Belletristik High oder Low Fantasy?

@MaxSchreck
Also ich nicht. So richtig nicht. Alles was solche Leute tun, ist, am besten NACH dem Tod eines Autors, ein Buch zu nehmen und reinzuinterpretieren, was der Schreiber wohl damit gemeint haben könnte. Oft genug drehen sie den Sinn des Geschriebenen um und wieder um, sind sich natürlich nicht einig, da es ja eh nur um deren Meinung geht und nennen das dann eine Wissenschaft und einen Beruf.
Ich nenne das nutzlos bis peinlich, sowie absolut nicht beachtenswert. ;)

LG Sam
 
@MaxSchreck
Also ich nicht. So richtig nicht. Alles was solche Leute tun, ist, am besten NACH dem Tod eines Autors, ein Buch zu nehmen und reinzuinterpretieren, was der Schreiber wohl damit gemeint haben könnte. Oft genug drehen sie den Sinn des Geschriebenen um und wieder um, sind sich natürlich nicht einig, da es ja eh nur um deren Meinung geht und nennen das dann eine Wissenschaft und einen Beruf.
Ich nenne das nutzlos bis peinlich, sowie absolut nicht beachtenswert. ;)

LG Sam
Kann nicht sagen, dass ich Literatur ohne Interpretationversuche besser finde. Aber gut jedem seine Meinung :)
 
@MaxSchreck
Also ich nicht. So richtig nicht. Alles was solche Leute tun, ist, am besten NACH dem Tod eines Autors, ein Buch zu nehmen und reinzuinterpretieren, was der Schreiber wohl damit gemeint haben könnte. Oft genug drehen sie den Sinn des Geschriebenen um und wieder um, sind sich natürlich nicht einig, da es ja eh nur um deren Meinung geht und nennen das dann eine Wissenschaft und einen Beruf.
Ich nenne das nutzlos bis peinlich, sowie absolut nicht beachtenswert. ;)

LG Sam

Nein, in der Literaturwissenschaft geht man noch einen Schritt weiter und erklärt den Autor für Tod, selbst wenn er noch Lebt und Aktiv etwas zu der Interpretation sagt.

 
Nein, in der Literaturwissenschaft geht man noch einen Schritt weiter und erklärt den Autor für Tod, selbst wenn er noch Lebt und Aktiv etwas zu der Interpretation sagt.

Der Tod des Autors ist die Geburt des Lesers. Hatte damit auch im Studium zu tun. Doch bin ich wohl schon etwas zu sehr aus dem Thema raus um die Idee verteidigen zu können xD Glaub nur, dass zum Beispiel ein "Queer Reading" eines Textes sehr befreien für Schwule sein kann, die lange Zeit ja aus der Literatur quasi ganz rausgenommen worden, weil es nicht den gängigen Wertvorstellungen entsprach. Aber gut vielleicht ist das für einige zu philosophisch und man muss sich dann drüber lustig machen...Stephen King soll sich ja sehr gefreut haben als man in einem seiner Romane (ich glaub "Tommyknockers") ne Metapher für Alkoholismus gesehen hat. Bin mir nur nicht sicher ob das Literaturwissenschaftler waren die die Idee hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MaxSchreck
Also ich nicht. So richtig nicht. Alles was solche Leute tun, ist, am besten NACH dem Tod eines Autors, ein Buch zu nehmen und reinzuinterpretieren, was der Schreiber wohl damit gemeint haben könnte. Oft genug drehen sie den Sinn des Geschriebenen um und wieder um, sind sich natürlich nicht einig, da es ja eh nur um deren Meinung geht und nennen das dann eine Wissenschaft und einen Beruf.
Ich nenne das nutzlos bis peinlich, sowie absolut nicht beachtenswert. ;)

LG Sam
Dir ist aber schon klar, dass da mehr dazu gehört, als Texte zu interpretieren?
 
@MaxSchreck
Nicht nur mit Literatur"wissenschaftlern" tu ich das, sondern auch mit Juristen. Gesetze sind frei erfunden und gemacht und sollten eigentlich logisch, nachvollziehbar und verständlich sein. Wie siehts wirklich aus ?
Man hat die Sprache der Gesetze so kompliziert gestaltet, das sie von Normalsterblichen nicht mehr verstanden wird, so das man GEZWUNGEN wird, sich dieser Rechts"wissenschaftler" zu bedienen.
Auch eine Art, sich "künstlich" wichtig, gar unendbehrlich zu machen. Für mich eigentlich alles nur ein erfolgreiches Beschißschema UND ein legales selbstverständlich. ;)

LG Sam
 
Der Tod des Autors ist die Geburt des Lesers. Hatte damit auch im Studium zu tun. Doch bin ich wohl schon etwas zu sehr aus dem Thema raus um die Idee verteidigen zu können xD Glaub nur, dass zum Beispiel ein "Queer Reading" eines Textes sehr befreien für Schwule sein kann, die lange Zeit ja aus der Literatur quasi ganz rausgenommen worden, weil es nicht den gängigen Wertvorstellungen entsprach. Aber gut vielleicht ist das für einige zu philosophisch und man muss sich dann drüber lustig machen...Stephen King soll sich ja sehr gefreut haben als man in einem seiner Romane (ich glaub "Tommyknockers") ne Metapher für Alkoholismus gesehen hat. Bin mir nur nicht sicher ob das Literaturwissenschaftler waren die die Idee hatten.

Die Idee vom Tod des Autors ist für mich problematisch. Nicht nur, dass diese Idee (wie @Samsonium bereits geschrieben hat) den Anschein von dem ver einer Gruppe Literaturwissenschaftler erweckt, die verzweifelt versuchen die Existenz des eigenen Arbeitsfeldes zu rechtfertigen. Es ist darüber hinaus das wissenschaftlich formulierte Äquivalent von >>Die Finger in die Ohren Stecken und Schreien "NANANANA Ich kann dich nicht hören!"<<

Meine Deutschlehrerin erzählte mir etwas aus Ihrem eigenen Studium.
Ihr Professor hatte Heinrich Böll zum Thema und selbiger saß auch als Gast im Hörsaal:
Literaturprofessor: Die Intention des Autors in dieser formulierung ist blablablablabla
Autor: Nein, meine Intention war etwas völlig anderes, nämlich....
Literaturprofessor: Das haben SIE nicht mehr zu entscheiden. Als Autor geben Sie mit der Veröffentlichung die Deutungshoheit über Ihren Text ab. Und wenn Ich als Literaturprofessor eine andere Intention in Ihren Texten erkennen kann als Sie vorgehabt haben, dann haben Sie die Intention nicht klar genug formuliert.

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Was Queer Reading angeht:
Ich denke SJW sind das schlimmste was dem Bereich der Kritik (an Filmen, Büchern, Serien, Spielen etc.) je passiert ist. Eine echte Plage des Postfaktischen Zeitalters.
Ich reiße mich zusammen und schreibe hier jetzt keinen Rant über SJW ruining Entertainment.

Zum Thema ich sehe nicht die Notwendigkeit von Fiktionalen Charaktären, die der Sexuellen Ausrichtung des Lesers(/Zuschauer/Spieler zur Vereinfachung der Lesbarkeit von hier ab nur "Leser") entsprechen zu müssen.
- Die Sexuelle Ausrichtung braucht überhaupt nicht Thema in der Geschichte zu sein, wenn es nicht etwas zur Storyentwicklung beiträgt.
- Als Leser kann man sich auch mit einem Charakter Identifizieren, der eine andere Sexuelle ausrichtung hat als man selbst.
- Als Biologischer Mann, der sich auch als solcher identifiziert habe ich keine Probleme damit, "My Little Pony" als eine meiner Lieblingsserien anzugeben. Die Hauptcharaktäre entsprechen auch nicht meinem Geschlecht oder Ausrichtung, nicht einmal meiner Spezies. Trotzdem ist die Story gut geschrieben und das Setting interessant und das ist was zählen sollte.

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Ich erkenne den Nutzen von Literaturwissenschaftlichen Werkzeugen an anderer Stelle jedoch an und nutze sie selber.
Es ist hilfreich zu wissen, warum eine Story Funktioniert und eine Andere nicht.
Story Struktur, Tropes, Charakterisierung, Exposition...

Solange die Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer Sache (in diesem Fall Literatur) zu einer Verbesserung der Sache führt hat es einen Sinn.
Faire und Konstruktive Literaturkritik führt in der Regel zu besseren Büchern Filmen Serien...
Das Interpretieren von Texten um des Interpretierens willen führt zu mehr Jobs für Literaturwissenschaftler.

Literaturwissenschaft kann noch Ihren Nutzen darin haben, den öffentlichen Diskurs um Literatur zu erleichtern.
Diskurs setzt vorraus, dass alle die selbe Sprache sprechen. Und eine Gute definition eines Wortes, wie "High Fantasy" hilft sicherlich weiter, damit alle unter High Fantas das gleiche verstehen.
Leider hat die Literaturwissenschaft bei diesem Beispiel versagt, da die Definition von dem tatsächlichen Sprachgebrauch abweicht.
 
Nicht nur mit Literatur"wissenschaftlern" tu ich das, sondern auch mit Juristen. Gesetze sind frei erfunden und gemacht und sollten eigentlich logisch, nachvollziehbar und verständlich sein. Wie siehts wirklich aus ?
Man hat die Sprache der Gesetze so kompliziert gestaltet, das sie von Normalsterblichen nicht mehr verstanden wird, so das man GEZWUNGEN wird, sich dieser Rechts"wissenschaftler" zu bedienen.
Auch eine Art, sich "künstlich" wichtig, gar unendbehrlich zu machen. Für mich eigentlich alles nur ein erfolgreiches Beschißschema UND ein legales selbstverständlich. ;)
Kann ich nicht beurteilen. Dafür habe ich noch nicht genug Erfahrung mit dem Gesetz.

Die Idee vom Tod des Autors ist für mich problematisch. Nicht nur, dass diese Idee (wie @Samsonium bereits geschrieben hat) den Anschein von dem ver einer Gruppe Literaturwissenschaftler erweckt, die verzweifelt versuchen die Existenz des eigenen Arbeitsfeldes zu rechtfertigen. Es ist darüber hinaus das wissenschaftlich formulierte Äquivalent von >>Die Finger in die Ohren Stecken und Schreien "NANANANA Ich kann dich nicht hören!"<<
Also ist es Zeitverschwendung sich bei dem was heute gelehrt wird intensiv mit Literatur zu beschäftigen?

Was Queer Reading angeht:
Ich denke SJW sind das schlimmste was dem Bereich der Kritik (an Filmen, Büchern, Serien, Spielen etc.) je passiert ist. Eine echte Plage des Postfaktischen Zeitalters.
Ich reiße mich zusammen und schreibe hier jetzt keinen Rant über SJW ruining Entertainment.
"SJW" ist für mich ein Kampfbegriff der Rechten und hat in nem sachlichen Diskurs nichts zu suchen. Ist genauso wie das Unwort "Gutmensch". Wenn ich nen Dollar für jedes mal, dass jemand fälschlicherweise mit diesem Begriff geschmäht wurde kriege, wäre ich reicher als Donald Trump.
Zum Thema ich sehe nicht die Notwendigkeit von Fiktionalen Charaktären, die der Sexuellen Ausrichtung des Lesers(/Zuschauer/Spieler zur Vereinfachung der Lesbarkeit von hier ab nur "Leser") entsprechen zu müssen.
Pech gehabt, das sehen echte Schwule die sich mit Literatur beschäftigen halt anders, so weit ich das beurteilen kann. Ist halt nicht leicht wenn man niemanden hat der einem gleicht. Zeig da ruhig mal etwas Verständnis. Das gleiche Argument könnte man auch gegen weibliche Charts bringen. Dann lesen wir halt irgendwann nur noch männliche hetero Helden, wie vor 100 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MaxSchreck
Du, es ist für mich sicherlich kein Problem, wenn sich jemand bei einem Film, Buch oder Computerspiel etwas anderes denkt als ich und so zu einer anderen Meinung gelangt. Das ist nur recht und billig.
Womit ich ein Problem habe ist, wenn sich irgendwelche Pseudofachleute, mit ihrem erdachte und handgelutschten Pseudofachvokabular dann hinstellen, behaupten, sie hätten die Weisheit mit dem ganz ganz großen Löffel gefressen und ihre Meinung fortan als die gefälligst richtige zu gelten hätte.
Obwohl ein Autor oder Spieleentwickler womöglich garkeine Meinung als die richtige darstellen wollte, sondern im Gegenteil eine Kontroverse anzuregen beabsichtigte.
Ähnlich wie ein religiöser Fundamentalist läßt er keine andere Meinung als seine zu, oder verbietet gar eine eigene Deutung.
DAS ist m.M.n. übel und deshalb hab ich eine enormes Problem damit.
Verstehst du mich jetzt ? Nur weil es heute große Mode ist, nicht selbst zu denken und eine von selbsternannten "Experten" vorgekaute Meinung als vermeintlichen Fakt anzunehmen, muß man sich selbst ein solches handeln nicht selbst angewöhnen, oder ? ;)
Das gilt nicht nur für diese Literatur"wissenschaftler", sondern auch für solche Möchtegernexperten wie Film- und Spielekritiker oder Verhaltensbeurteiler.
Eine eigene Meinung zu haben ist, wie ich schon schrieb, recht und billig. Eine Meinung bloß abzuschreiben, nur billig. :)

LG Sam
 
Du, es ist für mich sicherlich kein Problem, wenn sich jemand bei einem Film, Buch oder Computerspiel etwas anderes denkt als ich und so zu einer anderen Meinung gelangt. Das ist nur recht und billig.
Womit ich ein Problem habe ist, wenn sich irgendwelche Pseudofachleute, mit ihrem erdachte und handgelutschten Pseudofachvokabular dann hinstellen, behaupten, sie hätten die Weisheit mit dem ganz ganz großen Löffel gefressen und ihre Meinung fortan als die gefälligst richtige zu gelten hätte.
Wer hat dir denn gesagt, dass Literaturwissenschaftler so vorgehen? Da wird sicherlich auch diskutiert und am Ende ist man nicht immer der gleichen Meinung. An der Uni wurde mir sogar beigebracht, dass wir nicht unbedingt eine hohe Meinung von dem haben müssen was da gelehrt wird, solange wir es verstehen. Das ist schon mal ganz anders als z.B in der Schule.
 
@MaxSchreck
Hast du den Teil von Wirrkopfs Post über die arrogante "Professorin" und die Deutungshoheit, die sie sich dem AUTOR gegenüber anmaßte, schon vergessen ? Hast du schonmal großkotzige Computerspiele- und Filmkritiker auf Youtube gesehen, die ihr Lebtag keine Zeile Code programmiert oder auch bloß einen brauchbaren Kurzfilm gedreht haben ?
Langsam hab ich das Gefühl, du kannst oder willst mit Gewalt nicht verstehen. Am besten fühlst du dich jetzt angegriffen, das ist wahrscheinlich das Einfachste.
 
@MaxSchreck
Hast du den Teil von Wirrkopfs Post über die arrogante "Professorin" und die Deutungshoheit, die sie sich dem AUTOR gegenüber anmaßte, schon vergessen ? Hast du schonmal großkotzige Computerspiele- und Filmkritiker auf Youtube gesehen, die ihr Lebtag keine Zeile Code programmiert oder auch bloß einen brauchbaren Kurzfilm gedreht haben ?
Langsam hab ich das Gefühl, du kannst oder willst mit Gewalt nicht verstehen. Am besten fühlst du dich jetzt angegriffen, das ist wahrscheinlich das Einfachste.
Ich bin nicht sauer. Du anscheinend aber schon. Regt dich erstmal ab dann können wir gern weiterreden :)
Wen meinst du eigentlich mit großkotzigen Filmkritiker? So Leute wie Doug Walker? Den kuck ich eigentlich ganz gerne. Nur hab ich noch nie gehört, dass er sich anmaßt, dass seine Meinung die einzig "richtige" ist. Und er hat Filme gemacht, wenn auch nicht unbedingt Gute.
 
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Einem Kunstbanausen zuhören, wie er Kunst findet... Wir haben es kapiert. Du wirst kein Feingeist mehr.
Ist halt wirklich auch die Frage, ob jede Person zu jeder Sache eine Meinung haben UND ob man "keine Meinung" groß aufblasen sollte. Im ersten Fall fehlt der Bezug und im zweiten wird ein Bezug abgelehnt. Das ist inhaltsloses Zanken. Bringt keinen ein Stück weiter.
 
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Also ist es Zeitverschwendung sich bei dem was heute gelehrt wird intensiv mit Literatur zu beschäftigen?
Nein. Das habe ich nicht so geschrieben und es war auch nicht meine intention als Autor.
Allgemein: Literaturwissenschaft hat Ihren Nutzen, wenn dadurch Konstruktives Feedback entsteht und Werkzeuge entwickelt werden, um noch bessere Literatur zu erschaffen.
Bloße Textanalyse um der Analyse willen tut sich da eher schwer. Wenn man allerdings analysiert, warum eine Story den Leser Fesselt, dann erzeugt das einen Nutzen.
Zur "Tod des Autors"-Sache im Speziellen: Dies ist wirklich eine Toxische Idee. Diese Idee taugt zu nichts als Diskurs abzubrechen und die Literaturwissenschaft über die Literaturschaffenden zu stellen. Das Konzept ist unhöflich und kontraproduktiv.

"SJW" ist für mich ein Kampfbegriff der Rechten und hat in nem sachlichen Diskurs nichts zu suchen. Ist genauso wie das Unwort "Gutmensch". Wenn ich nen Dollar für jedes mal, dass jemand fälschlicherweise mit diesem Begriff geschmäht wurde kriege, wäre ich reicher als Donald Trump.
Lets agree to disagree on this Point. Wenn wir anfangen uns um dieses Heikle Thema zu streiten wird es Langwierig und gerät offtopic.
Ich persönlich sehe mich nicht als Rechts und SJW nicht als links und dich nicht als SJW.
Als SJW sehe ich nur die Art von Menschen, die sich zu Shitstorms zusammenrotten für #Cancel"Wasauchimmer"

Das gleiche Argument könnte man auch gegen weibliche Charts bringen. Dann lesen wir halt irgendwann nur noch männliche hetero Helden, wie vor 100 Jahren.
Das ist genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe.
Es ist mir vollkommen Egal, ob ein Fiktionaler Charakter Männlich, Weiblich, Hetero, Homo oder ein Apache Attack Helikopter ist.
Ich kann Serien mit Female Lead genießen und brauche keinen Männlichen Cis Gender Helden dazu.
Im Moment verfolge ich ein Dungeons and Dragons Lets Play mit Distractedelf.

Womit ich ein Problem habe ist, wenn Repräsentation über den Eigentlichen unterhaltungswert Priorisiert wird.
Wokeness ist eben KEINE Eigenschaft guter Storys.
Eine Story kann Gut UND Woke sein.
Eine Story kann Schlecht UND Woke sein.
Repräsentation gibt nichts zur Story und Subtrahiert nichts.

Wenn jedoch Autoren oder Filmstudios als höchste Priorität auf Ihrer Agenda haben einen Shitstorm zu vermeiden, da sehe ich das Problem.
Wenn man zu aller erst darauf achtet genug Repräsentation von Ethnien und Sexuellen Ausrichungen im Kader zu haben.
Anschließend darauf achtet, dass die Story niemanden offendet.
Und dann Story und Charakterentwicklung darum herum schreibt, dann leidet häufig die Qualität der Story.
 
Zur "Tod des Autors"-Sache im Speziellen: Dies ist wirklich eine Toxische Idee. Diese Idee taugt zu nichts als Diskurs abzubrechen und die Literaturwissenschaft über die Literaturschaffenden zu stellen. Das Konzept ist unhöflich und kontraproduktiv.
Fällt mir schwer es als solches zu akzeptieren. Vielleicht bin ich selber zu sehr indoktriniert. Wie bricht denn das Konzept den Diskurs ab? Ich finde es regt ihn eher an, weil dadurch ja noch mehr Deutungsmöglichkeiten offen werden als nur die des Autors. Agree to disagree?
Lets agree to disagree on this Point. Wenn wir anfangen uns um dieses Heikle Thema zu streiten wird es Langwierig und gerät offtopic.
Ich persönlich sehe mich nicht als Rechts und SJW nicht als links und dich nicht als SJW.
Als SJW sehe ich nur die Art von Menschen, die sich zu Shitstorms zusammenrotten für #Cancel"Wasauchimmer"
Gut. Wollte nur angemerkt haben, dass mit dem Begriff nicht grade sehr sorgsam umgegangen wird. Einer meiner Lieblingsyoutuber wurde auch schon als "SJW" "Cuck" etc bezeichnet. Nur weil er die Wahrheit über das Thema Sklaverei gesagt hat, was den Rechten natürlich nicht gepasst hat. Er ist übrigens ein richtiger Historiker. Weiß also von was er spricht.
Das ist genau das Gegenteil von dem was ich geschrieben habe.
Okay. Wollte dir nicht das Wort im Mund verdrehen. Aber einige Leute interessiert es halt welches Geschlecht/sexuelle Ausrichtung der Hauptcharakter hat. Und für sowas gibt es dann halt Queer Reading und so.
 
@MaxSchreck
Nicht nur mit Literatur"wissenschaftlern" tu ich das, sondern auch mit Juristen. Gesetze sind frei erfunden und gemacht und sollten eigentlich logisch, nachvollziehbar und verständlich sein. Wie siehts wirklich aus ?
Man hat die Sprache der Gesetze so kompliziert gestaltet, das sie von Normalsterblichen nicht mehr verstanden wird, so das man GEZWUNGEN wird, sich dieser Rechts"wissenschaftler" zu bedienen.
Auch eine Art, sich "künstlich" wichtig, gar unendbehrlich zu machen. Für mich eigentlich alles nur ein erfolgreiches Beschißschema UND ein legales selbstverständlich. ;)

LG Sam

Das wiederum sehe ich anders:
1 - Gesetze sind nicht Logisch und Nachvollziehbar, weil es ein langer Prozess ist diese zu ändern. Daher sind die Gesetze einfach historisch gewachsen. Man packt einfach noch mehr ausnahmen und Sonderregeln dazu anstatt einmal neu zu schreiben. Es ist leider weniger Arbeit auf diesem Wege. Zusätzlich müssen bei der Gesetzgebung eine menge Leute zusammenarbeiten mit unterschiedlichen Vorstellungen und Zielen das bedeutet Kompromisse müssen geschlossen werden und das bedeutet ebenfalls Sonderregelungen.
2 - Die Sprache der Gesetze ist eine Fachsprache, bei der speziell darauf geachtet wird, möglichst wenig Interpretationsspielraum da ist. Null Interpretationsspielraum ist natürlich nie möglich dafür ist menschliche Sprache einfach nicht geeignet. Dies bedeutet leider, dass die Sprache für Ottonormalbürger ungewohnt und fremdartig ist.

Daher braucht es experten (Rechtswisssenschaftler) die sich mit Gesetzen befassen. Nicht nur für Interpretationen und Streitbeilegungen sondern auch für die Fassung neuer Gesetze.

Wie bricht denn das Konzept den Diskurs ab? Ich finde es regt ihn eher an, weil dadurch ja noch mehr Deutungsmöglichkeiten offen werden als nur die des Autors.

Ohne "Tod des Autors" stehen alle Interpretationsansätze offen inklusive derer die den Autor oder seine Biographie einbeziehen und der Ansätze, die das nicht tun.
Mit "Tod des Autors" stehen nur alle anderen Interpretationsansätze offen und jedes Argument argument, dass den Autor oder Sekundärquellen über den Autor beinhaltet wird als "Nicht zulässig" abgelehnt.

Ich sehe "Tod des Autors" eben als Totschlagargument.
Erklärt das meinen Standpunkt?

Einer meiner Lieblingsyoutuber wurde auch schon als "SJW" "Cuck" etc bezeichnet. Nur weil er die Wahrheit über das Thema Sklaverei gesagt hat, was den Rechten natürlich nicht gepasst hat. Er ist übrigens ein richtiger Historiker. Weiß also von was er spricht.

Witzig was für Zufälle. Einer meiner Lieblingsyoutuber wurde Ende 2020 Opfer von #Cancelculture weil er einen Witz gemacht hat, der bei den Falschen leuten als Transphobic wahrgenommen wurde.
Und der Witz ging nicht mal auf die Kosten der Gruppe. Sondern es ging um reale Antworten, die er in einer Umfrage hatte.
Einige Leute im Internet beißen einfach zu schnell. An allen Enden des Spektrums.

Okay. Wollte dir nicht das Wort im Mund verdrehen. Aber einige Leute interessiert es halt welches Geschlecht/sexuelle Ausrichtung der Hauptcharakter hat. Und für sowas gibt es dann halt Queer Reading und so.

Wenn es für eine LGBTQQ... Person unmöglich ist, ein Stück entertainment zu genießen, wenn der Hauptcharakter sich selbst nicht mit GENAU den selben Buchstaben identifiziert (und wir beide wissen, wie viel Variation in diesem Überbegriff ist).
Dann müsste diese Person im Umkehrschluss aber auch verständnis für alle CIS-Gender-Personen haben, die das SELBE Problem mit einem Stück entertainment haben, das einen LGBTQQ... Hauptcharakter hat und entsprechend auch akzeptieren, dass LGBTQQ...Personen rein von dem statistischen Aufkommen in der Bevölkerung eine unterrepräsentierte Zielgruppe sind. Daher für die Entertainment Industrie weniger Interessant. Das würde einfach aus wirtschaftlicher Sicht bedeuten, dass weniger für diese Gruppe Produziert wird.
Beides finde ich absolut Absurd!
In diesem Fall hätten Buchverlage schon längst (vor der repräsentation von LGBTQQ...) damit angefangen, auf den klappentexten nicht mit einer kurzen Inhaltsangabe oder einer klimaktischen Szene zu werben sondern die Beschreibung des Hauptcharakters gedruckt, damit jeder sein Identifikationsbuch finden kann.*
Oder man hätte angefangen auf die Charakterisierung des Hauptcharakters komplett zu verzichten, damit möglichst viele Zielgruppen sich hereinprojizieren können.

* Das richtige Buch, für Rothaarige Frauen, Mitte 30, die Ihre Kinder Lieben, unzufrieden in Ihrer Ehe sind und im höheren Management einer Marketingfirma arbeiten...

* Das Buch für Braunhaarige Männer mit hoher stirn, die mitten in Ihrer Midlife Crysis stecken. Ihre Latenten homoerotischen Fantasien vor sich selbst verleugnen und zuletzt die Piraten gewählt haben.

Vielleicht würde das tatsächlich als Marketing für Bücher funktionieren...
 
Ohne "Tod des Autors" stehen alle Interpretationsansätze offen inklusive derer die den Autor oder seine Biographie einbeziehen und der Ansätze, die das nicht tun.

Das habe ich anders erlebt, dass nämlich ohne den Tod des Autors nur die Interpretation des Autors als legitim angesehen wird. So wie in der Geschichte von der Professorin. Hab übrigens mal genau die gleiche Anekdote über Isaac Asimov gehört.

Erklärt das meinen Standpunkt?
Ja, ich will dich auch nicht angreifen oder so, nur meinen eigenen Standpunkt verteidigen.

Einer meiner Lieblingsyoutuber wurde Ende 2020 Opfer von #Cancelculture weil er einen Witz gemacht hat, der bei den Falschen leuten als Transphobic wahrgenommen wurde.
Wurde er nur als Transphobisch abgeschrieben oder ist noch was passiert? Nicht das wir uns falsch verstehen, das ist schon schlimm genug, aber ich frag mich was der Begriff Cancelculture genau beinhaltet, auch wenn ich schon von ähnlichen Phänomenen gehört habe bevor das Wort in aller Munde war.
Wenn es für eine LGBTQQ... Person unmöglich ist, ein Stück entertainment zu genießen, wenn der Hauptcharakter sich selbst nicht mit GENAU den selben Buchstaben identifiziert (und wir beide wissen, wie viel Variation in diesem Überbegriff ist).
Dann müsste diese Person im Umkehrschluss aber auch verständnis für alle CIS-Gender-Personen haben, die das SELBE Problem mit einem Stück entertainment haben, das einen LGBTQQ... Hauptcharakter hat und entsprechend auch akzeptieren, dass LGBTQQ...Personen rein von dem statistischen Aufkommen in der Bevölkerung eine unterrepräsentierte Zielgruppe sind.

Wer hat denn gesagt, dass sich LGBTQQ Personen nur mit LGBTQQ Personen identifizieren können? Ich meinte nur, dass ab und zu sowas mal erfrischend ist und weil bisher noch nicht so viel für Schwule etc produziert wird, wird bei alten Werken halt mal Queer gelesen.
Ist das schlimm?

Vielleicht sollten wir so langsam mal wieder zu der Anfangsfrage zurück, nämlich ob ihr lieber High oder Low Fantasy habt...da haben sich noch nicht alle zu geäußert, glaub ich.

Bei der Frage wie man High und Low Fantasy am Besten definiert sind wir ja glaube ich zum Schluss gekommen das man es besser nach Magie macht. Oder sieht das wer doch anders?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollten wir so langsam mal wieder zu der Anfangsfrage zurück, nämlich ob ihr lieber High oder Low Fantasy habt...da haben sich noch nicht alle zu geäußert, glaub ich.
Okay belassen wir es dabei.

Im Thread zur Eingangsfrage wurden glaube ich schon folgende Punkte herausgearbeitet:
- Die Genreklassifizierung ist ein Spektrum und kein Zwei Schubladen System
- Es gibt zwei verschiedene Definitionen von High Fantasy: Die aus dem normalen Sprachgebrauch und die aus der Literaturwissenschaft.

Die Literaturwissenschaft betrachtet das Thema und die Tragweite der Geschichte sowie die Grandiösität der Charaktäre. Das Spektrum geht von Sword and Sorcery bis High Fantasy.
Normale Menschen betrachten das Setting. Hier insbesondere das Vorhandensein von Magie. Wie alltäglich ist Magie. Wie Flashy ist Magie. Ich denke das Vorhandensein von Übernatürlichen Kreaturen sowie von Nichtmenschlichen Zivilisationen fällt auch noch mit in die Betrachtung. Das Spektrum geht hier von Low Fantasy zu High Fantasy.

Um Verwechslungen zu vermeiden und um nicht immer sagen zu müssen "High Fantasy nach der Literaturwissenschaftlichen Definition" oder "High Fantasy nach allgemeiner Definition"

Schlage ich for, dass wir einen der Begriffe austauschen:
Literaturwissenschaftliche Skala: Sword and Sorcery - Epic Fantasy
Normalsterblichen Skala: Low Fantasy - High Fantasy
 
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