Nackter Stahl: Doomstone Industrial Western RPG

AW: Nackter Stahl: Doomstone Industrial Western RPG

Ja, dann hoffe ich mal, dass sich NaStah der Herausforderung stellt und Dir tatsächlich ein Exemplar zukommen lässt.

Egal was eintritt: Ob du ihnen ihr Machwerk in der Luft zerreisst oder überraschenderweise doch noch Eigenständiges entdeckst und vielleicht sogar ein gutes Haar dran lässt, wäre gespannt, wie Dein Fazit lautet...
 
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Das wird nicht passieren, Durro-Dhun, das ist eine äusserst blauäugige und irreale Annahme deinerseits, die jeglicher Kenntnis der Thematik entbehrt.
 
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Also ich sehe das noch das NS vs. PG Urheberrechtsverfahren vor meinem geistigen Auge...und würde aus dem Verlauf der Geschichte mal folgendes unterstellen:
NS weiß durch diese Verfahren am Besten wie sehr schlecht Rollenspiel, Regel und Setting Ideen geschützt sind und macht nach dem verlorenen Prozess aus trotzt ein 1:1 Plagiat nach dem anderen, weil sie der Prozess den sie verloren haben das einzige Grundsatzurteil im RPG Bereich sein dürfte und diese erlaubt eben quasi alles.

Vielleicht hätten sie damals nicht das Gericht bemühen sollen und dem Typen einfach mal die Fresse polieren sollen und es gut sein lassen. Dann bräuchten sie jetzt nicht wie trotzige Kinder dazustehen.
 
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Das wird nicht passieren, Durro-Dhun, das ist eine äusserst blauäugige und irreale Annahme deinerseits, die jeglicher Kenntnis der Thematik entbehrt.

Ich hätte jetzt behauptet, das ist eher eine satirisch-sarkastische Aussage meinerseits, weil NaSta kein Interesse daran haben dürften, auch noch das Rezi-Exemplar für eine Rezi zu zahlen, die ihr neues "Machwerk" zerreißen wird... aber naja....Das konnte man dann wohl auch missverstehen...

Seid ihr Euch sicher, dass die mit der Sache rechtlich durchkommen? Das ist mehr, als mal eben schnell "den Guttenberg" machen. Die wollen mit geklautem Material auch noch Geld verdienen... Ich hätte da naive Zweifel, dass das so glatt geht...

EDIT:
Habe das hier im DnDGate gefunden: http://forum.dnd-gate.de/index.php?topic=20461.5;imode
Demnach sind wohl bestimmte Regelmechaniken nicht copyrightfähig, man müsste schon wörtlich zitieren/klauen. Ähnliches Setting etc. ist auch nicht schutzfähig:

Hinweisbeschluss des Gerichts: Spielregeln an sich sind urheberrechtlich überhaupt nicht schutzwürdig (was ich übrigens als das Interessanteste an der ganzen Sache ansehe!) - Prometheus hätte die Passagen schon wortwörtlich kopieren müssen, damit man für Nackter Stahl einen Rechtsanspruch ableiten könnte. Begriffe, die nur annähernd so klingen wie die "Originale" sind ebenfalls nicht schutzwürdig, woraus sich kein urheberrechtlicher Anspruch ableiten lässt.
 
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Demnach sind wohl bestimmte Regelmechaniken nicht copyrightfähig, man müsste schon wörtlich zitieren/klauen.

Lest dazu mal aus dem Arkane Codex Grundregelwerk die Regeln zu Vampiren und vergleicht sie mit Vampire die Maskerade.
 
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Ich hatte bisher die Gelegenheit beide Rollenspiel zu spielen. (Ich besitze meinerseits Elyrion und mein Mitbewohner Arcane Codex) und konnte weder vom Setting noch von den Regeln irgendwelche Ähnlichkeiten ausmachen wo man sagen könnte: Das ist 1:1 aus dem und dem Rollenspiel.
Aber gut, einigen reicht es ja zu sagen: Es sind beides Rollenspiele.

*letzten teil des Beitrages aufgrund von Fehlinformationen seitens des Posterst gelöscht*
 
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Seid ihr Euch sicher, dass die mit der Sache rechtlich durchkommen? Das ist mehr, als mal eben schnell "den Guttenberg" machen. Die wollen mit geklautem Material auch noch Geld verdienen... Ich hätte da naive Zweifel, dass das so glatt geht...
Ich weise mal dezent darauf hin, dass man erstmal das fertige Produkt abwarten muss. Bisher gibt es nur ein paar Stichworte, die auch noch schlecht gegenübergestellt sind. (Mechs sind jetzt z.B. nichts, was man aus Deadlands klauen müsste. Die gibt es z.B. auch in Wild Wild West mit der Riesenspinne und irgendwie ist das schon ein bisschen Standard in Steampunk-, Steamfantasy- und anderen Steam-Settings, siehe z.B. auch Iron Kingdoms von Privateer Press oder Megalys in Arcane Codex.) Der Teaser beinhaltet nur minimale Informationen und ist dementsprechend allgemein gehalten. Viele Settings würden sehr ähnlich klingen, stellte man sie in so wenigen Worten vor. Abzuwarten ist, wie es sich mit dem vollständigen Produkt dann tatsächlich verhält - erst dann kann man sehen, ob es sich um eine 1:1-Kopie handelt oder ob doch genügend eigene Akzente gesetzt werden, um ein eigenständiges Spiel zu rechtfertigen.

Ich würde einfach mal mit ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit abwarten, was da am 1.11.11 verfügbar wird. Es wird dann schon bestimmt einen NaSta-Hateboy geben, der einen schönen Verriss schreibt und vielleicht auch ein oder zwei faire Rezensionen. Dann kann man immer noch weiter meckern.
 
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Zugegeben.
Auf Stichpunkte reduziert klingen sehr sehr viele Settings sehr ähnlich. DSA und D&D sind quasi inhaltlich ein und dasselbe. Aber die Regelmechaniken unterscheiden sich andererseits wieder (Magiesystem, anyone? Zauber 'Memorieren' vs. Mana, etc. )

Was mir sauer aufstößt, dass da - zumindest nach den Infos, die ich bis jetzt habe - extrem viele Ähnlichkeiten sind.

Lassen wir mal das Ganze "Weird West Setting" mit Cowboys, Indianern, Untoten, Predigern, etc. wie es ist. Soweit hätte ich gesagt, das ist noch "normaler Rahmen".

Dass dann aber auch noch Geisterstein/Doomstone vorkommt, also exakt die gleiche Erklärung gefunden wird, warum in dieser Welt Steampunk funktioniert, finde ich wieder dreist.

Dann auch noch die Verwendung von Pokerkarten und Pokerchips, die eben Deadlands sein so typisches Spielgefühl geben EBENFALLS in Doomstone zu verwenden... da hört für mich langsam der Spaß auf... vor allem, wenn ich höre, dass diese auch noch für sehr sehr ähnliche Mechaniken verwendet werden, anstatt damit selbst etwas aufzuziehen...

Die Regelmechaniken von Doomstone müssten schon UM WELTEN besser sein, als die von Deadlands, damit ich dem Spiel auch nur irgend eine Chance einräumen würde... und selbst dann sehe ich immer noch dreistes Abschreiben, das mir nicht ansatzweise gefällt.

Aber du hast recht, für einen vollständigen Verriss eine faire Betrachtung muss man das endgültige Produkt abwarten....
 
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Es stimmt schon, man sollte das fertige Produkt abwarten um sich eine endgültige Meinung zu bilden. Dennoch sind die Parallelen sehr auffällig. Es ist äusserst unwahrscheinlich, dass es sich hier nur um Zufälle handelt.

Darum kann ich auch...
Bisher gibt es nur ein paar Stichworte, die auch noch schlecht gegenübergestellt sind. (Mechs sind jetzt z.B. nichts, was man aus Deadlands klauen müsste. Die gibt es z.B. auch in Wild Wild West mit der Riesenspinne und irgendwie ist das schon ein bisschen Standard in Steampunk-, Steamfantasy- und anderen Steam-Settings, siehe z.B. auch Iron Kingdoms von Privateer Press oder Megalys in Arcane Codex.)
...nicht zustimmen.

Klar Mechs sind sicher keine Erfindung von Deadlands, aber aus Zornhaus 13(!) Punkte umfassender Gegenüberstellung wird hier der wirklich einzige strittige heraus gegriffen, um das Argument zu falsifizieren. Als ob die restlichen 12(!) Übereinstimmungen damit plötzlich ungültig wären. Ich finde es immerhin erstaunlich, dass gerade bei den wenigen Informationen die man auf dem Teaserflyer erhalten hat, schon soviel Parallelen zu existieren scheinen.
 
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NaSta bastelt also an ihrem Doomstone. Ich dachte, sowas heisst Headstone. Seltsam.

Im Grunde ist NaSta doch sehr modern, sie leben eben das moderne Konzept der freien Ideen. Dort gibt es keine Copyrights und Urheberrechte, wo jeder von jedem abschreibt weil "Kopieren ist ja kein Klauen und schadet ja niemandem".

Ich sehe jetzt noch keinen Grund, auf NaStas Einbildungen einzugehen. Ich nehme an, daß sie für dieses Preview da schon 2 Jahre gebraucht haben. Wenn die der Ansicht sind, daß sie es schaffen, ein drittes RPG zu supporten oder überhaupt nur herauszubringen, dann lasst sie weiterträumen.
Man soll die Leute in ihren Wahnvorstellungen nicht unterstützen.

Das Steampunkwesterngenre ist sicher nicht überfüllt im RPG, da ist noch Luft, aber auf der anderen Seite geben die Klischees nicht viel mehr her als ein Promoheftchen und es hat auch niemand danach gefragt und Wild Wild West ist jetzt auch schon über 10 Jahre aus dem Kino. Vielleicht haben sie den Film in der Grabbelkiste entdeckt.

Dann haben wir also ein RPG, das nicht existiert, das niemand kauft. Ich finde NaSta bekommt dafür zu viel Aufmerksamkeit.
Schaut doch lieber mal in das Verunabuch. Das gibt es wenigstens.
 
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Im Grunde ist NaSta doch sehr modern, sie leben eben das moderne Konzept der freien Ideen. Dort gibt es keine Copyrights und Urheberrechte, wo jeder von jedem abschreibt weil "Kopieren ist ja kein Klauen und schadet ja niemandem".
Ob das Uhrwerk/Spielzeit, der Verlag, welcher die deutschen Deadlands-Produkte herausbringt, auch so sieht?

Das Steampunkwesterngenre ist sicher nicht überfüllt im RPG, da ist noch Luft,
Stimmt. - Neben dem exzellenten "Sixguns&Sorcery", welches sich nahtlos ins Castle-Falkenstein-Setting einfügt, gibt es auch neuere Rollenspiele, die dieses Sub-Genre auf interessante und EIGENSTÄNDIGE Art adressieren.

Z.B. Far West: Far West

prosthetic.jpg


Auch Steampunk-Western, aber ...

fw_wp2+Mod+750.jpg


mit einem deutlich stärker asiatisch geprägten Einschlag. Wuxia und Steampunk-Western.

DAS ist durchaus etwas EIGENSTÄNDIGES.

Es geht also.

Wenn man will.

Und eigene Ideen hat.
 
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Ach, auf einmal? Das is ja interessant.

Zornhau schreibt ... z.B.

"Ich verfolge das Blog und die Threads auf RPG.net zu Far West ja schon länger.

Da bislang Interessanteste daran sind die Charakter-Illustrationen (die ich auch gleich als Faltfiguren für Deadlands-Runden geeignet finde).
Imagine: A fantasy world, but not one based on Medieval/Dark Ages European culture and myth, but rather one based on the inspirations of the Spaghetti Western and Chinese Wuxia. Add steampunk elements. Mix well.
Ach so! - Die meinen DEADLANDS!


Schauen wir doch mal bei Deadlands nach:

Zauberei? Ja.
Mythen werden Realität? Ja.
Italo-Western? Ja.
Wuxia? Ja.
Steampunk? Ja.

Comics? Ja.
Romane? Ja.
Musik? Ja.
Brettspiele? Ja.
Sammelkartenspiele? Ja.
Tabletop-Wargames? Ja.
Rollenspiele? Ja. Gleich in mehreren Geschmacksrichtungen: Deadlands Classic, Deadlands:Reloaded, GURPS Deadlands, Deadlands D20.

Was kann Far West, das man nicht bzw. nicht besser bei Deadlands findet?

Die Regelsystemvorstellung war jedenfalls für mich nicht gerade der Bringer. - Hier hätte ich für etwas RICHTIG Überkandideltes eher eine FATE-Adaption erwartet, statt ein so seltsames "Mischsystem", das sich u.a. auch "Aspekte" von Fate "geborgt" hat.

Trotzdem werde ich mir so oder so die PDF-Fassung zulegen, denn ich lasse ja eh kaum ein Western-Rollenspiel aus. Aber ob dieser Deadlands-artige Genre-Mix für sich selbst stehen kann und mir Lust macht es in der Praxis auszuprobieren, da bin ich sehr skeptisch."


... oder auch ...

"Klar, die "Asien-Western"-Inspirationsquellen sind durchaus bekannt - und etwas, was den gesamten "äußersten Westen" des Weird West bei Deadlands durchdringt. Der Weird-West-Settinghintergrund kennt eben genau solche "all-celestial"-Western-Geschichten, da die Asiaten im Weird West eben in manchen Regionen die bestimmende Bevölkerungsgruppe stellen.

Wäre bei Far West jetzt z.B. KEIN Steampunk-Element enthalten, dann sähe ich hier auch weniger die Deadlands-Blaupause durchschimmern. - Western/Eastern-Mix OHNE klassische Mythen und Magie und OHNE Steampunk wäre durchaus eine neue Mischung. Eine, welche die Gun-Fu-Balleropern moderner Eastern mit den Bleigewittern des Italowestern und den Kungfu-Einlagen klassischer Eastern verbindet. Magie und Steampunk wäre nicht einmal notwendig, um hier etwas Spielenswertes EIGENES zu schaffen.

Aber wenn die Zutaten und das Kochrezept aussehen, als wären sie direkt aus Shane's Kitchen abgeschrieben worden, dann ist zumindest bei mir die Begeisterung deutlich gedämpfter, als sie es wäre, wenn mehr eigene Genialität aus den Ideen sprühen würde. - Aber die Bilder sind schon toll. Ein Great-Maze/Shan-Fan-Buch für Deadlands mit dieser Optik wäre schon sehr schön."


Ja, wenn man was besseres zum bashen vor die Flinte bekommt ...
 
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Zornhau schrieb:
Ob das Uhrwerk/Spielzeit, der Verlag, welcher die deutschen Deadlands-Produkte herausbringt, auch so sieht?
Naja, kopieren IST ja auch kein Klauen! Deswegen ist Raub(mord)kopierer ja auch der falsche Begriff. Klauen ist Klauen, Kopieren ist Kopieren.
Trotzdem bin ich für Urheberrechte. Die sollten aber auch die Urheber schützen.

@Far West: Ja, der Mann ohne Unterleib in der Maschine ist ja echt kreativ... öchö.
www1.jpg
 
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Ich sehe jetzt noch keinen Grund, auf NaStas Einbildungen einzugehen. Ich nehme an, daß sie für dieses Preview da schon 2 Jahre gebraucht haben. Wenn die der Ansicht sind, daß sie es schaffen, ein drittes RPG zu supporten oder überhaupt nur herauszubringen, dann lasst sie weiterträumen.
Meinst du, eine 7,50-Euro-PDF-only-Veröffentlichung soll dieselbe Aufmerksamkeit erfahren wie z.B. Arcane Codex? Ich möchte deine Illusionen nicht zerstören, aber ich befürchte, dass NaSta hier etwas neues und anderes ausprobieren und sich damit keine Konkurrenz im eigenen Haus schaffen wollen, was die Verteilung der Arbeit angeht.
Es ist ja durchaus möglich, dass verschiedene Leute an verschiedenen Dingen gleichzeitig arbeiten. Oder dass, wenn gerade kein fertiger Text für AC vorliegt, der Layouter eben etwas für FZ oder Doomstone bearbeitet.

Ich weiß jedenfalls, welchen Link ich am 1.11.11 anklicken werde. Ich bin nämlich durchaus interessiert an einem Weird-West-Setting und wenn es jetzt eine weitere Alternative zu Deadlands gibt - umso besser. Far West sieht natürlich auch sehr interessant aus. "Handful of Zombies" würde ich aber nicht als Milestone der Kreativität bezeichnen :D.
 
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Ach, auf einmal? Das is ja interessant.

Zornhau schreibt ... z.B.

"Ich verfolge das Blog und die Threads auf RPG.net zu Far West ja schon länger.
Ja. Auf einmal.

Oder genauer: Ich habe jetzt Blog und Threads NOCH LÄNGER verfolgt und kann inzwischen durchaus EIGENSTÄNDIGKEITEN entdecken, die zwar immer noch nach einer stark auf asiatischen Einfluß fokussierten Shan-Fan-Deadlands-Kampagne aussehen, aber eben auch nach einem Wuxia-Rollenspiel. Und die typischen Versatzstücke gerade MODERNER Wuxia-Filme wird man bei Deadlands nicht finden (eher die älterer Vorlagen wie die Kungfu-TV-Serie oder Rivalen unter Roter Sonne usw.).

Far West hat durchaus eine gewisse Eigenständigkeit eben durch den starken Wuxia-Anteil. BESSER wäre sicherlich eine Steampunk-freie Wuxia-Western-Ausrichtung, aber Wild Wild West und die Deadlands-Vorlage (die nun einmal SEHR BEKANNT und beliebt ist) stellen halt schon coole Versatzstücke vor, die man gerne in einem solchen "sauer-scharfen Eintopfgericht" aufnehmen möchte.

Ich fand z.B. diese Bücherliste hier (Far West » Blog Archive » Video Update: Progress and Process) interessant -auch wenn es schon peinlich ist den massiven Einfluß von Deadlands herunterzuspielen bzw. auszublenden (immerhin arbeitet ja Adamant mit Pinnacle als SW-Lizenznehmer direkt zusammen). - Interessant ist diese Liste insbesondere, als es wohl eher in Richtung auf Qin - The Warring States vom Powerlevel her gehen soll, was ich für ein Western-Wuxia-Crossover-Setting interessant finde (und zudem mag ich Qin).

Und sie haben ein EIGENES Regelsystem in der Mache, das - auch wenn es für meinen Geschmack zu sehr nach D20-Klon klingt - eben NICHT die Deadlands-Versatzstücke übernimmt, sondern eben etwas Eigenes darstellt: Far West » Blog Archive » The Odyssey System: The Rules of FAR WEST

Insgesamt ist Far West weit weniger vielfältig und weniger vielseitig als Deadlands. Aber das ist nichts Negatives, denn Vielseitigkeit kommt oft zum Preis des sich Verzettelns. Und ein GUT FOKUSSIERTES Western-Wuxia-Crossover-Rollenspiel kann halt diese eine Sache wirklich richtig gut (zumindest SOLLTE es das können - wie gut, das werde ich ja sehen, wenn es erschienen ist).

Sixguns&Sorcery und Far West sind ja nur zwei Beispiele für Steampunk-Western-Rollenspiele, bei denen es den Entwicklern gelungen ist mit EIGENEN Ideen etwas zu schaffen, das sich NATÜRLICH mit Deadlands vergleichen lassen muß, aber das eben KEINE 99,99% Übereinstimmung der KERNELEMENTE darstellt.

Wenn es bei Doomstone kein Geisterstein-Äquivalent gäbe, kein Abrechnungs-Äquivalent, kein Harrowed-Äquivalent, dann wäre es immer noch ein Steampunk-Western-Rollenspiel mit Zombies, aber eben kein so AUFFÄLLIGER "Paint-Job" auf der Deadlands-Vorlage.

Man sollte annehmen, daß - selbst wenn man vorhat etwas sehr, sehr (und viel zu!) eng an einer erfolgreichen Vorlage zu orientieren - MEHR ARBEIT reingesteckt würde, um eben gerade diese so in Auge springenden Auffälligkeiten zu vermeiden. Man sieht bei Doomstone im bisher präsentierten Material ja noch die Original-Farbe durch und kann die herausgefeilte Seriennummer noch erkennen. - Das ist halt einfach UNGESCHICKT.

Man kann durchaus besser klauen. Und dann wird einem das auch mit einem Augenzwinkern nachgesehen!

Siehe Stars without Numbers, das ja praktisch direkt Traveller mit B/X-D&D-Regeln nachbaut. Oder Mutant Future, das ja Gamma World mit Labyrinth-Lord-Regeln nachbaut. Oder Agents of Oblivion, das ja Spycraft mit Savage-Worlds-Regeln nachbaut. - Hier ist GENUG EIGENSTÄNDIGES drin, daß es eben NICHT wie eine einfache, lieblose Kopie mit dickem Paint-Job zum übertünchen aussieht, sondern wie etwas, das INSPIRIERT wurde, aber NICHT KOPIERT wurde!
 
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Es wäre aber doch theoretisch denkbar, dass sich die Ausgestaltung der Doomstone Corporation von der Hellstromm Industries stark unterscheidet, oder? Vielleicht irre ich mich, aber bislang gibt es nur den Teaser an Material. Ich weiß nicht, wie man da über Eigenständigkeit oder lieblose Kopien reden kann. Es ist doch noch gar nichts da, worauf man so ein Urteil fußen könnte! Du sagst ja selber, dass du deine Meinung über Far West geändert hast, nachdem du dich intensiver eingelesen hast. Also bitte auch in Sachen Doomstone einfach mal abwarten und Tee trinken. Wenn das Spiel rauskommt es sich tatsächlich als 1:1-Klon ohne Daseinsberechtigung entpuppt, ist immer noch genug Gelegenheit zum Lästern gegeben. Aber bis dahin doch bitte mal den Ball etwas flacher halten…
 
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Vielleicht irre ich mich, aber bislang gibt es nur den Teaser an Material. Ich weiß nicht, wie man da über Eigenständigkeit oder lieblose Kopien reden kann. Es ist doch noch gar nichts da, worauf man so ein Urteil fußen könnte!
Es ist der Teaser da. - Wenn nur eine vage Ankündigung, daß NS überhaupt gerade dabei ist ein Steampunk-Western-Rollenspiel zu entwickeln, vorläge, dann wäre auch der Sturm der Entrüstung nicht so ausgefallen wie nach dem durchaus KONKRETE Inhalte präsentierenden Teaser.

Das vorgestellte Setting ist so VERDAMMT NAH am Deadlands-Setting, daß es eben schon auf dieser Informationsbasis MÖGLICH und - und das in jedem Falle! - BERECHTIGT ist diese Nähe zur bekannten und erfolgreichen "Vorlage" zu kritisieren.

Ein Teaser, bei dem ich den Eindruck habe, daß mir ein ANDERES PRODUKT nur "umgespritzt" und als neu von NS erstellt verkauft werden soll, hat somit schon als Teaser ziemlich VERSAGT.

Um nach diesem berechtigten Sturm der Entrüstung noch etwas zu retten, wäre es nun an NS gelegen hier mal die TATSÄCHLICHEN ALLEINSTELLUNGSMERKMALE und die ABGRENZUNG zu Deadlands (Classic wie Reloaded) zu präsentieren.

Mit Tittenbildern und dergleichen liegt zwar ein gewisses Alleinstellungsmerkmal vor, aber keines, das sich im eigentlichen SPIEL einer Spielsitzung relevant auswirkt. Somit wären hier Aussagen zu Regelsystem, Setting, Charakteren - und immer abgegrenzt zu Deadlands, eben wegen der offensichtlichen "Kopiervorlage" - sinnvoll.
 
AW: Nackter Stahl: Doomstone Industrial Western RPG

Aber Tittenbilder sind schon mal ein positiver Punkt ! Vielleicht ist auch nur die Welt so verdammt gleich, aber die Thematik eine andere. So könnten sie es wesentlich historischer und somit Wildwestkritischer auslegen. Mit der Kavalerie die ausreitet um Kinder und Indianerinnen zu vergewaltigen und dann alle zu töten....man könnte Mechaniken einbauen die so ein Verhalten zur Vernichtung von Indianern und zur Schändung ihrer Frauen und Kinder belohnt. So könnte man mal den Wilden Westen mit etwas Horror, Magie und Steam...hautnah erleben.

Endlich ein Spiel mit Funfaktor.
 
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Hallo,

ich will nun weder über NaSta noch DL viel sagen da ich beide viel zu wenig kenne.

Aber einen Rollenspiel gerade Steampunk-Elemente als Kopie an zulasten finde ich merkwürdig. Steampunk ist doch ein eigenständiges Genre, das schon vor Deadlands und unabhängig davon existierte. Und afaik ist das mit einer bestimmten Epoche verbunden, die zufällig der des Wilden Westens entspricht. Daher finde ich das vermischen damit nicht verwrflich.

Die Verbindung mit Horror und Mystik finde ich da viel deutlicher und frecher geklaut.
 
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