AW: It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting
An diesem Punkt setzt das Spiel an, der "Default-Charakter" wäre ein Mensch, der gerade frisch ein galaktisches Visa und eine Ausgabe der hiesigen Version des "Hitchhiker's Guide" in der Tasche hat und aufbricht eine riesige Galaxis zu erkunden in der ein jahrtausendealter Status Quo gerade zu zerbrechen droht.
Gute Idee.
Wichtig ist auch das Ganze modular zu halten, mit ein paar wichtigen/nahen Planeten und Aliens anfangen, ein paar Organisationen einführen, aber an jeder Ecke Platz lassen um noch Neues einzufügen, gerade da sehe ich eine große Stärke von SW, neue Rassen sind hier schnell eingefügt, fast alles was da so rein gehört passt ohne große Verrenkungen in das System.
Beschränkung auf das, was im aktiven Spiel überhaupt beherrschbar ist, ist ein guter Anfang.
Was müsste unbedingt rein damit es euch gefällt?
Darum geht es ja eigentlich nicht, sondern darum, daß es DEINEN Spielern gefällt, oder?
Ansonsten:
Untote. Zombie-Horden im Weltall. Und
Cowboys. Western in Space. Und
Magier. Technomages sind arrogante Bastarde, rocken aber.
- richtig wilde Aliens à la Star-Wars-Weltraumbar
- Roboter und Androiden aller Art
Die Weltraumbar MUSS einfach sein.
Und Robbies und Andies auch - Cylonen, R2-D2, Terminatoren, etc.
Ich denke halt, daß man die "Ernsthaftigkeit" des Settings stark variieren kann, es aber mit Katzenmenschen als "Patenrasse" schon einen starken Schlag ins Alberne nimmt - wie man an den Reaktionen hier ja erkennen kann.
Guuuut !
Die
Catgirls würde ich persönlich allerdings auch drinlassen. Nur weil es ein
Animeklischee ist, heist es nicht das es nicht drinbleiben sollte
Die Kittys bleiben auch drin, die Frage ist lediglich ob man vielleicht den Fokus halt etwas erweitert und noch ein, zwei Rassen mehr dazu nimmt die auch "erdnäher" auftreten.
Ist die Katzenrasse denn tatsächlich AUSSCHLIESSLICH als die Anime-Klischee-Catgirl-Rasse gedacht?
Wenn ich an Katzen-Rasse in Sci-Fi denke, dann denke ich an die Kzinti (aus Larry Nivens Ringworld-Romanen), die Aslan (Traveller), die Chanur(?, aus den Romanen von C.J.Cherryh), usw. - An doofe japanische Zeichentrickfiguren denke ich da eigentlich nicht (bin wohl zu alt für diese Assoziation). - Gemeinsam haben die mir geläufigen Katzen-Rassen in Sci-Fi-Settings, daß sie AGGRESSIV und alles andere als niedlich, kuschelig, oder sexy sind.
Warum nicht innerhalb der Katzen-Rasse (eigentlich ja -Art) Untergruppierungen einführen (das wären dann im eigentlichen Sinne -Rassen)? So könnte der Menschheit bislang die kleine, niedliche, harmlos wirkende Rasse als Diplomaten begegnet sein, nicht die 2,80 m große, sich von den noch zuckenden Herzen der erlegten Gegner ernährende kriegerische Rasse, die das Gros der kämpfenden Truppen darstellen.
An dem Punkt würde ich arbeiten:
a.) beschreibe genau was die Charaktere tun und wie typische Abenteuer aussehen.
b.) liefere den SCs einen Grund um zusammenarbeiten.
Das ist tatsächlich ein Problem: Das Setting ist SEHR offen angelegt. Die Konfliktlinien, an denen sich die Charakter bei der Charaktererschaffung ihre Positionen aussuchen können, die ethischen Fragen, die Konfliktstoff sein können, etc. sind alle nicht klar genug angelegt bzw. viel zu viele, als daß man sich auf eine Handvoll WICHTIGER und die Spieler(!) berührender Konfliktströmungen konzentrieren könnte.
Star Wars polarisiert sein Universum durch den Konflikt zwischen Imperium und Rebellion. Da fällt einem die Wahl der Seite bzw. die bewußte NICHT-Wahl leicht.
Solche Entscheidungen sehe ich hier nicht.
WO SIND DIE BÖSEN? Ja, klar, keine Alignments, somit nicht leicht zu finden, aber JEDES Setting hat seine Lieblingsbösewichter, die IMMER Ärger machen. Bei Firefly ist das die Allianz und Großkonzerne wie Blue Sun. Bei B5 sind das die Shadows. Bei Raumpatroullie sind das die Frogs. ...
Vielleicht sind ja die Menschen aufgrund der mangelnden Kontrolle ihrer Expansion durch das laxe Katzen-Diplomaten-Korps ZU schnell am Wachsen und auf dem besten Wege die Bösen zu werden? (Genau daran dachte ich, als ich die Settingbeschreibung zuerst las: es gibt eine Kurzgeschichte, nach der die Menschheit die ihnen naheliegenden Welten erkundet, aber alle wie von einem unglaublichen nuklearen Brand zerstört wiederfindet. Es stellt sich heraus, daß die Menschheit früher schon mal in einer allseits netten und kooperativen Galaxis mit vielen fremden Rassen in Kontakt trat. Und dann hat die Menschheit angefangen Kriege zu führen, die Rassen auszurotten, usw. bis sich eine Koalition der Friedfertigen dazu entschlossen hat, die Menschheit in die Steinzeit zurückzubomben. Aber die Aliens waren zu nett, als daß sie die Menschheit ganz ausgerottet hätten, weshalb sie ihr diesen einen Planeten gelassen hatte, von dem aus nun wiederum neue Raumschiffe ins Weltall aufbrechen ... )