AW: Houses of the Blooded
Meine Fragen: Wie gut kam die Wager Sache bei euren Runden an? Wurden sie gut genutzt oder eher weggelassen? Haben die Spieler sich darauf einlassen können, wenn ihnen von nem anderen Spieler durch die Wagers ins Handwerk (und ev. gar Charakter) "gepfuscht" wurde?
Die Wagers kommen gut an. Sie werden manchmal super clever genutzt, dann gibt es wieder Momente, wo einem Spieler nix einfällt und ich hilfreich vorschlage: "Stilpunkte?" Insgesamt läßt sich meine Gruppe sehr gut darauf ein, dass man sich über Wetten gegenseitig ins Handwerk pfuscht. Manche Spieler haben über Wetten und/oder Stilpunkte auch Veränderungen am Charakter hingenommen (Stichwort: "Seekrank", "Schwul").
Meine Spielrunde macht derzeit Pause, weil ich seit Ende Oktober arg von Mr Wick angenervt war. Siehe frühere Teile der Diskussion hier und lies auch mal das FAQ auf dem HotB Forum. Dann verstehste was ich meine.
An sich gefällt mir die Welt sehr gut und sie ist erstaunlich stimmig, wenn man sich auf darauf einläßt eine Tragödie zu spielen. Soviele und so gute hochdramatische Sitzungen hatte ich noch nie in einem Rollenspiel in so kurzer Zeit. Eine Soap-Opera ist ein Dreck dagegen.
Es ist definitiv ein Kampagnen-Spiel und nicht wirklich geeignet für One-Shots, was ich sehr schade finde, da ich dadurch nur sehr schwer Reklame auf Cons machen kann. Die Regeln sind in der Tat "forgig". Aber im Gegensatz zu vielen Forge-Spielen sind die Regeln spielbar. John Wick hat die Erfahrungen aus den Forge-Spielen genommen und IMHO in spielbaren Mainstream umgesetzt.
Wie Silver allerdings sagt, passen die Duellregeln nicht so richtig zum Rest des Spiels. Hier bricht das Spiel dadurch, dass man Manöver lernen muss und ohne Manöver nix geht. Mit den Demoregeln habe ich unter dem Strich bessere Duelle spielen können als mit den endgültigen Regeln. Nicht rund.
Die Massenkampfregeln gefallen mir sehr gut, weil sie unterstreichen, wie tödlich Kämpfe sind.
So, hoffe das hilft.