Ich soll tatsächlich beschreiben warum ich 4.1 besser finde als das neue System? Zuerst einmal ist alles da. Es wird nicht noch weitere Monate dauern und hunderte Euros kosten bis ich ein vollständiges und spielbares System vorliegen habe. Die neue Edition, die mir optisch wirklich sehr gut gefällt, was die andere im übrigen auch tut, ist noch nicht komplett spielbar. Nur die Hälfte der Geweihtenschaft etc.
Tasnicas Rezension kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Dieses ewige Getöse um zu lange Kämpfe..PFF! In meinen Runden sind die in der Regel schnell erledigt und gerade mit DSA 4.1 hat man ausreichend viele Sonderfertigkeiten, um eine Auseinandersetzung zügig hinter sich zu bringen. Ob ich jetzt Nachteile durch "Schmerz" oder "Wunden" erleide ist mir völlig gleich. In der Regel können sich nur Krieger diese Sonderfähigkeiten leisten und andere Charaktere benötigen die APs um auf ihren Gebieten voranzukommen und haben sie daher nicht.
Die Erschaffung dauert tatsächlich lange und ist sicherlich mit technischen Hilfsmittel deutlich schneller. Ist doch prima, auf Hilfsprogramme bei 5 wird man noch warten müssen. Tasnica zu folge, sollen die Steigerungspakete alle toll ausgeglichen sein, das weiß ich nicht und ich werde mit Sicherheit nicht meine Lebenszeit damit verschwenden dies auszurechnen. Wobei jemand den ich kenne, der sich die Edition gekauft hat, dies wohl an einem Beispiel ausgerechnet hat und oh Wunder was darauf gekommen ist, dass es auch nach dem neuem System nicht alles gleich ist. Wer die Steigerung bei 4.1 ernsthaft nicht versteht, hatte vielleicht auch schon im Matheunterricht der vierten Klasse Probleme. Es ist mehr als lästig, wenn Leute meckern, weil sie ein Tabelle nicht lesen können. Ich habe gerade einen Charakter um 500 Aps gesteigert, was ganze 5 Minuten gedauert hat und ich war in Mathe nie eine Leuchte.
Aber diese Regeldiskussionen bin ich eh leid, sie sind auch nicht die Hauptprobleme.
Ich finde eher bedenklich, dass nur zwei Personen an der Erarbeitung der Regeln beteiligt waren. Auf den Workshops wurde mitgeteilt, dass nicht alles was die Community von sich gegeben hat berücksichtigt wurde, sondern nur die Ergüsse aus einigen wenigen Runden.
Inhaltlich ist ja immer viel über die DSA Briefspieler gelaufen und deren Ideen wurden aufgegriffen und weiterverfolgt und nun setzt man denen Redakteure und -innen vor die jünger sind als manch einer bereits aktiv die DSA-Geschichte vorantreibt.
Das was nun mit dem Boten passiert, ist ebenfalls gruselig, da offenbar irgendwer krakelt hat, dass er nur Artikel und keine Hintergrundinformationen mehr möcht. Ich persönlich vermute ja, dass es derselbe ist der schon die Defiziete mit der Tabellenauswertung hatte. Gerade die lebendige Geschichte und die möglichkeit der Partizipation am Spiel fand ich immer gelungen. Gerade das "Mittwald" Projekt war hervorragend.
Die Pokerchips sind lustig und wer will, soll sie benutzen, da gab es doch bei Earthdawn auch so Punkte und bei Warhammer ebenfalls.
Auch die Möglichkeit Charaktere auf unterschiedlichen Machtniveaus zu spielen ist keine Neuerung, sonder mit 4 auch ohne Probleme möglich.
Die drei Proberunden zu DSA 5 an denen ich teigenommen habe, konnten mich jedenfalls nicht überzeugen. Aber ich denke Ulisses möchte wieder ordentlich Geld verdienen und das sei ihnen auch gegönnt. Wenn die fünfte Edition irgendwann mal komplett raus ist, werde ich sie vielleicht auch spielen, im Moment spiele und leite ich allerdings mit 4.1 das bessere System . Und soweit ich mich erinnere war die Umstellung von 3 nach 4 bei mir auch sehr zügig und ohne den Wunsch wieder umzukehren, das erlebe ich hier noch nicht.