Moderationskritik

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Naja, es ist eine Sache, wenn z.B. Lush Woods mich sonstwas nennt, oder weiss der Geier wer irgendjemand anders einen Trollo.
Spätestens dann aber, wenn jemand Antisemitismus aufbringt, ist mMn der Ofen aus und es kommt der RA/SA ins Spiel.
Zumindest seh ich das so, keine Ahnung wie ihr das seht.
 
Das mit dem Antisemitismus ist so eine Sache. Ich kenne Menschen, die halten es bereits für antisemitisch, wenn man jemanden wegen seiner Schuhe verarscht, der zufälligerweise Jude ist.

Ausserdem bin ich persönlich nicht der Ansicht, dass Judenfeindlichkeit eine schlimmere Form der Diskriminierung wäre, als beispielsweise Frauenfeindlichkeit. Antisemitismus ist halt ein Wort, das Menschen bekannter ist, als Misogynie. Interessanterweise gibt es aber Menschen, die überhaupt kein Problem damit haben, sexistische Witze zu machen oder Vorschulkinder umzuschubsen, aber bei einem Judenwitz plötzlich heuchelnd nach der Polizeit schreien und "gerechtfertigte Vergasung für den Antisemiten" fordern. (True Story!)

Es macht keinen Spaß, in so einer Situation moderativ zu schlichten.
 
Wir werden hier die Diskussion "was ist Antisemetismus" nicht führen. Jeder weitere Post zu dem Thema wird entfernt.
 
Ich hab' jetzt keinen passenden gefunden. Ich hab' mir aber drei Minuten lang in deinem Namen das Bild hier angeschaut und "Das ist aber schön!" so sarkastisch wie möglich in meinem Kopf vor mir her gemurmelt. Ich hoffe, damit wäre dem Genüge getan, denn ich werde heute nacht ganz bestimmt kein Auge mehr zu machen können.
 
Viel wichtiger als die Frage "wie antisemtisch ist Aussage XY" finde ich einfach die Frage "Warum zum Teufel, schreibt jemand sowas."

Wenn ich QnD als Arschloch bezeichne, weil er eine Bemerkung macht, die sehr unsozial klingt oder mir *zensierter User* ne Aufforderung zu kommen lässt, mit mir selbst rabiaten Geschlechtsverkehr zu praktizieren, nachdem ich ihn hart kritisiert habe, dann sind das Dinge, die zu weit gehen, wo man sich zusammen reißen sollte - aber halt in einer Räuberhöhle wie dem B! ehrliche menschliche Entgleisungen, die je nach Fähigkeit zur Selbstbeherrschung mal mehr oder weniger oft passieren.

Wenn jemand aber konsequente Gratwanderungen am Rand der Regeln betreibt und wiederholt den Finger tief in öffentlich geäußerte Wunden anderer User drückt - dann ist mir das erstmal scheißegal, ob man dabei auf der "Rasse", der toten Mutter, einer traumatischen Vergangenheit oder sonstwas rumreitet... ein solches Verhalten finde zutiefst widerlich.

Es geht mir hier aber in diesem Thread nur sehr periphär um diese Fälle, sondern um die Frage
"Wozu gibt es eine Regel 10, die klar beschreibt, dass es nicht um pures Regel-erfüllen geht, sondern in erster Linie darum, auch im Rahmen unserer Räuberhöhlenmentalität wenigstens grundlegendste Elemente des Anstands zu bewahren?
Hat diese Regel IRGENDEINE praktische Bedeutung oder steht das da nur um die Zehn vollzubekommen?"


Edit:
Um nicht noch mehr Schlachtfelder aufzurollen, hab ich den obigen User ausgeblendet.
 
Hm... hm...

Ich kann verstehen, warum Du gerne "harte Richtlinien" oder zumindest feste Aussagen hättest, an denen Du das Verhalten von Mods bewerten oder nachvollziehen kannst, aber ich finde es durchaus passend, dass das A!-Team hier ein bißchen auf "gesunden Menschenverstand (TM)" baut und nicht auf geschriebenes Wort und 'Gesetz'. Letzteres führt bei entsprechend erbsenzählerischem Verhalten (und: JA, wir HABEN soclhe User hier!) nämlich nur dazu, dass hier alle nur noch pseudojuristisch über Forenregeln balsadern. Da hätte ich keinen Bock drauf.

Der Menschenversand und das "gesunde Ermessen" sind vielleicht nicht immer quantifizierbar - müssen sie für mich aber auch nicht sein. Wir haben ja immer noch das Fingerpatsch-Prinzip hier im Forum: Wer Mist baut wird nicht geköpft sondern bekommt ein mahnendes "Du! Du!" und einen Klaps auf die Finger und gut ist.

Kleine Divergenzen in Verhalten unterschiedlicher Mods sind dabei so oder so unumgänglich. Aber damit kann ich leben. Sind ja keine Roboter und in der Regel habe ich mit den Forenregeln sowieso keine Schwierigkeiten.
Und es ist ja nicht so, dass unsere Mods sich wie Halbgötter gebährden würden (nicht mal Hoffi, der ist ein ganzer Gott ;) ), wenn man Probleme mit einem hat, ist das Team ja groß genug, um weitere Ansprechpartner zu haben oder man kann die moderierende Hilfe der Mediatorin oder anderer User/Mods in Anspruch nehmen...
 
oder man kann die moderierende Hilfe der Mediatorin oder anderer User/Mods in Anspruch nehmen...
Fein, dass es die gibt. Wenn es die mal damals schon gegeben hätte, dann hätte ich meine Quest, die beste Post-zu-Karma-Ratio im Board zu bekommen nicht kurz vor dem Ziel resetten müssen.^^
 
Letzteres führt bei entsprechend erbsenzählerischem Verhalten (und: JA, wir HABEN soclhe User hier!) nämlich nur dazu, dass hier alle nur noch pseudojuristisch über Forenregeln balsadern. Da hätte ich keinen Bock drauf.

Genau in einem solchen Umfeld arbeite ich, unter anderem auch moderativ. Und es würde garantiert zu diesem Pseudojuristenscheiß kommen. Je mehr Regeln es gibt, um so anstrengender wird das Klima. Und ehrlich gesagt haben wir das hier im Forum wirklich nicht nötig, und nie nötig gehabt. Einer der Gründe, warum ich hier gerne bin.
 
Hm... hm...

Ich kann verstehen, warum Du gerne "harte Richtlinien" oder zumindest feste Aussagen hättest, an denen Du das Verhalten von Mods bewerten oder nachvollziehen kannst, aber ich finde es durchaus passend, dass das A!-Team hier ein bißchen auf "gesunden Menschenverstand (TM)" baut und nicht auf geschriebenes Wort und 'Gesetz'.

Von was redest du?
Oder mit wem?

Ich sag doch genau das selbe. Laut Regel 10 handeln die Mods nicht stur nach Regeln, sondern "im Geist der Regeln".
Und unter "im Geist der Regeln" verstehe ich u.a., dass jemand, der sich offensichtlich bewusst asozial ggü. anderen Usern verhält dafür so zurechtgewiesen wird, dass er es bleiben lässt oder bei Wiederholung bestraft wird - und dem Opfer dieser Attacken auch klar kommuniziert wird, dass solches Verhalten nicht im Geist der Regln ist und man sich als Mod dafür einsetzt, dass das nicht wieder vorkommt.
 
Fein, dass es die gibt. Wenn es die mal damals schon gegeben hätte, dann hätte ich meine Quest, die beste Post-zu-Karma-Ratio im Board zu bekommen nicht kurz vor dem Ziel resetten müssen.^^
Ich schreib auch erst dann wieder nette Sachen, wenn man mir eine Achievement als Ziel bietet, die eine Quote von 50% zu schätzen weiß...
;)
 
Soweit ich es mitbekommen habe, liegt hier weniger ein Konsequenz- als viel mehr ein Kommunikationsproblem vor.
Sprich: Soweit ich weiß wird entsprechendes Verhalten abgemahnt, manchmal wird das aber nicht deutlich genug nach außen kommuniziert. So wirkt manchmal die Mod-Arbeit nicht ganz so, wie sie getätigt wird. Das könnte man noch verbessern. Ansonsten bin ich bisher hier im Forum recht zufrieden.
 
EDIT:
Allerdings möchte ich auch keinen "Prangerthread" im Forum, in dem nun aufgezählt wird, wer in welchem Monat warum verwarnt wurde. Aber in manch hitziger Situation wäre ein Mod Beitrag "es wurden hier im Thread Verwarnungen wegen XY-Äußerungen ausgesprochen. Bitte reißt euch am Riemen, Leute" ganz angebracht.
 
Soweit ich es mitbekommen habe, liegt hier weniger ein Konsequenz- als viel mehr ein Kommunikationsproblem vor.
Sprich: Soweit ich weiß wird entsprechendes Verhalten abgemahnt, manchmal wird das aber nicht deutlich genug nach außen kommuniziert. So wirkt manchmal die Mod-Arbeit nicht ganz so, wie sie getätigt wird. Das könnte man noch verbessern. Ansonsten bin ich bisher hier im Forum recht zufrieden.
Das glaub ich gerne. Hab ich aber glaub ich auch schon geschrieben, oder?
Falls nicht, bitte ergänzen.
Mein Eingangs-Beitrag war ja bewusst subjektiv formuliert. Es geht um MEINE Eindrücke. Kann ja auch sein, dass ich das alles falsch sehe, aber dann liegt da offensichtlich ein Kommunikationsproblem vor.

Was die Abmahnung angeht, geht es mir ja auch gerade da auch darum, wie diese durchgeführt werden. Wie beschrieben habe ich vom "Arschloch-Thema" abgesehen keine Ahnung warum man mich manchmal ermahnt. Bis heute hat mir niemand gesagt, was ich da falsch gemacht habe. Ja, ich habe mit Userin XY gestritten, aber auch nicht anders als ich es mit anderen Usern mache.

Gerüchte und Hörensagen (und aufgrund der Strafpolitik hinter verschlossenen Türen sind das nunmal meine einzigen Quellen) von anderen ermahnten und verwarnten Usern oder solchen, die Opfer der oben erwähnten Beleidigungen wurden, bestätigen mir, dass scheinbar ziemlich oft keiner der Betroffenen weiß, was denn nun die Mods entschieden haben und warum.

Und das finde ich halt doof.
 
EDIT:
Allerdings möchte ich auch keinen "Prangerthread" im Forum, in dem nun aufgezählt wird, wer in welchem Monat warum verwarnt wurde. Aber in manch hitziger Situation wäre ein Mod Beitrag "es wurden hier im Thread Verwarnungen wegen XY-Äußerungen ausgesprochen. Bitte reißt euch am Riemen, Leute" ganz angebracht.
NIEMAND will das. Zumindest hat das hier niemand geschrieben.

Ich möchte nur, wenn ich z.B. einen Mod anschreibe und darum bitte ob er in seiner offiziellen Funktion eine Userin anweisen kann rassistische Beleidigungen meiner Person (oder Dinge, die ich so empfinde) zu unterlassen - und dabei EXPLIZIT BETONE, dass ich KEINE Verwarnung fordere, da ich diese Beleidigungen nicht für böse Absicht, sondern Gedankenlosigkeit hielt und kein Öl ins Feuer gießen wollte, dass ich dann auch später eine Antwort bekomme in der steht "Wir haben mit ihr darüber geredet. Sie verspricht es nie wieder zu tun."

Das bringt mir wesentlich mehr, als wenn - wie geschehen - gar kein Feedback kommt und ich ein/zwei Wochen später zwischen den Zeilen im Forum herauslese, dass sie dafür wohl verwarnt wurde...
und sie beim nächsten User fleißig weitermacht.

Ich möchte, dass hier ein Stand einkehrt wo man zum anderen sagen kann:
"Dieses Verhalten, dass du jetzt und hier an den Tag legst - da haben die Mods uns beiden das letzte Mal gesagt, dass du das lassen sollst."

Ich will das Mod-Entscheidungen auch nachhaltige Effekte haben.

Ich will dass sich was ändert, nachdem die Mods aktiv wurden.

Also ich von meiner Seite kann sagen, dass ich die Mods in ihrer Funktion derzeit nahezu garnicht respektiere. Ich respektiere, dass User in Threads, die sie interessieren On-Topic bleiben wollen und achte darauf, wenn man mich darauf hinweist - ob Mod oder nicht.
Und dass ich damals den Streit mit der Userin im Forum abbgebrochen habe, lag daran, dass ich den betreffenden Mod menschlich respektiere, es zwischen Weihnachten und Silvester lag und ich seiner Bitte nachkam, ihm doch gerade in diesem Zetraum etwas Ruhe zu gönnen.

Die Moderationsentscheidung damals habe ich bis heute nicht verstanden und bertrachte ich noch immer als falsch und mir ggü unfair.

Damit kann ich leben - ist lange her. Ich trag das dem Mod auch nicht nach (was er wohl bestätigen wird - das Verhältnis ist recht gut).

Aber das Problem als solches - nämlich, dass ich auch heutige Moderationsanweisungen ähnlich unnachvollziehbar finde, bleibt bestehen. Und das sollte sich mMn ändern.
 
Ja, ich habe mit Userin XY gestritten, aber auch nicht anders als ich es mit anderen Usern mache.

Das bedeutet nur, dass Userin XY sich beschwert hat, und wir anderen unsere Kämpfe alleine ausfechten wollen. Nullo actore, nullus iudex.

"Wir haben mit ihr darüber geredet. Sie verspricht es nie wieder zu tun."

Vielleicht diskutieren sie einfach immer noch, Ioelet. Es wird dich sicherlich nicht überraschen, aber nicht alle Menschen, die sich daneben benehmen, sagen nach einem kurzen Gespräch mit einem Mediator sofort "Ich verspreche, es nie wieder zu tun." Aus Erfahrung darf ich sagen, dass sie eher sowas sagen wie "Aber ER hat doch angefangen!" oder auch das gerade im Internet sehr beliebte "Es ist MEINE Meinung, und in Deutschland herrscht immer noch MEINUNGSFREIHEIT!". Da muss man manchmal länger diskutieren. Und manchmal bringt das am Ende trotzdem nix.
 
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