Cyberpunk 2020 Neue Kampagne, eine Industrial-Glam-Rock-Band

G

Gelöschtes Mitglied 5033

Guest
Ich habe wieder eine Truppe für Cyberpunk 2020 gefunden und mit nem Technie, nem Dealer und ner Rockster, war das Thema auch schnell gefunden. Ich schreibe hier ein bisschen aus dem Alltag der Band, einfach weil es wieder Laune macht CP zu spielen und das (fast) RAW** :)
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Die Kampagne spielt in NightCity, besser gesagt in Japantown, da zweidrittel der Kombo aus Japanern kommt und der Dealer der Truppe eine familiäre Verbindung zu Arasaka bzw. den Bosozuka hat. Die japanische Singersongwriterin übernimmt auch die Gitarre, der Techie das Keyboard, der Dealer den Rowdy und Manager. Die Sängerin wurde aus ihrer alten Band rausgeworfen, zusammen mit Trennung mit ihrem Boyfriend, nachdem ihm Fotos vom "Fremdgehen" durch eine intrigante Schnalle überreicht wurden. Unsere Japanerin ist auf Rache aus, sowohl auf der Bühne als auch auf nem Hinterhof. Der Techie ist ein Sonderfall, ein Konformist, ein Couchgast, aber super im Abmischen und reparieren.

Ihren ersten Gig hatten sie im Rainbow Nights*, dem NewcomerParadies, sogar Silverhand und Eurodyne sind hier schon einmal aufgetreten, keine Konzernmarionetten sondern echte Rockster. Nach zähen Verhandlungen konnten sie 500€ Antrittsgage raus schlagen und 10% der Tür (Guter Wurf des Dealers), dann druckten sie Flyer, gingen auf den Kampus der Uni spielten live vom Wagendach ihres VW Cohorts (Band- Van war zu teuer ^^) mit nem Megaauftritt (Singen >30) verteilten sie viel Flyer.

Vor dem Laden waren schon viele heiß auf die neuen Newcomer und viele andere wollten nur Abhängen. Die Band spielte 3h viele eigene Songs (Texten war ihr sehr wichtig) und viele Cover, und mit einem zweiten Megawurf der Sängerin (erneut >30) wurde der Folgegig schon ausgehandelt. Der Eigentümer gab der Band, die den Namen Mod Night Talk(liegt am Techie, der Modern Talking Fan ingame ist) trägt, ihre 1.500EB.

*Rainbow Nights: Wenn ich vom Hamburger Docks ausgehe, welches ~1500 Menschen fassen kann, würde ich dem Rainbow Nights min. genau so viele zugestehen, zumal laut NIght City SC die Tanzfläche den kompletten Erdgeschoss der Gebäudes einnimmt, daher realistisch schon zwei- bis dreifache Platz hat.



Idee der Kampagne ist der Aufstieg der Band, mit allen Mitteln. Zeitgleich haben wir das Problem des Dealers, da seine Familie in Arasakaangelegenheiten steckt und er selbst von Militech gesucht wird und die Nähe zur Yakuza, die ihrerseits Gefälligkeiten einfordern könnte.
Wie wird man also Berühmt, ohne im Fokus zu stehen. Spannend :D


**(fast) RAW: Hausregeln, weil es sonst sehr schnell zu ende sein kann.
Kampfsportarten: Regeln aus "Listen Up,..." +1/3 aufgerundet der Fertigkeit zum Schaden
Schaden an Gliedmaßen: Regeln aus "Listen Up,...", sollte der Schaden nach allen Abzügen zwischen 6- 12 liegen, ist das Gliedmaß verkrüppelt, drüber hinaus ist es geschrottet.
Bewegende Ziele: Ziel bewegt sich (-3), REF oder BEW des Ziel >10 (-4), REF und BEW >10 (-5)
(Doppelter Schaden beim Headshot: steht bei mir auf der Kippe, ich hasse Helme!)
 
Und es geht weiter…

Die Gruppe um Rebiyatan(Sängerin), Dirtbox(Keyboarder) und Akuma(Manager), haben den neuen Gig in der Tasche, aber Mr. Vans sagte noch, das sie definitiv mehr Wumms brauchen. Sie suchen nun einen Schlagzeuger und Akuma sagt, dass es auf den neuen Flyern angegeben werden könnte, dass man sucht. Gesagt getan, neue Flyer, neue Tapes(Chips am Dataterm nach 6h fertig gemacht) und einen neuen Song.

Das neue Poster des Rainbow Nights ist auch schon zu sehen. Mod Night Talk steht ganz unten, Power Elite wurde gestrichen, zwei der Bandmitglieder wurden bei einem Auftritt erschossen. Crystal Claw, steht an zweiter Stelle, eine Glam-Catposer-Rockband aus dem L.A. Metroplex sind schon eine bekanntere Truppe, wo die Mitglieder Großkatzen ähneln, angeführt von Aslan (na wer hätte es gedacht! :p ). Ganz oben und der Headliner des Abends, Eco War Machine, die alte Band von Rebiyatan mit ihrem Ex, Nahuel Thunderbird, und seiner neuen Schlampe, Janice Red Irion, ihrer Rivalin, der sie den Rausschmiss zu verdanken hat.

RACHE wird großgeschrieben, und Rebiyatan bittet Akuma ein Halluzinogen zu besorgen, das man der Bitch ins Getränk kippen kann, damit sie den Auftritt vergeigt. Akuma telefoniert rum und bei seinem alten Bekannten Slim, nem dicken Hawaiianer, hat er Glück. Halluzinationen, Nervenzittern und ein böser Trip, genau das, was er sucht.

Dirtbox ist derweil in der Kampfzone und kauft Elektroschrot und baut am neuen Bühnenbild mit Lichterkette und Dioden, was einigermaßen gut aussieht.

Rebiyatan kundschaftet währenddessen noch einmal das Rainbow Nights aus, man weiß ja nie.

Am Probetag kommt das neue Bühnenbild zum Test, sieht einwenig aus wie ein Baum aus Schrott, dessen Lichterkette zur Sängerin zeigt. Das Set steht, die Mischung ist gut und die Jungs und Mädels von Crystal Claw sind cool. Es werden Nummern ausgetauscht. Man ist sich sympatisch.

Am Tag des Auftritts platzt jedoch die Bombe, Eco War Machine tritt nur auf, sollte Mod Night Talk verschwinden. Dafür spielen sie 40min länger. Mr. Vans versucht sie umzustimmen, muss aber einsehen, ein Abend ohne Headliner bei ausverkauften Haus, ist gefährlich. Immerhin passen mit der zweiten Ebene 10.000 Menschen in die Halle. Antrittsgeld bekommen die Mod Night Talker dennoch und den Tipp das im Slammer eine gute Band immer etwas findet. Mr.Vans klärt das auch gleich mit Studs Joliet, dem Besitzer des Slammers.

Eineinhalb Stunden später stehen Sie vor dem Slammer, einem alten Kirchengebäude und einer Horde Chromer und Gogangs vor dem Laden, neben eine Reihe Bikes mit unterschiedlichen Gangfarben. Die Türsteher erlauben ihnen die Hintertür zu nutzen und ihr Equipment durch den Hintereingang reinzutragen. Studs klärt das Finanzielle mit dem Manager und gibt Verhaltensregeln für den Käfig, „Ihr spielt schnell und hart, keine langen Pausen und vor allem haltet ihr einen Abstand vom Gitter. Ihr seid direkt über der Arena und über euch ist der VIP Bereich. Ihr könnt sie durch den Glasboden sehen. Eure Chance euch nen Namen zu machen.“

Die Gruppe spielt, Akuma spricht sich mit Studs ab, ob er hier die Drogen verticken kann, die er noch von Slim hat. Studs willigt erstmal ein, sind nur wenige Tapes die Akuma los werden will, sagt aber auch gleich, das sollte das Schrott sein, das er ihn persönlich zu Rechenschaft zieht, mit allem was dazu gehört.

Als Akuma die Tapes vor der Tür an Dorpher los wird, kommt Salvador und fragt, ob sie immer noch einen Drummer suchen, mit dem Flyer wedelnd.

Die Band im Käfig spielt ihr Stücke ein wenig härter, während die ersten Gladiatoren die *Arena betreten. Dirtbox liest die Sprüche des Erfolgs in die Wände und Streben des Käfigs und sieht auch Reste der weniger erfolgreichen Band. Die ersten Gladiatoren, die viele Fransen und Neonfarben tragen, sind Trashboxer die zum Lied tanzen scheinen und während dessen Tritte und Schläge austeilen. Den Chromer gefällt die Musik nicht, was sie die Band auch spüren lassen, als die ersten Gegenstände fliegen gegen den Käfig fliegen. Studs reagiert damit, dem nächsten Kampf eine Pause zu gönnen und schaltet auf Platte um. Seine alten Lieder, als er noch eine Legende war. Die Chromer sind zufrieden und gehen zurück an die Bar, oder raus zu den Bikes. Einige der Trashboxer kommen zur Band und fragen nach Demotapes (Ihr Gesang war wieder jenseits der 30) und selbst Studs gratuliert, sagt jedoch, dass sie an ihrem Gitarrenskill arbeiten muss und dass ihnen ein Drummer fehlt. Genau da kommen Salvador und Akuma wieder zur Band.

Kurze Zeit später finden sich die drei im Käfig…



*Arena: Dafür ist das Slammer bekannt. Gangs können hier im kleinen Rahmen Streitigkeiten klären, ohne gleich einen Gangwar anzuzetteln. Das Slammer ist neutraler Boden, dafür sorgt auch die Polizeistation drei Blocks weiter und die Security im Slammer. Das ehemalige Kirchengebäude wurde zur Bar ausgebaut und hat einer der längsten Theken Night Citys. Taschendiebe sind hier an der Tagesordnung, aber aufgrund des Publikums sind die Taschendiebe hier, sehr gut.
Ein Nachbargebäude wurde angebaut, was die Arena beinhaltet, genauso den VIP Bereich, der einen Glasboden besitzt. Die VIPs sehen sich die Kämpfe von oben an und setzen auch auf Kämpfer. Studs Joliet war einst ein bekannter Rockster und steht daher auf diese Art der Unterhaltung, sie bringt Knete und zeigt gleiche eine Message, an die Gangs.
Infos aus NIGHT CITY Quellenbuch.

**(fast) RAW: Hausregeln, weil es sonst sehr schnell zu ende sein kann.
Kampfsportarten: Regeln aus "Listen Up,..." +1/3 aufgerundet der Fertigkeit zum Schaden
Schaden an Gliedmaßen: Regeln aus "Listen Up,...", sollte der Schaden nach allen Abzügen zwischen 6- 12 liegen, ist das Gliedmaß verkrüppelt, drüber hinaus ist es geschrottet.
Bewegende Ziele: Ziel bewegt sich (-3), REF oder BEW des Ziel >10 (-4), REF und BEW >10 (-5)
Doppelter Schaden beim Headshot: NOPE!!!
Drogen: kosten nur 1/10 des Listenpreises und machen nicht automatisch Abhängig, sondern nach Häufigkeit und Dauer.
Lernpunkte: 3 Punkte weil eingesetzt, 6 Punkte weil sehr tricky eingesetzt.
 
Der Käfig bietet viel Platz, es kann aber auch daran liegen, das eine Gitarre, ein Keyboard und ein Elektrodrumset nicht die größten Geräte sind. Die Masse innerhalb und außerhalb der Arena ist gespannt, als die Plattenmusik ausgeht und sie drehen sich erwartungsvoll Richtung Käfig.

Jetzt gibt es was auf die Ohren, bah... (schlechter Wurf! ingesamt unter 15 mit allen Mali) Dem Drummer fliegen die Drumsticks aus den Händen durch das Gitter in die Arena.(Hoher Patzer). Das Keyboard setzt an, als die ersten Smashdosen gegen das Gitter donnern. Die Chromer finden andere Sachen, mit denen sie schmeißen können, die Stimmung scheint zu kippen, als der Gesang einsetzt, tief, melancholisch beginnend und dann schneller, döhnender werdend. Der Stimme zur Hilfe eilen Keyboard und nun auch die Drums. Nach der Schrecksekunde hat sich der Drumer mit seinem zweiten Set an Drumsticks ran gespielt.
Es wird gerade eine Session, improvisiert, wild und frei, es passt. Die Stimmung bleibt leicht angespannt, aber die Arena ist wichtiger. Einer der Philharmonic Vampyres betritt die Arena, die Menge tobt. Einer der Sinners N' Saits Chromer betritt ebenfalls die Arena. Die Vampyres sind nicht dafür bekannt großartig auf Kampf auszusehen und der Mann mit dem Frack, der sich gerade obenrum freimacht und seine Porzellan Haut der Menge zeigt, sieht hilflos gegen den vercyberten Chromer aus, dessen Arm die SnS Emblem trägt und dessen Kopfseite kahlgeschoren ist, um Platz für weitere Cyberware zu machen. Nun hat man den zwar athletisch gebauten, langhaarigen Schwarzkopf, aber ist die Arena nicht auch ein Ort der Fairness. Vom Käfig aus sieht man den Ripperdoc, der gerade Pause macht und eine Zigarre raucht. Die wird vermutlich nicht allzu lang sein.
War man schon einmal bei solch einem Kampf ist man klar für den Underdog, aber nachdem die Musik der Band neu einsetzt, ist vom Underdog nicht viel zu sehen. Der SnS Chromer greift an und jeder einzelne Schlag geht ins leere, während der Vampyr sich dreht und wendet. Die vier weiteren Mitglieder der Philharmonic Vampyres applaudieren artig, während die SnS Chromer ausrasten, einer macht den Fehler die Arena zu betreten.
Nach einer kurzen Pause schleift die Security seinen Leichnam zum Ripperdoc. Pause zuende. Der Vampyr will es jetzt zu ende bringen, schneller Sprung nach vorne, ausweichen und auf den Rücken des Kolosses. Er ergreift die Arme und verdreht sie ihm auf den Rücken, während zwei Cyberschlangen aus seinen Schultern hervorschießen und in den Chromer beißen. Während dessen beißt er seinerseits in den Chromer. Blutüberströmt geht der Vampyr aus der Arena, zieht sich an und geht mit seinen Kameraden im Frack.

Eine Explosion erschüttert kurz den Slammer...
 
Das tut der Stimmung im Slammer jedoch keinen Abbruch. Die Security wirft ihre dicken Westen über und bedient sich aus einem Waffenschrank hinter dem Tresen. Die Fensterläden gehen runter und es werden Schießscharten sichtbar.
Studs Joliet ergreift das Tresen Mikrophone, „ Also, keine Angst. Wir haben alles unter unserer Kontrolle. Zur eigenen Sicherheit, bleibt drin. Und jetzt viel Spaß bei der kleinen Darbietung.“
Während er das sagt, fahren Bildschirme aus den Decken und zeigen die Straßen rund ums Slammer. Eine Gruppe Slaughterhouse Ganger auf der anderen Seite des Slammers werfen mit Granaten auf die Chromer vor der Bar, die das Feuer eröffnen. Ein Gangwar auf der Highstreet(dem Kiez), ein seltenes Spektakel, weil eine Polizeistation innerhalb von 4 Blocks ist.
Während dessen nutzt die Gruppe die Gelegenheit und verlässt den Käfig. Dirtbox ritzt in einen der Träger den Bandnamen und das sie die Arena gerockt haben. Studs gibt Akuma das Antrittsgeld und sagt, dass sie noch eine Weile warten sollen, denn es kann noch interessant werden.
Die Szenerie draußen wird mit harten Metal untermalt und gleich einem Spielfilm. Auf dem Bildschirm werden einige Slomos gezeigt von harten Treffen und fast wie beim Sportevent wird jeder Toter bejubelt. An den Suchscheinwerfern merkt man, dass die Polizei sich nun auch einmischt und mit ihren AVs einen Augenblick später die Miniguns auspackt.
Die Band will nicht solange warten und verlässt den Slammer durch den Hinterausgang zum Wagen. Das Equipment ist jetzt noch sehr überschaubar und die Rucksäcke sind auch nicht der Rede wert. Salvador wird in die Band aufgenommen und hat sein Outfit schon bei sich, wird vermutlich der vierte Mitbewohner.
Zwei Ganger lösen sich in dem Moment aus dem Schatten und rennen auf die Band zu. Einer schlitzt Rebiyatan das Bein auf und sie fällt bewusstlos auf den Boden, der Andere wird durch Salavador so dermaßen eingeschüchtert, das er kurzfristig innehält. Diese Verwirrung nutzen Akuma und Dirtbox um ihre Waffen zu ziehen und gleich zu feuern, wobei beide verfehlen. Der eine Ganger reisst sein Messer aus der Sängerin und attackiert Akuma, trifft ihn ebenfalls am Bein, aber Akuma kann das abfedern. Salvador versucht indes dem vorgerückten Ganger ins Kreuz zu treten, trifft aber leider Akuma an der Schulter. Der unerwartete Tritt haut Akuma fast aus den Latschen, dabei kann er ihn zum Glück ebenfalls wegstecken. Dirtbox schießt noch einmal, trifft wieder nicht. Akuma schießt ebenfalls, diesmal auf den Ganger, der hinter Salvador diesen nun attackieren will, und trifft ihn ins Bein. Man hört regelrecht, wie die Kugel am Cyberbein abprallt und sieht das Grinsen des Gangers. Er verfehlt jedoch Salvador. Dirtbox ist überfordert mit der Situation und zieht erstmal Rabiyatan aus dem Getümmel. Salvador tritt den Ganger hinter sich gegen die Brust, der bleibt jedoch stehen. Akuma schießt dem anderen Ganger vor sich in den Bauch, der sich ungläubig auf die Wunde starrtaber nicht kollabiert, erst der Schuss von Dirtbox, der dem Ganger das halbe Gesicht wegreisst, schaltet ihn komplett aus. Der andere Ganger nimmt die Beine in die Hand und versucht weg zu laufen, aber Salvador ist schneller, packt ihn und wirft ihn gegen die Wand. Knockout.
Fuck, Rebiyatan hat es schlimm erwischt, aber im Slammer war doch ein Doc. Und hier liegen noch zwei Ganger. Okay, Akuma, der jetzt erst realisiert, was da passiert ist, übergibt sich erstmal.
Sie klopfen beim Slammer und werden rein gelassen, kurze Zeit später sind sie beim Ripperdoc, der mit einer Zigarre über eine Leiche gebeugt ein Cyberarm entfernt. Rebiyatan, die gerade wieder zur Besinnung kommt, wird auf eines der freien Tische gelegt. Als sie anfängt zu Stammeln und sich aufsetzen will, zeigt der Arzt auf etwas an der Wand und haut ihr nach der Ablenkung eine Beruhigungsspritze, mit dem Bones McCoy, in den Hals.
Akuma, sichtlich nervös, verlässt den Saal, Dirtbox guckt sich indes die Cyberware an, die der Doc in seiner Sammlung hat und Salvador sieht zu, wie der Arzt die Wunde versorgt.
Nachdem Abstecher und der Bezahlung beim Ripperdoc, „Behalte alles, was du aus den beiden rausschneiden kannst.“, fährt man nun zu viert in die eigene Bude. Salavador dankbar für das Futon, das da liegt, haut sich drauf und ratzt weg. Akuma, legt sich dazu, ist schließlich groß genug und die beiden anderen lassen sich in ihre Hängematten nieder.
Das erste Geld wird wohl demnächst in Einrichtungsgegenstände angelegt, denkt man sich, als ein Anruf die Stille stört.
„Will(<- Name) hier. Du hast Slim verärgert. Beweg deinen Arsch sofort an folgende Adresse, es sei denn, du willst das wir dich abholen?“

"Was habe ich getan?" fragt sich Akuma, als er auflegt und auf die Adresse starrt. "Die Drogen, ich habe sie nem Typen vor der Tür verkauft. Was hatte der nochmal gesagt, "Hey dich kenn ich. Du bist doch von Slim? Ich bin Rouney, willst was loswerden?""

Die Diskussion wird nun laut geführt, war das ein Fehler?
 
Das „Big Kahuna“ ein hawaiianisches Restaurant, auf der Highstreet, und im Besitz von Slim. Slim selbst ist im Drogenmilieu tätig, wenn er nicht gerade im Kahuna Freunde und Familie unterhält. Der Mann der knapp 2m groß ist und mehr als 200Kg auf die Waage bringt, bezeichnet sich gern als ehrlicher Geschäftsmann und soweit Akuma es weiß, ist er es auch. Jedenfalls verkauft er keine gestreckten Sachen, keinen Abfall und gehört auch nicht der Sorte aggressiver Arschlöcher an, die man sonst im Business hat. Freundlichkeit ist bei ihm Pflicht, es ist wie eine Zeremonie, erst werden kleine Geschenke getauscht, dann nette Worte und dann kommt man zum Geschäft. Butch steht vor dem Lokal, in dem eine Feier zu sein scheint, die immer noch nicht vorbei ist. Die Feier des letzten Prinzen Hawaiis, überall Fotos und Bilder von ihm. Die Gemeinschaft der Hawaiianer ist nicht sonderlich groß in Night City, aber diejenigen die in der Stadt leben, scheinen hier zu sein.

Butch jedenfalls ist kein Hawaiianer, er ist ein Afroamerikaner, Marke Runningback, mit zwei verchromten Cyberarmen. LEDs umrahmen die Macheten die auf den Armen abgebildet sind und geben einen kleinen Ausblick auf die tatsächlichen Klingen in seinen Armen. Mit seinem Optishield und dem Septum durch die Nase, hat er von sich aus etwas Einschüchterndes, dabei ist er recht freundlich, es sei denn die Situation ist eine Spezielle und selbst dann, zeigt er nicht die Freude, die einige Psychos an den Tag legen. „Zu spät, aber folgt mir“, presst er durch seine Zähne und geht vor, durch das Lokal, mit lauter Musik, wo Rebiyatan und Dirtbox noch eine Blumenkette abbekommen. Durch die Küche, durch eine Nasszelle, die komplett gefliest ist, mit Ketten die an der Decke hängen, mehreren Abflüssen und Wasserschläuchen, rein in ein langen dunklen Gang, dessen Wände vertäfelt sind. In diesem Bereich war Akuma nur ein einziges Mal und er überlegt, was Slim vorhat, als Butch die größte der vier Türen am Ende des Gangs öffnet. Dampf strömt raus und Akuma und die Anderen treten ein.

Eine Sauna, besser gesagt ein römisches Bad, mit einigen Nischen links und rechts, einem großen Stein in der Mitte und auf der anderen Seite des Raumes Slim, der mit Handtuch auf einem der Marmorbänke sitzt und dem Luft zu gewedelt wird. Egal was man über Slim sagt, der Mann liebt das Drama. „Butch!" klingt es von der anderen Seite, "lass sie sich wenigstens umziehen.“ als habe man Slims Aufführung ruiniert. Butch führt sie zur Umkleide, Männer und Frauen und widerwillig zieht sich Rebiyatan um. Salvador will nicht, er hat Angst unbewaffnet einem Drogenpaten gegenüber zu sitzen.

Nackt mit Handtuch sitzen nun Akuma, Dirtbox und Rebiyatan auf Marmor- Replik- Bänken, während Salvador schwitzend in Motorradkluft auf Slim Frage wartet. Slim dessen Körperfülle die komplette Bank einnimmt, hat langes, leicht gewelltes, dunkles Haar. Seine Augen sind kaum zu sehen und er besitzt keine sichtbaren kybernetischen Gliedmaßen. Aber Akuma weiß, dass dieser Mann in einem Zweikampf die rohe Gewalt eines Güterzuges entfesseln kann. Er selbst wurde nie direkt Zeuge, aber er hat einmal die arme Seele danach gesehen und Will hat ihm unter vorgehaltener Hand gesagt, das Slim den Typen mit bloßen Händen so bearbeitet hat.

„Ich habe kein Geschenk dabei, Slim“, erklärt Akuma, wobei Slim lacht und erstmal fragt, was sie trinken wollen, immerhin sind sie seine Gäste. Nachdem das geklärt ist und Salvador auch nichts zu Trinken will, fängt Slim damit an zu erzählen, wie er Akuma kennengelernt hat, als dieser neu in Night City war und versuchte als Japaner ohne Hilfe der Yakuza eine Nische für sich zu finden. Drogen, Waffen, Hehler Ware, alles was der junge Akuma finden konnte, machte er zu Geld und beklaute auch einen von Slims Drogenkurieren. Naja, so viel Talent, schmeißt man nicht weg. Auch wenn Slim es gern so hätte, das Akuma für ihn arbeiten würde, ist er als Geschäftspartner und Freund wichtiger geworden. „Aber“ seine Stimme verdunkelt sich ein wenig, “ dann höre ich, dass mein Freund Akuma einem Mann namens Rouney meine Drogen verkauft hat. Einem Mann dem ich hier Hausverbot erteilte. Der sich nun über mich lustig macht und rumerzählt, wie leichtgläubig ich bin und wie wenig Kontrolle ich über mein „Haus“ habe.“, während er das sagt, fokussiert er irgendetwas im Raum, als würde er Rouney förmlich sehen und mit seinem Blick töten wollen. „Wie auch immer.“ die Stimme hat wieder etwas weiches, “ Ich möchte, dass du in findest und aus meinem Haus entfernst. So schnell es geht.“

30min später finden sich alle wieder auf der Straße vor dem Lokal. Akuma telefoniert mit seinen Kontakten und macht eine Bekanntmachung, dass er Rouney sucht. Für 500 Bucks. Müde von der langen Nacht, immerhin ist es jetzt zwischen sieben oder acht Uhr morgens, fahren sie nach Hause.

Rebiyatan wirft sich eine Speedheal rein, die ihr Butch noch gegeben hat, immerhin ist die Wunde am Bein noch sichtbar. Das Frühstück, bestehend aus Kibbleriegel, und die freundliche Erinnerung des Vermieters, das vier Erwachse für ein Zwei- Zimmer Apartment zu viel sein, geht es erstmal zum Slammer. Suds hat geschrieben, dass der Doc mit ihnen reden will.

Im Slammer verabschiedet sich Rebiyatan auch schon gleich, mit Suds abhängen und gratis Whisky trinken ist zu verführerisch. Akuma und Dirtbox gehen zum Arzt und dieser zeigt ihnen, was sie diesen Morgen ihm aufgehalst haben. “Gut, als, aus dem hier konnte ich nicht mehr viel rausholen, da waren zu viele Kugeln im Spiel und ich denke der nachträgliche Kopfschuss, hat die Augenoptik komplett zerstört.“ Er dreht sich zu Dirtbox, „ Junge, beim nächsten Mal aufpassen, auf was du schießt.“ Der Nachbartisch hatte jedoch eine kleine Überraschung, das Ausschlachten hat Cyberbeine, eine Cyberhand, Chipkontakte, ein Basisneuroprozessor und Interfacekontakte gebracht, es hängt zwar noch an Fleisch, Knochen und Sehnen dran, aber der Doc ist ganz frohen Mutes. Akuma und Dirtbox machen mit dem Doc aus, das er sie verkaufen soll und einen Deckel für sie macht, sollten sie einen Arzt brauchen. Der Doc ist einverstanden und die Beiden gehen zum Tresen um mit Suds anzustoßen.

Gegen 19Uhr bekommt Akuma die Meldung, das Rouney gesichtet wurde. 40min später in der Nähe der Kampfzone befindet sich ein 6 Stockwerke hohes Haus, da soll er drin sein. Akuma und Rebiyatan gehen langsam hoch, Dirtbox sichert ab, Salvador bleibt im Fahrzeug auf dem Hinterhof. Eine Drogenhöhle, die Wände des erstens Stocks wurden durchbrochen und man kann die ehemaligen Wohnungen sehen, die nun von Junkies genutzt werden. Die Fenster sind zugenagelt, beklebt oder besprüht, Plastiksäcke die von der Decke hängen begrenzen Räume, es riecht nach Erbrochenem, verbrannten Chemikalien und Haar, nach Essensresten. Das diffuse Licht das von draußen hier einfällt, sorgt für Gänsehaut bei den Dreien. Es sind Menschen zu hören, wie sie unter dem Drogenraus euphorisch den Trip ihres Lebens haben, oder leider wieder runterkommen und vor Schmerzen stöhnen. Ein Tag (Zeichen für eine Gang) ist hier zu sehen, ein großer weißer Kreis mit einem schwarzen Punkt in der Mitte, Akuma weiß gleich, hier sind die Wild Things unterwegs, eine Gang die mit Drogen dealt und deren Turf(Ganggebiet) im Marina liegt. Sie gehören nicht zu den militanten Gangs, sind eher besonnen und an Geschäften interessiert, aber das muss nichts heißen, solange Drogen im Spiel sind. Die unteren Stockwerke sind unbewohnt. Im vierten Stockwerk finden sich sechs Straßenkinder, im Alter zwischen 10-17, dreckig, unterernährt, in zu großen Kleidungsstücken, die ihre Messer und Bleirohre zücken, als Akuma und Rebiyatan, auf sie zukommen. „Keine Angst, wir wollen nichts von euch, wir suchen nur‘nen Typen namens Rouney.", sagt Rebiyatan, um die Situation zu beruhigen, “Sind auch 10 Bucks drin.“ Eines der Kinder mit einem Messer in der Hand kommt auf sie zu und flüstert, „Das knausrige Arschloch ist ganz oben, im sechsten“. „Danke Kleiner, hier hasst dein Geld.“ sagt Rebiyatan. „Ich bin ein Mädchen, du Fotze“ entgegnet ihr das Kind und schwingt sich zurück zu den Anderen, die gerade dabei sind eine Plastiktüte weiterzureichen. Rebiyatan schüttelt sich kurz, als sie sich zu Akuma wendet und hochgeht. Im fünften Stock, gibt es eine vergitterte und eine verstärkte Tür mit Sichtschlitz. Im sechsten Stock hört man zwei Leute sprechen, Akuma erkennt Rouney sofort und greift langsam zu seiner Waffe, als ein Mann sich auf der Treppe aus dem Schatten löst. Mit einer schweren Pistole in der Hand, ungepflegten, zerzausten weiß schwarzen Haaren, einem schweren Ledermantel, einem Shirt mit tiefen V- Ausschnitt und einem Scar Tattoo auf der Brust, wo Wild Things drauf steht und einer Zigarette mit Vanille Aroma im Mundwinkel, nickt er den beiden zu.
 
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Der Typ mit dem Vanillie Geruch, das muss Whitey sein, denkt sich Akuma. Es heißt, das er Mitglied der Blood Razors, einer Combat Boostergang, war und mit den Voodoo Boys, einer Dorpher Gang, aneinander geriet und sich deshalb den Wild Things anschloss, da die Razors und die Voodoos Frieden haben. Dass er bei den Blood Razors raus kam und sich einer anderen Gang anschloss, spricht für seine Überlebensfähigkeit. Jedenfalls ist der Typ ein ziemlich hohes Tier bei den Wild Things mittlerweile und verkehrt mit Elizabeth, der Ganganführerin.

„Also. Warum seid ihr hier?“fragt Whitey, während er mit der Kanone in der Hand rumwedelt und weiter an seiner Zigarette zieht, „Nicht wegen Drogen denke ich, die habt ihr Typen doch selbst zu genüge.“ „Wir suchen Rouney, der ist uns noch etwas schuldig.“, antwortet Akuma, während er langsam unter seine Jacke greift.“ Der Stille die plötzlich im Treppenhaus herrscht, folgt ein Mustern des Gegenübers, wobei Whitey eindeutig die besseren Karten hat und Rebiyatan weiß, dass man nicht einfach in ein Haus geht, ohne den Gastgeber über ihre Absichten aufzuklären. „Mein Name ist Rebiyatan. Das ist Akuma. Wir sind hier, um etwas mit Rouney zu klären. Das hat nichts mit dir, oder den Wild Things zu tun und ist persönlicher Natur. Wir…“ „10%!“ unterbricht Whitey sie und richtet seinen Mantel und steckt die Waffe ein. „Er versprach mit 10% des Deals, der da drin über die Bühne geht. Das sind 200 Bucks und die Bitte ungestört zu bleiben. Bietest du Hübsche mehr?“ Ein kurzes zögern von Rebiyatan, ein rascher Augenkontakt mit Akuma, ein Nicken, „Deal!“. Das während des kurzen Gesprächs weitere Wild Things mit Automatikwaffen auf der fünften Etage erscheinen und ins Treppenhaus gucken, bestärkt Akuma nur da drin, diesen Deal einzuhalten.

„Also, es sieht folgendermaßen aus,…“ sagt Rouney seinem Gast, als die Tür eingetreten wird. Akuma stürmt mit gezogener Waffe rein, richtet sie gleich auf Rouney, diesem kränklichen, schlacksigen, Wichser in zu großen Sportklamotten und währenddessen tut Rebiyatan es ihm gleich und richtet ihre auf den zugut gekleideten, großen, blonden Hünen, der schlagartig die Arme hochreißt. Rouneys Gesicht verzieht sich, als hätte er etwas Saures gesessen. „Also, du Arschloch hast mich beschissen und vor einem meiner Freunde bloß gestellt. Deinetwegen habe ich Ärger mit Slim, dem Typen der dir Hausverbot erteilt hat in seiner Gegend zu dealen…“ Akumas Gedanken rasen. Er hält einen 5min Monolog, über Hausverbot, Loyalität, Ehrgefühl, Familie und Schuld, als Rouney ein „Was?“ entkommt, tickt Akuma aus und schießt Rouney in beide Beine. Rouney fällt in sich zusammen und Rebiyatan überprüft seine Vitalzeichen, während Akuma den Hünen übernimmt. „Tja, ich glaube, der ist hin.“ Sagt sie und schüttelt den Kopf. „Mein Name ist van der Knaap, ich bin nur Kurier. Okay, ich bin nur Kurier, in meiner Brieftasche sind nur 100Euros und was in diesem Koffer ist, weiß ich nicht. Behalten sie ihn, aber bitte, ich will hier nur raus. Ich bin nur der Kurier.“ Akuma nickt und van der Knaap läuft um sein Leben. Bei Rouney finden sie noch 11Bucks, einen alten Revolver und den angesprochenen Koffer. Als sie zurück in den Gang gehen, wartet Whitey an der Wand angelehnt, Rebiyatan gibt ihm 300 Bucks und ein Demotape ihrer Band. Whitey ist überrascht und fragt “Und wie soll ich mich dir mitteilen?“ „Dreh das Tape um.“ Antwortet Rebiyatan, als sie mit Akuma das Treppenhaus runtergehen. Whitey dreht die Disc und lächelt während er die Handynummer abspeichert.

Dirtbox empfängt die Beiden im Treppenhaus und Sie gehen zurück zum Auto, aber vorher werden sie Zeuge, wie Rouney noch einmal einen großen Auftritt hat, als er ungebremst nackt auf den Straßenasphalt klatscht. Einige Passanten gucken überrascht und die Gruppe sieht, wie sich Köpfe aus den Fenstern strecken, aber nach einer kurzen Weile legt sich die Spannung und die vorbeifahrenden Autos umkurven das neue Hindernis. Im Auto finden die drei ein Vermerk von Salvador. „Sorry, aber das was ihr macht, ist nicht die Art Geschichte, die ich später meiner Familie erzählen möchte. Euch viel Glück, das werdet ihr brauchen.“ Und da saßen sie zu dritt wieder im Auto und suchen einen Drummer.

Die obligatorische Meldung bei Slim ist kurz, Slim ist nämlich nicht da, sondern Butch. Das Essen im Big Kahuna ist es aber auf jeden Fall wert hier her gekommen zu sein. Außerdem erfahren sie von Butch, das nächste Woche die Night City Deathdealers(Combat Soccer) ihren Saison Auftakt haben und das Stadion wieder voll sein wird. Die Idee macht die Runde, auf dem Parkplatz ein Gig zu geben, um bekannter zu werden. Akuma sagt im Scherz, man könne ja den Tourbus der EcoWarmaschine klauen und nachdem Gig in die Luft jagen, oder anzünden und als dieser flapsige Spruch ausgesprochen war, bereute er es schon. „EcoWarmaschine treten dieses Wochenende im Cafe Chrome auf.“ murmelt Dirtbox, „Wir könnten Suds fragen, ob wir den Bus bei ihm unterstellen könnten, für die eine Woche.“, flüstert Rebiyatan „… aber woher nehmen wir den Sprengstoff?“

Das Brainstorming geht noch eine ganze Weile, bis sie in Little China sind und das Old China betreten, einem Laden der nur albernen, glitzernden China Dekomist verkauft. Erst jetzt fragt Rebiyatan Akuma, warum sie hier her gekommen sind. Madame Dao-ming die Besitzerin den Old China, erkennt Akuma und nickt ihm freundlich lächelnd zu, als sie langsam ihre Schrotflinte wieder unter ihre Ladentheke verstaut. Madame Dao-ming hat einen Untermieter, Pawn Jack, einen Rassisten, einen Typen der gern ThaiCi Kleidung und einen Reishut trägt, sich asiatisch schminkt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit verneigt. Madame Dao-ming und er leben ihre Hassliebe aus, aber deswegen ist Akuma nicht hier. In dem Koffer war eine Credcard und Pawn Jack, der den Namen vom Vorbesitzer des Pawn-Jack einfach übernommen hat, hat da bestimmte Möglichkeiten zu gucken, wieviel drauf ist, ohne Spuren darauf zu hinterlassen für 3% des Betrags, aber einer Mindestzahlung von 50Bucks. Das Geld der Credcard wird ausgezahlt, PawnJack bekommt seine 3%, was 150bucks ausmacht, denn es waren 5.000Bucks auf der Karte, wobei die Karte eine ziemlich gute war, jedoch nicht wirklich geschützt. Für wen auch immer die 5000 gedacht waren, damit kann man eine Menge kaufen.

Rebiyatans Handy klingelt und nein, es ist leider nicht Whitey, sondern eine alte Freundin aus Kindheitstagen, eine die Drums spielen konnte und eine Wohnung sucht…
 
Pan, die chinesische Freundin, die Rebiyatan in ihrer Jugend kennengelernt hat, als ihre Piratenflotte am L.A. Metroplex vorbei zog, sucht wie gesagt eine Wohnung. Sie hat sich in der Zeit von einer Aushilfe im News- Büro zu einer Enthüllungsjournalistin gemausert, musste aber auf Grund von akuten Morddrohungen von Drogenkurieren, die sie hat auffliegen lassen, L.A. Richtung Night City verlassen. Pan hatte noch nie wirklich Glück, ihre Kollegen haben sie ein ums andere mal in Hinterhalte tappen lassen, warum sie sich irgend wann neue Beine besorgen musste. Aus der Not eine Tugend machend, hat sie nun Cyberbeine mit Skaterfüßen und eine große Knarre.

Während sie vom Flughafen per NCART(Bahn) in die Innenstadt fährt, ruft sie ihre Freundin an und erfährt, das die ganze Clique Party im Slammer macht. Pan selbst ist komplett abgebrannt, per Dataterm sucht sie das Slammer und wird in der Upper Eastside fündig, der Partymeile Night Citys. Ihr komplettes Outfit passt in den Rucksack auf ihrem Rücken, mehr hat sie nicht. Donnerstag Abend, da dürften die Straßen nicht so ganz wild sein, denkt sie sich und steigt 3 Blocks entfernt aus.

Wie konnte sie sich nur so irren. Hier scheint die ganze Stadt auf den Beinen zu sein, Ganger, Juvegangs, Studenten, Corpzoner und der ganze Anhang, ein wildes und bunten Potpourri an Leuten. Die Neonlichter, die Holoampeln und die intakten Straßenlampen erhellen das Gewimmel der Leute, die Musik, der Straßenlärm und die feiernde Menge sorgen für die Geräuschkulisse, über ihr sieht sie Werbeluftschiffe und einige AV und ihr begegnen Streifenpolizisten deren Körperschutz eher nach Krieg aussehen, als nach einer Streife.

Das Slammer, ein ehemaliges Kirchgebäude, was nie diesem Zweck diente, sondern schnell zu einer Lagerhalle wurde, liegt auf der anderen Straßenseite. Dutzende Chromer und Bosster stehen da, alle tragen ihre Tags offen und keiner macht Anstalten die anderen abzustechen, denn hier ist neutraler Boden. Damit sind alle einverstanden, dafür hat sich Suds auch lange eingesetzt und genau deswegen gibt es die Arena, ein Ort wo Meinungsverschiedenheiten durch einen Kampf ausgetragen und als Gottesurteil von allen akzeptiert werden.

Sie betritt die Bar und sieht sofort Rebiyatan, die von den Trashboxern der Ultimate Warriors umringt ist. Die Warriors, Männer wie Frauen, folgen ihrem Idol einem Wrestler aus den 80ern und ehren ihm, in dem sie seine Farben tragen, Neonfarben mit vielen Fransen. Justice, der Gangführer ist ein netter Typ Marke Conan der Barbar, er teilt sein Smash mit Pan. Rebiyatan, die nun die Gesichtsbemalung der Warriors trägt, kommt angetrunken dazu, schließlich sind die Warriors gleich an der Reihe und müssen in die Arena. Der Gegner sind die Bloodhounds, einer kleinen Gang aus San Francisco, die sich mit den Falschen angelegt haben. Die Bloodhounds sind neu in Night City und kennen das Slammer nur vom Hören Sagen, aber sie wissen, wer Justice ist und waren nur einverstanden, wenn er nicht mitkämpft. Aber selbst das wird ihnen nicht helfen, sagt Rebiyatan zu Pan. Justice ist ein ehemaliger Kampfsportlehrer und seine Jungs und Mädels sind echt schnell.

Während dessen...
 
Dirtbox ist schon wieder bei einer abgeblitzt, da landet sein Blick auf eine rothaarigen Mitdreißigerin, mit eindeutigem Cyberarm. Ihre Augen sind zu grün um echt zu sein, ihr Lächeln ist seltsam gespielt, aber Dirtbox erkennt sofort, das ihr ein Bier fehlt und geht hin. Akuma begleitet mit seinen Augen seinen Freund und erstarrt als er sieht, zu wem er sich setzt. Kestral. Über die Frau ist nicht viel bekannt, bis auf das sie ein Stammgast im Forlorn Hope ist, einer Lateinamerikaveteranen Kneipe. Akuma schließt die Augen, atmet tief ein und zählt bis fünf. Okay, Dirtbox ist noch am Leben und witzelt mit Kestral, puuuhhh...

Rebiyatan und ihre ihre neue Freundin, vermutlich Pan, haben nun eine Neingesichtsmaske und folgen den Warriors in die Arena, zehn gegen zehn. Akuma hat keine Lust, die Wetten stehen eh viel zu schlecht für einen Außenseiter Wette und die Hounds haben keine wirkliche Chance. Suds hat viel zu tun, daher genießt Akuma diesen Augenblick der Ruhe. Sie haben Geld auf dem Konto, vermutlich eine neue Drummerin und keine weiteren Probleme. Einzig die vier Fläschen die bei ihnen in der Wohnung liegen, trübt das Bild. Sucht die wer? Was ist das für'n Zeug? Kann man Slim darauf ansprechen? Oder vielleicht alte Kontakte wieder reaktivieren? In diesem Moment verlässt Kestral mit Dirtbox das Slammer. Dirtbox wird es schon schaffen.

Das denkt sich Dirtbox auch, vor allem als er sich ins Fahrzeug von Kestral setzt. "Schick, schick ein neuer BMW." "Mit ein paar Modifikationen, aber ich will dich nicht langweilen.", sagt Kestral und fährt los.

Das Camden Court. Der Tower, der nur aus Eigentumswohnungen besteht und die besten Sicherheitseinrichtungen auf dem Markt hat, samt Securityteam. Aber Dirtbox interessiert sich lieber für die Frau die ihn mitnimmt und vielleicht ergibt sich hier mehr, als nur ein One- Night Stand.

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Wenig Action, viel Ausgespiele und Geplane, der Lindenstraßeneffekt setzt langsam ein. Die Stammkneipe ist gefunden und es werden Stammgäste ausgelotet. Ich freu mir ^^
 
Und bis jetzt noch kein Stress mit der GEMA ... :D :D :D
Wo habt Ihr denn Eure Stammkneipe? Vlt. kommen unsere HunTeX-Jungs mal auf Feierabendbier vorbei! ;)
 
Die Gruppe hat sich auf das Slammer eingeschossen und will von dort aus gucken, wo sie noch auftreten kann. Bislang planen sie von einer rivalisierenden Gruppe den Tourbus zu klauen und ein Gig vom Dach aus auf dem Parkplatz vor 'nem Deathsoccer Match zu spielen =)


Was mich wirklich überrascht hat, ist, das meine Spieler es weiter in andere Gruppen tragen, einer LARPt und zwei Spielen noch in anderen Gruppen und die Bekannten sie angefragt haben, ob wir noch Platz haben. Vermutlich nur Lokal bedingt, aber immer hin kann Cyberpunk noch genug mobilisieren :cool:
 
:cool: Cool! ;) Wie spielen halt "klassische" Edgerunner die es geschafft haben einen im Prinzip festen Job und damit ein einigermaßen geregeltes Einkommen zu haben. Ursptünglich nur als Kopfgeldjäger, aber mittlerweile eben auch vermehrt Sicherheitstransporte, Contra-Extraktionen und verdeckte Operationen. Das Problem ist bei einigen aber das sie noch aus dem früherem Leben auf der Starße genug Mist gebaut und sich zum Teil mächtige Feinde gemacht haben. Das "HQ" ist im Prinzip zwischen Forlon Hope und dem Rainbow Nights an der 23. Straße.
Jetzt weiß ich nicht, gibt doch auch ne Boostergang die "Slammers" heißt, aber haben die auch was mit "eurem" Schuppen am Hut?
 
Die Steel Slaughter Slammers sind einige Querstraßen entfernt. Das Slammer ist neutrale Zone, darauf konnten sich die größten Gangs einigen, denn im Slammer werden Gang- Kämpfe ausgetragen, an die man sich hält. Gangs haben sich halt weiterentwickelt und gemerkt, das man sich meist mehr schwächt, wenn man echte Straßenkämpfe austrägt und irgend woher die Aasfresser einem den Rest geben. Daher die Arena. Die besten zehn Kämpfer einer Gang im Zweikampf mit den besten zehn der Gegner. Ob mit oder ohne Nahkampfwaffe, oder mit oder ohne Cyberware(muharharhar, ne, nie!), wird vorher geklärt.
Außerdem gibt es die Wettkassen im Slammer und den Käfig(die Bühne) in der Arena, der wie ein Hühnerstall aussieht mit Maschendrahtzaun.

Zum einen halten sich also die Gangs im Slammer gegenseitig im Schach und zum anderen gibt es die The Back Alley Brawlers, der Guardian Gang in der Zone, die für Ruhe sorgen und von den Cops nicht behelligt werden. Nette Typen, die nur ein bisschen Schutzgeld haben wollen...

Nicht alles ist kostenlos.
 
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Schon etwas länger nicht mehr Cyberpunk gespielt, mit den Brawlers hatten unsere SC allerdings früher schonmal zu tun, gab eine eine gewisse, kleinere "Zusammenarbeit".
 
Mal sehen wie das Techtelmechtel mit Kestral ausgeht und ob sie wirklich versuchen im Cafe Chrome ein Tourbus zu klauen. Immerhin ist das der IN-Laden in NightCity, da kommen Pominente, hochrangige Konzerner und alles andere mit nem Bekannten Gesicht hin. Heißt viele Bodyguards, viele Augen, viele Nervöse Finger an Abzügen. Da ich nun eine Media dabei habe, kann ich endlich mal wieder investigatives leiten, den über kurz oder lang, werden vermutlich eine Stammgäste nicht mehr ins Slammer kommen. Leute die die Spieler mögen. Mal sehen ^^

Es ist alles eine internationale Verschwörung :p


Nachtrag: Ich denke ich mache die Tage meine Hausregeln mal hier kompakt sichtbar, vielleicht auch mit meinem SC-Bogen. Vorallem will ich die Netrun Regeln auf Papier bannen.
 
Hehe, das klingt nach ner Menge Spaß (und Arbeit). :cool: Gut das unsere Jung da im Moment keinen Kontrakt haben - das mach die Konkurrenz von "Black Forest". ;) Unsere Jungs und Mädels waren zuletzt unterwegs nach Los Juegos mit 2 LKW's und 2 Begleitfahrzeugen, "Spezialtransport". Schlugen sich dann eher herum mit aggressiven Straßenräubern, irren Nomadenclans, korrupten Sheriffs, und natürlich der lästigen Konkurrenz (sowohl die der eigenen Firma als auch vom Auftraggeber). Nutzten bei den Runden viel "Home of the Brave" und "Land of the Free".

Find es immer gut wenn Material gepostet wird! (y) Auch wenn man's selbst vlt. nicht übernimmt, interessant und inspirierend ist es immer! :) Hatte ja auch schon mal unsere Firma und Material von uns gepostet. ;)
 
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Zurück im Slammer: Rebi und Paan sind gut angetrunken und das erste Mal beim Lastorder dabei, irgendwann ab 0800. Suds ist gerade dabei einem anscheinenden Stammgast, Ende fünfzig, langes, strähniges, ungepflegtes Haar, einen fünf Tage Bart, schmutzige Kleidung, aber anhand der Jacke vermutlich ein Veteran, einen Kaffee zu geben. Hatte der Mistkerl nicht gesagt, hier gäbe es kein Kaffee?, denkt sich Rebi. Als Suds sieht, das dieBbeiden, das Lokal verlassen wollen, schnappt er sich noch Rebi und nimmt ihr ihren Wagenschlüssel ab, "Ich bestell euch ein Taxi, keine fünf Minuten." sagt er harsch.

Das Taxi kommt und die Beiden fahren nach Hause und auf der Fahrt fielen Rebi noch die Phiole ein, "ein paar Blocks entfernt, ist der Lake Park, da könnten wir gucken, was passiert, wenn wir einem der Dorpher da mal eine Phiole geben?" "Machen wir." erwidert Paan.

Währenddessen wacht Dirtbox auf, denn es riecht nach Speck und Eiern und frischem Kaffee. Die seidenen Lacken vom Bett schlägt er zurück und sieht, das die Dusche die nur an den nötigsten Stellen Milchglas hat, benutzt wurde. Vom Schlafzimmer mit seinen bodentiefen Fenstern kann man das Panorama genießen, das Stadion, die Bay, der Nebel der in die Stadt gedrückt wird. Nackt am Fenster bemerkt Dirtbox, dass die Bodenheizung ihn vergessen ließ, sich Schuhe anzuziehen. "Jackpot!" sagt Dirtbox zu sich selbst. Er schnappt sich ein Handtuch und geht Richtung Wohnbereich mit der offenen Küche und bleibt angewurzelt stehen. Ein Mann sitzt am anderen Ende des Esstisches, der Tisch ist reichlich gedeckt Brot, Konfitüre, Speck, Eier, Kaffee, Orangensaft und ein schwerer Revolver. Der Typ hält ein Kaffeebecher in der Hand, vermutlich Ende vierzig, graumeliertes Haar, drei Tage Bart, helles Hemd, Cargohose, robuste Schuhe, Holster und Schnellladepatronen Gurt für seinen Revolver. Auffällig ist sein linkes Auge, definitiv Cyberware, genauso wie sein linker Arm und auf Grund der Tatsache, dass das Holster rechts ist, scheint er Linkshänder zu sein.
"Bitte setzt dich, du siehst hungrig aus und keine Angst, Kestral ist nur in der Garage. Sie repariert schnell etwas an meinem Wagen, bevor sie hoch kommt, um mit dir zu essen. Kaffee?" Dirtbox überlegt kurz, seine Waffe ist an seiner Hose, die liegt neben dem Bett, auch wenn er sprinten würde, könnte der Typ ihn über den Haufen schießen "Also, möchtest du nun Kaffee?" Dirtbox setzt sich widerwillig hin, was könnte er auch anderes tun, mit einem Handtuch. "Probiere das Brot, es ist frisch. Den Speck habe ich aus Italien und die Konfitüre aus Deutschland mitgebracht." Bedächtig schaufelt Dirtbox das Essen in sich hinein und wäre er nicht in dieser scheiß Situation würde er es vielleicht auch genießen können. Der Revolver auf dem Tisch, ist noch eine Option, also Kaffee ins Gesicht vom gelackten Affen, dann...
"Verzeihung. Mein Name ist Ripley Hunter und ich bin Privatdetektiv. Kestral und ich sind nur gute Freunde, aus alten Tagen." sagt er, "Und ich komme gleich zum Punkt. Der Revolver ist nicht geladen. Genauso wenig wie deine Waffe. Also, genieß das Essen, denn ich will nur Reden und dir ein Angebot machen, das du mit deinen Freunden besprechen kannst." Dirtbox entspannt sich, scheiße...
"Vor einigen Tagen, habe ich den Auftrag bekommen, den Inhalt eines Koffers sicherzustellen. Dazu habe ich einen Kurier befragt, der mit der Lieferung beauftragt wurde. Dieser Herr hatte einige Satzfetzen, die er bruchstückhaft wieder geben konnte. Ein Typ names Rouney, vermutlich tot. Ein Typ namens Slim, aber davon gibt es so viele, woher den richtigen finden." "Ein dicker Hawaiianer...!" brach es aus Dirtbox raus und er merkte seinen Fehler, "… vielleicht! Also komme schon, da heißen Dealer auf der Straße Fat Tony und die sind dünn, und Fast Eddy und die sind langsam, und der eine heißt Slim und ist fett." "Ein dicker Hawaiianer, soso..." sagt Ripley, "Naja, wie gesagt, ein Slim in Night City. Genauso gut könnte ich einen Ace, Doc oder Crusher suchen. Dann beschrieb er mir die Typen, die er gesehen hatte. Augenscheinlich Asiaten, Mann und Frau. Bei der Frau war es schwierig, er meinte sie sei hübsch gewesen. Bescheuert, eine hübsche Asiatin suchen. Aber bei dem Typen. Der fiel auf. Asiate. Breit wie hoch. Trug Sportkleidung. Goldkette. Verspiegelte Brille. Hatte Pockennarben im Gesicht, also hübsch war er nicht. Und, das ist wirklich die Krönung, Locken! Hast du schon mal einen Japaner mit Locken gesehen, haha..."
Dirtbox lacht verlegen, und denkt, scheiße... Er weiß wie Akuma aussieht. "So, nun habe ich einen Namen, Slim, eine Beschreibung eines auffälligen Typen, besagter Lockenträger, was mir fehlte, war jedoch ein Ort und da sagte der Kurier zu mir, der Asiate redete mit Rouney über einen Hinterhof eines Slammers, wo er ihn beschießen hat. BOOM!!!"
Dirtbox, verschlug es den Atem, FUCK! Ripley fährt fort, "Beschreibung und Location. Also habe ich mich hingesetzt und gewartet. Da ich Kestral kenne, habe ich sie mitgenommen, sieht auch besser aus. Zwei Leute am Tisch, die Trinken sind. Dann gestern, kamen doch tatsächlich zwei Asiaten ins Slammer, eine hübsche Asiatin und ein gelockter Asiate. Und du. Ich bat Kestral dich mitzunehmen, weil ich mit dir über einen ‚Gig‘ sprechen wollte, hatte ich ihr gesagt. Ich, während dessen, habe unseren gelockten Typen verfolgt, der nach ein paar Drinks zu sich heimfuhr. Lange Geschichte. Ich biete dir und deinen Freunden 5.000€, wenn ihr mir den gesamten Inhalt des Koffers zurückgebt und das Versprechen, das wir uns danach nicht mehr begegnen, es sei denn du meinst es mit Kestral ernst. Dann ist es fast unvermeidlich."
„Äh… ähm…“
stammelt Dirtbox aber zum Glück kommt Kestral gerade richtig zurück, drückt sich an ihn und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.
„Überleg‘s dir, hier noch einmal meine Visitenkarte. Ich werde im Budokan sein und auf deinen Anruf warten. Ich bin dann mal weg, Kestral. War mir wie immer ein Vergnügen.“
„Schade Ripp, aber danke fürs Kochen. Riecht alles wie immer lecker.“


Die Verabschiedung von Kestral fällt Dirtbox sehr schwer, zumal sie nicht dumm ist, aber er muss unbedingt mit den Anderen telefonieren. Rebi geht ran, „Rebi? Der Koffer, das Zeug. Nichts anfassen, wir verschachern es für fünf Steine.“ „Das ist mir viel zu wenig.“ Antwortet sie und legt auf. Das ist ihr… was? Was zur Hölle… „TAXI!!!“

Rebi und Paan sind im Lake Park, vor einem Obdachlosen, total dicht, mit einer der vier Phiolen in Händen. „Ist für dich, trinken wir auf die Freundschaft.“ Der Obdachlose trinkt die komplette Phiole und fängt nach kurzer Zeit an zu hyperventilieren und sehr, sehr warm zu werden. Sie legen ihn auf eine Bank und entfernen sich. Einige Passanten kommen an ihm vorbei, aber hey, es ist 10 Uhr morgens, in Night City.

Total gefrustet gehen die beiden Heim, als sie auf Dirtbox stoßen. Eine heftige Diskussion bricht aus, 5.000€ sein zu wenig, aber verschenken sei in Ordnung. Paan versucht zu schlichten, als Rebiyatan die Karte nimmt und Ripley Hunter anruft. „Ich habe das ganze Zeug nicht mehr. Alles verschenkt und verkauft, du Arschloch.“ Schreit sie ins Telefon.
„An wen hast du alles verkauft und verschenkt? Kann man es zurückholen? Immerhin geht es um 5.000€. Und ich denke kaum, das du weißt, was du da verkauft und verschenkt hast.“
„Fick dich, alles weg. Hab nichts mehr.“
Als sie das sagt, merkt sie, wie die Hintergrundgeräusche von Ripp ändern, waren es eben noch Slotmaschinen und schrillige, japanische Songs zu hören, klingt es jetzt nach Straßenlärm. „Okay, pass auf, du sagst mir, wer es jetzt hat und alles ist gut. Wollen wir kurz darüber sprechen?“
Es klingelt an der Haustür. Dirtbox geht an die Freisprechanlage und sieht Ripp, wie er vor der Haustür steht und telefoniert. „Alter? Klingelst du gerade an meiner Tür? Willst du mich bedrohen? Ich habe nichts mehr, ich habe den Scheiß an EcoWarMaschine verkauft. Frag die. Ich kann dir nichts mehr geben, was ich nicht mehr habe. Und wenn du dich nicht verpisst, hole ich die Bullen.“
„Du drohst mir mit der Polizei? Haha,… aber wenn du auf Action stehst.“
Klick. Dirtbox sieht wie Ripp eine Nummer auf seinem Handy wählt und sich von der Tür entfernt. „Was will das Arschloch, wenn ich sage, es ist weg, dann ist es auch weg.“ Ist Rebi immer noch auf 180. Dirtbox motzt auch, „Aber es ist eben nicht alles weg!“, „Und wenn schon, weiß er ja nicht. Bin müde, gehe ins Bett.“ Rebi verzieht sich.

Paan will auch gerade, aber vorher versucht sie noch an EcoWarMaschine ran zu kommen, vielleicht kann man die Phiolen bei den Bunkern und es so aussehen lassen, als hätten die sie von Anfang an. Die Datensuche gibt an, das EcoWarMaschine in den Columbia Studios ihre Platte aufnimmt und dann in zwei Wochen im Cafe Chrome vorstellt. Durch weiteres Suchen, Anrufen, Rumfragen und Druck machen, kommt sie an die Nummer vom Manager der Truppe, namens Aileen. „Ein Interviewtermin würde sich aber für alle lohnen, vor allem für sie.“ Paan, merkt, dass die Frau am anderen Ende der Leitung dichtmacht und keinen Termin vor der Vorstellung frei hat. Sie gibt auf, knapp 2 Stunden damit verbracht, geht sie auch schlafen.

Dirtbox ist mit seinen Gedanken allein und ein nervliches Wrack. Er sucht nach Ripley Hunters Büro, Adresse in London, Privatdetektiv, hat gute Referenzen, gilt als guter Mediator auch für knifflige Fälle. Er schreibt Ripp eine Nachricht, bittet um Verzeihung, Alkohol, Straßenkind und schwer traumatisiert, wenn in die Ecke gedrängt. Weiter schreibt er, dass er ihm die zwei Phiolen geben kann, die er von EcoWarMaschine zurück gekauft hat. Ripp ruft an, „Willst du mich verarschen? Woher hast du die zwei Phiolen?“ „Ähm, ich habe sie wieder, wieso spielt es eine Rolle, wie?“ fragt Dirtbox, als er im Hintergrund von Ripp einen stumpfen Schlag hört. „Weil ich bei EcoWarMaschine bin und ihr Drummer von nichts weiß. Die Gitarristen sind nicht hier und die rot Haarige hat bis eben telefoniert. Also, entweder bist du der schnellste Einbrecher den ich kenne, oder du verarscht mich. Ob gewollt oder nicht, spielt keine Rolle. Ich fahre jetzt ins Budokan, bin in etwa 1 Stunde da, zweites Untergeschoss, Shushi-Yamato.“

Dirtbox findet das Lokal und Ripp sitzt da, am Tresen und trinkt Jasmin Tee. „Auch einen Tee?“ „Nein, hier. Vom dritten weiß ich nichts.“ Ripp, packt die zwei Phiolen in seine Tasche „Ihr Kids von heute. Da bietet man euch 5.000€ mit keinerlei Konsequenzen und ihr sagt, es ist zu wenig und verschenkt es, ohne zu wissen, was es ist. Und ich bin der Arsch. Pass auf, rede nochmal mit der Kleinen. Bring sie dazu mir zu sagen, wo die anderen ZWEI Phiolen sind. Wenn du das hinbekommst, steht der Deal noch. Und jetzt… Ich würde gern allein essen.“

Dirtbox kommt gerade in der Wohnung an, als Rebiyatan und Paan ihn mit dem beinahe leeren Koffer konfrontieren. Erneut eine laute Diskussion, „…sterben müssen wie allemal und der Typ bekommt nichts von mir.“ Sagt Rebi und verlässt die gemeinsame Wohnung, Paan im Schlepptau. Auf zum Slammer, Auto abholen und dann… Whitey?
Die Tür knallt, Akuma wacht auf, „Was ist denn hier los?“
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eier mit Speck ... das hört sich gut an! (y) Aber gut das in den Phiolen nicht das Zeug's drin war was unsere Chars mal kontraextrahieren und dann quer durch die halbe USA transportieren durften ... dann ginge wirklich die Post ab. :cautious:

Coole Story und Chars jedenfalls, weiter so! :)
 
Mal sehen, wie die Spieler das lösen, der ein oder andere hat den Spruch gebracht, "ein neuer SC wäre angebracht", oder "ich vertraue ihm nicht mehr". Ich habe gesagt, das ich mich komplett raus halte, da müssen sie selbst drüber sprechen, ich bin die Schweiz ^^

Aber es wird langsam :)
 
Keine Thema, solange ich weiß, das es gelesen wird, freut es mich. :)

Das Zusammenspiel mit den NSCs könnte noch besser laufen, aber vielleicht braucht es da noch mehr, damit eine Kritische Masse erreicht wird.
 
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