Ist Rollenspiel immernoch ein Spiel?

AW: Ist Rollenspiel immernoch ein Spiel?

Ich wollte eigentlich 4 Quellen angeben, von denen ich selbst keine Ahnung habe, was darin steht?
 
AW: Ist Rollenspiel immernoch ein Spiel?

Was ist für euch "Spaß"?
Alles was zu einem positiven Ergebnis fuehrt.
Das kann Erkenntnisgewinn sein, das kann Freude sein, das koennen negative Gefuehlsregungen sein und das kann Genuss sein.

Wenn ich einen sehr tragischen Film sehe, Beispielsweise "Die letzten Gluehwuermchen", wuerde ich behaupten das mir der Konsum des Films Spass bereitet.
Auch wenn ich nachdem Konsum des Films emotional aufgewuehlt bin, sehr wahrscheinlich am heulen, und es mehrere Tage dauern kann bis ich emotional auf normal Niveau gependelt bin. Einfach weil er nicht nur aesthethisch ansprechend ist, sondern weil er eine ausgezeichnete, mitreissende bis immersive Erzaehlweise hat.

Ich kann auch beim anhoeren von traurigen Liedern, nach meinen empfinden, "Spass" entwickeln, selbst wenn sie zu einer grundlegend melancholischen Stimmung fuehren.
 
AW: Ist Rollenspiel immernoch ein Spiel?

Un welches Wort verwendest du für das "Juhuuuuu"-Gefühl?
 
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Nicht hundertprozentig. Denn abseits vom Spielen, setzt Huizinga beim Spiel ein (Spiel)Ziel voraus.

Und beim Rollenspiel hat man kein Ziel? Doch hat man, man will das sein Charakter seine Ziele erreicht und selbst der passivste Spieler hat dennoch das gleiche Spielverhältnis wie zum Beispiel zwei Kinder die "Kaufmann" spielen. :)

Allerdings hat er auch mal (in etwa) das hier gesagt und das passt hier gut hin: Ernst ist Nichtspiel, aber Spiel muss nicht Nichternst sein.

Definitiv, geht für mich auch in die Richtung, dass man ein Spiel nicht erzwingen kann sondern nur die Nachahmung eines Spiels

Vielleicht ist es auch einfach nur so, dass talentierte Schauspieler und Schriftsteller sich ganz gut ins Rollenspiel einbringen können.
(Und vielleicht hat auch genau das den Schwung in Richtung Charakterplay/Storyplay gebracht.)

Natürlich können diese Personen sich gut in einem Rollenspiel einbringen. Aber ich sag mal die Menge an wirklich talentierten Schauspielern/Schriftsteller die zusätzlich RPG spielen ist im Vergleich zu jenen die RPG spielen und glauben solche zu sein relativ gering. Nur weil ich eine Quellenbuch (und die meisten schreiben dann auch genauso wie es in diesen Büchern vorkommt.. VTM war voll mit den Leuten) gelesen habe und mir nette Welten einfallen lassen kann bin ich noch kein guter Schreiberling. Ich persönlich glaub, dass ich den Job als SL ganz gut mache, aber Schriftsteller wäre ich wohl ein furchtbarer ^^.
 
AW: Ist Rollenspiel immernoch ein Spiel?

Ebenfalls "Spass".
Jenachdem noch "Enthusiasmus" oder "Gluecklichkeit", oder andere Begriffe die eine positive Energie zum Ausdruck bringen.
 
AW: Ist Rollenspiel immernoch ein Spiel?

Natürlich können diese Personen sich gut in einem Rollenspiel einbringen. Aber ich sag mal die Menge an wirklich talentierten Schauspielern/Schriftsteller die zusätzlich RPG spielen ist im Vergleich zu jenen die RPG spielen und glauben solche zu sein relativ gering.
Dunning-Kruger-Effekt.

Nur weil ich eine Quellenbuch (und die meisten schreiben dann auch genauso wie es in diesen Büchern vorkommt.. VTM war voll mit den Leuten) gelesen habe und mir nette Welten einfallen lassen kann bin ich noch kein guter Schreiberling.
Ich spiele seit ein paar Tagen wieder bei Ahnenblut mit (der VtM Chronik hier) und ich muss schon sagen, dass es da schon echte Perlen gibt.
 
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Dunning-Kruger-Effekt

bezogen auf mich? Oder auf die Allgemeinheit? Auf mich trifft er nicht ganz zu, da ich mich dafür selbst zu wenig auf einen Thron setzte eher die Masse mich inkludiert auf ein Level bringe ;)

Ich spiele seit ein paar Tagen wieder bei Ahnenblut mit (der VtM Chronik hier) und ich muss schon sagen, dass es da schon echte Perlen gibt.

Natürlich gibt es die, aber es macht einen großen Unterschied ob man schöne Posts verfasst oder qualitativ hochwertige Bücher produziert und bin mir relativ sicher, dass nur eine handvoll dazu in der Lage wäre.

Jedoch glaubt auch der Rest das er ein gesegneter Schriftsteller wäre und das sein "Play" eine Kunstform ist. Von daher ist "OT Spaß" während des Plays verpönt. Dungeoncrawlen wird zur "niederen RP" Form abgetan und nur wer während des Spiels jede Muskel seines Charakter spürt ist ein "echter RPler". Ich weiß nicht.. ich mag beides, unsere Pathfinderrunde ist eher "Rollenspiel light" während die WOD Runden in Summe immer sehr "ernst" waren. Hat mich aber beides "OT amüsiert" und von daher Ecke ich etwas mit diesen Rollenspielelitismus an der vor allem gerne mal von gewissen Leuten ausgeübt wird.

btw: unter OT amüsiert meine ich nicht das es immer lustig war. Auch wenn ich persönlich ein RP Masochistbin und ich es liebe wenn es meinen Charakter es dreckig geht und sie sich dann wieder aus dem Dreck rausboxen müssen :)
 
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Ebenfalls "Spass".
Jenachdem noch "Enthusiasmus" oder "Gluecklichkeit", oder andere Begriffe die eine positive Energie zum Ausdruck bringen.
Hmmm... gefällt mir nicht. Ich nenne "Juhuuu" weiterhin Spaß und alles andere positive anders.

Wiki gibt mir übrigens recht. Da wird Spaß mit Humor und Lachen in Verbindung gebracht.
Wortwörtlich kommts vom italienischen "spasso" = Zerstreuung, Zeitvertreib, Vergnügen, wobei ich Schindlers-Liste gucken auch als keines dieser 3 Dinge bezeichnen würde.
Kritik an der Spaßgesellschaft verstehe ich als Kritik an Verhalten, dass auf kurzfristige, unreife Belustigung abzielt, nicht als Kritik an eine Lebensführung, die auf ein glückliches Leben abzielt.

"Aus Spaß wurde Ernst" stellt zwei Gegensätze gegenüber...

Naja, verwendet das Wort wie ihr wollt. Hauptsache ihr seid glücklich.
Wenns euch Spaß macht...
 
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bezogen auf mich? Oder auf die Allgemeinheit?
Letzteres.

Jedoch glaubt auch der Rest das er ein gesegneter Schriftsteller wäre und das sein "Play" eine Kunstform ist. Von daher ist "OT Spaß" während des Plays verpönt. Dungeoncrawlen wird zur "niederen RP" Form abgetan und nur wer während des Spiels jede Muskel seines Charakter spürt ist ein "echter RPler". Ich weiß nicht.. ich mag beides
Natürlich ist nur Wettbewerbsspiel das einzig wahre. Ob würfelbasiert oder charakterbasiert ist mir da noch relativ egal.

Aber Wettbewerb beflügelt halt und man gibt sich selbst die Sporen zu immer neuen Höchstleistungen. Wenn alle einen Wettbewerbsgedanken beim Spiel leben, geht es eben höher hinaus.

Gut reicht mir eben nicht. Und sehr gut eben manchmal auch nicht.

Hmmm... gefällt mir nicht. Ich nenne "Juhuuu" weiterhin Spaß und alles andere positive anders.

Wiki gibt mir übrigens recht. Da wird Spaß mit Humor und Lachen in Verbindung gebracht.
Wortwörtlich kommts vom italienischen "spasso" = Zerstreuung, Zeitvertreib, Vergnügen, wobei ich Schindlers-Liste gucken auch als keines dieser 3 Dinge bezeichnen würde.
Schaffen wir einfach ein neues Wort: playsir.
 
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Die Wikipedia schreibt Spass unter anderem als eine Taetigkeit die man gerne macht, die Freude bereitet.
Dementsprechend beschreibe ich mit Spass alle Taetigkeiten die ich gerne machte und die mir im Moment der Ausuebung oder in der Nachbetrachtung Freude bereiten.

Das Problem in Bezug auf RPG ist das es schwierig festzustellen ist, welche Mechanismen oder allgemeiner formuliert Spielweisen, dazu fuehren das die Personen der Handlung des RPG spielen Spass abgewinnen koennen, respektive die Taetigkeit des RPG spielen gerne mache.
Zumal dahingehend unterschiedliche Geschmaecker bestehen.
Die eine haben dann Spass am RPG, machen es gerne, wenn sie ihre Charaktere in einem fast sportlichen Wettkampf gegenueber den Umweltbedingungen oder einander messen.
Die anderen haben dann Spass am RPG, bzw. machen es gerne, wenn waehrend der Spielrunde moeglichst viel gelacht und frohlockt wird. Vielleicht ist es ihnen dafuer sogar wichtig das ihre Spielfiguren "die Guten" sind.
Wirderum ande haben dann Spass am RPG, bzw. machen es gerne, wenn sie in der atmossphaerischen Stimmung der Welt abtauchen, eine mitreissende Geschichte erleben oder schafften und mit den Spielfiguren Moralfragen beachten.
etc. pp.

Jeder wird vermutlich behaupten das er Spass an der Runde hat und ggf. das ihm andere Spielweisen keinen Spass bereiten.
Ich glaube aber nicht das man aufgrund der unterschiedlichen Spielweisen behaupten kann das, von meinen Beispielen, nur die ersten beiden "richtigen" Spass haben und ein Spiel spielen.

Kritik an der Spaßgesellschaft verstehe ich als Kritik an Verhalten, dass auf kurzfristige, unreife Belustigung abzielt, nicht als Kritik an eine Lebensführung, die auf ein glückliches Leben abzielt.
Ich verstehe es als Kritik am Hedonismus, der verhindert das man sich mit einem Thema beschaeftigt das einem keinen persoenlichen Gewinn bzw. Wohlbefinden verspricht. Obwohl die Beschaeftigung notwendig waere oder der Charakterbildung dienlich.
 
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Es gibt nicht "Das Rollenspiel". Das ist Bullshit.

Jede Gruppe soll so spielen, wie sie am besten passt und Spass hat.

Spass ist das Zentrale Wort bei der Sachen.
 
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Nein. Es geht im Kern nicht um Spaß. Es geht um Emotionen. Das ist Mehrzahl.

Emotionen stellen sich ein, wenn Motive erreicht werden. Relevante Motive (repsektive Bedürfnisse) könnten folgende sein: Altruismus, Status, Wohlstand, Macht, Karriere, Siege, Auszeichnungen, Staussymbole, Rangerfolge, lieben und geliebt werden, Sicherheit, Veränderung (Spannung), Anerkennung und Erfolg, Kompetenz, Freiheit, Kreativität, Selbstwertgefühl, Zerstreung, Thrill oder Erinnerungswert/Erlebniswert.

Individuell sind die natürlich unterschiedlich ausgeprägt. Und je intrinsicher sie verankert sind, desto besser wirken sie.
 
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Es geht um Spass.

Schliesslich geht es nicht um Emotionen da zu diesen auch (real empfundenes) Leid gehoeren wuerde.
 
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Ich denke, ihr seit euch einig über die Sache und streitet lediglich um die Worte, mit denen ihr sie beschreibt.
Nicht spannend.

Wenn ich um Feedback meiner Spieler bitte, frage ich zumindest nicht, ob sie Emotionen gehabt haben. Ich frage:"Hat's Spass gemacht."
 
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Es geht um Spass.

Schliesslich geht es nicht um Emotionen da zu diesen auch (real empfundenes) Leid gehoeren wuerde.
Ich habe ja von relevanten Motiven (-> Emotionen) gesprochen.

Natürlich kann man einfach nur spielen und wortwörtlich Spaß haben, aber wenn ich Spaß im Detail betrachten möchte, zum Beispiel um zu analysieren und Erkenntnisse anzuwenden, dann lande ich bei Motiven und Bedürfnissen. Sie sind ganz einfach der Grund warum wir spielen.

Unsere Emotion dominiert die kognitive Motivation in vielen Fällen.
Beispiel: Einen Krieg/Kampf/Streit unter bestimmten Bedingungen zu führen kann eine kognitive Motivation sein. Das Sicherheitsbedürfnis des Individuums hat aber Angst als Motivation. Es überwiegt hier i.d.R. die emotionale Motivation in der Entscheidungsfindung.
Das Spiel spricht emotionales Aspekte (*) an und hat daher häufig einen so hohen Reiz.

(*) Kenne ich die diese Aspekte, kann mein Spiel gezielt diese ansprechen und dabei besser werden, was wiederum ein Argument für die Detailbetrachtung von Spaß ist.
 
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Ich habe ja von relevanten Motiven (-> Emotionen) gesprochen.
Das Problem ist das jene Motive und Emotionen relevant sind welche dem Spieler Spass machten.
Das heisst wenn er emotional niedergeschlagen ist...
.. weil seine Tante starb wird die Person keinen Spass haben.
.. weil die Geschichte tragisch-dramatisch mitreissend war, wird die Person Spass haben.

Ebenso kann sich erst aus dem Kontext des Spielgefuege heraus ergeben welche Emotionen gefragt sind respektive zum Spass fuehren.
Wenn ein Spieler eine emotionale Kampfszene wuenscht, kann sich die Emotionalitaet auf die strategische Herausforderung beziehen, jedoch kann sich die Emotionalitaet ebenso auf die Ueberwindung eines Motives "Angst vor dem Tod" beziehen, wie sich die Emotionalitaet auf das erleben des Spannungsmoment beziehen kann.

Insofern kann en Spiel dort nicht alle, sich teilweise widersprechenden, Emotionen bedienen.
Dennoch sollte es bestimmten Spielern "Spass" machen, das heisst ihre gewuenschte Weise triggern.
 
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Das Problem ist das jene Motive und Emotionen relevant sind welche dem Spieler Spass machten.
Das heisst wenn er emotional niedergeschlagen ist...
.. weil seine Tante starb wird die Person keinen Spass haben.
Spiel ist kein Allheilmittel.

Ebenso kann sich erst aus dem Kontext des Spielgefuege heraus ergeben welche Emotionen gefragt sind respektive zum Spass fuehren.
Gerade beim Rollenspiel machen die Spieler ja das Spiel. Einen guten feinfühligen Spielleiter vorausgesetzt.

Wenn ein Spieler eine emotionale Kampfszene wuenscht, kann sich die Emotionalitaet auf die strategische Herausforderung beziehen, jedoch kann sich die Emotionalitaet ebenso auf die Ueberwindung eines Motives "Angst vor dem Tod" beziehen, wie sich die Emotionalitaet auf das erleben des Spannungsmoment beziehen kann.

Insofern kann en Spiel dort nicht alle, sich teilweise widersprechenden, Emotionen bedienen.
Dennoch sollte es bestimmten Spielern "Spass" machen, das heisst ihre gewuenschte Weise triggern.
Ein Beispiel: Spannung ist ein intrinsisches Motiv. Spannung ist wiederum das Wahrnehmen oder auch nur Erahnen von Veränderung. Die dazugehörigen Trigger könnten Neugier oder auch Exploration sein.

Zudem wohnt jedem Menschen ein Hunger nach Auszeichnung oder Anerkennung inne (Rudeltier halt). Es gibt kein intrinsisches Motiv jeweils für strategische Zielerreichung oder operative Zielerreichung. Du wirst dein Motiv Anerkennung durch Zielerreichung aber eher am liebsten über deine favorisierte Spielweise (die du am besten beherrscht) zu erreichen versuchen.
 
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Rollenspiel ist ein UNTERHALTUNGSMEDIUM.

Klar kommen dabei Emotionen in unterschiedlichsten Bereichen auf. Man kann mit spannenden Regelsituationen mitfiebern, sich über Würfelpech aufregen oder andere anfeuern. Man kann sich in einen Charakter einfühlen und dessen fiktive Gefühlswelt auf sich wirken lassen und diese darzustellen versuchen. Man kann sich in die fiktiven moralischen Probleme von Charakteren in Spielwelten hineindenken und den Druck nachempfinden, unter dem ein solcher Charakter stehen müßte, wäre er real. Man kann sich seiner Neugier ergeben beim Erkunden fremder Welten, ferner Galaxien, usw. Man kann sich als Gruppe, der es gelungen ist ein großes Übel abzuwenden und das Gute zu tun auch mal so richtig als Helden fühlen.

Emotionen kommen in JEDEM Hobby vor. - Sie sind das, was die Ausübenden motiviert, das Hobby weiterhin zu betreiben. Und dabei empfinden unterschiedliche Ausübende unterschiedliche Bereiche des Hobbys als unterschiedlich stark und unterschiedlich befriedigend emotionsauslösend.

Beim Rollenspiel gibt es NICHT MEHR aber auch NICHT WENIGER Emotionen bzw. Emotionsauslösung, als bei anderen Hobbys.

Rollenspiel wird eben - wie andere Hobbys auch - zur Zerstreuung, zur UNTERHALTUNG in einer Gruppe von Ausübenden praktiziert.

Es ist eine Form spielerischer Unterhaltung, bei der die Unterhaltung durch AKTIVES Mitwirken entsteht - anders als zum Beispiel sich einfach einen Kino-Film anzuschauen. Vergleiche mit solchen "passiven" Unterhaltungsmedien sind daher eher unglücklich, weil diesen das WESENTLICHE Merkmal von Rollenspielen (und anderen aktiven Unterhaltungsformen wie gemeinsames Singen, Musizieren, Tanzen usw.) fehlt.

Man kann im Tanz auch Tragik, Leid, Freude usw. ausdrücken. Aber man tanzt nicht, um zu leiden! - Man spielt nicht Rollenspiele, damit es einem dabei SCHLECHT geht, auch wenn man einen Charakter spielen mag, der vom Schicksal (Würfel, Story, was auch immer) gebeutelt wird.

Wem es nach einer Spielsitzung emotional SCHLECHT geht, der hat eine GESTÖRTE Spielsitzung, vermutlich eine GESTÖRTE Spielgruppe erlebt.

Und - entgegen den idiotischen Vorwürfen hier würde nur EINE bestimmte Spielweise als einzige berechtigte präsentiert werden - es sind GERADE DIEJENIGEN, welche Rollenspiel als "Kunst" mißverstehen, welche IHRE Sichtweise als die EINZIGE "wahre" Sicht darstellen und über die Leute, welche Spaß, Spannung, Enttäuschung, Freude, etc. anhand von Regelanwendungssituationen empfinden, die hoch erhobene Nase rümpfen.

Die klassischen "Besserspieler" sind - so meine Erfahrung - eben gerade diejenigen, welche Charakter-Laientheater und Story-Romanautorendominanz als Den Einen Wahren Weg Des Rollenspiels (tm) darstellen. - Und das sind halt alles elitäre ARSCHLÖCHER!

Rollenspielprodukte sind SPIELE. - Wer das abstreitet, der leidet unter Wahrnehmungsstörungen.
 
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