AW: Nicht vorhandene Gräben...
Das ist schwierig eindeutig zu beantworten, aber ich bilde mir ein, dass es eigentlich keinem schwerfallen sollte, Spiele zum Zweck der Charakterdarstellung von denen zu unterscheiden, in denen das nicht nötig/erwünscht ist.
Also ist entscheidend, als was der Hersteller ein Spiel vermarktet?
Würde deiner Mensch Ärgere Dich Nicht Schachtel ein 150 Seiten starkes Buch mit erläuternden Texten, welche Charaktere die verschiedenen Spielsteine darstellen, wie du dich am besten in sie hineinversetzen kannst, beliegen, dass außerdem darauf hinweist, dass die Spielzüge von Beschreibungen des Innenlebens der Charaktere begleitet sein sollten, dann wäre es ein Rollenspiel?
Andersherum wäre DSA, solcher Hilfstexte und Aventuriens entkleidet, und auf ein nacktes Gerüst zur Abwicklung von Spielzügen reduziert keines?
Bonusfrage: Ist Space Hulk, auf seiner Originalbox deutlich als "3-D Roleplaying Game" ausgewiesen, demnach ein Rollenspiel oder keines?
In anderen Worten: Wenn der
beschriebene "Zweck" (ein anderer kann es ja eigentlich nicht sein, denn sonst würde die Unterscheidung ja doch am Spieler (seinem Umgang mit dem Spiel), nicht am Spiel (dem greifbar vorliegenden Produkt) selber liegen) entscheidend für die Kategorisierung ist, welches
Ausmaß muss diese Beschreibung des Zwecks dann annehmen, um ausreichend für die Einordnung zu sein?
mfG
thl