Carabas
V5 Fanboy
- Registriert
- 9. Januar 2005
- Beiträge
- 1.507
AW: Houses of the Blooded
Der Unterschied zwischen HotB und D&D liegt in der Ebene auf der Du taktierst. Bei D&D hast Du es mit Mikromanagement zu tun. Hier entscheidest Du von Runde zu Runde und Goldstück zu Goldstück was Du tust. Dabei entsteht auch eine dramatische Geschichte. Allerdings hat diese Geschichte die Reichweite eines Actionfilms. Du kümmerst Dich von Minute zu Minute darum zu überleben.
HotB taktiert auf einer Makroebene. Hier entscheide ich in breiten Zügen, was als nächstes passiert und auch wie. Die Spielmechansimen unterstützen das Spiel auf dieser Ebene und blenden das Mikromanagement bewußt aus (tatsächlich intendiert, denn darin liegt auch Anti-D&D Element). Was dabei rauskommt, ist eine dramatische Geschichte, die einen epischen Charakter hat: ich entscheide nicht nur über das Leben meines Charakters sondern auch über das Leben meiner Umgebung. Vorbilder: Dune, Illiad, Odyssee, A Song of Ice and Fire, Wheel of Time.
Beide Spiele haben Mechaniken, die bewußt den jeweils gewählten Spielstil unterstützen. Beide Spiele sind valide Ausprägungen des Hobbies. Beide liefern dramatische Geschichten. Die Geschichten unterscheiden sich in der Reichweite (Scope).
Ich ziehe HotB vor, weil mich Mikromanagement im Rollenspiel mit den Jahren immer mehr nervt. Insbesondere kann ich als berufstätiger Spielleiter meine Runde mit HotB viel schneller zusammenzimmern als mit D&D. Das macht das Spiel für mich attraktiv. D&D ist insgesamt vorbereitungsintensiver.
Klarstellung: ich sage nicht, dass D&D schlechter oder besser als HotB ist, sondern dass es eine Geschmacksrichtung von Rollenspiel ist. Eine Geschmacksrichtung, die ich derzeit nicht mag.
Und man nenne mir bitte ein Rollenspiel, in dem ich nicht taktiere! Im Englischen heißt unser Hobby Role-Playing Games. Games bezeichnet tendentiell das strukturierte Spiel. Einem strukturierten Spiel wohnt immer ein taktisches Element inne.
Darüber hinaus besteht einer der wesentlichsten Unterschiede zwischen den beiden Spielen im Role-playing. D&D betreibt implizites Rollenspiel. Auf dem Buch steht "Role-playing Game", daher setzt man voraus, dass jeder seinen Charakter ausspielt und seine Handlung von der Persönlichkeit seines Charakters leiten läßt. Viele Old School RPGs betreiben implizites Rollenspiel.
HotB betreibt explizites Rollenspiel. Der Designer verläßt sich nicht darauf, dass auf dem Buch "Role-playing Game" steht, sondern unterstützt das Rollenspiel bewußt durch Regel, die die Charakterinteraktion fördern und diese Interaktion mit Regeln versehen. Das explizite Rollenspiel, ist ein Spiel, dass Regeln für alle möglichen Formen von Konflikten hat (nicht nur körperliche Auseinandersetzungen). Der Gedanke dazu kommt aus dem Indie-Bereich (und ist nichts schlechtes!). Und John Wick setzt diesen Gedanken sehr gut in seinem Spiel um.
Der Unterschied zwischen HotB und D&D liegt in der Ebene auf der Du taktierst. Bei D&D hast Du es mit Mikromanagement zu tun. Hier entscheidest Du von Runde zu Runde und Goldstück zu Goldstück was Du tust. Dabei entsteht auch eine dramatische Geschichte. Allerdings hat diese Geschichte die Reichweite eines Actionfilms. Du kümmerst Dich von Minute zu Minute darum zu überleben.
HotB taktiert auf einer Makroebene. Hier entscheide ich in breiten Zügen, was als nächstes passiert und auch wie. Die Spielmechansimen unterstützen das Spiel auf dieser Ebene und blenden das Mikromanagement bewußt aus (tatsächlich intendiert, denn darin liegt auch Anti-D&D Element). Was dabei rauskommt, ist eine dramatische Geschichte, die einen epischen Charakter hat: ich entscheide nicht nur über das Leben meines Charakters sondern auch über das Leben meiner Umgebung. Vorbilder: Dune, Illiad, Odyssee, A Song of Ice and Fire, Wheel of Time.
Beide Spiele haben Mechaniken, die bewußt den jeweils gewählten Spielstil unterstützen. Beide Spiele sind valide Ausprägungen des Hobbies. Beide liefern dramatische Geschichten. Die Geschichten unterscheiden sich in der Reichweite (Scope).
Ich ziehe HotB vor, weil mich Mikromanagement im Rollenspiel mit den Jahren immer mehr nervt. Insbesondere kann ich als berufstätiger Spielleiter meine Runde mit HotB viel schneller zusammenzimmern als mit D&D. Das macht das Spiel für mich attraktiv. D&D ist insgesamt vorbereitungsintensiver.
Klarstellung: ich sage nicht, dass D&D schlechter oder besser als HotB ist, sondern dass es eine Geschmacksrichtung von Rollenspiel ist. Eine Geschmacksrichtung, die ich derzeit nicht mag.
Und man nenne mir bitte ein Rollenspiel, in dem ich nicht taktiere! Im Englischen heißt unser Hobby Role-Playing Games. Games bezeichnet tendentiell das strukturierte Spiel. Einem strukturierten Spiel wohnt immer ein taktisches Element inne.
Darüber hinaus besteht einer der wesentlichsten Unterschiede zwischen den beiden Spielen im Role-playing. D&D betreibt implizites Rollenspiel. Auf dem Buch steht "Role-playing Game", daher setzt man voraus, dass jeder seinen Charakter ausspielt und seine Handlung von der Persönlichkeit seines Charakters leiten läßt. Viele Old School RPGs betreiben implizites Rollenspiel.
HotB betreibt explizites Rollenspiel. Der Designer verläßt sich nicht darauf, dass auf dem Buch "Role-playing Game" steht, sondern unterstützt das Rollenspiel bewußt durch Regel, die die Charakterinteraktion fördern und diese Interaktion mit Regeln versehen. Das explizite Rollenspiel, ist ein Spiel, dass Regeln für alle möglichen Formen von Konflikten hat (nicht nur körperliche Auseinandersetzungen). Der Gedanke dazu kommt aus dem Indie-Bereich (und ist nichts schlechtes!). Und John Wick setzt diesen Gedanken sehr gut in seinem Spiel um.