Halloween Jack
aka Alpha Rivale Dick Justice
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Wem geben wir also die Schuld?
Jedenfalls nicht Hitchcock. Der hat besser gewusst als jeder andere, wie man mysteriöse, düstere Typen in Szene setzt.
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Wem geben wir also die Schuld?
Eben DAS!Ich schätze, Stephenie Meyer hat es in erster Linie geschafft, so verständlich zu schreiben, dass die Zielgruppe problemlos in ihre Materie eintauchen konnte. Inwiefern sie darüber hinaus tatsächlich fachlich und auch qualitativ Kompetenz hat, darüber vermag ich keine Aussage zu treffen.
Ich denke das bei einem intelligenten Konsumenten eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht das er Inhalte in dem Buch findet die geeignet sind sich darüber tiefergehende Gedanken zu machen. Welche Personen die das Buch nicht mögen eher fern bis absurd erscheinen.Der Konsum des Buches macht einen nicht automatisch dumm. Und wenn der Konsument intelligent ist, macht es das Buch nicht automatisch anspruchsvoller, als es ist.
Nein, bei einer Gleichsetzung würde ich mich allerdings schon streuben.Ach was, bei jeden Vergleich mit Twilight fallen dem armen Vergleichsprojekt einige Buchstaben aus dem Text, bis irgendwann nichts mehr da ist.
Darüber hinaus kann keiner mehr das Vergleichsobjekt lesen oder analysieren ohne von einem tiefen Gefühl der Unreinheit, Schande, ja der Beflecktheit, ergriffen zu sein.
Der Fehler macht den Umstand das die Stücke Shakespeare überwiegend der Unterhaltung dienten und zu seiner Zeit nicht angesehen waren in gleich welcher Form nichtig?Du hast in der Schule gelernt, dass Shakespeare Romane geschrieben hat?
Ich finde es etwas gewagt ein Argument auf die fehlerhafte Bezeichnung einer Literaturform zu reduzieren und dann von "Jedem das Seine" im Kontext mit Kultur zu sprechenIch betreibe ja nicht gern Kulturmissionarendienst und vertrete prinzipiell "jedem das Seine" aber das geht dann doch sehr meilenwet dran vorbei und liest sich eher wie die "Kritik" eines vom Englischunterricht genervten Teenies aus der Unterstufe.
Wie kommst du denn darauf?Der Fehler macht den Umstand das die Stücke Shakespeare überwiegend der Unterhaltung dienten und zu seiner Zeit nicht angesehen waren in gleich welcher Form nichtig?
Eben DAS!
Keine Ahnung, wie zum Teufel die Frau es geschafft hat, jemanden mit dieser Schrottstory zu begeistern, aber sie hats halt irgendwie geschafft, weil sie eben nen Nerv getroffen hat.
Ich denke das bei einem intelligenten Konsumenten eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht das er Inhalte in dem Buch findet die geeignet sind sich darüber tiefergehende Gedanken zu machen.
Was die "etablierten Kunstwerke" angeht:
Ich halte nicht viel davon Kunstwerke danach zu bewerten, ob sie alt sind und sie vor 100 Jahren schon jemand cool fand. Ich bewerte Beethoven mit den selben Maßstäben wie Justin Bieber, Goethe nach den selben wie Wolfgang Hohlbein und die Invektiven von Catull müssen damit klar kommen, dass ich sie literarisch ähnlich analysiere wie moderne Battle-Rhymes und Punk-Hymnen.
Und die Handlung von Romeo und Julia ist meiner Meinung nach ein konstruierter Mist auf unterstem Hollywood-Niveau.
...nur wohl (wie gesagt: selbst gelesen hab ichs ja nicht) eben umgesetzt von einem der größten Sprachgenies der Geschichte und mit einigen unterhaltsamen Neuerungen gespickt.
Kurz: Alles in allem wohl ein recht gutesbewegender Hollywoodliebesfilmbewegendes Drama... wenn man es mit einem gnädigen "Liebe macht nunmal dumm" liest/betrachtet.
Der "Romeo und Julia"-Aspekt in der Handlung macht eine Geschichte nicht wirklich besser.
Shakespear hat es geschafft diese Handlung so zu präsentieren, dass sie vielen Leuten bis heute gefällt... und wer hat die Geschichte ursprünglich geschrieben? Weiß keine Sau, oder?
Um die geht es aber nicht.
Der Fehler macht den Umstand das die Stücke Shakespeare überwiegend der Unterhaltung dienten und zu seiner Zeit nicht angesehen waren in gleich welcher Form nichtig?
Ich finde es etwas gewagt ein Argument auf die fehlerhafte Bezeichnung einer Literaturform zu reduzieren und dann von "Jedem das Seine" im Kontext mit Kultur zu sprechen
Aber wenn man sich das mal vor Augen führt, war es durchaus eine Leistung, es derartig perfekt hinzubekommen.
So in etwa.Wie gesagt, dieser "Aspekt" sagt nicht viel über das eigentliche Stück aus. Alles was remotely mit einer komplizierten Liebesgeschichte zu tun hat, wird mit dem Label "Romeo & Julia" versehen. Und ich glaube, dass dich letztlich eher das Label nervt, als das, woher es kommt. Immer hin sagste ja selbst, dass du das gar nicht gelesen hast
Daraus jetzt dann aber eine Schuld für Shakespear an Twilight zu konstruieren ist ziemlicher käse - und selbes gilt für die WoD.
Ich bevorzuge Thor und Doctor Strange in der Hinsicht:Ach ja, Deadpool hat Twilight inspiriert. Und auch anders herum. Fall es jemanden interessiert.
Ich meinte nicht, dass hier jemand ernsthaft behauptet hatte, Shakespear sei Schuld an Twilight. Allerdings hatte ein anderer User, du, völlig zurecht angemerkt, dass die Aussage "WoD ist schuld an Twilight" ziemlich auf dem selben Niveau unterwegs ist... und ähnlich wenig Sinn ergibt.Wer? Was? Wie? Warum? Wann?
Aber ja.
Ein Vergleich ist ja noch lange keine Gleichsetzung und auch nicht zwingend wertend. Genauso, wie es zwischen der WoD Gemeinsamkeiten mit Twilight gibt, sind diese auch im Vergleich zwischen Romeo & Julia und Twilight erkennbar. Dagegen muss man sich gar nicht sträuben. Romeo & Julia verliert schließlich nichts, wenn man das Werk mit Meyers Twilight vergleicht. Ganz im Gegenteil, meine ich.
Wem geben wir also die Schuld?
Ich glaube am Erfolg von TH oder Twilight haben die Hater keinen Anteil.Ich seh das ähnlich wie bei Tokyo Hotel. Keiner mochte sie, aber sie waren trotzdem erfolgreich, warum?
Uriel1988 schrieb:Ich seh das ähnlich wie bei Tokyo Hotel. Keiner mochte sie, aber sie waren trotzdem erfolgreich, warum? Weil sie durch die Hater im Gespräch geblieben sind.
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