Moralvorstellungen im Mittelalter/Antike

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Wenn Bond kein gefährlicher Soziopath ist, dann ist es niemand.
 
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Ok, dann mit Zitat:
GRW, 3. Edition, S. 327

(ich korrigiere - es hieß Ehrenkodex)


Ehrenkodex:
Sie haben einen persönlichen Kodex ethischer Grundsätze, den Sie streng befolgen. Sie können den meisten Versuchungen automatisch widerstehen, die Sie in Konflikt mit ihrem Kodex brächten. Wenn Sie sich gegen übernatürliche Überzeugungsversuche[...] (dann zwei zusätzliche Würfel für Tugenden - für nicht-übernatürliches steht da nichts mehr.)

Für mich war das eine Ergänzung, die ich genutzt habe um Rächer wie Batman oder Weltretter-Serienkiller wie Bond besser einordnen zu können. Oder hab ich das falsch verstanden?

Wenn Bond kein gefährlicher Soziopath ist, dann ist es niemand.
Aber echt... naja, aber Menschlichkeit unter 3 als Vampir - dann hat der ja Schaum vorm Maul :D
 
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Nein das geht schon, aber Bond und Batman sind nunmal keine "normalen, netten" Menschen.
sondern eher das was Cry sagt
 
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Nein das geht schon, aber Bond und Batman sind nunmal keine "normalen, netten" Menschen.
sondern eher das was Cry sagt

Ja, klar. Batman hat sicherlich nicht Menschlichkeit 10. Aber ich hätte halt sowas gesagt wie "4 + Kodex" und noch ne Geistestörung dazu...
(zumindest der Frank Miller Batman,also etwa das was man bei The Dark Knight sieht - der Mann in lila hat Menschlichkeit 7, dafür 20 Geistesstörungen von denen sich 17 um Geschmacklosigkeit drehen...)
 
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Entweder die deutsche Ausgabe ist da deutlich netter oder du solltest dir Menschlichkeit <= 4 nomma durchlesen.
Menschlichkeit 4 heißt ja, dass alles von 4 abwärts Sünden sind. Bei mir steht darüber "5 - Intentional property damage", alles was mit mehr oder weniger bewusstem Töten zu tun hat, ist also weiterhin falsch für den Charakter.

Da ich mir grade einen Vortrag anhöre kann ich auch nicht nachschlagen, lese aber es zuhause nochmal nach.
Bei der Charaktererschaffung steht "Mortals also typically follow the Path of Humanity, though this is largely out of ignorance". Das ist auch logisch, da ja jeder Mensch auch eine Art inneres Tier besitzt, bei Vampiren ist dieses halt bloß deutlich stärker.

Kinder hauen ist mMn eine Sünde irgendwo unter 7.
Die benannte einzelne Ohrfeige, die keinen weiteren Schaden anrichtet, ist eine Sünde gegen 8. Wenn man eine Person schlägt, sodass sie Schaden davon trägt, so ist das eine Sünde gegen 6, wenn sie dabei stirbt gegen 4.

Und somit bin ich sicher nicht 8 nur weil ich keine Kinder hauen will.
Du willst ja nicht nur keine Kinder hauen, sondern bekämpfst auch die bloße Idee einem Kind eine Ohrfeige zu verpassen. ;) Das war ja auch keine Festlegung sondern eine Einschätzung allein nach diesem Thema - woher will ich denn wissen, ob du nicht z.B. andauernd Kinderschänder ermordest.

Wäre auch meine Tendenz bzw. so mache ich das bisher. Wer in einer harten Welt lebt - Beispiel: Mann muss in den Krieg - stumpft entweder ab und kommt so damit klar, baut sich einen anderen Moralkodex auf (Moralkodex oder bei vampirischen Extremen Pfade) oder leidet darunter - bis zu Geistesstörungen.
Das finde ich so in Ordnung - allerdings führt ein anderer Moralkodex eben zu einer Befremdung mit den anderen normalen Menschen. So ist jemand, der z.B. dem Weg des Himmels folgt, ein kranker Fundamentalist/verrückter Fanatiker usw.
 
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Bei der Charaktererschaffung steht "Mortals also typically follow the Path of Humanity, though this is largely out of ignorance". Das ist auch logisch, da ja jeder Mensch auch eine Art inneres Tier besitzt, bei Vampiren ist dieses halt bloß deutlich stärker.
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Ja gerade nochmal nachgelesen. Essteht auch dabei das es keine große Rolle für die Menschen spielt. Wahrscheinlich habe ich das missinterpretiert.
 
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Afaik beschränkt halt ne niedrige Menschlichkeit bei den Tugenden nicht den Würfelpool und Raserei/Rötschreck kennen Menschen auch nicht, daher ists halt wirklich unwichtiger für Menschen.

BTW ist das gerade von mir total ausm Gedächtnis, mag auch falsch sein, aber ich meine dass die Menschlichkeit für Menschen wirklich nur für die Geistesstörungen und als Richtwert interessant ist.
 
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Die Frage kam bei mir auf, als es um Startmenschlichkeitswerte für Ahnen ging. Ob diese überhaupt schon mit einem Menschlichkeitswert von 5 oder 6 aufgewachsen ist, weil es in der Welt normal war, da die Welt härter ist.
 
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Die Frage kam bei mir auf, als es um Startmenschlichkeitswerte für Ahnen ging. Ob diese überhaupt schon mit einem Menschlichkeitswert von 5 oder 6 aufgewachsen ist, weil es in der Welt normal war, da die Welt härter ist.


Naja, Ahn ist ja ein Status und Generationsunabhängig (Ein neugeborener mit Gen 8 ist nicht = Ahn) und demzufolge sind sie ja keine reinen "Start - Charaktere" Auch wenn es wahrscheinlich ist das sie niedriger als Start sind in ihrer Menschlichkeit, kann es auch sein das sie in der Zeit höher gekommen sind.
 
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Würds auch von Ahn zu Ahn abhängig machen. Ich denke bei dem Alter hat die Menschlichkeit so oder so etwas fluktuiert, ich würds einfach so ansetzen, dass es zu den gewünschten Verhaltensweisen des Ahnen passt.

Eigentlich ist jeder Wert zwischen 2 und 8 recht leicht zu rechtfertigen.
 
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Es war schon gemeint von Vampiren, die noch in einer anderen Zeit geboren und aufgewachsen sind.
 
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Wegen den damaligen "Standards" für einen Menschen.
Ob es immer gerechtfertigt ist, wenn ein Ahn sagt: Die Menschen heute sind total verweichlicht.
Und ob ein ottonormal Ahn wirklich eine Degeneration der Menschlichkeit erlebt hat und ob es sowieso damals schon normal war nicht unbedingt so human zu sein wie heute.
 
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Na dass die Menschen heute total verweichlicht ist, hat mein Opa auch immer gesagt - und der war kein unsterbliche Bluttrinker, sondern Wehrmachtspilot (was, zugegebenermaßen, fast das selbe ist). Ich denke das kann der Ahn durchaus sagen, ja. Zu seinen Zeiten waren die Leute gewiss wesentlich schneller mit drastischen Aktionen am Start.

Der Ahn selber kann aber immer noch auch ruhig mehr Menschlichkeit als zu seinen sterblichen Zeiten haben - immerhin ist sie für ihn als Vampir überlebenswichtig.
 
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Um die heutigen Menschen als verweichlicht bezeichnen zu können, muss man nicht aufgewacht sein. :)

Ich meine, bei einem Vampir der ein paar Jahrhunderte geschlafen hat, kommt es einfach auf den expliziten Background an. Es gab ja im Verlauf der Menschheitsgeschichte immer mal Epochen wo es lockerer oder härter zuging. Es kommt darauf an, wo man gelebt hat, welche Einflusse man gehabt hat und wer man war. Im Prinzip ist die Tendenz zu mehr Gewalt bzw. weniger Menschlichkeit in früheren Zeiten schon da, aber in der Antike gab es ja auch schon üble Schinder und nette Menschen.

Es ist sicher eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Im Mittelalter gab es 90% Bauern. Die waren sicher nicht der Gipfel der moralischen Genüsse und mussten für ihr Überleben ziemlich rackern (darum kämpfen), die städtischen Bürger waren wohl auch stets gerne für eine blutige öffentliche Hinrichtung zu haben. Der Adel war von Gott gewollt und beurteilte den Rest sowieso nur als niedere Lebensformen. Bleiben 1% Klerus, die zumindest schon mal davon gelesen hatten, dass man zu anderen nett sein könnte.

Also wenn einer aus dem Mittelalter heute aufwacht, dann ist es sicher nicht die Epoche als solche, sondern der persönliche Hintergrund, der seine Moral vor allem definiert.
Es kommt vielleicht auch darauf an, ob er den 30jährigen Krieg oder die Pestwelle mitbekommen hat, oder ob er in einem friedlichen Jahrhundert weitab vom Unbill der Powermongers seine Weintrauben gestreichelt hat oder in einer Bibliothek schlaue Bücher kopierte.
 
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Nachtrag zur Exkommunikation: Kurz danach habe ich von zwei Fällen gelesen, in denen auch nicht-Könige exkommuniziert wurden, das war aber einmal ein weltlicher Würdenträger und einmal ein geistlicher. Das zeigt aber auch wieder, dass das nur die Großen treffen konnte. Der Dorfpfarrer hat ja kein Exkommunikationsrecht.
 
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Intressant finde ich jetzt, wie das mit den Menschen der auf andere Kontinenten ist.
Beisspielsweise Afrika. Ich denke es gibt dort Regionen die in der "Härte" sich ohne weiteres mit dem Mittelalter messen können, auch in der heutigen Welt. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das es ein Afrikanisches Strassenkind in der heutigen Zeit härter hat als ein mittelalterliches Kind in einer Bauernfamilie.

Sind Afrikaner also "weniger" Menschlich? Und ist es korrekt das so zu verwenden?

Edit: Oder Kanibalen - wie Menschlich sind jenne noch?
 
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Sind Afrikaner also "weniger" Menschlich? Und ist es korrekt das so zu verwenden?
Also, Afrikaner grundsätzlich:
Ohmeingott!!! Nein. Das war aber denke ich auch nur schlecht formuliert.

Ansonsten:
Ja, wenn ich bereit bin über Eigentum, Würde oder psychische und/oder körperliche Unversehrtheit anderer aus Eigennutz hinwegzusehen (und: Ich habe Hunger ist zwar verständlich, aber dennoch Eigennutz), dann sinkt die Menschlichkeit.

Ich sehe den Wert weniger als "du kommst in den Himmel oder die Hölle", sondern als Ausdruck der persönlichen Moralvorstellungen und vor allem Hemmschwellen des SCs. Warum er diese Schwellen überschreitet ist dabei erst einmal unbedeutend. Dazu gibt es ja noch Wesen, Verhalten, Gewissen, Selbstbeherrschung, etc.

Beispiel:
Jemand entführt gewaltsam einen reichen Menschen, bringt bei der Entführung mehrere Menschen um - das ganze um Lösegeld für die Operation seiner Tochter zu erpressen.
=> Menschlichkeit: niedrig, Wesen trotzdem "Helfer"

Edit: Oder Kanibalen - wie Menschlich sind jenne noch?
Was sind Kanibalen bzw. was verstehst du darunter?

Stämme mit kanibalistischen Ritualen?
Essen bereits verstorbene aus religiösen Gründen. Meist sogar als Zeichen der Wertschätzung ggü dem Toten. Ich kann daran nichts schlimmes erkennen - außer den Verstoß gegen westliche Gewohnheiten.
Menschlichkeit: 1-10

Halb-verhungerte Bergsteiger, die ihre verstorbenen Begleiter essen?
Ein starker Verstoß gegen das gängige westliche Moralverständnis - eindeutig unter der Hemmschwelle des Durchschnittsdeutschen. Aus rein egoistischen Gründen (Hunger), obwohl es der Tote und/oder seine Angehörigen so möglicherweise nicht gewollt hätte
=> Leichenschändung
Menschlichkeit: unter 7

Kannibale von Rotenburg?
Isst aus erotisch-sexueller Motivation heraus Fleisch eines Menschen, der sich damit einverstanden erklärt hat.
Ich hoffe, dass eine Geistesstörung vorliegt, weil ich es absolut nicht in mein Menschlichkeitssystem einordnen kann. Im Grunde genommen handelt es sich um eine gewaltige Extremform von SM, das ich eigentlich als nicht-Menschlichkeits-gefährdend einordnen würde... aber in diesem Extrem? Ich weiß es nicht.
Bei einem Vampir würde ich hier sagen, dass ein Pfad wohl die beste Lösung wäre, da die Situation absolut nicht mehr in das gängige Moralsystem passt.

Mörder der seine Opfer aus Spaß verspeist?
Sünde auf Stufe 1
 
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