Konvertierung It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Naja wenn ich die Holländer in Space mal weglasse sind die Reaktionen ja nun nicht gerade übertrieben albern ausgefallen oder?

Albern soll es auch nicht unbedingt sein, gerne mit viel Augenzwinkern und dicken Klischees, aber keine reine Comedy.

Was hast gegen Holländer in Space das Klischee ist im All nicht sooo abgedroschen wie das HANDTUCH

@Thema

Also wenn schon Katzenwesen dann bitte auch Waldviehs Echsen und dreigeschlechtliche Schleimbeutel. :D
 
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An diesem Punkt setzt das Spiel an, der "Default-Charakter" wäre ein Mensch, der gerade frisch ein galaktisches Visa und eine Ausgabe der hiesigen Version des "Hitchhiker's Guide" in der Tasche hat und aufbricht eine riesige Galaxis zu erkunden in der ein jahrtausendealter Status Quo gerade zu zerbrechen droht.
Gute Idee.

Wichtig ist auch das Ganze modular zu halten, mit ein paar wichtigen/nahen Planeten und Aliens anfangen, ein paar Organisationen einführen, aber an jeder Ecke Platz lassen um noch Neues einzufügen, gerade da sehe ich eine große Stärke von SW, neue Rassen sind hier schnell eingefügt, fast alles was da so rein gehört passt ohne große Verrenkungen in das System.
Beschränkung auf das, was im aktiven Spiel überhaupt beherrschbar ist, ist ein guter Anfang.

Was müsste unbedingt rein damit es euch gefällt?
Darum geht es ja eigentlich nicht, sondern darum, daß es DEINEN Spielern gefällt, oder?

Ansonsten: Untote. Zombie-Horden im Weltall. Und Cowboys. Western in Space. Und Magier. Technomages sind arrogante Bastarde, rocken aber.

- richtig wilde Aliens à la Star-Wars-Weltraumbar
- Roboter und Androiden aller Art
Die Weltraumbar MUSS einfach sein.

Und Robbies und Andies auch - Cylonen, R2-D2, Terminatoren, etc.

Ich denke halt, daß man die "Ernsthaftigkeit" des Settings stark variieren kann, es aber mit Katzenmenschen als "Patenrasse" schon einen starken Schlag ins Alberne nimmt - wie man an den Reaktionen hier ja erkennen kann.
Guuuut ! :) Die Catgirls würde ich persönlich allerdings auch drinlassen. Nur weil es ein Animeklischee ist, heist es nicht das es nicht drinbleiben sollte :D
Die Kittys bleiben auch drin, die Frage ist lediglich ob man vielleicht den Fokus halt etwas erweitert und noch ein, zwei Rassen mehr dazu nimmt die auch "erdnäher" auftreten.
Ist die Katzenrasse denn tatsächlich AUSSCHLIESSLICH als die Anime-Klischee-Catgirl-Rasse gedacht?

Wenn ich an Katzen-Rasse in Sci-Fi denke, dann denke ich an die Kzinti (aus Larry Nivens Ringworld-Romanen), die Aslan (Traveller), die Chanur(?, aus den Romanen von C.J.Cherryh), usw. - An doofe japanische Zeichentrickfiguren denke ich da eigentlich nicht (bin wohl zu alt für diese Assoziation). - Gemeinsam haben die mir geläufigen Katzen-Rassen in Sci-Fi-Settings, daß sie AGGRESSIV und alles andere als niedlich, kuschelig, oder sexy sind.

Warum nicht innerhalb der Katzen-Rasse (eigentlich ja -Art) Untergruppierungen einführen (das wären dann im eigentlichen Sinne -Rassen)? So könnte der Menschheit bislang die kleine, niedliche, harmlos wirkende Rasse als Diplomaten begegnet sein, nicht die 2,80 m große, sich von den noch zuckenden Herzen der erlegten Gegner ernährende kriegerische Rasse, die das Gros der kämpfenden Truppen darstellen.

An dem Punkt würde ich arbeiten:
a.) beschreibe genau was die Charaktere tun und wie typische Abenteuer aussehen.
b.) liefere den SCs einen Grund um zusammenarbeiten.
Das ist tatsächlich ein Problem: Das Setting ist SEHR offen angelegt. Die Konfliktlinien, an denen sich die Charakter bei der Charaktererschaffung ihre Positionen aussuchen können, die ethischen Fragen, die Konfliktstoff sein können, etc. sind alle nicht klar genug angelegt bzw. viel zu viele, als daß man sich auf eine Handvoll WICHTIGER und die Spieler(!) berührender Konfliktströmungen konzentrieren könnte.

Star Wars polarisiert sein Universum durch den Konflikt zwischen Imperium und Rebellion. Da fällt einem die Wahl der Seite bzw. die bewußte NICHT-Wahl leicht.

Solche Entscheidungen sehe ich hier nicht.

WO SIND DIE BÖSEN? Ja, klar, keine Alignments, somit nicht leicht zu finden, aber JEDES Setting hat seine Lieblingsbösewichter, die IMMER Ärger machen. Bei Firefly ist das die Allianz und Großkonzerne wie Blue Sun. Bei B5 sind das die Shadows. Bei Raumpatroullie sind das die Frogs. ...

Vielleicht sind ja die Menschen aufgrund der mangelnden Kontrolle ihrer Expansion durch das laxe Katzen-Diplomaten-Korps ZU schnell am Wachsen und auf dem besten Wege die Bösen zu werden? (Genau daran dachte ich, als ich die Settingbeschreibung zuerst las: es gibt eine Kurzgeschichte, nach der die Menschheit die ihnen naheliegenden Welten erkundet, aber alle wie von einem unglaublichen nuklearen Brand zerstört wiederfindet. Es stellt sich heraus, daß die Menschheit früher schon mal in einer allseits netten und kooperativen Galaxis mit vielen fremden Rassen in Kontakt trat. Und dann hat die Menschheit angefangen Kriege zu führen, die Rassen auszurotten, usw. bis sich eine Koalition der Friedfertigen dazu entschlossen hat, die Menschheit in die Steinzeit zurückzubomben. Aber die Aliens waren zu nett, als daß sie die Menschheit ganz ausgerottet hätten, weshalb sie ihr diesen einen Planeten gelassen hatte, von dem aus nun wiederum neue Raumschiffe ins Weltall aufbrechen ... )
 
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Das finde ich einen interessanten Ansatz.
Kann man die Kurzgeschichte irgendwo runterladen? Wenn nein, in welcher Anthologie ist die zu finden?

So hatte ich mir die Katzenmenschen auch vorgestellt.

Western im Weltraum finde ich gut.

Zombies nicht.

Echte Magie finde ich auch nicht so dolle, eher PSI.

Aber man könnte ja durch das modulare System, auch nicht gefallende Settingbestandteile sehr weit weglegen und so, je nach RPG-Gruppe gar nicht auftauchen lassen.

Allgemein:
Vielleicht kann man noch eine nach dem Wegfall der Überspezies, nun etwas dominantere Spezies bzw ein Bündnis verschiedener Spezies herausarbeiten, die nun versucht mittels unlauterer Methoden die Herrschaft zu übernehmen.
Die nun aufstrebende Menschheit muss sich entscheiden auf welcher Seite sie mitmischen wollen. Dabei gibt es natürlich auch auf der Erde verschiedene Parteien.
Frage: Soll es wirklich die heutige Erde sein? Ich meine bis wir auf dem Mars landen (also Menschen) können soweit ich weiß noch gut und gerne 50 Jahre vergehen. Bis dahin hat sich sicherlich auch unsere Welt ganz schön verändert.
Zu überlegen wäre dann, wie die Mentorspezies (obs nun Katzen oder andere oder mehrere sind ist ja erstmal egal) zu der Multinationalen Gesellschaft der Erde stehen. Bzw. Ob die UNO es schafft sich als Weltregierung einzurichten.


Grußgrunz

TO
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Wenn ich an Katzen-Rasse in Sci-Fi denke, dann denke ich an die Kzinti (aus Larry Nivens Ringworld-Romanen), die Aslan (Traveller), die Chanur(?, aus den Romanen von C.J.Cherryh), usw. - An doofe japanische Zeichentrickfiguren denke ich da eigentlich nicht (bin wohl zu alt für diese Assoziation). - Gemeinsam haben die mir geläufigen Katzen-Rassen in Sci-Fi-Settings, daß sie AGGRESSIV und alles andere als niedlich, kuschelig, oder sexy sind.
Ist wohl wirklich eine Generationenfrage. Meine erste Assoziation mit dem Wort Catgirl sind zierliche, niedliche Gören mit riesigen Augen und plüschigen Ohren, deren ganze Animalischkeit sich darauf beschränkt kuschelig und duchgeknallt zu sein.

Warum nicht innerhalb der Katzen-Rasse (eigentlich ja -Art) Untergruppierungen einführen (das wären dann im eigentlichen Sinne -Rassen)? So könnte der Menschheit bislang die kleine, niedliche, harmlos wirkende Rasse als Diplomaten begegnet sein, nicht die 2,80 m große, sich von den noch zuckenden Herzen der erlegten Gegner ernährende kriegerische Rasse, die das Gros der kämpfenden Truppen darstellen.
Wenn wir schon bei Pulp sind: Unbedingt mit ägyptischen Einflüssen versehen.

Riesige Pyramiden mitten in der roten Wüste des Mars. An oberster Stelle in der Rangordnung stehen die niedlichen, plüschigen, charismatischen und zivilisierten Pharaonen und Priester mit dem Know-How. Darunter die großen, kräftigen, raubtierhaften, primitiven und unfreien Fellachen... Und aus dieser Schicht stammende freie Wüstenkrieger, die sich in lebensfeindliche Bereiche der Marswüste zurückgezogen haben, die verweichlichten Mitglieder ihrer Rasse hassen und immer Ausfälle auf die Verräter an den kriegerischen Idealen und mit ihnen befreundete Rassen fahren.

Vielleicht sind ja die Menschen aufgrund der mangelnden Kontrolle ihrer Expansion durch das laxe Katzen-Diplomaten-Korps ZU schnell am Wachsen und auf dem besten Wege die Bösen zu werden?
Der Mensch wird sowieso zu oft als der Good Guy dargestellt. Der Mensch als aggressiver Eroberer ist wirklich eine Abwechslung - und etwas das ich für wahrscheinlicher halte als den edlen und guten Friedensbringer wider das Böse.
 
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Der Mensch wird sowieso zu oft als der Good Guy dargestellt.
In letzter Zeit eigentlich kaum noch. Siehe Warhammer 40K, siehe Fading-Suns etc.pp.
Da würde mich eine pulpige "gute" Menschheit eigentlich garnicht stören. Aber angesichts der Tatsache, daß es sich ja um die Erde der Gegenwart handeln sollen, wären die Menschen ohnehin keine Major-Player in der großen weiten Galaxis sondern eher eine von den kleinen Ferner-Liefen-Rassen - was allerdings auch mal was neues wär´. (Meistens ist die Menschheit, egal ob gut oder böse, irgendwie kosmisch bedeutend - hier ist sie es nicht mal ansatzweise)
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

(Meistens ist die Menschheit, egal ob gut oder böse, irgendwie kosmisch bedeutend - hier ist sie es nicht mal ansatzweise)

Wie willst du dann die Spieler motivieren, welche zu spielen? Wenn du generell das rothaarige Stiefkind des Settings darstellst und alle anderen Rassen toller, schöner, schneller etc. sind, dann geht die Motivation das Setting zu spielen ziemlich in den Keller.

Natürlich könntest du an die Heul- und Wehklag-Fraktion der Jammerspieler appellieren, aber dazu fehlen dem Setting die Rüschenklamotten und der Patschulimief...

-Silver
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Naja, bis jetzt habe ich die "Core-Story" so verstanden, das sie lautet:
"Stell dir vor es ist ein völlig normaler Montag und die Aliens kommen."
Das also der Hauptkonflikt des RPGs aus dem "Konflikt" zwischen normaler, gegenwärtiger Alltagswelt und den mehr oder weniger plötzlich auftauchenden Aliens besteht. Gestern noch hattest du keine Ahnung, was jenseits der Erdumlaufbahn los ist und plötzlich musst du dich mit überall auftauchenden Aliens "herumschlagen" - sei es, daß riesige Hyperraumkreuzer den Flughafen verstopfen, von dem du eigentlich zu einem Geschäftstermin in Frankfurt fliegen solltest, statt Japanern nun Horden von sabbernden Weltraumkraken die Münchner Innenstadt mit Kameras unsicher machen und dein pubertierender Sohn als neue Freundin ein seltsames pinkes Catgirl anschleppt (das dann und wann Fellknäule hustet)
Wenn ich es richtig verstanden habe, stellt sich da die Frage nach "Heldentaten" und "Kewl Powerz" im herkömmlichen Sinne eigentlich nicht.
 
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Kann man die Kurzgeschichte irgendwo runterladen? Wenn nein, in welcher Anthologie ist die zu finden?
Keine Ahnung mehr, wo die Geschicht drin war. Erste Vermutung: in einem der alten Titan-Bände aus dem Heyne-Verlag. - Ich habe das Zeug zu MEINER Schulzeit in rauhen Mengen gelesen. Diese rauhen Mengen liegen bei mir inzwischen in den in drei Schichten vollgepackten Büroschränken volle Bücher in der hintersten Schicht. - Ich glaube kaum, daß ich mehr als die Idee dieser Geschichte, die ich mir gemerkt habe, weil sie einen ziemlichen Eindruck auf mich gemacht hat, hier an Information beisteuern kann. Jedenfalls nicht bevor ich mal dazu komme alle meine alten Sci-Fi- und Fantasy-Romane zu sichten. - Also nicht vor der ersten bemannten Marslandung. ;)

Echte Magie finde ich auch nicht so dolle, eher PSI.
Gedacht war eher an die Technomages aus B5, weniger an die Zauselbärte im sternenbestickten Schlafrock.

Frage: Soll es wirklich die heutige Erde sein? Ich meine bis wir auf dem Mars landen (also Menschen) können soweit ich weiß noch gut und gerne 50 Jahre vergehen. Bis dahin hat sich sicherlich auch unsere Welt ganz schön verändert.
Stimmt. Ich werde bis dahin meine Bücher durchgesehen und sortiert haben. :D

Unbedingt mit ägyptischen Einflüssen versehen.
So scheiße wie ich Stargate fand und finde, da kann ich nur davor abraten. - Oder gleich Stargate D20 kaufen und die Savage Stargate Conversion nehmen.

Riesige Pyramiden mitten in der roten Wüste des ...
Was noch fehlt sind die Altvorderen, die Ancients, die Großen Alten Rassen (tm). Irgendetwas, was man auf der Suche nach geheimnisvoll-unverständlicher Technik durchstöbern kann (wie Alan Dean Fosters "Tar Aym Krang" oder so).

Und wer hat die Ringwelt erbaut?

Und von wem hat die Große Überrasse ihr "Coaching" erfahren? Und warum?
 
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Wie willst du dann die Spieler motivieren, welche zu spielen? Wenn du generell das rothaarige Stiefkind des Settings darstellst und alle anderen Rassen toller, schöner, schneller etc. sind, dann geht die Motivation das Setting zu spielen ziemlich in den Keller.
Außer man spielt Das Große Comeback der Menschheit wie in Titan-AE! (Einer meiner Lieblings-Sci-Fi-Filme.)

Naja, bis jetzt habe ich die "Core-Story" so verstanden, das sie lautet:
"Stell dir vor es ist ein völlig normaler Montag und die Aliens kommen."
...
Wenn ich es richtig verstanden habe, stellt sich da die Frage nach "Heldentaten" und "Kewl Powerz" im herkömmlichen Sinne eigentlich nicht.
Genau. - Und das sieht dann TOTAL LANGWEILIG aus.

Ich hoffe, Waldviech hat die "Core Story" NICHT RICHTIG verstanden.
 
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Genau. - Und das sieht dann TOTAL LANGWEILIG aus.
Als RPG vermutlich leider ja - es wäre etwas, das sich vermutlich besser als Romanhandlung anbieten würde.
Da das Setting aber insgesammt bei alten SF-Schinken klaut, wäre ich hier tatsächlich für eine erzgute Menschheit :)
 
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Wie willst du dann die Spieler motivieren, welche zu spielen? Wenn du generell das rothaarige Stiefkind des Settings darstellst und alle anderen Rassen toller, schöner, schneller etc. sind, dann geht die Motivation das Setting zu spielen ziemlich in den Keller.

Und die Motivation geht massivst hoch wenn man per Default die Bad Guys spielen soll? Klar kann man sowas mal machen, aber das ist hier definitiv nicht geplant.

Der wichtige Ansatz hier ist folgender: Die Galaxis existiert in dieser Form schon seit Jahrtausenden mehr oder minder im Status Quo, Fortschritt hat effektiv kaum stattgefunden, vermutlich weil die Uberwesen da ein wenig den Finger drauf hatten, das sorgt dafür dass Menschen auf keinen Fall das "Stiefkind" des Settings sind. Denn sie sind vor allen Dingen erst einmal eines: Neu. Und das alleine sorgt dafür dass sie nicht zur Bedeutungslosigkeit verkommen, auch wenn sie technologisch natürlich (noch) nicht auf einem Stand sind um gleich in irgendeiner Weise militärisch/diplomatisch dominierend zu sein. Auf jeden Fall werde ich keine monolithische, geeinte Menschenfraktion präsentieren die das Bild des Menschen an sich prägt, durch die Umwälzungen der letzten Jahre dürfte auf der Erde rein kulturell und politisch immer noch so einiges im Argen sein, dazu würde es die Möglichkeiten sich frei zu entscheiden was man spielen will IMHO zu sehr einschränken.

Als Hauptakteure bieten sich ja gleich mehrere Gruppen an, einerseits die Alien"paten" der Erde, die sicher auch schon ihre eigenen Pläne haben was man mit der Erde und ihren Bewohnern schönes anfangen kann, andererseits die Splittergruppen der bisherigen galaktischen Verwaltung, eine Weltraumpolizei die so langsam anfängt in die autoritär/faschistische Ecke abzudriften ist fest eingeplant, ebenso ein "Handelsministerium" dass so langsam erkennt wieviele Systeme eigentlich vollständig von ihrer Versorgung abhängig sind und das auszunutzen beginnt, etc. Das wäre denke ich der naheliegendste Schlüsselkonflikt des Settings, eine Bürokratie die sich in Abwesenheit der Kontrolleure langsam selbst auflöst und wo so ziemlich jeder irgendwo zwischen die Fronten gerät. Welche Form dieser Konflikt annimmt ist natürlich vielseitig entscheidbar, aber ich habe schon diverse Ideen für "Detault-Themes" die auch mit entsprechenden Abenteuervorschlägen daherkommen werden. Jedoch, es wird auf jeden Fall vielseitig bleiben denke ich, letztendlich kann man alles spielen, es wird eben erstmal ein paar Vorschläge geben, die als Inspiration dienen können.

Ein gewisser Westerncharm darf gerne auch auftauchen, nicht so extrem so "Frontier"-mäßig wie bei Firefly denke ich, weil sich das etwas mit dem Hintergrund beißen würde, aber verrauchte Weltraumsaloons in irgendwelchen Raumstationen wo zwielichtige Geschäfte abgeschlossen und finstere Gestalten fremdartige Glücksspiele zocken sind natürlich sehr wichtig ;) Hier könnte ich mir zB sehr gut einerseits eine Gruppe reicher Teenies vorstellen die mit der Platin-Kreditkarte von Daddy losziehen um das Universum zu erkunden und dabei etwas auf die schiefe Bahn geraten, ebenso etwas finanziell schwächere Gruppen die vielleicht gar nicht legal von der Erde kamen und sich jetzt mit einem altersschwachen Uralt-Raumschiff dass sie gebraucht von einem Kredithai erstanden haben versuchen irgendwie über die Runden zu kommen.

Ein wenig die Psi-/Magie-/Mystik-Schiene soll auf jeden Fall auch bedient werden, eine Möglichkeit an die ich zum Beispiel dachte wäre dass viele psionisch Aktive seit dem Verschwinden der Uberwesen auf einmal merkwürdige "Signale" von weit weg empfangen und man hier ein wenig "Schatzsuche am Rande der Galaxis" spielen könnte, wo man äonenalte Ruinen nach Spuren der Uberwesen durchsucht um herauszufinden wo sie hin sind bzw wo sie überhaupt herkamen.

Als nächstes wäre dann natürlich auch noch die politische Schiene da, man spielt Abgesandte der Erd-Politik oder großer Firmen oder anderer Fraktionen die mit verschiedenen anderen Alienrassen oder Organisationen Kontakt aufnehmen und versuchen die Erde aus dem Gröbsten herauszuhalten bzw. die Position der Menschheit in der Galaxis zu verbessern.

Zu den Katzenwesen noch: Nein also die völlig typischen Anime-Catgirls werden es definitiv nicht, mehrere "Subrassen" sind auch schon eingeplant und in Grundrissen schon entworfen, wird es angedacht von dekadent/lasziv bis raubtierhaft/kaltblütig kalkulierend oder aggressiv.
 
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Da das Setting aber insgesammt bei alten SF-Schinken klaut, wäre ich hier tatsächlich für eine erzgute Menschheit

Hm, wie willst du das anstellen? Korrektive Psychchirurgie?

Sinnloser Humorvorschlag Nummer 235:
Die Menschen sind die einzige Rasse, die Zucker raffinieren und in Form von Lebensmitteln aufbereiten kann. Die Erde ist der einzige bekannte Planet im Universum, auf der Zucker in seiner kristallinen Reinform hergestellt werden kann, da Zuckerrüben und Rohrzucker auf anderen Welten nicht gedeihen.
Alle Aliens fahren voll auf terranische Süßspeisen ab, bis zum Punkt der psychischen Abhängigkeit. Es bilden sich organisierte Gebäck-Dealerbanden und eine staatlich unterstützte Zuckerwerk-Mafia. Exquisite Genüsse wie original lübecker Marzipan und gefüllte Donuts wechseln gegen technologische Wunder ihre Besitzer.

Passt hervorragend zu Catgirls. Auch wenn ich fürchte das der letzte Rest ernsthaftigkeit mit der terranischen Schokokeks-Connection verloren geht. :D

-Silver
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Naja, bis jetzt habe ich die "Core-Story" so verstanden, das sie lautet:
"Stell dir vor es ist ein völlig normaler Montag und die Aliens kommen."

Das ist nicht die Core Story, nein. Das ist ein Ansatz von dem aus es mal losging, und sicher eine Grundlage von der aus es weiterging, aber darauf lässt es sich denke ich nicht mehr reduzieren.

Wenn ich es richtig verstanden habe, stellt sich da die Frage nach "Heldentaten" und "Kewl Powerz" im herkömmlichen Sinne eigentlich nicht.

Aber oho stellt die sich. Der Status Quo zerbricht, und jeder versucht sich das größte Stück des Kuchens abzuschneiden, aber selbstverständlich bleibt da viel Platz für große "Heldentaten", ich will hier definitiv Savage bleiben, und kulturelle Konflikte im stillen Kämmerlein auf der Erde zu analysieren ist nicht FFF. Hier gibt es Verbrechersyndikate zu stürzen, Kriege zu verhindern (oder Schlachten zu schlagen wenn man dafür zu spät kommt), riesige Bürokratien auszutricksen und uralte Geheimnisse auf weit entfernten Planeten zu entdecken. Und das tut nicht irgendein Kerl der 100 Jahre aus der Zukunft kommt und aus einer völlig anderen Gesellschaft stammt sondern das macht jemand wie du und ich, der gerademal seit ein paar Jahren weiß dass die Galaxie nicht ganz so unbewohnt ist wie viele geglaubt haben. Und ja, die Marslandung wird zeitnah natürlich ein gewisses Problem, das letztendlich dadurch gelöst wird dass wir nicht näher drauf eingehen ;) Es wird einfach offengelassen wann genau der Kontakt genau passiert, der technologische Fortschritt den die Menschheit bis dahin durchmacht ist effektiv irrelevant weil in den Jahren seit dem Kontakt ja Fortschritte gemacht wurden gegen die alles was wir in ein paar Jahrzehnten bis dahin machen könnten lächerlich wirkt. Kulturell will ich auf jeden Fall keine allzu massiven Veränderungen prä-Kontakt vornehmen, damit die Welt nahe und verständlich bleibt.
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Und die Motivation geht massivst hoch wenn man per Default die Bad Guys spielen soll?

War davon je die Rede? Ich kreide dir hier "kann nix, weiss nix, hat nix" an, die Tatsache das die Menschen so ziemlich der langweiligste Haufen Eiweiß da draussen sind, und sich generell nur hinter dem Rücken ihrer Patenrassen verstecken können. Da fehlt ein "Ooomph" über den Punkt "Oh die? Die sind neu hier..." hinaus, den das nutzt sich FURCHTBAR schnell ab.

Was soll das werden, die galaktische SW-Version von "kleine Ängste"?

Mach die Menschen interessant, ansonsten schielt die versammelte Spielerschaft wieder nach dem nächsten sich bietenden "oh, ein cooler Elf"-Äquivalent.

-Silver
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Sinnloser Humorvorschlag Nummer 235:

Ähm, naja ganz so hatte ich es mir dann nicht vorgestellt ;)

Aber ganz ernsthaft, in einer solchen Galaxis wie sie hier skizziert wird werden die Haupt-"Exporte" der Erde natürlich ganz triviale und kulturelle sein. Technologisch gibt es schon alles, und das schon seit langer Zeit, aber neue Glücksspiele, Filme, Musik, oder auch Süßigkeiten und natürlich nicht zuletzt sexuelles (der einzige Puff auf dem Planeten zu sein der die Dienste dieser fremdartigen neuen Rasse anbietet ist sicher nicht unprofitabel...) werden für solch ein Universum immer interessant sein.
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Ich kreide dir hier "kann nix, weiss nix, hat nix" an

War davon jemals die Rede?

Was soll das werden, die galaktische SW-Version von "kleine Ängste"?

Faszinierend was du hier alles rausliest. Etwas weniger überzogen dann können wir vielleicht mal ernsthaft weiterdiskutieren.

Mach die Menschen interessant, ansonsten schielt die versammelte Spielerschaft wieder nach dem nächsten sich bietenden "oh, ein cooler Elf"-Äquivalent.

Ich sehe bislang immer noch nicht warum die Menschen uninteressant sind. Spielen Leute hier Menschen in D&D oder SR nur und ausschließlich weil sie die dominierende Rasse sind? Warum werden dann Menschen in Earthdawn überhaupt gespielt? Die Macht einer Rasse "an sich", also im politischen Sinne halte ich da für relativ belanglos, da die meisten SCs auf solche Macht überhaupt keinen Zugriff haben sondern sich sowieso ihre eigene persönliche Macht im Laufe von Abenteuern beschaffen.

Menschen sind hier selbstverständlich ein Machtfaktor, aber eben nur einer unter mehreren oder vielen. Das finde ich gut so, wenn dir das nicht passt ist das schade, aber ich sehe absolut keinen Grund dass sich auf einmal das ganze Universum um die Erde drehen muss, dadurch werden Menschen IMHO nicht im Geringsten interessanter. Interessant sind sie weil sie eben im Gegensatz zu vielen anderen Fraktionen formbar und unentschieden sind, Menschen sind dazu im Gegensatz zu allen anderen Aliens schnell und leicht zu spielen, für SW ein sehr erheblicher Vorteil. Bei Star Wars sind Menschen auf keine Weise besonders "interessant" gegenüber anderen Rassen, teilweise sogar benachteiligt, trotzdem spielen viele Leute da Menschen.
 
AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Spielen Leute hier Menschen in D&D oder SR nur und ausschließlich weil sie die dominierende Rasse sind?

SR: Bonus auf Priorität deiner Wahl, weil du "Rasse" als Dumpstat nehmen kannst. Keine Ahnung, ob das in 4th geändert wurde.

D&D: Wenn ich sehe was hier im Forum rumläuft würde ich sagen, der der Grossteil der gespielten Charaktere eben keine Menschen sind. Aber selbst hier: Ein freies Bonusfeat und einige andere regeltechnische Vorteile, zumindest bemüht man sich aber um Balance.

Bei Star Wars D6 funktionierte der Mensch, weil alle Chars mit der gleichen Anzahl Punkte anfingen und alle die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten offen hatten. Alle hatten Zugriff auf das gleiche Techlevel, und, wichtig: Alle hatten das gleiche Ziel vor Augen. Das reißt einiges raus.

Jetzt kommst du.

"Menschen sind dazu im Gegensatz zu allen anderen Aliens schnell und leicht zu spielen" ist für mich kein Anreiz dafür, eine in allen Belangen (technologisch, politisch, sozial) unterbutterte Rasse zu spielen.

Das finde ich gut so, wenn dir das nicht passt ist das schade, aber ich sehe absolut keinen Grund dass sich auf einmal das ganze Universum um die Erde drehen muss,

Wenn du einen Fokus auf etwas setzt (Menschen im Universum), dann solltest du schon irgendwie dafür sorgen, das dieser Fokus auch eingehalten wird. Jeder, der nur ein bisschen Charakteroptimierung betreibt wird von Menschen weiträumig die Finger lassen, wenn sie das untere Ende der Nahrungskette darstellen (und das tun sie nach deiner Beschreibung: Veraltete Technologie, exakt ein Sonnensystem, keine wichtigen Ressourcen. Schön das ihr da seid, aber wenn ihr nicht da wärt wäre es auch kein Verlust.)

Solltest du mit dem Gedanken spielen, nur den galaktischen Underdog "Mensch" als SC zuzulassen, nur zu, denn dann haben wir das KÄ-Szenario: Die Spieler sind am unteren Ende der Nahrungskette und kommen von da nicht weg.

Fast, Furious, Fun?

-Silver
 
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Okay, sorry ich dachte dir wäre schon bewusst dass wir hier im Savage Worlds-Forum sind und ich folglich vorhabe das Setting für SW zu entwerfen, wie schon mehrfach angemerkt. Die Frage nach regeltechnischem Interesse stellt sich also schonmal nicht da ich nicht vorhabe die SW-Regeln zu Menschen irgendwie anzutasten.

Wenn du einen Fokus auf etwas setzt (Menschen im Universum), dann solltest du schon irgendwie dafür sorgen, das dieser Fokus auch eingehalten wird. Jeder, der nur ein bisschen Charakteroptimierung betreibt wird von Menschen weiträumig die Finger lassen, wenn sie das untere Ende der Nahrungskette darstellen (und das tun sie nach deiner Beschreibung: Veraltete Technologie, exakt ein Sonnensystem, keine wichtigen Ressourcen. Schön das ihr da seid, aber wenn ihr nicht da wärt wäre es auch kein Verlust.)

Also was du dir hier zusammenspinnst ist zwar wirklich nett hat aber nichts mit diesem Setting zu tun. Veraltete Technologie? In der Masse vielleicht noch leicht, ja, aber nicht mehr lange, es dauert eben einfach eine Massenindustrie komplett umzustellen. Aber die Menschen sind nicht weit davon entfernt ihre ersten eigenen Raumflotten aufzustellen die rein technologisch dem Rest zumindest von der Grundlage her nicht hinterherhinken, einfach weil das technologische Grundniveau hier als "galaktisches Allgemeingut" gehandhabt wird (was natürlich nicht heißt dass manche Rassen nicht bestimmte geheime Entwicklungen nicht für sich behalten haben...)

Das "nur ein Sonnensystem" ist sogar noch belangloser, Quantität kann offensichtlich kein Hauptkriterium für das Interesse an einem Char sein, sonst würden bei ED alle nur Zwerge spielen und niemand würde sich bei Star Wars für einen Wookie interessieren. Für eine politisch angehauchte Kampagne ist das natürlich ein Problem weil man eher der Juniorpartner in angestrebten Allianzen wird, aber auch hier gibt es mehr als genug andere Faktoren die eine bestimmende Rolle spielen können, ganz profan nutzt dir ein verbündetes Sternensystem dass nur einen Sprung entfernt ist hundertmal mehr als eine Rasse die 5-10 Systeme beherrscht ist aber Monate bräuchte um Hilfe zu schicken.

Wann habe ich übrigens behauptet dass den Menschen keine Ressourcen zur Verfügung stehen? Klar, Rohstoffe im klassischen Sinne haben sie keine bedeutenden, macht aber nichts weil die im Großen und Ganzen für das Setting gar nicht von Belang sind. Was ja durchaus immernoch möglich wäre sind neue, besondere Ressourcen für spezifische Zwecke (Sprungtorbau, Psi-Verstärkung etc.) die ja durchaus im Sonnensystem zur Verfügung stehen könnten.

Solltest du mit dem Gedanken spielen, nur den galaktischen Underdog "Mensch" als SC zuzulassen

Wurde das jemals behauptet?

So langsam könntest du mal einen Gang runterschalten und aufhören hier völlig unbegründete Katastrophenszenarien zu zeichnen die überhaupt nichts mit dem zu tun haben worum es hier geht.
 
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Naja, im Einleitungspost hattest du was von "Defaultcharakter" Mensch erzählt.
Das hat Silvermane wohl etwas überinterpretiert. Ich kann allerdings bestätigen, dass auch mir sich bisher der Eindruck vermittelte, man solle "nur" Menschen spielen.
Ich finde auch, man sollte der Erde irgendwas wirtschaftlich/politisch wichtiges geben. Entweder ne super seltene Ressource (muss ja kein Zucker sein), die das Sol System aber noch in relativer Häufigkeit hat oder die Menschen selbst haben irgendeine Eigenschaft, die sie höchst interessant (ich meine hier nicht für die Spieler, sondern für die anderen Alien Spezies) macht.

Grußgrunz

TO
 
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Hmm....zunächst mal könnte es der Erde durchaus nützen, wenn sie politisch neutral ist. Unser Planet könnte dann so etwas werden wie ein "intergalaktisches Casablanca, nur ohne Nazis" (Zitat aus "Men in Black") oder Wien der 60iger. Draußen toben heiße Kriege und auf der neutralen Erde liefern sich außerirdische Agenten aller möglichen Parteien versteckte Schlachten. Wenn Raumfahrt alá FS über Sprungtore läuft, könnte die Erde außerdem an einer Art Nexuspunkt liegen, an dem enorm viele Sprungrouten zusammenlaufen - ergo wäre die Erde ein wichtiger Handelsstützpunkt.
 
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