Marvel Marvel's Iron Fist

Evtl solltest Du Dir da noch einmal die erste Folge ansehen. Angesichts seiner bisherigen Lebensgeschichte, wäre das von Dir geforderte/gewünschte Verhalten so früh etwas Banane. Ich gehe davon aus, dass derartiges wenn, dann in späteren Staffeln kommen könnte.
 
Nach den wirklich großartigen Serien DD und JJ (von denen es hoffentlich noch neue Staffeln gibt) sind die Netflix-Marvel Serien ziemlich abgestürzt. Zugegeben Iron Fist ist besser als Luke Cage aber das heist nicht viel. Der Charakter Iron Fist ist superflach, der Schauspieler kann weder schauspielern noch ist er ein guter Martial Artist. Wenn der Typ Null Ahnung von Taiji hat dann soll er auch bitte keine halbgaren Taijibewegungen machen und damit so tun als wär er ur super darin. Der Schauspieler von DD ist sowohl ein guter Schauspieler als auch ein guter Martial Artist. Seltsam das sich Cumberbatch so für den Iron Fist Darsteller eingesetzt hat.
Die Story ist total schlecht erzählt und die Hand wird ab der zweiten Hälfte völlig entmystifiziert und total ins lächerliche gezogen. Das Withewashing nervt auch tierisch. Die Kämpfe sind schlecht choreographiert.

Der wahre Held dieser Serie ist der Jugendfreund der am Anfang wie das aller schlimmste Arschloch rüber kommt aber so nach und nach klar wird was bei ihm da eigentlich abläuft. Am Ende war er mein Sympathieträger, er tat mir richtig leid. Der Schauspieler hat auch besser gespielt.

Man kann nur hoffen das Defenders das Niveau von DD und JJ hat und nicht von LC und IF.
 
Von Iron Fist (s WhiteWashing) inspiriert fand ich dies ganz amüsant:


"Dawn Marshal".

When she was a girl, Bao Chen's airplane fell in the wilds of Texas. Nursed to health by a wise farmer, she learned the art of the mystical Six Shooters of Justice. Now, she has returned to her home Beijing to spread freedom and self-reliance as the Dawn Marshal!
 
Wer Spoiler findet, darf sie behalten! :)

Zugegeben waren Daredevil und Jessica Jones besser, aber Iron Fist war nicht so schlecht wie ihn etwa Rotten Tomatoes machen will. Er war aber auch nicht gut...

Das Problem bei IF, wie schon bei LC und JJ war das eine Geschichte für höchstens 8 Folgen auf ein Dutzend aufgeblasen wurde.

Dann war die Vorbereitungszeit und Drehzeit bei IF terminlich bedingt (mit IF, Defenders und Punisher kommen 3 Marvel-Serien dieses Jahr!) verdammt kurz. Da hätte selbst der begabteste Schauspieler nicht lernen können bei den Kämpfen gut auszusehen. Das Finn Jones es kann hat er ja in Game of Thrones bereits gezeigt.

Schließlich war die Serie - eigentlich Stories da die Handlung um Joy und Ward in der Rand Corporations eigentlich für sich steht - für eine Origin-Story zuuuu gedehnt. Er braucht gut 3 Folgen um überhaupt als Danny Rand anerkannt zu werden, was zwar logisch ist, aber hätte schneller gehen müssen.
Nebenbei ist die Origin-Story wahrlich nicht originell: Kind reicher Eltern erleidet Schicksalsschlag, wird trainiert und kämpft danach fürs Gute. Na, Marvel war da nie sehr innovativ.

Dann der Endgegner: Harold Meachum war schlicht der Falsche. Rein von der Story hätte es Madame Gao oder einer ihrer Leutnante sein müssen, die uns ja schon seit Daredevil begleitet. Dieser Kampf hätte dann auch der Cliffhanger sein können, denn für IF allein wäre sie zu stark. Das wäre dann was für die Defenders insgesamt.

Iron Fist hat mich zwar nicht gelangweilt, aber auch nicht gut unterhalten. Man kann nur hoffen, dass Defenders im Mai und Punisher im Juli deutlich besser werden. :D
 
Punisher wird gut sein, weil er das Set diese Düsternis und Tristesse gepaart mit Kämpfen gut verträgt.
Ich prophezeie, die Defenders werden ziemlich oberflächlich und humorlos werden und dann abgesetzt, das wird sich auf die Quoten der Einzelserien auswirken und die ganze Marvel-Packung ins Nirvana schicken. Der Punisher als Einzelserie könnte eventuell das Schicksal abwenden - je nachdem wie potent die Geschichte wird. Aber da Punisher eh meist nicht tiefsinnig wird, ist es dann wohl vorbei mit dem MCU-Hype.
 
So... habe die Serie gestern Abend beendet. Von mir bekommt sie 4 von 5 Konzern-Intrigen. Tatsächlich fand ich eigentlich die gesamte Geschichte über, Ward als Charakter weitaus besser / interessanter als Dannys. Das kann man natürlich sehr negativ werten, aber mir ist es schnurz was eine Serie für mich sehenswert macht solange sie halt sehenswert ist.
 
Hier auch. Gestern die letzten drei Folgen gesehen. Hat mich schon recht gut unterhalten. Rangiert knapp hinter Daredevil und noch weit vor Luke Cage auf Platz drei der Netzflix Marvel Serien
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Punisher wird gut sein, weil er das Set diese Düsternis und Tristesse gepaart mit Kämpfen gut verträgt.
Ich prophezeie, die Defenders werden ziemlich oberflächlich und humorlos werden und dann abgesetzt, das wird sich auf die Quoten der Einzelserien auswirken und die ganze Marvel-Packung ins Nirvana schicken. Der Punisher als Einzelserie könnte eventuell das Schicksal abwenden - je nachdem wie potent die Geschichte wird. Aber da Punisher eh meist nicht tiefsinnig wird, ist es dann wohl vorbei mit dem MCU-Hype.

Du hast zwar recht das MCU-Hype etwas nachlässt, da die "alte Garde" so langsam in den Ruhestand geht. Aber bis Infinity Wars würde ich mir da mal nicht so sicher sein. Wie die Neuen dann ziehen, wird sich zeigen. Das Marvel-Universum und die Avengers sind ja bekannt dafür ständig in anderen Zusammensetzungen für das Gute zu kämpfen.

In dieser Zusammenstellung existieren die Defenders erst seit diesem Jahr in den Comics. Zuvor waren sie ein Haufen einzelgängerischer Individuen, die sich für ein gemeinsames Ziel zusammenschlossen und dann wieder ihrer Wege gingen.
Diesen Charakter werden sie wohl in der Serie auch beibehalten, sind aber nun Streetlevel und treiben sich in den düsteren Ecken des Big Apple rum, vermengt mit der Jazz-Rap-Kultur Harlems, der Abgeschmacktheit von Hells Kitchen und einigen asiatischen Weisheiten. Dies sind mehr die poppingen 70er mit Glam, Disco, Drogen, freier Liebe und dummen Macho-Sprüchen sondern die dreckige Gegenwart. Es wird nicht alles depri sein, aber auch nicht flippig überdreht. Das Geben die Charaktere nicht her, auch nicht in ihren modernen Comic-Inkarnationen. Die Defenders werden eben "bodenständig" ernsthaft sein, aber auch mal scherzen. Sie mögen zwar einzeln zwar eine Serie nicht halten können, aber im Team kommt da eine eigene Dynamik rein. Ich würde micht wirklich mal überraschen lassen, da diese Story auch einen gewissen Einfluss auf die Agents of SHIELD, die Kinofilme und vielleicht sogar auf die Inhumans haben wird (letzteres so nebenbei da auf anderen Sender).

Netflix setzt keine Serien ab, sie verlängert sie nur nicht - zumindestens wenn sie sie selber produzieren. Da hinter den Serien Disney-Marvel steckt müssen die Kritiken schon vernichtend sein, denn die Zuschauerzahlen für eine solche Blockserie sind eher zweitrangig. Netflix lebt von seiner Werbung, den Abos und dem Weiterkauf seiner Serien, etwa über iTunes. Die machen immer ihren Schnitt. Darum gibt es da ja soviele Exoten...

Zweite Staffeln von Jessica Jones und Luke Cage sind seit Ende 2016 bestätigt. Iron Fist wird wohl auch eine bekommen. Wenn ich mich ganz täusche, sollte dies dann auch für die Defenders zutreffen.
 
Ich ziehe mein Urteil über Ward zurück.
Der hat so einen schönen Charakterbogen. Sein Vater auch.
Und sehr geil finde ich auch die Beziehung zwischen Danny, Coleen und Claire. Besonders, wenn man das mit Oliver Queen und seinen Mädels vergleicht. Bei Arrow hat man so eine destruktive und dysfunktionale Beziehung mit nem psychotischen Kontrollfreak und den Frauen, die sein Spiel mitspielen. Bei Iron Fist hat man nen ähnlich gebauten Alphadeppen, nur dass die Frauen in seinem Leben sich auf seinen Scheiß nicht einlassen.
Danny: "Coleen, du kannst nicht nach China mitkommen, das ist viel zu gefährlich!"
Coleen: "Ach komm. Geh kacken. Bist doch nicht mein Papa."
Fall erledigt, Coleen kommt mit.

Oliver: "Laurel, du kannst nicht mitkommen und Kämpfen. Das ist viel zu gefährlich!"
Laurel:" Ich will aber. Warum nimmst du mich nicht ernst? Du darfst doch auch gehen. Buhbuhbuh."
Es folgen gefühlte 30 Minuten Diskussion, in denen Oliver den starken Beschützer spielen darf und Laurel ihr "unzufriedene-Tochter"-Gesicht aufsetzt und am Ende zu Hause bleibt. Oder höchtens heimlich hinter Ollis Rücken mitgeht.

So schreibt man gute Frauenrollen.
 
Klar gibts die. Die will ich nur nicht in Serien sehen, weil sie total nerven. Danny selbst ist ja auch so ein Kaliber. Und gesegnet mit dem Temperament eines fünfjährigen. Aber das ist da scheinbar nicht (wie bei Arrow) das Ergebnis von schlechtem Writing, sondern den Autoren bewusst. Madame Gao adressiert das ja und zieht ihn damit auf, dass er sich wie ein unreifes, impulsives Kind verhält.
 
Da war er aber ein ziemlich braver Soldat. Hatte einfach nur Pech mit seinen "Vorgesetzten" bzw. seinen Eltern und älteren Bruder, hatte ich das Gefühl
 
Aber er war meilenweit entfernt von dem verweichlichten Profisöhnchen, das er (zumindest am Anfang) in Iron Fist ist. Obwohl er da natürlich auch ein braver Soldat ist. Aber halt nicht annähernd so kompetent im Asskicking-Department.
Wenn ich mich nachts am Bahnhof gegen eine Horde Nazischläger (oder Ninjas) verteidigen lassen müsste, dann würde ich dafür Kurt Bunker um längen Ward Meachum vorziehen.
 
Also besonders Ideenreich ist das ganze nicht mehr. JJ bekommt als Gegner eine superstarke Frau! Luke Cage bekommt als Gegner eine Typen der halt auch mehr oder weniger stark und kugelsicher ist. Danny bekommt als Gegner einen bösen "Iron Fist"! Wo sind die Ideen? Langsam sind die Netflix-Marvel Serien wohl ein wenig ausgelutscht. : (
 
Man hat ja im ersten Teil schon gesehen, dass eine normale Iron Fist beide Hände benutzt. Hier hatte sich wohl jeder schon die Frage gestellt, warum Danny das nicht kann und die Erklärung und Geschichte kommt jetzt halt. Finde ich in Ordnung.

Was Luke Cage anbelangt, war ich auch nicht sooo zufrieden mit dem Gegner, jedoch hatte mir der afroamerikanische Hintergrund gut gefallen und das hat mich über diese Schwäche hinwegblicken lassen.

Und zu JJ: 50 % der Menschen sind Frauen. Ich fand die Geschichte mit der Mutter nachvollziehbar und dramatisch interessant - zumal es ja auch noch die Sache mit ihrer Schwester dazu gibt, die wahrscheinlich auch noch thematisiert wird.

An was für Ideen hattest Du denn gedacht? Was wäre besser?
 
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