Leonidas
Zauberlehrling
- Registriert
- 4. August 2005
- Beiträge
- 67
AW: Interessante Entscheidungen im Kampf
Ok, hier versuche ich dann mal, mein Wunsch-RPG zu beschreiben:
# Die Beschäftigung mit Würfeln (oder Karten?) sollte nur Mittel zum Zweck sein und schnell erledigt werden können. Damit scheiden für mich veränderliche Würfelpools und die Verwendung von vielen unterschiedlichen Würfeltypen aus. Ich mag es, quasi blind zum Würfelbecher greifen zu können und mit möglichst wenig Würfen den jeweiligen Konflikt würfeltechnisch abhandeln zu können. Dann bleibt mehr Raum für die Erzählung und imaginative Vorstellung des Geschehens. Womit ich gewiss nicht meine, dass Würfelentscheidungen durch Erzählen willkürlich ersetzt werden sollen.
# Jeder SC sollte an (fast) jeder Scene aktiv teilhaben können. Das bedeutet, dass der Einsatz ungelernter Fertigkeiten oder alternativ dazu die Verwendung von Attributswürfen möglicht breiten Raum finden sollte. Natürlich sollte trotzdem ein gelernter Spezialist effektiver sein und auf seinem Gebiet mehr Möglichkeiten haben, als ein ungelernter Amateur. Beispiel: Ein Zauberer soll schleichen können, ohne extra die Fertigkeit zu lernen; der Dieb hat sie gelernt und kann das natürlich viel besser. Das angekündigte SIFRP von GreenRonin verfolgt da vielleicht einen Ansatz, auf dem ich in ähnlicher Form schon seit einer ganzen Zeit herumkaue.
# Die Mischung aus Cinematic und Realismus muss wohldosiert sein. Ich hätte einereits gerne für die SC (jedenfalls für erfahrene SC) das Actionfilm-Protagonisten-Feeling, aber andererseits auch ein gesundes Ausmaß an Bedrohung durch Tod und Verletzung. Spätestens an diesem Widerspruch wird´s tricky, schätze ich. Ein Beispiel: 7te See bietet schönes Mantel-und-Degen-Flair für die SC, schießt aber spätestens dann über das Ziel hinaus, wenn eine Schützenreihe mit angelegter Muskete keine echte Bedrohung mehr darstellt.
# Interessante Kämpfe ohne Miniaturen müssen möglich sein Ich mag Minis und Battlemaps nicht. Die Verkörperung des Geschehens, die mit ihrer Verwendung einhergeht, lenkt meine eigene Vorstellungskraft ab. Ich sehe im Geiste dann nicht mehr eine Szene meiner Fantasie, sondern einen Tisch mit einem Spielplan. Natürlich ist das Problem, dass ohne objektive Verkörperung der räumlichen Dimension jeder Spieler/SL seine eigene Scene im Kopf hat. Das kann zu den altbekannten Reibereien im Spielverlauf führen. ("Was, wo steht der? Ich dachte, daran wäre ich letzte Runde schon vorbei"...etc...). Trotzdem möchte ich diese interessanten Entscheidungen im Kampf treffen können, die Threadtitelgebend sind. Möglicherweise ist "interessante Entscheidungen" ein Synonym für "Kampfmanöver". Aber vielleicht auch nicht, mal sehen, was da noch zu machen ist. Savage Worlds bietet da zB sehr schöne Ansätze, finde ich.
Diese Dinge sind in keinem RPG, das mir bekannt wäre, in ausreichendem Maße gemeinsam vorhanden. Am dichtesten dran ist wohl Warhammer, wenn da nicht ausgerechnet die Kämpfe so lahm wären.
Bestimmt gibt es auch noch mehrere andere Prämissen für einen Eigenbau, aber das ist erstmal alles, was ich ad hoc formulieren kann.
Ok, hier versuche ich dann mal, mein Wunsch-RPG zu beschreiben:
# Die Beschäftigung mit Würfeln (oder Karten?) sollte nur Mittel zum Zweck sein und schnell erledigt werden können. Damit scheiden für mich veränderliche Würfelpools und die Verwendung von vielen unterschiedlichen Würfeltypen aus. Ich mag es, quasi blind zum Würfelbecher greifen zu können und mit möglichst wenig Würfen den jeweiligen Konflikt würfeltechnisch abhandeln zu können. Dann bleibt mehr Raum für die Erzählung und imaginative Vorstellung des Geschehens. Womit ich gewiss nicht meine, dass Würfelentscheidungen durch Erzählen willkürlich ersetzt werden sollen.
# Jeder SC sollte an (fast) jeder Scene aktiv teilhaben können. Das bedeutet, dass der Einsatz ungelernter Fertigkeiten oder alternativ dazu die Verwendung von Attributswürfen möglicht breiten Raum finden sollte. Natürlich sollte trotzdem ein gelernter Spezialist effektiver sein und auf seinem Gebiet mehr Möglichkeiten haben, als ein ungelernter Amateur. Beispiel: Ein Zauberer soll schleichen können, ohne extra die Fertigkeit zu lernen; der Dieb hat sie gelernt und kann das natürlich viel besser. Das angekündigte SIFRP von GreenRonin verfolgt da vielleicht einen Ansatz, auf dem ich in ähnlicher Form schon seit einer ganzen Zeit herumkaue.
# Die Mischung aus Cinematic und Realismus muss wohldosiert sein. Ich hätte einereits gerne für die SC (jedenfalls für erfahrene SC) das Actionfilm-Protagonisten-Feeling, aber andererseits auch ein gesundes Ausmaß an Bedrohung durch Tod und Verletzung. Spätestens an diesem Widerspruch wird´s tricky, schätze ich. Ein Beispiel: 7te See bietet schönes Mantel-und-Degen-Flair für die SC, schießt aber spätestens dann über das Ziel hinaus, wenn eine Schützenreihe mit angelegter Muskete keine echte Bedrohung mehr darstellt.
# Interessante Kämpfe ohne Miniaturen müssen möglich sein Ich mag Minis und Battlemaps nicht. Die Verkörperung des Geschehens, die mit ihrer Verwendung einhergeht, lenkt meine eigene Vorstellungskraft ab. Ich sehe im Geiste dann nicht mehr eine Szene meiner Fantasie, sondern einen Tisch mit einem Spielplan. Natürlich ist das Problem, dass ohne objektive Verkörperung der räumlichen Dimension jeder Spieler/SL seine eigene Scene im Kopf hat. Das kann zu den altbekannten Reibereien im Spielverlauf führen. ("Was, wo steht der? Ich dachte, daran wäre ich letzte Runde schon vorbei"...etc...). Trotzdem möchte ich diese interessanten Entscheidungen im Kampf treffen können, die Threadtitelgebend sind. Möglicherweise ist "interessante Entscheidungen" ein Synonym für "Kampfmanöver". Aber vielleicht auch nicht, mal sehen, was da noch zu machen ist. Savage Worlds bietet da zB sehr schöne Ansätze, finde ich.
Diese Dinge sind in keinem RPG, das mir bekannt wäre, in ausreichendem Maße gemeinsam vorhanden. Am dichtesten dran ist wohl Warhammer, wenn da nicht ausgerechnet die Kämpfe so lahm wären.
Bestimmt gibt es auch noch mehrere andere Prämissen für einen Eigenbau, aber das ist erstmal alles, was ich ad hoc formulieren kann.