Und das ist genau das, was ich immer sage: Nicht Maskerade war schlimm (also war es auch), der wirkliche Horror sind und waren die Maskerade-Spieler.


Die Maskerade war/ist für viele nicht nur ein Spiel sondern ein Lebensstil/Bibel/der traurige Sinn ihrer Existenz in den sie sich flüchten konnten.... die Leute haben dann in der Regel auch nicht gewechselt geschweige den das andere System neutral und offen probiert, immerhin hätte es ja ihr Lebenswerk ihren Lebenssinn erschüttert

.... ich bin da aber auch ein geschädigtes Online/Larp Kind welches bei mancher Erinnerung noch immer zitternd in der Ecke sitzt und am Daumen lutscht :p
 
Die Maskerade war/ist für viele nicht nur ein Spiel sondern ein Lebensstil/Bibel/der traurige Sinn ihrer Existenz in den sie sich flüchten konnten.... die Leute haben dann in der Regel auch nicht gewechselt geschweige den das andere System neutral und offen probiert, immerhin hätte es ja ihr Lebenswerk ihren Lebenssinn erschüttert
Ohne quatsch: Diesen Eindruck hab ich immer wieder.
Hat sich erst letzten Sonntag wieder bestätigt, als ich einem glücklicherweise sehr freundlichen und offenen Maskerade-Spieler erläutern musste, dass das, was ihm mal ein Kumpel erzählt hat und was er seitdem (wie lange jetzt... zehn Jahre? Acht?) als gute Gründe sieht, Requiem und die ganze WOD2 doof zu finden, ausgedachter Blödsinn ist, auf den man nur kommen kann, wenn man sich nicht ernsthaft mit Requiem befasst.

Da hat also jemand den besseren Teil einer Dekade in Pein und voller Hass auf die WOD2 verbracht, nur weil er (und seine Informationsquelle) sich nicht zu einer kurzen, kritischen aber ergebnisoffenen Quellenlektüre durchringen konnte.
So gehts halt.
Mir ja egal.
Ich hatte inzwischen ne Menge Spaß mir Requiem, statt mir in Agonie die Haare auszureißen und den Wandel der Zeiten zu verfluchen. :shrug:
 
ROFL

Aber es stimmt schon. Vampire IST für viele schon irgendwo sowas wie ne Ersatzrelegion. Mir wär auch ehrlich gesagt kein anderes Rollenspiel bekannt, bei dem es so dermaßen viele pseudoelitäre Kleinstgruppen gibt, die sich gegenseitig die Augenauskratzen und Null Diskussionsbereitschaft für irgendwas zeigen. oO
Da muss es an sich auch irgendwie nicht verwundern dass Requiemler von Maskeradlern selten akzeptiert werden und umgekehrt...

An sich ist es ja voll ok das Eine zu mögen und das Andere nich so, aber diese Grabenkämpfe....naja, lustig sind sie zuweilen ja durchaus (wenn's dazu nich auch so verdammt traurig irgendwo wäre).
Sperrfeuers Idee mit der Satire find ich gut. :D

*bleibt trotz allem bei oWoD. They got Malkavian and Tzimisce so they got that going for them... :'D*

Was allerdings bestimmt auch interessant wäre, wäre mal beides wirklich zu kombinieren....Maskerade Vamps spielen Requiem, Requiem Vamps spielen Maskerade. Beide geben das RPG als Strategie aus um sich vor den Menschen effektiv zu verbergen....xD
Würde zumindest die offensichtliche Nähe der beiden Aufgüsse trotz diverser Abwandlungen erklären... is beides noch nahe genug aneinander dran um statt als Vampir eben eher als durchgeknallter Live-Rollenspieler identifiziert zu werden wenns mal brenzlig wird...
 
Man kann auch ganz einfach mit der cWoD weiter spielen, sie wesentlich besser finden, obwohl man nWoD/Requiem kennt.


natürlich.. nach Jahrzehnten an Hausregeln hat man schlussendlich auch die Baustelle die sich cWOD Regelwerk schimpft auch ein halbwegs brauchbares Regelwerk gemacht. Trotzdem ist es noch immer so als würde man mit einem Würfel als Rad versuchen nen Berg hinauf zu fahren

lustiger Weise.... kurz vor nWOD 2.0 sag ich das gleiche überr nWOD :p, aber diesmal hat man zumindest das Gefühl sie haben auf die "allgemeinen Hausregeln" gehört und sie integriert. Das verbesserte Kampfsystem hat man uns ja schon mit Vigil endlich als "Core" geliefert.

Über Dinge wie Metaplot und "Welt" braucht man gar nicht streiten.. dass ist sowas von Geschmackssache und wenn ich nem Requiemfreak der ersten Stunde erzähle was ich aktuell aus seinem Spiel mache wird er mich köpfen (oder wenn er die Diszis auf Blood and Smoke sieht ^^)
 
wenn ich nem Requiemfreak der ersten Stunde erzähle was ich aktuell aus seinem Spiel mache wird er mich köpfen (oder wenn er die Diszis auf Blood and Smoke sieht ^^)
Einspruch! Ich gehöre zu den "Freaks der ersten Stunde" und finde die neuen Disziplinen mittlerweile richtig klasse! ;)

Was allerdings bestimmt auch interessant wäre, wäre mal beides wirklich zu kombinieren....Maskerade Vamps spielen Requiem, Requiem Vamps spielen Maskerade. Beide geben das RPG als Strategie aus um sich vor den Menschen effektiv zu verbergen....xD
Würde zumindest die offensichtliche Nähe der beiden Aufgüsse trotz diverser Abwandlungen erklären... is beides noch nahe genug aneinander dran um statt als Vampir eben eher als durchgeknallter Live-Rollenspieler identifiziert zu werden wenns mal brenzlig wird...
Das Szenario hatte ich sogar mal bei einer Requiemrunde. :D
 
natürlich.. nach Jahrzehnten an Hausregeln hat man schlussendlich auch die Baustelle die sich cWOD Regelwerk schimpft auch ein halbwegs brauchbares Regelwerk gemacht.
Ich persönlich finde das es auch einige Grundlegende Designentscheidungen in der cWoD gibt die imho besser sind als in der nWoD (Patzer, Fehlschläge, Erfolge) oder besser gefallen (Modifikation der SW anstelle des Pools).
 
...Designentscheidungen in der cWoD gibt die imho besser sind als in der nWoD (Patzer, Fehlschläge, Erfolge)....

bei den Patzern gebe ich dir zum Teil recht. Man muss schon als SL sehr gefühlvoll mit Boni/Mali umgehen um Patzer spannend und gleichzeitig nicht unfair wirken zu lassen. Zum Glück löst da GM/nWOD2 das ganze sehr fein indem sie Patzer attraktiver gestalten indem man den "aus Fehlern lernt man" Faktor regeltechnisch betont

bei der Würfelpoolmodifikation muss ich dir aber sowas von widersprechen, am Anfang dachte ich auch "meh umständlicher", aber mal das ganze "im Kopf" lässt es Situationen viel genauer beurteilen und das ohne groß nachzudenken.
Was hinzu führt, dass die Berechnung eines "Wurfes" und die dazu gewählten Regeln einfach stimmiger sind bzw, dass es sofern man will es auch wirklich für alles Regeln in kompakter Form gibt. Der Kampf, als regeltechnische sicher größte Herausforderung wird so in Summe runder und weiterentwickelte Formen wie "Mental" bzw "Social Combat" führen diese Regeln weiter in eine andere Ebene, die ich zwar persönlich am Anfang sehr abgelehnt habe, aber mittlerweile finde ich Idee wie soziale Events durch "Open Door" Mechanismen sehr interessant

das sind aber in Summe alles keine "Erfolge" von Requiem, weil Requiem in seiner Ursprungsphasung (so wie Mage/Werwolf) eher schwach auf der Brust war. Requiem hat seinen finalen Schliff für mich ohnehin erst mit den Dance Macrabre Buch bekommen während die waren Helden der nWOD (Changeling, Hunters, Sineaters und auch wenn irgendwie unspielbar Promethean) viele Dinge seit Anfang an gleich richtig gemacht haben.

von daher bin ich froh, dass es ENDLICH die Neuauflage gibt. In den letzten Jahren hat sich viel getan, bei manchen hat man sich noch weiter von der cWOD entfernt, bei anderen Dingen wieder etwas herausgenommen.
Kampfsystem ist ja im Grunde ein gewisser Hybrid mit seinen "Wurf und sofern Wurf Erfolg = Waffenschaden + Erfolg des Wurfes" während man aber gleichzeitig auf eher schlechte Soak bzw automatische Erfolge aus dem cWOD verzichtet... mal auf die Basics herunter gebrochen.

aber ich merke gerade... ich werde schon wieder zu vernünftig und erkenne bei beiden Systemen Stärken und Schwächen... bald kommt sicher wieder das "viva la wodS"... grausig... von daher Kain stinkt es lebe die Göttermaschine!!!
 
natürlich.. nach Jahrzehnten an Hausregeln hat man schlussendlich auch die Baustelle die sich cWOD Regelwerk schimpft auch ein halbwegs brauchbares Regelwerk gemacht. Trotzdem ist es noch immer so als würde man mit einem Würfel als Rad versuchen nen Berg hinauf zu fahren
Ich schaetze mal DSA ist immer noch das kommerziell erfolgreichste Rollenspiel Deutschlands. Kann mir nicht vorstellen, dass der Erfolg auf den ueberragenden Regelsystem basiert.
Ebenso gehoert Monopoly zu den meistverkauften Brettspielen. Das kann mir auch niemand glaubhaft erklaeren, warum es Spass machen sollte, das zu spielen.
Windows ist ein Gigant im Markt der Computersysteme. Ich habe noch einen IT-Menschen getroffen, der Windows empfohlen haette.

Fakt ist einfach, dass nur total verkopfte Systemanalytiker ein Spiel nach seinem Regelsystem bewerten.
Normal Sterbliche (und selbst die meisten Rollenspieler) haben einfach keine Zeit 10 Regelwerke zu vergleichen und sich bewusst zu machen, welches System fuer ihren persoenlichen Spielstil am besten geeignet ist.

Das Flair und die Stimmung des Settings sind da viel wichtiger, weil sich das auch schnell beim Durchblaettern erfassen laesst.
Und in dem Punkt finde ich Maskerade viel staerker als Requiem.

Ich glaube, das ist z.B. auch ein Grund warum Wraith gescheitert ist. Alle sagen, sie lieben das Spiel, aber es wurde nicht genug gespielt.
Warum? Vielleicht weil die Wraith-Gesellschaft zu kompliziert ist. Alleine im Grundregelwerk gibt es zig Gilden, die ausfuehrlich beschrieben werden, die aber ausserhalb der Hierarchie stehen, die den groessten Teil der Gesellschaft ausmacht und es wird einfach nicht richtig klar, wie da die Interaktionen funktionieren sollen.

Ebenso geht es mir mit Requiem. Das schien mir zu sehr ein Spiel fuer Fortgeschrittene zu sein, die alle Handlungsoptionen mit Maskerade erschoepft hatten. Aber so viel spiele ich gar nicht, um jemals an diesen Punkt zu kommen...
Daher glaube ich, dass Maskerade mit seiner reduzierten Komplexitaet von Setting leichter zu verstehen und somit einsteigerfreundlicher bleibt als Requiem.

Und ganz wichtig in diesem Thraed: viele Smileys :);):(:confused::cool:
 
Ich glaube, das ist z.B. auch ein Grund warum Wraith gescheitert ist. Alle sagen, sie lieben das Spiel, aber es wurde nicht genug gespielt.
Warum? Vielleicht weil die Wraith-Gesellschaft zu kompliziert ist. Alleine im Grundregelwerk gibt es zig Gilden, die ausfuehrlich beschrieben werden, die aber ausserhalb der Hierarchie stehen, die den groessten Teil der Gesellschaft ausmacht und es wird einfach nicht richtig klar, wie da die Interaktionen funktionieren sollen.

Weil Wraith ausgemachter Misery Porn ist. Die Welt ist so dermaßen depressiv, düster und hoffnungslos. Und anders als die Vampire (deren Welt eigentlich ähnlich ist) können die Geister nicht einfach eine Maschinenpistole in die Hand nehmen und Schaufelköppe plattmachen!

Die meisten Leute mögen Masquerade übrigens auch erheblich weniger wenn man all die Tips aus dem Grundregelwerk beherzigt und die Welt zu dem Alptraum aus Verzweiflung und Dunkelheit macht, als die sie mal gedacht war. Ich hab's ausprobiert ;-)
 
Ich glaube mehr das es daran liegt das Requiem bzw. die nWoD ein Baukasten ist, Maskerade bzw. die cWoD ist eher ein Monolith.
Bei einem Monolith kann man über den reden, hat eine gemeinsame Basis und man kann Sachen rausbrechen, verändern.
Bei einem Baukasten hat man nur Bauteile, über die man am ehesten dann sinnvoll reden kann wenn man sie zusammengesteckt hat, dann hat man aber keine richtige Basis die man mit anderen teilt, weil die vielleicht was ganz anderes gebaut haben. Zumal man erstmal etwas eigenes zusammenbauen muss bevor man überhaupt anfangen kann.
 
Magnus Erikson schrieb:
Fakt ist einfach, dass nur total verkopfte Systemanalytiker ein Spiel nach seinem Regelsystem bewerten.
Normal Sterbliche (und selbst die meisten Rollenspieler) haben einfach keine Zeit 10 Regelwerke zu vergleichen und sich bewusst zu machen, welches System fuer ihren persoenlichen Spielstil am besten geeignet ist.
Aber was mir überhaupt nicht einleuchtet, ist wie man dazu kommen kann, ein Spiel mit offensichtlich schlechten Regeln zu spielen.
Wie geht das?
"Boah.... diese Würfelorgie nervt voll... aber bald darf ich ja wieder weiterspielen, wenn dieser Angriff mal abgehandelt ist"
Oder vielleicht
(nach Durchlesen des Buches) "Mann, ist das Setting toll. Und Mann, sind die Regeln scheiße. Ich weiß schon, wie ich die Hälfte des Buches ignorieren und die andere Hälfte umschreiben muss, um ein brauchbares System zu kriegen. Und das ist ja sowieso das geilste auf der Welt: 40€ für ein Buch ausgeben und dann das Buch neuschreiben!"

Oder wie das im Fall von Maskerade/Requiem wahrscheinlich bei vielen gelaufen ist: "Ach scheiße... Requiem erlaubt mir, Maskerade mit funktionierenden Regeln weiterzuspielen. Ich wünschte, das wäre aber ein total anderes Setting. Oder genau das selbe. Aber nicht ein Bauskasten, mit dem ich ein total anderes oder genau das gleiche spielen kann. Möglichkeiten und echte Verbesserungen sind doch Scheiße.
Jetzt habe ich so viel Geld für die ganzen Quellenbücher ausgegeben, da will ich nicht noch das Geld für ein neues Grundbuch ausgeben. Das heb ich mir für die neue DSA-Edition auf. Da weiß ich wenigstens vorher, dass das genauso scheiße wird wie alle Editionen davor.
Da weiß man, was man hat.
Für vorausplanbare Scheiße gebe ich gern am Erscheinungstag viel Geld aus."

Nee, mir ist das alles total schleierhaft.
Das einzige, was wirklich zählt sind die Regeln. Alles andere kann ich sehr gut selbst zusammenklauen. Da brauche ich nicht Mark Rein.Hagens Anne Rice-Exegese.
 
Die Antwort wie das geht ist einfach.
Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Geschmäcker weshalb Regeln die man für offensichtlich schlecht befindet nicht unbedingt für die anderen schlecht sind.
Das ich Marrok nicht widersprochen habe liegt daran das ich annehme das es sich mitunter schlicht um eine Geschmacksfrage handelt. Gerade hinsichtlich der Würfelpools.
Auch kann es geschehen das eine Regel vielleicht nicht für gut befunden wird, jedoch eine andere für einen auch nicht besser ist nur weil sie anders ist.

Wenn man einen konkretes Beispiel nimmt, es kann durchaus negativ empfunden werden das man bei Maskerade in einem Kampf für eine Handlung mitunter viermal würfelt.
Das man zunächst in aufsteigeneder Reihenfolge die Handlungen ansagt, das man die Handlungen in absteigender Reihenfolge ausführt.
Das das man einen Trefferwurf macht, der Gegenüber einen Wurf auf Ausweichen, man den Schadenswurf tätigt und der andere absorbiert. Sowie ggf. relevante die Modifikatoren.
Requiem bietet dort andere Regeln. Anstelle des hin und zurück bei einer Handlung gibt es einen Wurf des Angreifers und etwaige Schutzaspekte, Verteidigungshandlungen, werden bei der Bildung des Pools berücksichtigt.

Das kann einem durchaus gefallen. Schließlich ist es schneller und nicht mehr so aufwändig.
Das kann einem aber auch nicht gefallen. Schließlich fehlt damit die Aktivität seitens des Verteidiger.
Selbst wenn einem das cWoD System eigentlich zu sperrig ist und es vielleicht einmal einer Erzählung im weg stand, kann es sein das einem ein sperriges System mit aktiver Parade lieber ist als ein System das den Kampf dahingehend einseitig abhandelt.

Desweiteren kommt hinzu das Requiem nicht erlaubt Maskerade so wie man es kannte weiterzuspielen.
Von dem Unterschieden im Setting abgesehen hat Requiem ein eigenes Spielgefühl beziehungsweise eine eigene Spieldynamik. Die Regeln sind andere und beschreiben eine andere Welt.
Das heißt wo man im Setting mitunter vermag Ähnlichkeiten zu entdecken gibt es eine Herausforderung wenn man die Disziplinskräfte nutzen möchte, die gewohnten Mechaniken in Bezug auf die Menschlichkeit, das Wesen sowie das Verhalten. Selbst jenseits des vampirischen hat der Requiem Bogen nur mehr oberflächliche Gemeinsamkeit mit Maskerade.

Einfach so mit Requiem Maskerade spielen zu wollen ist als würde man einfach so mit Kindred of the East oder Werewolf: The Apocalypse Maskerade spielen wollen.
Deshalb hat man auch nach langen zögern einen Translation Guide für die Verbindung von Maskerade und Requiem geschrieben.
Natürlich könnte man es auch mit Mirrors oder sehr viel Arbeit in eigener Handarbeit aus den Baukastenteilen Maskerade in der nWoD erzeugen. Allerdings ist es wohl sehr viel Arbeit, soviel das es kaum jemand getan hat oder vollzieht, und es ist dahingehend wenig erfüllend als das man dann mit einem Konstrukt dasitzt das außer einem selbst kaum jemand kennt. Das vielleicht keiner schätzt.
 
Natürlich könnte man es auch mit Mirrors oder sehr viel Arbeit in eigener Handarbeit aus den Baukastenteilen Maskerade in der nWoD erzeugen. Allerdings ist es wohl sehr viel Arbeit, soviel das es kaum jemand getan hat oder vollzieht, und es ist dahingehend wenig erfüllend als das man dann mit einem Konstrukt dasitzt das außer einem selbst kaum jemand kennt. Das vielleicht keiner schätzt.
Och... nach allem, was ich bisher so von Makerade erlebt und auch von Maskeradespielern gehört habe, kann es kaum mehr Arbeit sein, als Maskerade zu einem spielbaren Spiel zu verhausregeln.
 
Nee, mir ist das alles total schleierhaft.
Offensichtlich. Aber es ist ein Fakt und und es hilft ja nichts die Realitaet zu ignorieren, nur weil du es nicht verstehst.
Feder und Schwert hat den gleichen Fehler gemacht und demnaechst wird es Maskerade wieder auf deutsch geben, aber nicht Requiem.

Ich weiss, du haelst alle Maskerade-Spieler fuer ignorant und natuerlich muesste jeder, der Requiem kennt auch das System bevorzugen, weil es ja "offensichtlich und objektiv" besser ist.
Dabei verstehst du noch nichtmal, was die Maskerade-Spieler an ihrem Spiel schaetzen.
Ist das nicht die gleiche Unkenntnis, die du den Maskerade-Spielern vorwirfst? Aber es kuemmert dich nicht, weil du ja mit Requiem zufrieden bist und mich kuemmert Requiem nicht, weil ich mit Maskerade zufrieden bin.

Mehr Smileys: :p:D:eek::oops::rolleyes:o_O
 
Maskerade ist halt die AfD unter den Rollenspielen. Ein Rückschritt zu einer Welt vor dem 11. September. Eine Welt, in der die Rollen klar verteilt waren. Italiener fressen Spaghetti, ficken ihre Cousinen und heißen "Giovanni". Die aus dem nahen Osten sind die coolen Assassinen (ohne Sprengstoffgürtel) oder die schmierigen Drogendealer. Alle Zigeuner klauen. Alle Weiber sind natürlich Toreador (ernsthaft, kennt einer eine weibliche Brujah ohne nachugucken?). Verrückte spielen nur Streiche (Malkavianer 2nd Edition). Es gibt zwei Blöcke, Blauland (Camarilla) und Rotland (Sabbat) - die komischen blockfreien Dinger interessieren keinen.

Die Welt war einfach, man war der Supreme Motherfucking Vampire Lord und wurde nicht irgendwie mit der Zeit schwächer. Bäh.

Requiem, mit den vielen asymetrischen Fronten ist ein Spiel der frühen 2000er.
 
Einfach so mit Requiem Maskerade spielen zu wollen ist als würde man einfach so mit Kindred of the East oder Werewolf: The Apocalypse Maskerade spielen wollen.
Deshalb hat man auch nach langen zögern einen Translation Guide für die Verbindung von Maskerade und Requiem geschrieben.
Natürlich könnte man es auch mit Mirrors oder sehr viel Arbeit in eigener Handarbeit aus den Baukastenteilen Maskerade in der nWoD erzeugen. Allerdings ist es wohl sehr viel Arbeit, soviel das es kaum jemand getan hat oder vollzieht, und es ist dahingehend wenig erfüllend als das man dann mit einem Konstrukt dasitzt das außer einem selbst kaum jemand kennt. Das vielleicht keiner schätzt.
Komisch... meine Gruppe hat damals zwei Stunden, bei der Charaktererstellung nebenher, gebraucht, um bei Requiem alles so zu modden, dass es Maskerade ergibt. Denn das war größtenteils nur Setting anpassen. Was Regeln betrifft musste man fast gar nichts grundlegend ändern, sondern nur kurz festlegen, wie die Parameter funktionieren (Generation = feste Potestas z.B.); exotische Disziplinen ließen sich ziemlich leicht auf Requiem ummünzen, denn da ändert sich abgesehen von verändertem Würfelpool so gut wie nix.

Na, egal. Von mir aus kann jeder das Spiel spielen, das er will, mit welchem Regelset er will. Ich bevorzuge in jedem Fall Requiem, sowohl bei Regeln als auch beim 2nd Edition Setting. Maskerade gibt mir weder von Setting noch Regeln sonderlich viel. Spielt, womit ihr Spaß habt. Erzählt mir nur nicht, womit ich Spaß zu haben hätte und womit nicht. ;)
 
Magnus Erikson schrieb:
Ich weiss, du haelst alle Maskerade-Spieler fuer ignorant und natuerlich muesste jeder, der Requiem kennt auch das System bevorzugen, weil es ja "offensichtlich und objektiv" besser ist.
Nein, nein.
Das verstehst du falsch.
Ich HALTE Maskeradespieler nicht für ignorant, ich WEIß, dass sie ignorant SIND.
Da gibt es keinen Interpretationsspielraum.
 
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