AW: Rokugan is not Japan
blut_und_glas schrieb:
Die Geographie und die Unicorn.
mfG
rmn
Rokugan ist in vielen Belangen eine Mischung aus Japan und China. Die Unicorn repräsentieren beispielsweise die nordwestlichen Reitervölker, die immer wieder in China eingedrungen sind. Wenn man noch die Naga (ein Schlangenmenschenvolk) mit ins Spiel bringt, kann man noch ein südostasiatisches Element ala Thailand und Bali mit reinbringen.
Zur Geographie: Die Geographie ist doch für das Rollenspiel ziemlich egal. Wen interessiert schon eine Gebirgskette mehr oder weniger? Das einzige, was wirklich einen großen Unterschied in Rokugan macht, ist, dass man im Süden eine klar definierte Grenze zu den "Dämonenlanden" hat.
Zur Religion: Die Religion ist ein ziemlich genaues Abbild der Religionen Japans.
Es gibt Shugenja, die den Glauben an die "Kami" und die "Fortunes" repräsentieren. Das entspricht dem Shinto-Glauben Japans.
Es gibt die Mönche, die den Glauben vertreten, der durch Shinsei (-> Boddhidharma) verbreitet wurde. Das entspricht dem Buddhismus.
Meiner Meinung nach ist gerade dieser Glaubensdualismus sehr wichtig, um ein "japanisches Flair" zu erzeugen.
Ich bin mit Neonsamurai einer Meinung, dass man Sengoku sehr gut als Unterstützungsbuch für L5R verwenden kann, gerade weil Sengoku auf viele Bereiche des täglichen Lebens und der Sitten und Gebräuche eingeht, die in den L5R-Büchern vernachlässigt werden. Wenn man diese Dinge aus dem historischen Japan rekrutiert, mit denen die Spielercharaktere täglich konfrontiert werden, färbt man das Setting meiner Meinung nach wesentlich japanischer, als wenn man die "großen Dinge" wie z.B. Geographie oder politische Hierarchien ändert.