nach Mannheim

AW: Offener Brief nach Mannheim

Wenn ich zwei wochen nach erscheinen eines White wolf Produktes dem Verkäufer noch erzählen muss, daß das jetzt erschienen ist und es auch bei seinem Lieferanten vorrätig ist und es trotzdem noch 4 Wochen dauert bis es geliefert ist, dann läuft da was falsch...

Gruß

Marduk
 
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Kommt ein Kunde in den Laden: "Ich hätte gerne ein Set Fudge-Würfel."
Hierzulande Fudge-Würfel aufzutreiben ist sowieso ein Abenteuer für sich...
Sogar auf der Spiel(!) habe ich mir die Hacken abgelaufen bis oliof mir einen Tip geben und mich auf den vermutlich einzigen Händler verweisen konnte der so was gehabt hat.
 
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Die waren wirklich nicht einfach zu bekommen. Auf der Spiel hatte sie nur Flying Buffalo, die auch Grey Ghost Games vertreten haben.
 
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Hierzulande Fudge-Würfel aufzutreiben ist sowieso ein Abenteuer für sich...

Echt?

Ich habe sie öfter in Läden gesehn... In Hannover im Trivial Bookshop, und im Spieleladen, mögen sie in Frieden ruhen.


@ Marduk: Wenn die Läden Scheiße sind, bilden sie keine Anlaufpunkt. Nur bei guten Läden funkioniert es, und es fehlt der Szene...


Tybalt,
mag FLGS und hat nun keinen mehr...
 
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Leider sieht es im Rollenspiel-Bereich eher umgekehrt aus: Da gehe ich ins Fachgeschäft, und berate da den Verkäufer. :)
Kommt ein Kunde in den Laden: "Ich hätte gerne ein Set Fudge-Würfel."
Interessant, der gleiche Laden, der mir Problemlos TROS und Fudge Deryni Adventure Game besorgen konnte, konnte mir aber nicht die Fudge 10th Anniversary Edition besorgen, das bekam ein anderer 3 Wochen später hin.
 
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Echt?

Ich habe sie öfter in Läden gesehn... In Hannover im Trivial Bookshop, und im Spieleladen, mögen sie in Frieden ruhen.


@ Marduk: Wenn die Läden Scheiße sind, bilden sie keine Anlaufpunkt. Nur bei guten Läden funkioniert es, und es fehlt der Szene...


Tybalt,
mag FLGS und hat nun keinen mehr...
Ich weiß und ich vermisse die guten Läden aber die sind leider zu rar. ach ja das waren noch Zeiten als ich im Laden meines Vertrauens teilweise Stunden zugebracht hatte...

Gruß

Marduk
 
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Das ist diese typische GEIZ-IST-GEIL Mentalität, die mich halt so stört. Zuerst lasse ich mich ausführlich in einem Fachgeschäft beraten, kaufe den Computer aber dann im Großhandel, um 100 Euro zu sparen, weil es im Fachgeschäft dann doch einfach zu teuer war.
So ist es auch im Fantasyladen. Dort schaut man sich die Bücher an und blättert sie durch, kauft sie dann aber woanders, um 3 Euro zu sparen.

Du gehst hier von zwei völlig verschiedenen Dingen aus.

Ich persönlich gehe gern zum Fachhändler, laß mich dort beraten und kaufe dann auch dort. Der geringe Mehrpreis ist es mir wert, später bei irgendwelchen Fehlfunktionen problemlos das Gerät wieder dort hin tragen zu können und dann wieder gut beraten zu werden.

Das Problem bei Fantasyläden ist aber: In 99% aller Läden wird man nicht gut beraten. Eigentlich wird man gar nicht beraten. In vielen dieser Läden kann man, gerade wenn man kein Stammkunde ist, froh sein, wenn man überhaupt bedient wird. Wie oft mußte ich schon mit einem "äh, hallo, ich würd hier dann gerne mal zahlen" das deutlich private Gespräch unterbrechen, das die Angestellten mit ihren Kunden oder sogar untereinander geführt haben, um sie dann mit sanfter Gewalt dazu zu zwingen, mir etwas Geld abzuknöpfen.

Das ist nicht der Service, den ich suche.
 
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Das "deutlich private Gespräch" allerdings ist eventuell genau der Service (und die Leistung in Sachen Szenetreffpunkt) den andere so schätzen. ;)

mfG
bca
 
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Das mag sein, aber Service nur für die Freunde der Angestellten ist meist gleichbedeutend mit GAR KEIN service.
 
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Es ist nicht Geiz-ist-Geil-Mentalitaet, wenn ich mich im Internet schlau mache, mir Rezensionen durchlese und dann entscheide bei Dragonworld zu bestellen, wo ich mir sicher sein kann, dass ich einen guten Service kriege (wie zum Beispiel einmal die Warnung von Joerg, als ich mich verklickt habe bei der Bestellung) und das Paket in 2 Tagen da ist.

Fantasy-Laeden taugen fuer mich nur noch fuer 3 Sachen:
1. Romankauf (wenn ich einfach irgendwas suche, um die Zeit totzuschlagen)
2. Persoenliche Gespraeche mit den Verkaeufern
3. Kauf von kleineren Sachen wie Pirates of the Spanish Main-Boostern und Wuerfeln

Beratung, Szenekontakt, etc. krieg ich alles wesentlich besser im Internet.
Die meisten Haendler in den Fantasy-Geschaeften haben mehr Ahnung von den Produkten, die gut weg gehen, wie Magic und Warhammer, aber Rollenspiele... Na ja!
Und es spricht einfach nicht fuer ein Geschaeft, wenn ich sie darauf hinweisen, dass zum Beispiel fuer SR Strassenmagie draussen ist und der Verkaeufer mich dann mit grossen Augen anschaut.
 
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Also, bei uns in der Nähe gibts nur einen Laden , und der ist gleichzeitig Comicladen, Computershop, und diese kleinen Kunstharz Figuren verkauft der auch. Wenn ich da mal nach was Frage, kommt immer: "Mein Kollege ist für Rollenspiele zuständig". Egal wann ich da auftauche und wer hinter der Kasse steht.
Wollte da mal ein oWoD Clanbuch kaufen, was garantiert erhältlich ist (V 99), hatten aber nur das alte im Regal und ich hab 20 Min. mit allen 3 Verkäufern diskutiren müssen, das das NICHT das gesuchte Buch ist.

Jack

Ps: im Laden in Büchern schmökern verpflichtet nicht zum kauf! Auch wenn dort ein Schild hängen sollte dass lesen zum kaufen verpflichtet!
 
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Es ist tatsächlich oft so, dass der Kunde wesentlich besser mit der Rollenspielproduktmaterie vertraut ist, als der Verkäufer im Laden. Ausnahmen scheinen diese Regel zu bestätigen.
(Für sehr lobenswert halte ich aber Verkäufer, die mit der Kundenanfrage arbeiten. Die kennen das Gesuchte zunächst nicht, machen sich aber schlau und lösen dann das Problem. Da zeigt sich der Wille, seinen Job gut zu machen. :) )

Mir hat man auch schon mal ein zweifelhaftes "Service" Angebot gemacht: Als ich noch auf der langen Suche nach einem Für-mich-perfekten-Fantasy-RPG-(TM) *seufz* war, hat mir ein Verkäufer sogar mal angeboten, eines für mich - gegen Geld - nach meinen Anforderungen zu schreiben. :D (Na supi... das kann ich selber. :D )


Ps: im Laden in Büchern schmökern verpflichtet nicht zum kauf! Auch wenn dort ein Schild hängen sollte dass lesen zum kaufen verpflichtet!
8o So ein Schild habe ich ja noch nie gesehen. Was für eine Dreistigkeit.
 
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Also in Soesz gibt es ein Spielzeug Fachgeschäft und die hatten früher die Rollenspiele für die es in Soest eine Szene gab.
Dann kam ein Comicladen nach Soest und bot ebenfalls ein paar RPG Bücher an. Von da an schien es so als würde der Bestand im Spielzeug Fachgeschäft abverkauft werden, die Auswahl war zwar halt Standard aber auch das ging verloren. Der Comicladen hat aber gar keine neuen Bücher mehr eingekauft und so war da auch nichts mehr zu hohlen (da liegt noch eine StarWars d6 Version von gaaanz früher).
Jetzt haben wir hier noch die Zitadelle. Als die aufgemacht hat dachte ich noch "geil, 50m zu Fuss von meiner Wohnung machen 2 Schwert-Metaller nen Tabletob-TCG-RPG-Laden auf." . Ich bin hin schau mir das ganze an. Nur Zitadell-Figuren und TCG....ganz in der Ecke gab dann auch DSA aber ganz sparsam. Dachte mir was solls vielleicht kommt da noch was. Da beide in der lokalen V:tM Domäne aktiv waren dachte ich mir Sie müsten sich mit WW sachen etwas auskennen...Ich bestelle also Vampire Requiem und er sagt mir das gäbe es nicht bei seinem Händler....komme am nächsten Tag wieder und diskutiere mit ihm bis er kapiert das Vampire Requiem kein Quellenbuch zu Vampire The Masquerade ist... sondern ein GRW plötzlich
findet er es auch bei seinem Händler und kann WDD und Vampire Requiem
bestellen....
Danach hat sich in dem Laden nicht mehr soviel geändert und ich hab da auch nicht mehr eingekauft...als Treff eigent er sich wohl aber ich hab ein schlechtes gewissen da hin zu gehen ohne was zu kaufen.

Kennt jemand zufällig noch einen RPG laden in der Nähe? SOEST

Lippstadt ist mir z.B. schon zu weit...
Hamm gibts da vielleicht einen?
 
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Also ich habe eher gute Erfahrungen mit Läden.
Ob Mainz (Orcish Outpost), Würzburg (Der Laden mit dem Spiderman) oder Nürnberg (Ultra Comix), ich wurde da immer sehr gut beraten, gerade im OO hat man mir ziemlich zielsicher Fading Suns empfohlen und das ist ja jetzt bestimmt nicht das Mainstreamrpg überhaupt.
 
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Also ich habe eher gute Erfahrungen mit Läden.
Ob Mainz (Orcish Outpost), Würzburg (Der Laden mit dem Spiderman) oder Nürnberg (Ultra Comix), ich wurde da immer sehr gut beraten, gerade im OO hat man mir ziemlich zielsicher Fading Suns empfohlen und das ist ja jetzt bestimmt nicht das Mainstreamrpg überhaupt.

Dann hattest du mehr glück als ich bisher ;)
 
AW: Offener Brief nach Mannheim

Der Orcish Outpost ist ne sehr gute Quelle für Exoten, xsofern man dem Ladeninhaber auch mitteilt was man will und ne Quelle nennen kann.
 
AW: Offener Brief nach Mannheim

Lokale Händler suche ich nur noch für deutsche Publikationen auf.
Für alles (!) andere gibt's Dragonworld. Und für das was ich da nicht bekomme eBay.
Ganz selten findet sich im Dreck des Gebrauchtbücherregals im Laden hier mal eine Perle. Aber da kann man eben nicht gezielt kaufen.
Ich mochte meine hiesigen Läden mal. Aber inzwischen... Entweder sie sind schweineteuer, oder die unfähige Belegschaft geht mir einfach bei jedem Besuch mehr auf den Sack. *schulterzuck*
Was solls, mit Rollenspielern verdienen die sowieso nicht ihre (wichtigen) Brötchen.
 
AW: Offener Brief nach Mannheim

Das Problem bei Fantasyläden ist aber: In 99% aller Läden wird man nicht gut beraten. Eigentlich wird man gar nicht beraten. In vielen dieser Läden kann man, gerade wenn man kein Stammkunde ist, froh sein, wenn man überhaupt bedient wird. Wie oft mußte ich schon mit einem "äh, hallo, ich würd hier dann gerne mal zahlen" das deutlich private Gespräch unterbrechen, das die Angestellten mit ihren Kunden oder sogar untereinander geführt haben, um sie dann mit sanfter Gewalt dazu zu zwingen, mir etwas Geld abzuknöpfen.

[Filibuster on]
Das ist einer der Gründe warum ich schon seit Jahren in keinem Fantasyladen mehr war.
Der Höhepunkt war als ich mehr oder weniger die einzige Kundin im Laden war (Leute, die nur dort sind um TT zu spielen, bzw. sich auf eine RPG-Runde im Hinterzimmer vorbereiten, sind Besucher, keine Kunden) und ich eine halbe Stunde an der Kasse stand, um endlich mal zahlen zu dürfen. Der Verkäufer saß mir übrigens genau gegenüber und spiele am Rechner, der wohl eigentlich für die Buchführung da war, Diablo 2. Lautstarkes Bekunden meiner Kaufabsicht führten nur dazu, daß er starr auf den Blidschirm schaute und mich absichtlich übersah. Und zu guter letzt wurde das ganze noch mit einem "Wenns denn sein muß" vom Verkäufer quitiert. Da half es auch nichs, daß ich laut meiner Kundenkarte Stammkundin war.
Keine Ahnung was für Kriterien man erfüllen mußte, um bedient zu werden. Vielleicht in der selben Runde wie der Verkäufer spielen, sich jeden Tag 8 h im Laden aufhalten oder ihm sexuelle Dienste anbieten.
Ich habs jedenfalls nicht mehr eingesehen in einem Laden einzukaufen in dem Kunden als Störfaktor angesehen wurden.
Nun ja, der Laden ist aber eh Geschichte, was wohl auf dieses Verhalten zurück zu führen ist. Der einzige andere Laden, der noch als Fantasyladen zu bezeichnen ist, setzt voll und ganz auf Tabletop und Trading Cards. Eine Handvoll Rollenspielbücher, die sich auf 2 Regale in der hintersten Ecke verteilen lädt nicht wirklich zum stöbern ein. Über die Qualität des Service möchte ich nicht urteilen, da ich mich gar nicht erst mit dem Personal unterhalten habe, da dieses in Gespräche über TT und TCG verstrickt war.
Andere Läden gibt es nicht in der Stadt, also müßte ich dann nach Kiel oder Hamburg fahren und dann lohnt es sich schon fast wieder Porto für einen Versand per online-Shop zu bezahlen.

Also ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn dadrine die lokalen Händler zu unterstützen, zu mindestens nicht in meiner Region. In den meisten Läden ist die Beratung nämlich genau wie im Internet, nämlich gar keine.
Was entweder daran liegt, daß man Leute einstellt, die von dem Thema keine Ahnung haben oder gerade mal ein System kennen, aber keine Lust haben sich für ihren Beruf weiter zu bilden oder man stellt die Leute ein, die zwar Ahnung haben, aber wie der Klischeehafte Rollenspieler an sozialen Defiziten leiden und nicht Willens sind jemand anderen als ihre Freunde zu bedienen. Ich denke es wenn man keine Ahnung vom Rollenspiel hat, sollte man dort nicht gerade arbeiten, aber anderseits wenn man Ahnung hat, aber seinen Beruf immernoch primär als Hobby anzieht und sich entsprechend den Kunden gegeüber verhält sollte man dort auch nicht arbeiten.
Egal, mangelende Bedienung und Beratung sind schon mal ein großer Minuspunkt.
Dann kommt noch hinzu, daß viele Läden auf die Rollenspieler als Kunden keinen großen Wert legen, sondern TT und TCG Spieler bevorzugen. Das mag sich im Sortiment, in der Behandlung der Kunden und auch in der Gestaltung des Ladens widerspiegeln. Jedenfalls gehe ich nicht gerne in Läden, die mich im Grunde ihres Herzen gar nicht als Kunden haben wollen. Noch ein Minuspunkt.
Kontakte und Treffpunkt zu/für Rollenspieler gibt es in den Läden, in denen ich war, auch nicht. Wie auch, wenn man nicht bedient wird oder sowieso nicht zu den Kunden gehört, die im Laden gern gesehen sind? In den 5 Jahren oder so, die ich mehr oder weniger regelmäßig den einen Laden besucht habe, wurde ich sage und 3 mal von anderen Rollenspielern angesprochen. Bei einem gemeinsamen Hobby und womöglich noch einem gemeinsamen System sollte man doch denken, daß es genug Gesprächsstoff gibt, aber mehr als ein Smalltalk war es nicht. Lag es an den bösen Blicken der TT Spieler, weil sie Rollenspieler im selben Raum aufhielten oder weil Rollenspieler doch Probleme haben Kontakte zu knüpfen? Ich weiß es nicht. Im Grunde ist es auch egal, da ich nicht in den Laden gehe um Kontakte zu knüpfen. Aber auch hier kann ich keinen Pluspunkt vergeben, allerdings auch keinen Minuspunkt. Oder soll das Personal die Kunden anhalten nett zu einander zu sein; das ist nicht deren Aufgabe.
Über Preispolitik der Läden kann ich nichts sagen, da ich damals nur deutsche Bücher gekauft habe, die eh der Buchpreisbindung unterlagen und da ich nichts bestellt habe, kann ich auch nichts zu den Lieferzeiten und der Verfügbarkeit sagen.

Zieht man alles zusammen, habe ich nur schlechte Erfahrungen mit Fantasyläden gemacht und keine guten. Deswegen bestelle ich seit Jahren meine Bücher auch nur noch übers Internet. Beratung hole ich mir bei Freunden oder im Internet, ich habe den Vorteil der rund um die Uhr Verfügbarkeit, ich brauche mich nicht mit der schlechten Laune von Verkäufern und Kunden rumärgern und obendrein krieg ich die Sachen auch noch billiger als im Laden.

Ich denke mal meine Ausführungen zeigen, daß nicht der Geiz-ist-geil-Mentalität verfallen sein muß, nur um das Internet dem Laden vor Ort vorzuziehen. Hätte ich einen Laden vor der Haustür, wo man eine gerngesehene Kundin ist, die einigermaßen nett bedient wird und wo man vielleicht auch noch beraten wird, dann wäre ich bereit den entsprechenden Mehrpreis zu zahlen, solange sich das in Grenzen hält. Wobei man die Grenzen immer nach dem Buch richten sollte.
Ein Laden oder Shop, der z.B. meint ein GURPS 3rd E. Quellenbuch für einen Preis von 30€ zu verkaufen, obwohl man es anderswo für 9,95€ kriegt, der wird mich sicherlich nicht als Kundin gewinnen. Genausowenig wie ein Shop/Laden, der ein GRW, auf dem 39$, das für 39€ verkauft. Da ist es mir egal, ob Großhändler eins zu eins umrechnen, das ist eine offene Preiserhöhung. Wenn ich das Buch und noch ein paar andere in Übersee oder auch nur in GB bestelle, bin ich mit Porto und weiteren Kosten noch weitaus billiger als 39€. Wenn der Preis aber ohne größere Abweichungen in der Nähe einer vernünftigen Umrechnung liegt, dann bin ich bereit das zu bezahlen.
An dieser Stelle fällt mir ein, irgendwer hat den Vergleich zwischen einem Fantadyladen und einem Computerfachgeschäft gezogen. Wie kommt es das im Computerfachgeschäft meines Vertrauens die Preise jeden Tag neu berechente werden, weil jeden Tag ein neuer Dollarkurs anliegt und warum lassen sich Rollenspielläden einen Kurs von 1 zu 1 aufdrücken? Ich meine er nicht fähig ist, mit seinem Großhändler vernünftige Preise auf Grundlage einer Kursumrechnung auszuhandeln und dann diese künstliche Preissteigerung an seine Kunden weitergibt, der darf sich nicht wundern, wenn die Kunden ausbleiben. Ich sagte weiter oben schon, wer so einen Laden betreibt, der sollte RPG nicht als Hobby ansehen, sondern als Beruf und das heißt nicht wahllos irgendwelche Preise machen, sondern sich an den Kunden orientieren.
Ok, vielleicht sind die Besitzer der Fantasyläden, die sich mehr als ein paar Jahre halten, wirlich sollte, die das Geld nicht brauchen und das nur tun, um ihr Hobby zu fördern, aber im allgemeinen geht man, wenn man einen Laden aufmacht, davon aus damit seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Also muß man sich irgendwo am Kunden orientieren. Na ja, wenn man sich nur an die TT und TCG Spieler hält, dann ist halt etwas anders, da kann man ganz andere Gewinne raufschlagen. Irgendein Booster für irgendein TCG kostet im Einkauf nicht mehr als 1,99. Sogar dann wenn man nur kleinste Mengen bestellt und wenn man denn für 3,99 verkauft, dann würde ich das eine unglaubliche Gewinnspanne nennen. Aber offenbar scheint es ja Läden, die tatsächlich noch Wert auf Rollenspieler als Kunden legen.
Nur mir ist so einer noch nicht untergekommen. Inzwischen ist meine Meinung so schlecht, daß ich nicht mal mehr in einen Laden reingehe, wenn ich in einer anderen Stadt über einen stolpere.

Nun ja, die Leute, die einen Laden ihres Vertrauens haben, beglückwünsche ich dazu, aber sie sollten sie klar sein, daß sowas eher die Ausnahme als die Regel ist.
Und Leuten, die weniger gut von Fantasyläden sprechen, deswegen gleich niedere Motive, wie Geiz (ja, Geiz ist entgegen was die Werbung sagt ein niederes Motiv), unterstellen, ist schlicht unergreifend ignorant.
[Filibuster off]
 
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