Sycorax
uninterested.
- Registriert
- 10. Juli 2005
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AW: Maskerade vs. Requiem
Steinreiche Neugeborene, die keinen Ärger mit neidischen Ancillae und kontrollsüchtigen Ahnen haben und in ihrer Menschlichkeit ruhen wie die Buddhas, kommen eigentlich in den "Settinggrundannahmen" nicht vor.
Erstens erlaubt die Menschlichkeit dem Vampir gar nicht mal so viel wie man vielleicht denken könnte und dann stimmt das, was Du da schreibt, für die älteren, mächtigeren Vampire. Die Spielercharaktere sind letztendlich am Arsch: Trunken von der Vorstellung, schneller, stärker und besser zu sein als die Menschen, müssen sie unter der Fuchtel von Dingen leben, die erstens einafch gruselig sind, zweitens in den meisten Fällen völlig entmenschlicht und kalt (und damit umso gefährlicher) und drittes so verwinkelte Pläne machen, dass jeder Sterbliche, den man beherrscht, darin verwickelt sein könnte - was einen ganz unabsichtlich in die Schusslinie bringt. Genau genommen sind Spielercharaktere bei Maskerade ganz schöne Looser...
Naja, das sind wieder die Ahnen. Wer nicht bereit ist, ein Stück Menschlichkeit aufzugeben, um einen Ghul zu "beschäftigen", der kann eigentlich nicht viel Geld haben. Jeder Punkt Ressourcen will erklärt sein und jedes Engagement, das Geld bringt, wird von anderen Vampiren im Zweifel neidisch beäugt. Du magst zwar Menschen kontrollieren und auch tatsächlich Dein Auskommen finden können, aber "with all I ever wanted, it comes with a price"...
Steinreiche Neugeborene, die keinen Ärger mit neidischen Ancillae und kontrollsüchtigen Ahnen haben und in ihrer Menschlichkeit ruhen wie die Buddhas, kommen eigentlich in den "Settinggrundannahmen" nicht vor.
Bei Maskerade ist es eigentlich ganz ähnlich... Blut ist schwer zu bekommen, die Welt da draussen ist gefährlich und du kannst die Menschen zwar "kontrollieren", aber nicht ohne Dich über kurz oder lang in groooooße Schwierigkeiten zu bringen; du bist nur ein Parasit. Und du bist entweder Pleite oder a) verdammt schnell in Geschäften drin, in denen Du absolut nicht sein willst oder b) auf dem besten Weg ein kaltes, fieses Monster zu werden.
