Ulisses Universalregeln Konzept "Abenteuerspiel" - Was haltet ihr davon?

AW: Konzept "Abenteuerspiel" - Was haltet ihr davon?

Themen zusammengeführt.
 
AW: Abenteuerspiel? Ich versteh’s nicht … (Artikel von Christian Lonsing)

Liest man das Abenteuerspiel aber als erfahrener SL, so interpretiert man das ein wenig anders und es wirkt dabei auch reicher.
Wie interpretierst du es denn? Alleine seine Interpretation des "Spielleiters" ist mir viel zu beschränkt - und dieser Eindruck verfestigt sich mit jedem Satz mehr und mehr.
 
AW: Abenteuerspiel? Ich versteh’s nicht … (Artikel von Christian Lonsing)

Liest man das Abenteuerspiel aber als erfahrener SL, so interpretiert man das ein wenig anders und es wirkt dabei auch reicher.
"Erfahrene Spielleiter", das ist aber nicht gerade die Zielgruppe, die von den Ulisses-Abenteuerspielen angesprochen werden soll.

Und wenn die Rolle des Spielleiters eigentlich "abgeschafft" werden soll, dann wäre ja wohl das Mittel der Wahl ein "spielleiterloses Spiel" zu entwickeln. So etwas wie Western City z.B.

Nur, solche Spielleiterlosen Spiele sind für sich genommen sogar das genaue GEGENTEIL von Ulisses-Abenteuerspielen! In diesen Spielleiterlosen Spielen wird ja sogar noch MEHR Einfluß der einzelnen Spieler auf die gespielte Geschichte via gleichberechtigter Einflußmöglichkeiten gegeben, als es in Rollenspielen mit Rollentrennung in Spielleiter und Spieler üblich ist. Und somit sogar VIEL MEHR Einfluß, als es in den "vorgelegten Gleisen" der Ulisses-Abenteuerspiele der Fall ist.

Ich habe den Eindruck, daß sich solche Spiele wie JS gut verkaufen. Gut genug, daß dieses Konzept des "Abenteuerspiels" für Ulisses ein lukratives ist.

Ich habe aber auch den Eindruck, daß sich diese Spiele NICHT VORNEHMLICH an die Zielgruppe(n) der Nicht-Rollenspieler, der Heftroman-Leser, usw. verkaufen, sondern daß sie von "Bestands-Rollenspielern" als ein "Leichtgewichtiges, vorbereitungsarmes ROLLENSPIEL" erworben werden.

Mein Eindruck ist natürlich völlig subjektiv. Ich lese und höre von JS-Spielberichten und -Spielerfahrungen vornehmlich von bestehenden Rollenspielern. Im Heftroman-Bereich "outet" sich kaum jemand als Spieler von JS. (Wie ich im Übrigen sowieso den Eindruck habe, daß JS-Fans weniger an Spielen über JS interessiert sind und mit Hörspielen deutlich mehr anfangen können - auch wieder ein subjektiver Eindruck.)

Daß das Konzept "Abenteuerspiel" für Ulisses ökonomisch aufgeht, finde ich bemerkenswert und ich gönne Ulisses ihren Erfolg, auch wenn ich mir wünschte, daß derselbe Erfolg mit einem RICHTIGEN Rollenspiel mit der Wirkung wirklich mal NEUE Spielerkreise zum Pen&Paper-Rollenspiel zu bingen erzielt worden wäre.

In Bewertung des Konzepts "Abenteuerspiel" aus der Perspektive des Nutzens für das Hobby Pen&Paper-Rollenspiele kann ich leider wenig bis keinen Gewinn für die Pen&Paper-Rollenspiel-Hobbyrichtung feststellen. Effektiv ist das Konzept "Abenteuerspiel" aus dem ökonomischen Blickwinkel für Ulisses eine erfolgreiche Sache, aber aus dem Pen&Paper-Blickwinkel eine Sackgasse.
 
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Es wäre ja durchaus möglich gewesen eine Mischung aus Quest, SoloRPGBüchern und Abenteuerspiel zu machen und dabei gleich noch den letzten Schritt zu gehen und so den Spielleiter abzuschaffen ohne Western City mässig den Spielern mehr "Macht" zu geben.
Eben Original ein Einsamer Wolf Roman mit mehreren Spielern. Wer den nächsten Absatz liest kann man ja reihumgehen lassen. Sonderereignisse werden aus dem mit dem AB gelieferten Karten gezogen. NPCs agieren nach gewissen Regeln. Fertig.
DAS wäre das gewesen was bei dem Konzept Abenteuerspiel hätte das ERgebnis sein sollen.
So habe ich ein "Leichtgewichtiges, vorbereitungsarmes ROLLENSPIEL" genau wie Zornhau sagt, dass es auch benutzt wird.
 
AW: Abenteuerspiel? Ich versteh’s nicht … (Artikel von Christian Lonsing)

"Erfahrene Spielleiter", das ist aber nicht gerade die Zielgruppe, die von den Ulisses-Abenteuerspielen angesprochen werden soll.
Hier in diesem Blog-"Verkaufsgespräch" aber (für mich) offensichtlich schon. Mich stört dabei, dass das Spiel aber im Verlauf dieses Verkaufsgesprächs zunehmend unattraktiv (für Rollenspieler) dargestellt wird.

sondern daß sie von "Bestands-Rollenspielern" als ein "Leichtgewichtiges, vorbereitungsarmes ROLLENSPIEL" erworben werden.
Ja. Und das kann es eben auch sein. Es ist leicht und schnell, die Karten sind super. Man braucht das nicht so reduzieren, wie es im Blog getan wird. Jedenfalls nicht für Rollenspieler.
Und für den Nicht-Rollenspieler - also Einsteiger - mögen im Blog genannte Punkte eben tatsächlich ausreichen ein gutes Spielerlebnis zu schaffen.
 
AW: Konzept "Abenteuerspiel" - Was haltet ihr davon?

Ich denke, das "Verkaufsgespräch" soll dieses Konzept weniger wirklich spielwilligen Leuten nahebringen als interessierten Leuten, also Theoretikern, die das Spiel vielleicht gar nicht zwangsweise spielen wollen. Wie den meisten von uns hier.

Sozusagen eine Rechtfertigung und Belehrung, warum das Spiel für die Zielgruppe gut ist. Was ich gut finde, da die Szene nunmal zusammenklebt wie Kaugummi (aber nicht halb so flexibel ist).
Daher bin ich bei dem Ursprungsthread auch ausschließlich nur von dem verlinkten Blogeintrag ausgegangen und war etwas betreten, als Skar uns dafür angeschissen hat, das Spiel nicht gespielt zu haben. ._.
 
AW: Konzept "Abenteuerspiel" - Was haltet ihr davon?

Daher bin ich bei dem Ursprungsthread auch ausschließlich nur von dem verlinkten Blogeintrag ausgegangen und war etwas betreten, als Skar uns dafür angeschissen hat, das Spiel nicht gespielt zu haben. ._.
Verstehst du mich denn jetzt oder muss ich mich noch rechtfertigen? :)
 
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Na, ich hab dich damals schon verstanden (sonst hätte ich schon noch weiter nachgebohrt), und es macht auch Sinn, aber ich denke weiterhin, man kann auch rein theoretisch darüber diskutieren. Ob man dann wirklich den Kern des Konzepts trifft, ist ja gar nicht mal soo bedeutungsvoll, weil es mehr um mögliche Konzepte ging. Ist aber wirklich egal. Mir kams halt nur so vor, als würdest du uns für die Nichtkenntnis der Spiele strafen, obwohl wir allen voran von dem verlinkten Text ausgegangen sind, gar nicht mal von den Spielen an sich.
 
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Hallo Leute!

Zumindest wenn ich mir den konstanten Fluß an Quellenmaterial für das JS Abenteuerspiel ansehe und die Bilanzergebnisse von Ulisses, dann scheint es, dass das Konzept recht erfolgreich ist. Das ist natürlich nur eine Vermutung. Allerdings kann es auch am Namen liegen. Wie sieht es denn mit Justifiers aus?

Ach ja, wie gestaltet sich denn der Fortschritt im Alternativkonzept, was hier vorgeschlagen wurde. Mich würde das auch mal sehr interessieren.
 
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Zu Justifiers : Zahlen weiß ich nicht, aber im Ulisses Forum sind schon Spieler/Leiter vorhanden. Und auch dort wird schon über eine "Verrollenspielung" von Justifiers diskutiert ( wobei es den Anschein macht, das Hr. Heitz da noch was in Petto hat)
Persönlich finde ich das Setting schon interessant, ist aber noch ausbaufähig ( ...und würde sich für SW eignen...)
 
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Persönlich finde ich das Setting schon interessant, ist aber noch ausbaufähig ( ...und würde sich für SW eignen...)
Das fanden auch schon andere: http://zadkin.free.fr/Savaged_Justifiers.pdf

Diese obige Savage-Justifiers-Conversion ist vollständig und aus dem obigen Dokument voll spieltauglich. Will man noch deutsche Texte dazu, bräuchte man es nur zu übersetzen und sich die Sprache von Heitz dabei als Vorlage zu nehmen. - Oder man spielt es mit der englischsprachigen Fassung einfach gleich mal los!
 
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Wie cool. Wir fangen gerade mit Justifiers an mit SW als Basis. Das erleichtert die Sache doch direkt ziemlich!
 
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Wenn ihr eine deutschsprachige Conversion macht, dann laßt doch bitte andere Savages auch daran teilhaben. Entweder auf dem Savage-Nights-Blog oder auf SavageHeroes.de ist so eine zentrale Stelle, an der man solche Dinge dem gesamten "Stamm" der Savages zugänglich machen kann.

Auf JEDEN Fall erst einmal viel Spaß mit Savage Justifiers!
 
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@Zornhau
Daraus wird in nächster Zeit wohl nichts. Erstmal probieren wir SW gerade erst ernsthaft aus, zweitens werden wir uns wohl die englische Conversion genauer ansehen und drittens liegt die Runde ab demnächst auf Eis, weil eine Mitspielerin für ein Jahr ins Ausland geht. Da spielen wir dann vermutlich DnD4 weiter.

Gruß
Tarin
 
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