Vor kurzem erschien der Das Schwarze Auge-Roman Aldarin von Stefan Unterhuber. Im zweiten Teil seines Blogbeitrags berichtet der Autor über den Inhalt des Buches.
Am Anfang war das Licht,
und das Licht ist Fleisch geworden,
und hat unter uns gewohnt.
(unbekannter Verfasser, vermutet wird ein Baum, Das Faedhari, etwa 9.000 v. BF)
Ja, so biblisch geht’s zu, in
Aldarin. Immerhin handelt das Buch von den Ursprüngen der Elfen und spielt vor 10.000 aventurischen Jahren, also zu jener Zeit, als die ersten Elfen aus dem Licht in die Wirklichkeit getreten sind. Es erzählt dabei die Geschichte des Elfen Aldarin, der aus der Geborgenheit von
sala mandra in die wirkliche Welt hinauszieht, um seinem Geliebten Simia der-aus-dem-Licht-trat nachzufolgen. Schnell stellt sich heraus, dass das Leben der elfischen Rasse in der Wirklichkeit von vielen Gefahren bedroht wird und es zeigt sich, dass der Platz außerhalb der heimatlichen Wälder hart umkämpft ist. Doch sind es bei weitem nicht nur Orks und Goblins, die nach den Leibern und Seelen der ersten Elfen greifen …
Aber bevor ich hier weitere vage Angaben zum Inhalt des Romans mache und meine Fähigkeit zum Teaser-texten überstrapaziere, lassen wir doch jene zu Wort kommen, die das Buch schon gelesen haben, die Bewohner von Aventurien. Denn im Gegensatz zur realen Welt ist
Aldarin in Aventurien bereits vor Jahren erschienen, und zwar in Form eines in helles Leinen gebundenen Büchleins im Quarto-Format, geschrieben von einem anonymen Verfasser, herausgegeben vom Universitätsverlag Al’Anfa. Seit seiner Veröffentlichung erfreut sich
Aldarin allerdings sehr unterschiedlicher Resonanz. Hier nun einige ausgewählte Reaktionen unterschiedlicher aventurischer Leser:
Ein Schatz, mein Lieber, geradezu unbezahlbar! Eine Übersetzung der elfischen Geschichtsschreibung ins Garethi… Eine Meisterleistung! Und wer hätte das gedacht, dass die Elfen eine schriftliche Geschichte haben? Die Einblicke und Erkenntnisse, die dieses Buch gewährt, ein echter Fortschritt in der Elfenforschung… Gelesen? Nein, gelesen habe ich es nicht, noch nicht, so vieles ist zu lesen, Ihr versteht gewiss, mein Lieber…
(Dorana von Ilmenstein, Magistra extraordinaria in Kuslik)
Zeitverschwendung, werte Collega, pure Zeitverschwendung! Alles gelogen…
(unbekannter Magister in Punin, im Vorbeigehen)
Hmm, ja davon hab ich g’hört. So’n Geschichtenerzähler hat’s verzählt in Mengbilla. Da steht’n Weg ins Elfenreich drin, also wie man reinkommt und so. Aber was’s dort zu holen gibt weiß keiner. Ham ja nix, das Elfenpack. Aber fest auf die Schnauze kriegen sie in der großen Schlacht und die Orks auch, da haben wir heftig gelacht meine Kumpels und ich. Is’ ja schön, wenn sich die gegenseitig abmurksen. Ich mein’, ich hab nix gegen Elfen und so, aber, naja, du weißt schon, komisch sind die schon…
(Beric der Rohe, Söldner aus Drôl)
Ich liebe ja eigentlich alle Geschichten mit Elfen. Aber diese ist so anders und sie hat so ein blödes Ende…
(Laela, Studentin der Universität von Al’Anfa)
Ja, kenn ich. Ja, gelesen hab ich es auch. Ja, eine Meinung hab ich auch dazu, aber die teile ich nicht mit Euch. Warum? Weil Ihr sie nicht verstehen würdet, mit Verlaub. Und weil ich meine Meinung gerne in einem Artikel schriftlich kundtun würde, und ebendieser Artikel noch nicht fertig ist, mit dem ich sie kundzutun gedenke. Der Titel? Nun ja, den Titel kann ich bekannt geben. Er lautet, also so in etwa, natürlich noch ein Arbeitstitel, noch nicht fertig… also lautet der Titel: „Aldarin: Die längst überfällige Entmystifizierung der Elfen oder wieder nur eine Liebesgeschichte zweier Elfen?“ Der Verfasser von Aldarin hatte die große Chance, das Ende der Verklärtheit einzuläuten, den romantischen Schleier von unseren Augen zu nehmen, aber hat er sie genutzt? Nun, ihr werdet verstehen, dass ich die Antwort hier nicht vorwegnehmen werde…
(anonymer Gelehrter aus Festum)
Also das ist sein Silber wert, das Ding! Da hat’s Riesen und Drachen, auch so Echsen kommen vor und Feen und so. Und Elfen natürlich, jede Menge, berühmte und welche, die nicht so berühmt sind, aber alles ganz edle und tapfere, die wo große Heldentaten vollbringen. Dann hat’s da noch Hippogriffe und Greifen und so Dings, so Adlerköpfige, ich weiß jetzt nicht, wie die heißen. Ach ja, und natürlich hat’s Orks, Goblins, Trolle und Oger. Jede Menge von dem Zeugs. Naja und Kämpfe, Magie, Schlachten und all das ist drin, also wirklich jeden Heller wert… Na, wie sieht’s aus, willst du meins haben? Nur ein-, zweimal gelesen, ich schwör’s beim Herrn Praios…
(Finn, Gassenjunge in Gareth)
Nun, so viel und nicht mehr sei vorab zum Inhalt von „Aldarin“, dem ersten In-time
Das Schwarze Auge-Roman, verraten.
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