[Help - Topic] SW - Kurze Fragen - Kurze Antworten

Jetzt muss ich aber noch mal nachhaken: Das wird auch bei Extras einzeln ausgewürfelt? In meiner GERTA heißt es ja bei Flächenangriffen, welche ausdrücklich auch Mächte mit Flächenschaden umfassen "Der Schaden wird für jeden Charakter und jede Gruppe von Statisten individuell ausgewürfelt." Ist das neu oder gar nur in der deutschen Version?
Das ist tatsächlich neu und eine der Verschlimmbesserungen der SW Deluxe Edition, welche in die aktuelle deutsche GER-Ausgabe eingeflossen ist.

SW:EX 3rd Printing:
Everything under (or partially under) the template is affected. Roll damage separately for each target affected.
SW: Deluxe Edition:
Everything under (or partially under) the template is affected, rolling damage separately for each Wild Card or group of Extras.

Bis zur SW: Explorers Edition besagte die Regel, daß JEDER Betroffene von Flächenschaden SEPARATEN Schadenswurf verpaßt bekommt.

Wir hatten, als die SW Deluxe Edition herauskam, die Umsetzung bei Granaten und Flächenschlag von einem Wurf für ALLE Gegner ausprobiert. Das war interessant: eine Gruppe von 12 Kultisten in der Schablone erwischt, ein einziger Schadenswurf, der mal so richtig gut explodiert ist, und ALLE TOT. Eine der unspannendsten Kampfsituationen, die ich jemals in SW erlebt hatte. - Wir sind danach wieder zur alten Regel des separaten Schadenswurf für jeden einzelnen Gegner übergegangen.
 
Sie wollten hier "Zeit sparen" und mit dem Errata zur Deluxe EE die Regel vereinheitlichen, die Extras gruppiert nach gleicher Initiativekarte betrachtet. Im Mittel ist die Idee ja OK, aber wie Zornhaus Beispiel zeigt, kann auch alle auf einmal oder auch niemanden wegputzen (wenn der Spieler mal wieder weit unterdurchschnittlich würfelt). So oder so relativ unspannend.

Ich bevorzuge die alte Regel, weil sie die Reihen so schön ausdünnt und es hier manches Mal zu Überraschungen kommen kann.
 
Gibt's ne bessere Möglichkeit, mit Leuten "außerhalb" einer Verfolgungsjagd (wollen nicht mitlaufen, aber reinschießen) umzugehen, als sie von den Regeln her mitlaufen zu lassen?
 
Wenn sie reinschießen wollen, dann sind sie beteiligt und brauchen Karten. Nur versuchen sie nicht aufzuholen, sondern eben als ihre einzige Aktion nur zu schießen.
 
Du beziehst dich auf die linearen Verfolgungsjagden, wo man mit "Position halten" auf seine Fahren-(/Laufen-/Luftfahrt-)Probe verzichten kann, um den Mehrfachaktionsabzug zu umgehen, richtig? Ich hatte jetzt an die "neuen" Verfolgungsjagden gedacht (keine Ahnung, wie ich die besser nennen soll - die mit Rundenlimit halt). Da bekommst du ja je nach Karten auch noch verschiedene Reichweitenabzüge und ähnliches. Da sind die "alten" Verfolgungsjagden vielleicht sogar besser geeignet. Guter Hinweis!
 
Ich nehme immer die Verfolgungsjagden, die der Art der Verfolgungssituation am ehesten gerecht werden. Dog-Fights sind halt anders als lineares "Davonlaufen".
 
Nach den neuen Verfolgungsregeln wären solche Charaktere voll beteiligt. Je nach Ausgangslage und Beschreibung wird ihre Manövriereigenschaft evtl. eine andere sein, aber ansonsten werden sie genauso gehandhabt (Komplikationen etc).
 
Wie funktioniert Nachladen einer Handfeuerwaffe in einer Verfolgungsjagd? Braucht man dafuer wie im normalen Kampf Nachladen-Aktionen? Aus dem Bauch heraus wuerde ich sagen, dass 6-12 Sekunden Nachladen in so einer Verfolgungsjagd-Runde schon unterzubringen sind, ohne dass das eine Mehrfachaktion kostet - Fahrer und Piloten natuerlich ausgenommen.
 
Kommt auf die Verfolgungsjagd an. - Bei einer Stunden, teilweise sogar Tage dauernden Verfolgungsjagd von Großseglern ist das Nachladen einer (auf diese Distanzen eh nichts nützenden) Handfeuerwaffe einfach "drin" im Zeitinkrement der Verfolgung.

Bei einer Fußverfolgung durch die Fußgängerzone einer belebten Innenstadt ist das konzentrierte Nachladen einer Waffe eine Aktion. Will der Nachladende noch was anderes machen - wie zum Beispiel am Verfolgten dran bleiben, dann ist das sicher eine Mehrfachaktion, vor allem eine, die eine Geschicklichkeitsprobe beim Nachladen erfordert, weil es beim echten Sprint in einer Fußverfolgung wirklich nicht so leicht ist noch was anderes, was Feinmotorisches zu tun.

Bei einer Autoverfolgung kommt es darauf an, wie schnell die vor sich geht. Hochgeschwindigkeitsverfolgung im Cobra-11-Stil und Nachladen - das erfordert schon enorme Aufmerksamkeit für den Fahrer EINE der beiden Aktionen, Fahren bzw. Nachladen, auszuführen. Daher auch wieder Mehrfachaktion. Langdistanzverfolgung wie bei Mad Max: Fury Road, wo man die Gegner schon einen halben Tag vorher kommen sieht - da geht das Nachladen zwischendurch problemlos.

Im Zweifelsfalle: SL-Entscheidung, ob es in dieser konkreten Verfolgungssituation eine eigenständige Aktion ist und ob sie eventuell sogar eine Geschicklichkeitsprobe erfordert.
 
Ok, dann werd ich noch mal konkreter: Wie wuerdet Ihr es bei Verfolgungsjagden in Minutentaktung fuer die Bei- und Mitfahrer handhaben?

Da Mitfahrer in grossen Fahrzeugen im Prinzip nicht viel mehr zu tun haben als Zielen, Schiessen, Nachladen wuerde ich ein bis zwei Nachladeaktionen als "inklusive" handhaben.
 
Wenn eine Runde in einer bestimmten Verfolgungsjagd eine Minute dauert, dann ist das Nachladen "inklusive". Andererseits: Wenn eine Verfolgungsjagd im Minutentakt abgewickelt wird, dann können ja auch die Schützen an Bord eines Fahrzeugs nur jede Minute EINMAL schießen, statt - würde es in normalen Kampfrunden laufen - mindestens 10 Mal pro Minute.

Wie da die Notwendigkeit von "ein bis zwei Nachladeaktionen" überhaupt aufkommen kann, ist mir nicht klar. - Einmal pro Minute kann man sogar die lahmste Vorderladerflinte abfeuern, so daß auch hier das Nachladen problemlos "inklusive" ist.
 
Ist kein Problem. Ich hatte nur keine konkrete Regelpassage dazu gefunden, fand das halt aber nicht soo eindeutig, dass man pro Verfolgungsrunde zwar nur eine (Angriffs-)Aktion bekommt, aber bestimmte Vorbereitungshandlungen, die im normalen Kampf Aktionen benoetigen, in Verfolgungsjagden aufgrund der Zeitintervalle quasi als Freie Aktionen gehandwedelt werden.

Es ist plausibel und im Zweifelsfall haette ich es so gehandhabt. Aber ich wollte hier einfach noch mal abpruefen, ob ich da nicht eine handfeste Regelformulierung uebersehen habe.

Vielleicht kurz zum Hintergrund: Mir geht es nur mittelbar um Verfolgungsjagden. Ich wollte mich einfach informieren, um unsere Seegefechte analog zu regeln (siehe http://blutschwerter.de/thema/potsm-50f-schiffsgefechtsrunde-und-potsm-tabletop.87594/).
 
Gibt es eigentlich brauchbare Freewareprogramme mit denen man ganz einfach Battlemaps machen kann? Am liebsten mit Hexafeldern, Quadrate nehm ich aber auch. Sie sollten auch sehr groß sein können, A2 zum Beispiel und dann auf mehrere A4 ausdrucken.

EDIT: Typische Zinnfiguren sollten auf so ein Feld passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hexographer ist das einzige was mir als App einfiele, taugt imA aber eher für Weltkarten und Dungeons.
 
Wenn jemand im Kampf einen eher klobigen Gegenstand in einer Hand (der schwachen) halten will, welcher im Kampf nicht beschädigt werden darf (also nicht zur Parade dient), ist das schon eine Erschwernis wert, auch, wenn es keine Belastung verursacht?
In meinem konkreten Fall geht es um eine Fechterin, die ihren Geigenkoffer überall mit hinschleppt. Also ausdrücklich auch in den Kampf.
 
Nein, warum? Wenn Sie sagt, sie setzt ihn nicht zur Parade ein, könnte er genausogut über den Rücken geschlungen sein. Nur weil du etwas in der anderen Hand hältst - eingesetzt oder nicht - ist es ausser von der Belastung her keine "Erschwernis".
Solange konkret niemand auf den Geigenkoffer haut oder die Trägerin ihn in irgendeiner Weise zur Abwehr oder Angriff (Improvisiert) einsetzt, würde ich es nur handwedeln, daß er nach einer üblen Keilerei oder einem Sturz auch zerrupft aussehen kann. Für ersteres gibt es ja die Regeln für Gegenstände zerstören.
 
Wenn dadurch die Belastungsgrenze überschritten wird gelten die üblichen Abzüge.
Warum den oder die Spieler(in) für etwas bestrafen, von dem der Charakter keinen nutzen hat?
Dann doch eher die Gegner gezielte Angriffe auf besagten Koffer machen lassen.
 
Sie trägt ihn halt ausdrücklich in der schwachen Hand und nimmt damit gewollt einen Nachteil hin. Ich schaue halt nur, welchen. Ums Bestrafen geht's mir da nicht :)
Gezielte Angriffe auf den Koffer machen ja nur den Koffer kaputt. . Wie könnte man das als Gegner zur Ablenkung ausnutzen, dass sie ihn mitnimmt, aber da kein Kratzer drankommen darf? Geschicklichkeitstrick (Angriff auf Koffer vortäuschen)?
 
Den Koffer erstmal nur in der schwachen Hand haben ist so erstmal kein Nachteil. Dazu wird er erst wenn sue versuchen würde eine Aktion mit ihm auszuführen. Aber da dann auch nur wegen der schwachen Hand und evtl improvisierte Waffe.
Ein angetäuschter Angriff auf den Koffer als Trick ist natürlich auch eine Option. Oder aus dem Fernkampf ein Schuss in Richtung Koffer als Verstand Trick.
Wenn das Gewicht des Koffers bekannt ist halt wirklich mal auf die Belastungsregeln schauen. Ansonsten gibt es da nicht wirklich viel nachteiliges.
 
Woher sollte denn ein x-beliebiger Gegner wissen, daß sie solch großen Wert auf Unversehrtheit des Koffers legt, daß er einen Scheinangriff darauf als Trick ausführt?

Es könnte ja auch sein, daß ihr Beschädigungen des Koffers einfach egal sind, und dann hätte er eine Aktion geradezu ins Leere ausgeführt.

Nur wenn wirklich KLAR ist, daß sie überaus "beschützend" den Koffer manövriert, könnte ein Gegner vielleicht auf ein entsprechendes Verhalten rückschließen (Verstands-Wurf des Gegners, um das zu erkennen). Dann wäre eine Finte auf den Koffer eher ein Verstandes-Trick, nicht so sehr ein Geschicklichkeits-Trick, da hier nicht wirklich ihre Agilität gefragt ist, sondern ihre Urteilskraft einen Scheinangriff von einem richtigen zu unterscheiden.

Wenn man einen Gegenstand in der zweiten Hand hält, der nicht bei leichten Erschütterungen gleich explodiert (siehe in Deadlands: Reloaded z.B. die Nitroglyzerin-Flaschen), dann gibt es halt einfach KEINE Abzüge im Kampf.
Ist der Gegenstand irgendwie anderweitig "prekär", z.B. ein volles Glas Milch, das aus irgendwelchen Gründen nicht überschwappen darf, dann kann man das Balancieren des Glases Milch als Aktion werten und jede Runde sogar einen Geschicklichkeits-Wurf verlangen. Kämpfen wäre damit eine Mehrfachaktion, die aber NICHT die Parade erschwert, sondern nur den Kämpfen-Wurf betrifft.
Ist der Gegenstand so unproblematisch wie der geschilderte Koffer, dann hat man dadurch im Kampf keinerlei Nachteile.

Aber.

Den Koffer ständig "beschützen" zu wollen, kann als "Tick: Beschützt ihren Geigenkoffer"-Handicap BENNIES eintragen!

Die Bennies gibt es, wenn sie z.B. nicht durch eine Flammenwand dem verhaßten Oberschurken hinterherläuft, weil ihr Koffer angesengt werden könnte. Oder wenn sie nicht mit dem Oberschurken ins Ringen gehen will, weil sie dazu den Koffer fallenlassen müßte, usw.

Durch die Entscheidung des Charakters aus Gründen des Handicaps bestimmte, an sich sinnvolle Handlungen NICHT auszuführen, nimmt der Charakter Nachteile in Kauf und bekommt so die Bennies eingespielt.
 
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