Kleine Fragen

Majestic-X

Sethskind
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Hallo,

Unsere Runde hat am Wochenende sich mal wieder zusammengefunden und ein wenig DSA gespielt. Mir als Meister mit dem Abenteuer Hexentanz aus dem Buch Sphärenkräfte sind dabei drei kleine Fragen in den Sinn gekommen. Ich hoffe ihr könnt mir in dieser Hinsicht mit ein paar Infos, Meinungen und Anregungen weiterhelfen.

(1) Wie sehen Elfen eigentlich die Namenlose Tage, sind sich ihrer bewußt, und wie verhalten sie sich in dieser Zeit.

(2) Wer das Abenteuer kennt weiß, das es als Einstieg eine "Rettungsaktion" mit sich bringt, die eher für Gerechtigkeitskonforme als Gesetzeskonforme Helden gedacht ist. Nun war das Problem das wir einen frischgebackenen Krieger aus Baliho, der gleichzeitig Zweitgeborener Sohn des Barons von Nordhag ist, in der Gruppe hatten (und diese auch soverän angeführt hat). Er hat es fertig gebracht, die Person mit einem entsprechendem Tanz auf Messers Schneide, was die Legalität angeht, und der Duldung einer nächtlichen Befreiungsaktion durch seine Teamgefährten (er ist wie sie von der Unschuld der Person überzeugt gewesen), zu retten. Am Schluß bricht jedoch das Kartenhaus zusammen und es kommt zu einem Gottesduell (Zweikampf) zwischen ihm und dem eigentlichen Verursacher/Täter. Unser Krieger unterlag leider in diesem Kampf. Sein Leben konnte jedoch gerettet werden. Meine Frage ist, was erwartet ihn jetzt. Ich habe es erstmal so geregelt, das seine Familie mittels Geld die gröbsten Wellen geglättet hat und ihren Sohn für ein Jahr und einen Tag seines Standes und Wappens enthoben hat, und ihn für diese Zeit aus Baronie und Grafschaft verbannt hat. Für mich als SL ist das eine vorteilige Lösung, für den Spieler vllt. etwas ungünstig, da er einiges an Punkten aufgewendet hat, um diese Adelsprivilegien zu erhalten, auf der anderen Seite kannte er das Risiko und konnte froh sein, das er überlebt hat.

(3) Es ist mittlerweile auch bekannt geworden, das er den Hexen geholfen hat (und deren Freundschaft gewonnen hat) und mit (Halb-)Elfen umherzieht, wie kann sich das auf das Kriegerdasein und seinen Ruf auswirken. Und was kann man von einem Hexenzirkel an Gefallen und Anfragen erwarten ? Wie sieht das einfache Volk so eine Entwicklung ?

Viele Grüße und schonmal danke für eure Antworten
MajestiX

P.S. Besagtes Abenteuer hatte übrigens einen interessante Beinote, weil unser Krieger mehr oder weniger der einzig wahre 12-Götter Gläubige war und das zur Zeit der sich abzeichnenden und schließlich anbrechenden namenlosen Tage. :ROFLMAO:
 
AW: Kleine Fragen

(2) Wer das Abenteuer kennt weiß, das es als Einstieg eine "Rettungsaktion" mit sich bringt, die eher für Gerechtigkeitskonforme als Gesetzeskonforme Helden gedacht ist. Nun war das Problem das wir einen frischgebackenen Krieger aus Baliho, der gleichzeitig Zweitgeborener Sohn des Barons von Nordhag ist, in der Gruppe hatten (und diese auch soverän angeführt hat). Er hat es fertig gebracht, die Person mit einem entsprechendem Tanz auf Messers Schneide, was die Legalität angeht, und der Duldung einer nächtlichen Befreiungsaktion durch seine Teamgefährten (er ist wie sie von der Unschuld der Person überzeugt gewesen), zu retten. Am Schluß bricht jedoch das Kartenhaus zusammen und es kommt zu einem Gottesduell (Zweikampf) zwischen ihm und dem eigentlichen Verursacher/Täter. Unser Krieger unterlag leider in diesem Kampf. Sein Leben konnte jedoch gerettet werden. Meine Frage ist, was erwartet ihn jetzt. Ich habe es erstmal so geregelt, das seine Familie mittels Geld die gröbsten Wellen geglättet hat und ihren Sohn für ein Jahr und einen Tag seines Standes und Wappens enthoben hat, und ihn für diese Zeit aus Baronie und Grafschaft verbannt hat. Für mich als SL ist das eine vorteilige Lösung, für den Spieler vllt. etwas ungünstig, da er einiges an Punkten aufgewendet hat, um diese Adelsprivilegien zu erhalten, auf der anderen Seite kannte er das Risiko und konnte froh sein, das er überlebt hat.
Wenn es offensichtlich möglich war dort die Wellen mit Geld zu glätten, dann wird da wohl mal herzlich gar nichts mehr passieren. Entweder hat seine Familie die Mittel/Macht ihn da raus zu holen und quasi "intern" zu bestrafen oder er wäre direkt den Konsequenzen der örtlichen Gerichtsbarkeit ausgesetzt gewesen.
Da es ja anscheinend einen "wahren Täter" gibt (ich kenn das AB nicht), wäre die Frage ob die Gruppe den nicht noch tatsächlich überführen will, womit dann auch letztlich eine Rehabilitierung des Kriegers einhergehen könnte.

(3) Es ist mittlerweile auch bekannt geworden, das er den Hexen geholfen hat (und deren Freundschaft gewonnen hat) und mit (Halb-)Elfen umherzieht, wie kann sich das auf das Kriegerdasein und seinen Ruf auswirken. Und was kann man von einem Hexenzirkel an Gefallen und Anfragen erwarten ? Wie sieht das einfache Volk so eine Entwicklung ?
Das "einfache Volk" dürfte derartiges zuallererst mal überhaupt nicht mitbekommen über die Gegend hinaus in der das AB stattfand, abgesehen davon ist nichts ehrenrühriges daran einer Hexe zu helfen solange die nicht straffällig geworden ist (so lustige Dinge wie schädliche Zauberei, nachgewiesene Verfluchungen oder Dämonenbeschwörungen). Am Elf oder gar Halbelf sein ist denn mal erst recht nichts strafbar, mit ihnen herumzuziehen verstößt folglich auch nicht mal gegen die guten Sitten.

P.S. Besagtes Abenteuer hatte übrigens einen interessante Beinote, weil unser Krieger mehr oder weniger der einzig wahre 12-Götter Gläubige war und das zur Zeit der sich abzeichnenden und schließlich anbrechenden namenlosen Tage. :ROFLMAO:
Was genau habt ihr denn da bitte an Gruppe zusammengewürfelt, abgesehen von Druiden, Elfen, Hexen müssens doch im Mittelreich schon ausländische Exoten sein um nicht an die zwölf zu glauben.
 
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Majestic-X schrieb:
... ihren Sohn für ein Jahr und einen Tag seines Standes und Wappens enthoben hat, und ihn für diese Zeit aus Baronie und Grafschaft verbannt hat.
Wie das Konstrukt rechtlich aussieht, möchte ich sehen. Das stinkt unaventurisch hoch drei nach dusseliger Meisterwillkür.
 
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Anstatt bloß zu motzen verrat uns doch wie du es aventurisch korrekt gelöst hättest! :opa:
 
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Wieso sollte ich? Wer so offensichtlich nach einem Weg sucht, einem Spieler ein paar teuer erkaufte Vorteile für den "heiligen Plot" zu zerschießen, kriegt erstmal eine Ladung Gemotze und sonst nichts. Sollte es dich allerdings interessieren ...
 
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Ich würde nicht fragen wenn es mich nicht interressieren würde. :opa:

Außerdem solltest du nicht immer gleich das Schlimmste von anderen denken. Es soll ja auch Leute geben, die nicht so tief im "aventurischen Denken" drin stecken wie ein Shub-Schumann, Odin oder Scaldor, und die einfach schnell eine in ihren Augen passende Lösung improvisiert haben. Statt um Meisterwillkür kann es sich hier ja auch nur um fehlende Informationen zum aventurischen Rechtssystem handeln.
 
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Es soll ja auch Leute geben, die nicht so tief im "aventurischen Denken" drin stecken wie ein Shub-Schumann, Odin oder Scaldor, und die einfach schnell eine in ihren Augen passende Lösung improvisiert haben.

Die gibt es nicht! :D

Wer so offensichtlich nach einem Weg sucht, einem Spieler ein paar teuer erkaufte Vorteile für den "heiligen Plot" zu zerschießen, kriegt erstmal eine Ladung Gemotze und sonst nichts.

Wer weiß?
Böswilligkeit/Willkür müssen nicht der Antrieb gewesen sein, sondern schlicht und ergreifend der Versuch, das Dilemma inneraventurisch zu lösen. Zumal wurde die Strafe anscheinend familienintern verhängt, so wie das aus der Beschreibung klingt und was das jeweilige Familienoberhaupt zur Züchtigung fehlgeleiteter Mitglieder macht, bleibt zu großen Maßen ihm selbst überlassen. Es mag keinen stützenden Gerichtsbeschluss dazu geben, aber ist es für ein Familienmitglied dann weniger bindend?

Abgesehen davon würde ich im Gegenteil diese Vorgehensweise nicht nur nicht verurteilen sondern bevorzugen, denn im Gegensatz zu vielen anderen bisher beobachteten Gruppen mit weitaus hanebücheneren Lösungswegen ("Praiot guck weg, wenn der Elf zaubert" usw.) finde ich diese Variante sehr stimmig und man beherzigte mit allen Konsequenzen Gesinnungen und Hintergrund der Spielercharaktere. Über die Art und Angemessenheit der Strafe mag man sich streiten, doch die prinzipielle Vorgehensweise halte ich für höchst löblich, denn sie zeigt, dass die Charaktere der Gruppe als in einer Welt eingebettete Figuren agieren und nicht als blutrünstige moschende Spieleravatare beispielsweise, die auf alles Unwichtige wie Hintergrundgeschichte der Charaktere, Religion usw. zu Gunsten des "heiligen Plots" (TM) verzichten. :D

Meinen Respekt! Diese Spielweise in ihrer Konsequentheit finde ich erstklassig. :)
 
AW: Kleine Fragen

Prost zusammen!

Ich les schon ein paar Monate im Forum mit, aber erst folgende Passage hat mich aus meinem Rausch befreit:

Hallo,

Unsere Runde hat am Wochenende sich mal wieder zusammengefunden und ein wenig DSA gespielt.


Shub schrieb:
Wie das Konstrukt rechtlich aussieht, möchte ich sehen. Das stinkt unaventurisch hoch drei nach dusseliger Meisterwillkür.

Mal ernsthaft: Was soll denn dieser überflüssige Kommentar?!? (glaub mir, mit Flüssigem kenn ich mich aus!) Hast du Angst, dass dir jemand "dein perfektes regelkonformes" Aventurien zerstört? Leichter Verfolgungswahn?

Shub schrieb:
Wieso sollte ich? Wer ...
Wieso? Weil du von deinem hohen Ross (welches nebenbei in einem Spiel zu stehen scheint) über andere urteilst und es normaler Anstand (für dich: "Etikette >0") gebietet, zumindest eine Begründung abzugeben.

Es soll Leute geben, die ein reales Leben besitzen und weder Zeit noch Lust haben, sich in ein Spiel (und nichts anderes ist es) "einzuarbeiten". Könnte man aus dem Eröffnungssatz von Majestic-X ableiten....Da mag es schon mal vorkommen, dass sich bei einer Lösung an einer weltlicheren Variante (für dich: weltlicht = "nicht DSA4-Regelwerk") orientiert wird.

Also ich finde die Lösung schön.


Der Weingeist
 
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Scaldor schrieb:
Böswilligkeit/Willkür müssen nicht der Antrieb gewesen sein, sondern schlicht und ergreifend der Versuch, das Dilemma inneraventurisch zu lösen.
Genau das gelingt aber hier nicht. Einem Adligen Schild und Titel aberkennen kann die eigene Familie schlichtweg nicht - abgesehen davon kann sie das auch gar nicht wollen, schließlich stellt das implizit den Status aller Familienmitglieder in Frage. Eine zeitweilige "Vergemeinung" eines Adligen zur Strafe ist einfach Murks. Seine Appanage streichen wäre angemessen gewesen, ihn mit einer miesen Queste ans Ende der Welt delegieren ebenfalls. Selbst Haft am väterlichen Hof wäre denkbar aber das hier ist Quatsch.

Scaldor schrieb:
Zumal wurde die Strafe anscheinend familienintern verhängt, so wie das aus der Beschreibung klingt und was das jeweilige Familienoberhaupt zur Züchtigung fehlgeleiteter Mitglieder macht, bleibt zu großen Maßen ihm selbst überlassen.
Eben da kann man aber nichts von der Tragweite machen - und eine Standesveränderung geht weit über das hinaus, was die Gesellschaft einem Familienoberhaupt zugesteht. Natürlich könnte sich die Familie vom betreffenden lossagen, ihn verstoßen, aber das ist eine Maßnahme für die Ewigkeit (und auch Ivanhoe hat man desewegen nicht seinen Stand aberkannt).

Scaldor schrieb:
Es mag keinen stützenden Gerichtsbeschluss dazu geben, aber ist es für ein Familienmitglied dann weniger bindend?
Knappe Antwort: Ja.

Scaldor schrieb:
Über die Art und Angemessenheit der Strafe mag man sich streiten, doch die prinzipielle Vorgehensweise halte ich für höchst löblich, ...
Ich nicht. Sie zeigt, dass der SL sich keine Gedanken über das Umfeld des Charakters gemacht hat - und über die Angemessenheit streiten mag man hier nicht. Man mag hier über den generellen Sinn einer solchen Strafe streiten und ich behaupte, dass sie in den Mittellanden (inkl. HR) keinen Sinn ergibt und deswegen nicht verhängt würde.

Elementar(Wein)Geist schrieb:
Mal ernsthaft: Was soll denn dieser überflüssige Kommentar?!? (glaub mir, mit Flüssigem kenn ich mich aus!) Hast du Angst, dass dir jemand "dein perfektes regelkonformes" Aventurien zerstört? Leichter Verfolgungswahn?
Nur eine leichte allergische Reaktion auf Unsinn.

Elementar(Wein)Geist schrieb:
Wieso? Weil du von deinem hohen Ross (welches nebenbei in einem Spiel zu stehen scheint) über andere urteilst und es normaler Anstand (für dich: "Etikette >0") gebietet, zumindest eine Begründung abzugeben.
Die Regeln des "normalen Anstandes" befolge ich nur dann, wenn es mir gerade in den Kram passt, das wird von mir so erwartet.

Elementar(Wein)Geist schrieb:
Es soll Leute geben, die ein reales Leben besitzen und weder Zeit noch Lust haben, sich in ein Spiel (und nichts anderes ist es) "einzuarbeiten". Könnte man aus dem Eröffnungssatz von Majestic-X ableiten....Da mag es schon mal vorkommen, dass sich bei einer Lösung an einer weltlicheren Variante (für dich: weltlicht = "nicht DSA4-Regelwerk") orientiert wird.
Oh ja, da ist sie wieder, die "Hast du kein Leben Schwachsinns Nebelkerze" vom Grabbeltisch des Anfängerflamers. Für dich zum mitschreiben: Im DSA-Teil dieses Forums reicht es mir nicht, dass sich jemand Mühe gegeben hat. Wenn sein Kram den Büchern oder der inneren Logik der Spielwelt widerspricht, werde ich das schreiben.
Und nein, das gute alte "Jeder kann wie er will" zählt hier nicht. Entweder man benutzt die gemeinsame, gedruckte Grundlage oder spart sich die Internetdiskussion.

Edith: Selbst eine Hausregeldiskussion kommt ohne die gedruckte Grundlage nicht aus, da selbige kritisiert und dann verändert wird. selbiges gilt für Veränderungen am Hintergrund.
 
AW: Kleine Fragen

Entweder man benutzt die gemeinsame, gedruckte Grundlage oder spart sich die Internetdiskussion.

Setze "Grundlage" = "Willen zu diskutieren" anstatt "Einzeiliges Geflame" und schon werden einige Leute zustimmen.

Bisher habe ich hier von dir nur pauschales Geflame zum Thema "das steht aber so nicht in den Regeln, die jeder vollumfänglich kennen muss um mit mir zu diskutieren" gehört. Nicht eine Zeile zu den drei Fragen. Nicht mal eine Stellungnahme zu der Frage, die dich so echauffiert. Auch keine Anwort auf die Frage von tobrise. Auch keine Alternative auf die Äußerungen von Scaldor, nur Contra.

Wenn es dir im DSA-Teil dieses Forums, den du ja anscheinend gepachtet hast nicht reicht, wenn sich jemand Mühe gibt, wieso lässt du dich denn dann herab und antwortest diesem lediglich "Bemühten" überhaupt. Anstatt ihn anzupöbeln, hättest du ihm ja schreiben können, dass "sein Kram so nicht in den Büchern steht" und stattdessen einfach eine ingame-logische Alternative präsentieren können.


Der Sinn eines Forums ist, dass Leuten mit Fragen geholfen wird. Fragen implizieren fehlende Regelkenntnis. Sofern du dich nur mit Leuten abgeben willst, die alle Regeln kennen, dann mach doch einen "inneren Zirkel" auf, den nur Eingeweihte betreten dürfen.


Aber Contra aus Prinzip ist ja auch eine Lebenseinstellung... Nieder mit dem Establishment!

Aber immerhin ein nettes Bild mit der Nebelkerze.
 
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Elementar(Wein)Geist schrieb:
Nicht mal eine Stellungnahme zu der Frage, die dich so echauffiert. Auch keine Anwort auf die Frage von tobrise. Auch keine Alternative auf die Äußerungen von Scaldor, ...
Lern lesen. Ist alles da.
 
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Lern lesen. Ist alles da.

Soso. Ein Privatdisput mit einem Moderator hilft dem Fragesteller ja auch ungemein.

Hoffentlich hat Scaldor nicht auch so eine Regelneurose... sonst wird mein Account hinterher noch gebannt, weil ich den inneren Zirkel der Wissenden daraufhingewiesen habe, dass einzeiliges Flamen von "Oben" weniger hilft als eine Antwort auf die gestellten Fragen.
 
AW: Kleine Fragen

Eben da kann man aber nichts von der Tragweite machen - und eine Standesveränderung geht weit über das hinaus, was die Gesellschaft einem Familienoberhaupt zugesteht. Natürlich könnte sich die Familie vom betreffenden lossagen, ihn verstoßen, aber das ist eine Maßnahme für die Ewigkeit (und auch Ivanhoe hat man deswegen nicht seinen Stand aberkannt).

Wird das tatsächlich irgendwo bei DSA in einem Werk erwähnt oder gehst du von weltlichen Adelsständen aus?
Gut, den Adelsstand abzuerkennen ist vielleicht wirklich etwas derb, aber vom Familiensitz zeitweise zu verbannen erscheint mir durchaus als mögliche Konsequenz für absolutes Fehlverhalten. Oder gibt es da gewisse, unverrückbare Bestrafungsarten, die in einem solchen Fall angewendet werden müssen? ;)

Ich nicht. Sie zeigt, dass der SL sich keine Gedanken über das Umfeld des Charakters gemacht hat - und über die Angemessenheit streiten mag man hier nicht. Man mag hier über den generellen Sinn einer solchen Strafe streiten und ich behaupte, dass sie in den Mittellanden (inkl. HR) keinen Sinn ergibt und deswegen nicht verhängt würde.

Najoaaaaa.... das ist aber schon etwas shubhaft streng oder nicht? :D
Ich meine, möglicherweise hat seine Maßnahme in deinen Augen nicht viel Wohlgefallen gefunden, aber Gedanken über Umfeld und Konsequenzen hat sich der SL durchaus gemacht, wenn vielleicht in etwas drastischer Hinsicht.
 
AW: Kleine Fragen

Soso. Ein Privatdisput mit einem Moderator hilft dem Fragesteller ja auch ungemein.

Hoffentlich hat Scaldor nicht auch so eine Regelneurose... sonst wird mein Account hinterher noch gebannt, weil ich den inneren Zirkel der Wissenden daraufhingewiesen habe, dass einzeiliges Flamen von "Oben" weniger hilft als eine Antwort auf die gestellten Fragen.

Keine Sorge, mit deiner Meinung stehst du schon nicht alleine.
Ich seh das auch wie Scully. Ist ne gute Lösung für ein plötzlich aufgetretenes Problem. Und ich keine leider bei weitem genug Leute, die einfach gar nicht reagiert hätten.
 
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Soweit ich weiß, wird ein Titel nur vom Kaiserhaus vergeben und daher doch auch nur vom Kaiser wieder aberkannt. Allerdings ist es für den Spieler entscheidend, ob er mit dieser Strafe zurecht kommt oder nicht. Aber darüber können wir tatsächlich nur spekulieren.
 
AW: Kleine Fragen

Ernsthaft ich finde es nicht sonderlich angemessen die teuer bezahlten Vorteile eines Charakters für eine nicht ganz unerhebliche Zeit (ein Jahr kann verdammt lang sein, je nach dem wie schnell InGame die Zeit verstreicht) zu streichen, weil der Spieler NICHT den Plot boykotiert hat, den der SL ihm vorgesetzt hat (obwohl das ja zumindest für den CHARAKTER anscheinend die bessere Idee gewesen wäre.) und, zumindest stellt sich mir das in der Schilderung so dar, auch nicht irgendwelchen hanebüchenen Unfug gemacht hat, sondern anscheinend nur beim Kampf gegen den Finsterling Würfelpech hatte.
Vor allem wenn es damit anscheinend dann gelaufen sein soll, bzw. der Formulierung des Eingangsthreads nach ja eher nach weitergehender Strafe gefragt wird. Das Ganze ließe sich bestens als Aufhänger für weitere Abenteuer nutzen. Das ein oder andere ist ja schon genannt worden: Nachweisen der Schuld des wahren Täters (so das noch machbar ist), oder vom erbosten Familienoberhaupt mit einer gefährlichen Aufgabe am Ende der Welt betraut werden. (Wenn er das dann überlebt is eben auch gut und Sühne geleistet.)

Ansonsten, da kann ich sowohl Shub als auch Todeshörnchen nur recht geben, passt die Strafe so wohl kaum in die Welt. (Gründe wurden dafür ja bereits genannt, jepp sogar von Shub wenn man richtig hinschaut.)
 
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Hallo,

Ich wollte eigentlich keinen von euch erzürnen oder das er/sie seine Zeit verschwendet. Deshalb sollten an dieser Stelle evtl. einige von euch aufhören zu lesen, insbesondere jene mit zweistelligen Arroganzwerten. :( :wand:

Ich weiß nicht ob ihr das kennt, aber mitunter entwickeln sich Spielsitzungen anders, als das vielleicht das Optimum wäre. Das mag manchmal an der fortgeschrittenen Uhrzeit liegen, manchmal auch an der Engstirnigkeit aller Beteiligten, und am häufigsten gibt sich einfach in einem ansonsten sehr flüssigen und stimmigen Spielfluß nur eine Situation mit der nächsten die Türklinke auf die ungünstigte Art und Weise in die Hand. Und dann kommt noch ein wenig wahrer Helden- oder Übermut im "ungünstigsten" Augenblick dazu...
Meine Situation war am Ende des Abentuers, das ich einen (zweitgeborenen) Baronssprößling (der damit meines Erachtens noch gar keinen echten Titel hat) mit verlorenen Gottesurteil (bei uns gibs sowas, das habe ich ABER eigentlich noch gar nicht recherchiert) hatte, und sich somit die andere Seite als glaubwürdig darstellte. (Und eine jetzige Überführung des Täters würde daran meines Erachtens auch nichts mehr ändern, oder ?)
Da wir zudem mit wechselnden Spielleiter spielen, wollte ich noch einen Abschluß für das Abenteuer festlegen, was ich, wie ich auch angedeutet habe, vorläufig, getan habe. Und zumindest bei uns, war das erstmal soweit ok. Eigentlich sollte allein die Tatsache das ich diese Frage gestellt habe, nahelegen das ich aber damit nicht so wirklich zu frieden bin, und gerne evtl. noch andere Ideen gehört hätte, oder wie es richtig ausgesehen hätte. Denn letztendlich habe ich keine Lust den Charakter, für das bestrafen zu lassen, für das er da eigentlich einsteht (den meines Wissens könnte das bis hin zum Ende auf dem Scheiterhaufen oder am Strick bedeuten), insbesondere da er moralisch und ethisch alles richtig gemacht hat. Und das auch obwohl ihm das Risiko seiner Aktion bekannt war und er es freiwillig eingegangen ist.

Könnte evtl. jemand sich bitte einmal zu der ersten Frage äußern, oder zumindest evtl. mal eine Quellenangabe machen, wenn man dazu irgendwo was finden kann ?

Soweit,Grüße
Majestic-X
 
AW: Kleine Fragen

Elfen und der Namenlose: Aus Licht und Traum Seite 119f.

"Warum der Namenlose die Elfen von Anbeginn ihres Heraustretens aus dem Licht zu verderben trachtet wissen auch die ältesten Elfen nicht. Vielleicht sieht er in der Lichtwelt, die nicht dem Mysterium von Kha unterworfen ist, einen weg, seine Freiheit zu erlangen oder seine Macht zu mehren, vielleicht hat die Reinheitder Lichten Elfen ihn zu rachsüchtigem Neid erregt, vielleicht ihre Zaubermacht ihn gelockt.Fest steht, dass die Elfen schon immer unter seinen Ränken zu leiden hatten und daher beständig auf der hut vor namenlosem Wirken waren und sind. Während sich Zunge und Augen des NAmenlosen mehr und mehr dem kommenden Zeitalter zuzuwenden scheinen, ist die letzte elfische Trophäe noch nicht gewonnen: das Licht und das Herz von Sala Mandra konnte in zehntausend Jahren nicht von Namenlosen verschlungen oder korrumpiert werden. ISt das der Grund, warum sich noch heute von Mada verfluchte Feylamias unter die Elfen mischen und ihr Licht trinken? Was verbirgt sich hinter dem Schwarzen Licht des Namenlosen, dessen Diener der Elfenvampir Arantalwa lässt-Himmel-kreischen sein soll?"

Ausserdem folgt noch eine Abhandlung zu Pardona, die aber keine allgemein gültigen Infos zum Verhältnis Elfen-Namenloser beinhaltet.


Ich würde dementsprechend mal behaupten, dass sich Elfen der Namenlosen Tage (in der Zeit, wo seine Macht stärker als sonst ist) durchaus bewusst sind. Erhöhte Wachsamkeit, Beisammenhalten aller Sippenmitglieder, keine Ausflüge allein oder ausserhalb der eigenen bekannten und bewachten Gebiete,...
So in diese Richtung tendiere ich.

Was anderes fällt mir nicht ein bzw. wäre zu menschlich. Immerhin widerstehen die Elfen seit Jahrtausenden, insofern glaube ich kaum, dass sie sich wimmernd oder ängstlich verkriechen. Angespannte Wachsamkeit eben.
 
AW: Kleine Fragen

Ich denke, die Situation mit dem verlorenen Gottesurteil sollte man von zwei Seiten betrachten.

Einerseits hat der Spieler alles richtig gemacht: er hat seinen Charakter für das einstehen lassen, was er glaubt, und hat nicht gegen den Plot (den es ja offenbar gab) gearbeitet. Dafür sollte man den Spieler nicht bestrafen.

Andererseits hat der Charakter ein Gottesurteil verloren.
Nun spielt ihr ja offensichtlich so, dass ein Gottesurteil wie dieses keineswegs von RONdra entschieden wird, sonst hätte der SL dem Charakter ja Boni gegeben, solange er für die "richtige" Seite kämpft. (Ich würde das genauso machen, aber man kann das ja auch so handhaben, dass die Götter wirklich eingreifen, wenn sie angerufen werden.)
Der Charakter steht also dumm da, und das sollte sich auch zeigen. Immerhin hat er damit auch dem Ruf seiner Familie geschadet.

Die Aberkennung des Adelstitels halte ich für keine gute Idee, weil das
1. den Spieler bestraft (der ja GP für die Privilegien ausgegeben hat) und
2. wie hier schon gesagt wurde, gar nicht in der Macht der Familie liegt.


Eine Verbannung von den Besitztümern der Familie für Jahr und Tag hingegen ist möglich und stimmig.

Möchte man noch weiter gehen (was Du ja geschrieben hast), dann wäre es zum Beispiel möglich, den Charakter auf eine Mission zu schicken. Diese Mission sollte möglichst weit weg sein (da kann er weniger Schaden anrichten am Ruf der Familie) und wenigstens auf den ersten Blick Langeweile oder Gefahr, aber keinen Ruhm einbringen. Ein Botschafterposten an einem Adelshof, zu dem man schlechte Beziehungen hat oder ein Gouverneursposten in einer Plantage im Süden (soe die Familie so etwas besitzt) wären mögliche Beispiele. Hier bietet es sich geradezu an, die Familie quasi als Auftraggeber für das nächste Abenteuer zu nehmen.

Möchte man dann nochmals weiter gehen, so kann das Familienoberhaupt den Charakter enterben. Selbst wenn er nicht "adliges Erbe" hat, so hat er ja doch Anspruch auf einen gewissen Anteil am Elterlichen Vermögen. Man sollte dem Spieler allerdings von Anfang an klar machen, dass dies wieder rückgängig gemacht wird, wenn der Charakter sich rühmlich verhält. Und wer weiß, vielleicht findet oder verdient er ja auf der unbeliebten Mission so viel Gold, dass er über seinen (wahrscheinlich ohnehin geringen) Erbteil nur noch lachen kann? Auf jeden Fall muss man hier wieder aufpassen, nicht den Spieler zu bestrafen.
 
AW: Kleine Fragen

Meine Situation war am Ende des Abentuers, das ich einen (zweitgeborenen) Baronssprößling (der damit meines Erachtens noch gar keinen echten Titel hat)
Titel im Sinne der Herrschaftsgewalt natürlich nicht, dennoch gehört er zum Adelsstand und da greifen dann die weiter vorne angebrachten Einschränkungen, was die Aberkennung angeht.

mit verlorenen Gottesurteil (bei uns gibs sowas, das habe ich ABER eigentlich noch gar nicht recherchiert) hatte, und sich somit die andere Seite als glaubwürdig darstellte. (Und eine jetzige Überführung des Täters würde daran meines Erachtens auch nichts mehr ändern, oder ?)
keine Ahnung in welchen Teilen Aventuriens so etwas ggf. Teil der Rechtsfindung sein kann, allerdings sind derartige Vorgehensweisen eigentlich immer nur der "Wir haben keine Ahnung, solls wer anders entscheiden"-Notnagel. Daher sollten hieb- und stichfeste Beweise gegen den Übeltäter durchaus etwas ändern können. Zumal die Sippenstrafe, die du verhängt hast (passig oder nicht sei mal dahingestellt) ohnehin nur eine Sache unter der Hand sein kann, daher auch problemlos zurückgenommen werden kann, wenn der Filius Papa glaubhaft machen kann, dass er richtig gehandelt hat.

Da wir zudem mit wechselnden Spielleiter spielen, wollte ich noch einen Abschluß für das Abenteuer festlegen, was ich, wie ich auch angedeutet habe, vorläufig, getan habe. Und zumindest bei uns, war das erstmal soweit ok. Eigentlich sollte allein die Tatsache das ich diese Frage gestellt habe, nahelegen das ich aber damit nicht so wirklich zu frieden bin, und gerne evtl. noch andere Ideen gehört hätte, oder wie es richtig ausgesehen hätte. Denn letztendlich habe ich keine Lust den Charakter, für das bestrafen zu lassen, für das er da eigentlich einsteht (den meines Wissens könnte das bis hin zum Ende auf dem Scheiterhaufen oder am Strick bedeuten),
Was ich davon halte das so stehen zu lassen, hatte ich ja bereits weiter vorn geschrieben, vor allem in Bezug auf das ersatzlose und für wirklich relevante Zeit auch nicht revidierbare Streichen von Charktervorteilen. Da würde ich wirklich dafür sorgen, dass der Charakter seine Scharte wieder auswetzen kann. (Beispiele wurden ja bereits genannt)
Was ein angemessenes Strafmaß angeht auf das es hätte hinauslaufen können, müsste ich erst mal wissen was genau man ihm denn vorgeworfen hat. Anscheinend muss da ja mehr gewesen sein, als dass er eine "haltlose" (laut Gottesurteil) Anschuldigung vorgebracht hat, ansonsten hätte ja eine einfache Entschuldigung genügt.
 
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