Konvertierung It's a Savage Galaxy... oder: Des Deltas eigenes SW-Setting

Delta

Methusalem
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So, nachdem mit kräftiger Mithilfe der Oberoberhexe schon seit geraumer Zeit eine Idee zu einem eigenen SciFi-Setting in meinem Kopf rumspukte und ein erster Versuch, das ganze in GURPS umzusetzen, schon im Sande verlief bevor er überhaupt begonnen hatte, kam ich neulich auf die Idee dass Savage Worlds eigentlich perfekt geeignet wäre für die Art von Spiel die ich da angedacht hatte, nämlich schnell, actionlastig, nicht so trocken und auch nicht unbedingt bierernst.

Allzuviel Handfestes gibt es hier dementsprechend auch noch nicht, bislang steht nicht viel mehr als der grobe Hintergrund, wollte erstmal Meinungen und Anregungen dazu hier einholen.

Der Ansatzpunkt: Die Galaxis ist nicht ganz so leer wie wir bislange annehmen, ganz im Gegenteil. Schon seit Jahrtausenden existiert eine unüberschaubare Vielzahl an Rassen mehr oder minder friedlich nebeneinander, unter der "Schirmherrschaft" einer unglaublich mächtigen, mysteriösen Spezies von Energiewesen (erste Inspirationsquelle waren die Vorlonen aber das ist noch nebensächlich ;) ), die quasi den galaktischen Verwaltungsapperat alleine geschmissen haben und dafür sorgten dass die Rassen untereinander in einer Art "perfekten Sozialismus" leben in dem jeder bekommt was er braucht, aber jede Rasse und jeder Planet letztendlich seine eigenen Angelegenheiten selbst regeln kann. Es wird jede Rasse in diese "Gemeinschaft der Planeten" aufgenommen sobald sie ein entsprechendes technologisches Niveau erreicht, ob sie nun will oder auch nicht.

Mit der ersten bemannten Marslandung schließlich erreicht die Menschheit das entsprechende "Zulassungskriterium", schon während der ersten Landung nimmt eine Rasse katzenartiger (ja, schlagt mich, aber wir dürfen hier kein Klischee auslassen, also gibt es Catgirl-Aliens :p ) Aliens aus einem nahen System Kontakt mit uns auf und verkünden die frohe Botschaft, nach einer obligatorischen "Quarantäne-Phase" von ein paar Jahrzehnten soll die Erde offiziell in die galaktische Gemeinschaft aufgenommen werden, die "Quarantäne" dient einerseits dazu, den Kulturen neuer Mitglieder einen zumindest etwas sanfteren Übergang zu ermöglichen und andererseits auch den Planeten ausführlich zu untersuchen ob durch einheimische Flora, Fauna oder Krankheiten Gefahr für andere Rassen bestehen könnte. In dieser Zeit dürfen nur wenige Menschen den Planeten verlassen (Abgesandte planetarer Regierungen etc.) und auch nur wenige Aliens die Erde betreten, fast ausschließlich eben jene Katzenwesen, die in dieser Zeit eine Art "Paten" der Erde sind.

So weit so gut, doch nach wenigen Jahren der Quarantäne verschwinden die mysteriösen Energiewesen von einen Tag auf den anderen ohne jede Vorwarnung, lassen eine ohne die ständige Aufsicht und ihren fremdartigen Verstand nur notdürftig funktionierende Verwaltung zurück, in der verschiedene Abteilungen schnell beginnen ein Eigenleben zu führen, so ist die "Behörde", die die Benutzung der Sprungtore zwischen den Systemen regeln soll, schnell dabei die Gebühren für Sprünge in die Höhe zu treiben, einige verfeindete Systeme rüsten schonmal für einen Krieg vor, noch ist man natürlich zurückhaltend, da man eine plötzliche Rückkehr der alten Herrscher fürchtet.

Gleichzeitig nehmen unsere Paten die Abwesenheit der Energiewesen als Motivation, die ganze "Quarantäne"-Geschichte deutlich lockerer zu sehen, es werden durchaus schon deutlich mehr "galaktische Visa" ausgestellt als eigentlich zulässig, da man eigentlich schon festgestellt hat dass die Erde "größtenteils harmlos" ist ;)

An diesem Punkt setzt das Spiel an, der "Default-Charakter" wäre ein Mensch, der gerade frisch ein galaktisches Visa und eine Ausgabe der hiesigen Version des "Hitchhiker's Guide" in der Tasche hat und aufbricht eine riesige Galaxis zu erkunden in der ein jahrtausendealter Status Quo gerade zu zerbrechen droht.

Wichtig an der Idee war mir zeitnahe zu unserer heutigen Zeit zu bleiben, die Spieler sollen sich nicht Dutzende Seiten Weltbeschreibung durchlesen um ihren Charakter zu verstehen, es sind Leute wie du und ich die auf einmal inmitten eines ziemlich abgespaceten SciFi-Setting stehen. Wichtig ist auch das Ganze modular zu halten, mit ein paar wichtigen/nahen Planeten und Aliens anfangen, ein paar Organisationen einführen, aber an jeder Ecke Platz lassen um noch Neues einzufügen, gerade da sehe ich eine große Stärke von SW, neue Rassen sind hier schnell eingefügt, fast alles was da so rein gehört passt ohne große Verrenkungen in das System.

Zuletzt wichtig natürlich auch der Stil, das hier ist kein Star Trek, wie die "Sprungtore" nun genau funktionieren ist völlig egal, auch warum das Raumschiff da irgendwie völlig unförmig ist und die Jäger die es losschickt eigentlich für Atmosphärenflüge völlig eingeeignet wären ist unwichtig, wichtig ist dass es cool aussieht und dass einem im Kampf die Laserstrahlen nur so um die Ohren zischen.

So, jetzt ist eure Meinung gefragt. Hat das Setting Potential? Völlig unnötig? Was müsste unbedingt rein damit es euch gefällt? Was dürfte auf gar keinen Fall drin sein? Los, macht mich nieder! ;)
 
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Klingt wirklich gut - vor allem, daß es sich um die Erde der Gegenwart handelt, macht das Setting, wie ich finde recht reizvoll.
 
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Gefallenes Imperium weiser, gerechter Überwesen? Check.
...daraufhin auftretende Balkanisierung? Check.
...die die diversen Machtgruppen und Fraktionen zum Anlaß nehmen um sich gegenseitig die Rübe einzuhauen? Check.

Das ist kein neuer zentraler Konflikt, aber einer der gut funktioniert.

Die [wiki]Core Story[/wiki]-Idee "unbedarfte Menschen entdecken und erforschen die für sie unbekannte Galaxis" ist etwas schwammig, aber wenn man den Spielern Möglichkeiten an die Hand gibt sie zu spezifizieren und einen Anlass zur Teamarbeit zu haben funktioniert sie.

Alles in allem keine weltbewegende Innovation, aber eine funktionierende Basis für eine Kampagne.

Was so alles reingehört?
- richtig wilde Aliens à la Star-Wars-Weltraumbar
- Roboter und Androiden aller Art
- die Catgrrrlrasse muss rein weiblich sein - zierliche Mädchenmanga-Katzenjüngelchen ohne Brusthaare wollen wir nicht :p
 
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Nixda, ich will auch haarige Tiger mit Klauen und Zähnen und allem was sonst noch zu einem passablen Spielzeug gehört.. :D
 
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Kuschelkatzen die auf Erdlinge aufpassen so so.......
und mittendrin japanische Galaxy Touristen mit Fotoapparat und holländische Sternenparker mit Marswohnmobil am Weltraumauto......

Ich will Klischees ..... Ich will Hendrik van Dieppenthal spielen, holländischer Tulpenhändler aus Amsterdam mit Wohnwagen unterwegs in der Andromedar Galaxis: Äh.... äänschuldigung gan isch hir mal maine kemi tollete läären ?
 
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Ich hätte dir vielleicht doch einen Plüschbären schenken sollen ......

Maschinenwaschbar?

-Silver, lakonisch.

P.S.: Keine Catgirls ohne Catboys. Denn ansonsten vermehren die sich nur auf komische Art und Weise und können mit männlichen Erdlingen gar nix anfangen. Und das wäre doof.

P.P.S.: Erinnert mich ein bisschen an das RPG Orbit!. Nur waren da die Raumschiffe terranischen Hot Rods nachempfunden (und ähnlich billig), und die Prämisse war, das alle(!) Jugendlichen aller(!) Rassen für 2 Jahre auf Tour durchs All gehen müssen (mit Stipendium), oder zum Militärdienst verknackt werden (ohne Stipendium). Erst danach gabs Bürgerrechte und 'nen geregelten Job.

Pangalaktische Spring Break.
 
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P.S.: Keine Catgirls ohne Catboys. Denn ansonsten vermehren die sich nur auf komische Art und Weise und können mit männlichen Erdlingen gar nix anfangen. Und das wäre doof.

Exakt ;)

P.P.S.: Erinnert mich ein bisschen an das RPG Orbit!. Nur waren da die Raumschiffe terranischen Hot Rods nachempfunden (und ähnlich billig), und die Prämisse war, das alle(!) Jugendlichen aller(!) Rassen für 2 Jahre auf Tour durchs All gehen müssen (mit Stipendium), oder zum Militärdienst verknackt werden (ohne Stipendium). Erst danach gabs Bürgerrechte und 'nen geregelten Job.

Pangalaktische Spring Break.

Hm kannte ich bislang noch nicht, klingt auch schonmal ganz nett *g* Ich würde hier halt schon gerne die Möglichkeiten offenhalten, vom unbedarften "Weltraum-Touri" über den hippen Millionärssohn der mal sehen will was der Rest der Galaxis an Blackjack & Nutten zu bieten hat bis zur zutiefst gläubigen Christin in schwerer Sinnkrise die hofft irgendwo in den Tiefen des Weltalls auf Gott zu treffen soll an Menschen eigentlich alles da irgendwie reinpassen.
 
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Ich denke halt, daß man die "Ernsthaftigkeit" des Settings stark variieren kann, es aber mit Katzenmenschen als "Patenrasse" schon einen starken Schlag ins Alberne nimmt - wie man an den Reaktionen hier ja erkennen kann.
 
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Ich denke halt, daß man die "Ernsthaftigkeit" des Settings stark variieren kann, es aber mit Katzenmenschen als "Patenrasse" schon einen starken Schlag ins Alberne nimmt - wie man an den Reaktionen hier ja erkennen kann.

Naja wenn ich die Holländer in Space mal weglasse sind die Reaktionen ja nun nicht gerade übertrieben albern ausgefallen oder?

Albern soll es auch nicht unbedingt sein, gerne mit viel Augenzwinkern und dicken Klischees, aber keine reine Comedy.

Aber mal abgesehen von deinen persönlichen Antipathien ;) Sind die Katzenaliens so schlimm? Ihre Rolle als Pate würde für die Charaktere im Spiel ja ohnehin massivst an Bedeutung verlieren, es sind eben die Aliens mit denen man zu Hause auf der Erde den meisten Kontakt hatte, die man am meisten gewöhnt ist. Sobald man erstmal in den Tiefen des Alls unterwegs ist gibt es ja Hunderte anderer Spezies denen man über den Weg läuft.

Und ein wenig mehr Charakter als "Catgirl, ficken, höhöhö geil!" würden wir ihnen jetzt schon mitgeben ;)
 
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Aber mal abgesehen von deinen persönlichen Antipathien ;) Sind die Katzenaliens so schlimm?
Das hat nichts mit Antipathien zu tun, sondern eher damit, daß man mit der ersten Rasse dem Setting gleich einen dicken Stempel aufdrückt. Und das wäre mit Catgirls halt schon stark klischeebehaftet. Wenn man das will: okay. Wenn man das nicht will: nicht als Setting geeignet. Ich meine nur, daß eine andere Rasse das Setting evtl. auch Leuten zugänglich machen würde, die sich das Universum halt anders als von Fanboy-Phantasien besiedelt vorstellen. Ich ziele hier vor allem auf den von dir erwähnten modularen Charakter ab, der eben einige ernstere Module durch den "Catgirl-Port" eher inkompatibel scheinen ließe.
 
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Es steht ja prinzipiell nichts der Möglichkeit im Wege, diese "Patenschaft" auf mehrere Rassen zu verteilen bzw. auch andere Rassen auf anderem Wege sehr präsent ins Setting einzuführen, die Catgirls waren eben in der Entwicklung das Erste was uns einfiel, dass da noch viel mehr reinmuss ist auch klar, das soll ein knallbuntes Universum werden ;)
 
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Och, die Catgirls finde ich eigentlich garnicht störend - vor allem, wenn es in Richtung "Per Anhalter durchs All" gehen soll. Da müssen einige Klischees schon sein. Was allerdings WIRKLICH beibehalten werden sollte, ist die Tatsache, daß es sich um die Erde der "Gegenwart" handelt, die dort in eine typische Space-Opera-Welt eingefügt wird.
 
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Das ist auch ein festes Element das ganz sicher nicht angetastet wird, da kann ich dich beruhigen.
 
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Ich würde hier halt schon gerne die Möglichkeiten offenhalten, vom unbedarften "Weltraum-Touri" über den hippen Millionärssohn der mal sehen will was der Rest der Galaxis an Blackjack & Nutten zu bieten hat bis zur zutiefst gläubigen Christin in schwerer Sinnkrise die hofft irgendwo in den Tiefen des Weltalls auf Gott zu treffen soll an Menschen eigentlich alles da irgendwie reinpassen.
An dem Punkt würde ich arbeiten:
a.) beschreibe genau was die Charaktere tun und wie typische Abenteuer aussehen.
b.) liefere den SCs einen Grund um zusammenarbeiten.

Du kannst dabei ruhig mehrere Optionen anbieten, die Charaktere mit verschiedenen Motivationen und Hintergründen zusammenbringen, aber sie alle sollten klar definiert sein, und es sollte auch offen gesagt werden was für Charaktere eher stören würden als dass sie sich gut in die Kampagne einfügen.
 
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Das ist auch ein festes Element das ganz sicher nicht angetastet wird, da kann ich dich beruhigen.
Guuuut ! :) Die Catgirls würde ich persönlich allerdings auch drinlassen. Nur weil es ein Animeklischee ist, heist es nicht das es nicht drinbleiben sollte :D
 
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An dem Punkt würde ich arbeiten:
a.) beschreibe genau was die Charaktere tun und wie typische Abenteuer aussehen.
b.) liefere den SCs einen Grund um zusammenarbeiten.

Du kannst dabei ruhig mehrere Optionen anbieten, die Charaktere mit verschiedenen Motivationen und Hintergründen zusammenbringen, aber sie alle sollten klar definiert sein, und es sollte auch offen gesagt werden was für Charaktere eher stören würden als dass sie sich gut in die Kampagne einfügen.

Ganz sicher wird es anhand der vorgeschlagenen Fraktionen etc. auch entsprechende Gruppenkonstellationen und Abenteuervorschläge geben. Gerade dazu wäre aber auch die Frage was die Leute in so einem Setting denn gerne spielen würden wichtig, prinzipiell sind die Möglichkeiten ja fast grenzenlos, es ist nur eine Frage wo man am Besten anfängt.
 
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Guuuut ! :) Die Catgirls würde ich persönlich allerdings auch drinlassen. Nur weil es ein Animeklischee ist, heist es nicht das es nicht drinbleiben sollte :D

Die Kittys bleiben auch drin, die Frage ist lediglich ob man vielleicht den Fokus halt etwas erweitert und noch ein, zwei Rassen mehr dazu nimmt die auch "erdnäher" auftreten.
 
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Dagegen spricht, finde ich, überhaupt nichts ! Wie wäre es mit folgenden:
Eine Rasse pragmatischer und zynischer Echsenmenschen. Sie sehen aus wie 1.50 große Eidechsen auf zwei Beinen in blauen Monteurkombis. Die Zusammensetzung der Erdatmosphäre zwingt sie dazu, ständig miefende Zigarren zu rauchen. Sie sind für die Technologische Entwicklung der Erde zuständig und man kann sie neuerdings vielerorts als Mechaniker für importierte Alientechnologie anzutreffen.
 
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