Multiplayer Grenzen vom MMO (im Gegensatz zum pen&paper)

AW: Grenzen vom MMO (im Gegensatz zum pen&paper)

Wir sind uns aber schon einig, daß eine größere Anzahl an "Gilden"mitgliedern spielrelevante Vorteile mit sich bringt? Es hat schon einen Grund, warum Shadowrunnergruppen und Syndikate, obwohl beides kriminelle Konstrukte sind, nicht "gleich" sind.
 
AW: Grenzen vom MMO (im Gegensatz zum pen&paper)

Ich kenne leider nicht die zahlen von Schattencoms aber ist dort auch nicht die dewise um so größer umso besser, da mehr Spezialisten und die Wahl danach?
Aber ich weiß schon was du meinst. Vom Stil her sind die Schattencoms einfach "professioneller" als normale Gilden in Spielen. Man tritt niemanden auf den Schlips und wenn das passiert ist man am Arsch da die eigene Reputation drunter leidet.
Man könnte als Regulierung irgendwie sagen das man ab einer gewissen größer Schwierigkeiten bekommen könnte da man die Aufmerksamkeit anderer Syndikate (NSC-Fraktionen) auf sich zieht.
Des Weiteren war ja geplant das man Charaktere als NSCs kaufen kann, wenn man mal nicht Online ist, wie wäre es mit einem entsprechenden Reputationssystem in der Schattencom (also Karma wie früher im B!). Leute mit einer höheren Reputation stehen weiter oben auf der Liste und kriegen vielleicht irgendwelche passiven Boni davon?
Wäre jetzt nur mal ein Schuss ins blaue mit der Idee.
 
AW: Grenzen vom MMO (im Gegensatz zum pen&paper)

Ich kenne leider nicht die zahlen von Schattencoms aber ist dort auch nicht die dewise um so größer umso besser, da mehr Spezialisten und die Wahl danach?
Was meinst du mit "Schattencoms"? Schattencommunitys?

Das Shadowland (und seine Ableger), um das wohl prominenteste Beispiel zu nennen, ist mehr sowas wie ein Forum. Da gibt's eine Menge Leute, die Müll schreiben, ein paar Leute, die einem hilfreiche Ratschläge und Informationen geben, ein paar Leute, die sich für eine (kurzweilige) Spielgruppe zusammenfinden usw.

Keine Ahnung, wie du das nun siehst, aber für mich sind die Blutschwerter alles andere als eine MMOG-Gilde.
 
AW: Grenzen vom MMO (im Gegensatz zum pen&paper)

Es ging ja dabei um ein Karmaähnliches System. ;)
Aber ist eine Gilde nicht genau das. Einige Vollhonks die niemand braucht und die kleinen Grüppchen selbst in der Gilde die öfters zusammensind bzw. zusammenarbeiten?
Und ja es waren Schattencommunitys gemeint.

Ansonsten einfach die Frage, wir würdest du es handhaben?
 
AW: Grenzen vom MMO (im Gegensatz zum pen&paper)

Ansonsten einfach die Frage, wir würdest du es handhaben?
Mein Problem mit einer für mich typischen Gilde in MMOGs, wie ich sie kennengelernt habe, verdeutliche ich an einem Beispiel.

Thorsten ist ein aktiver Rollenspieler und hält sich in den diversen Foren zu P&P-Rollenspielen auf. Da wird er auf das neue Shadowrun-MMOG aufmerksam, verfolgt die Entwicklung und meldet sich auch gleich zum Start an. Mit seinen Freunden/Bekannten aus den Foren (und seinen P&P-Gruppen) gründet er dann recht schnell eine Gilde. Durch aktive Hilfe der Mitglieder untereinander (Terminabsprachen, so daß man ständig Missionen erledigen kann; Strategien für einzelne Missionen erarbeiten) entwickelt sich die Gilde ganz gut.

Karsten ist ein guter Freund von Thorsten. Er hat mit P&P nicht viel am Hut, aber für Online-Games interessiert er sich wohl. Ihm gefällt, was Thorsten ihm zum Shadowrun-MMOG erzählt und meldet sich daher an. Natürlich wird er von Thorsten in die Gilde eingeladen und bekommt gleich ein bißchen Geld, um sich in der Anfangszeit immer die beste Ausrüstung kaufen zu können und hat Zugriff auf die "Ausrüstungskammer" der Gilde, um die Gegenstände nicht am freien Markt kaufen zu müssen, sondern zu Vorzugspreisen für Mitglieder.

Das ist für mich eine Hilfe, die mit meiner Vorstellung von Shadowrun einfach kollidiert. Das ist grundsätzlich auch ohne implementierte Gilden möglich, aber Gilden unterstützen und erleichtern diese Spielweise einfach. Und auch wenn in den neueren Versionen Shadowrunner immer mehr romantisch verklärt wurden, sind Shadowrunner in meiner Vorstellung keine Wohltäter, die einem Neuling erst einmal ein ganzen Satz an Ausrüstung spendieren (das machen bei vielversprechenden Talenten Syndikate/Konzerne und einige Individuen, aber ganz bestimmt nicht Runner, da die in der Regel nicht im Geld schwimmen).

Die Aktivitäten eines Shadowlands hingegen würde ich sehr gerne umgesetzt sehen. Eine Art Reputationssystem kann man einführen oder aber man gewährt den Teilnehmern ihre Forenbeiträge "passwortgeschützt" zu verfassen und das Passwort gegen bare Nuyen zu verkaufen (Informationshandel). Leider dürfte da die Überwachung, daß hier kein Schindluder getrieben wird, sehr schwer fallen.
 
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