Serie Glow

Das Kind in mir hat in der letzten Folge mitgefiebert, ganz so als wär ich grad in den 80ern gewesen. XD
Ich hab zwar keien Ahnung was eine zweite Staffel erzählen soll aber ich hoff sehr auf eine Zweite! : D
 
Und ich mag (hab gerade die zweite gesehen) wie schön... gendersensibel die ist.
Außerdem: Sie nimmt auch Wrestling als Sport UND als Entertainment ernst.
Bisher trifft sie bei mir alle richtigen Töne und vermeidet zum Glück ein paar sehr offensichtliche Fettnäpchen, in die geringere Serien getreten wären.
Plus: Marc Maron. Maron ist beste.
 
Hat auch nie das Gefühl das die Serie ins sexistsiche abgleitet. Die Serie macht viel mehr zum Teil darauf aufmerksam mit welchen Problemen Frauen zu kämpfen haben wenn sie in der Welt des Wrestling bestehen wollen. Probleme die Männer gar nicht kennen.

Und ein ganz großer Pluspunkt der Serie ist auch das, dass Drama nicht dadurch entsteht das die Charaktere einfach nicht miteinander reden. (In ganz vielen US-Serien gibts oft einfach nur deshalb Drama weil Charaktere nicht miteinander reden um Missverständnisse aufzuklären, solches Drama find ich immer ziemlich lame.)
 
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Werd ich mir auch angucken.
Beziehungsweise ich bin nahezu sicher,dass meine bessere Hälfte auch mitguckt, da uns ebenfalls OitnB sehr gefällt, und er zudem auch total auf die 80er steht. :D
 
Eine Serie die ohne den üblichen Bullshit wie Gewalt, Mord, Magie oder Aliens zu unterhalten weiß?
Da kann man ja nur eine Empfehlung ausprechen (y)
 
Schau es Dir an. Ich würde es eher "Clowns- oder Stuntarbeit" nennen wollen. Catchen ist eher so eine Art Tanz.

Der Trailer ist eigentlich ziemlich ehrlich.
 
Catchen ist ein Tanz??? Ich bezweifle das Randy Orton, John Cena oder Edge das so sehen! :) Nur weil das Ganze eine Show ist und der Ausgang einer Story Line folgt, heißt das nicht, dass es nicht weh tut. Kann man drehen wie man will, Wrestling ist zelebrierte Show-Gewalt.
 
Ich sehe das ein wenig anders. Solange eine Absprache besteht - und gesetzt den Fall, alle sind auch geistig gesund - kann man nicht mehr von Gewalt in dem Sinne sprechen. Es gibt ja kein "Opfer" oder ein Ziel der Gewalt. Sicherlich ist es - wie das Theater - ein Abbild der Wirklichkeit und versucht das Publikum in gewisser Weise zu belehren oder aufzuklären, aber hier wird keine Gewalt ausgeübt, sondern eher etwas dagegen an Beispielen unternommen.

Es ist eine Partnerarbeit auf einer Bühne. Mich erinnert es tatsächlich eher an einen Clownsauftritt oder eine Bühnenkampfchoreographie, wie sie in vielen Kulturen auch als Tanz zu sehen ist. Das ist nicht mal mit einem rituellen Kampf wie Sumo oder sowas zu vergleichen, in dem ja richtig gekämpft wird und der Sieger vorher nicht fest steht.

UND explizit in dieser Show wird auch gezeigt, dass man sich nicht weh tut, verletzungsgefahr vermieden wird; dass es einen Gewinner (Face) und einen Verlierer (Bösewicht, Heel) gibt, die zusammen ein Gespann ergeben.
 
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Es gibt ne Menge strukturelle Gewalt im Business.
Aber von der redet ihr ja gar nicht.^^
Was das Geschehen angeht, muss ich tatsächlich Hare zustimmen.
 
Das Geld und die Öffentlichkeit übt sicherlich eine Gewalt in jeder Produktion auf das ganze Team aus. In der Regel geht man an seine Grenzen. Es gibt selten Momente, die man richtig genießen kann und es spielt auch keine Rolle, was gemacht wird, ob es eine Filmproduktion, Theaterauftritt oder ein Wrestlingkampf ist. Es ist eine hohe Kunst die Leute bei guter Laune zu halten. Ich kann gut verstehen, wie sich bei solchen Produktionen Menschen miteinander verbinden, um dem Stress zu trotzen und dann selbst nach der Produktion privat zusammen weiterleben.
 
Last Podcast on the Left haben neulich ne gute Show über den Mord/Selbstmord von Chris Benoit gemacht. Da sieht man, wo der ganze Druck im schlimmsten Fall hinführen kann.
Und die etwas weniger dramatische strukturelle Gewalt in Form von Sexismus und Rassismus im Business kann man ganz gut bei GLOW sehen, wenn die Frauen irgendwelche rassistischen und sexistischen Gimmicks aufgedrückt kriegen und dabei gar kein Mitspracherecht haben. Die ganze WWE-Diva-Geschichte war auch so ein Fall. Vom sportlichen Standpunkt gibt es ja eigentlich nichtmal nen Grund, eine getrennte Männer- und Frauendivision zu haben. Aber wenn man das schon unbedingt haben muss, dann sollten die Frauen auch gleich behandelt werden, das selbe verdienen und das selbe Spotlight kriegen. Ist ja nicht so, als gäbe es nicht verflucht fähige weibliche Wrestler. Nicht zuletzt auch welche aus großen Wrestlingfamilien. Statt dessen waren sie in der Diva-Zeit nur billiges Eye-candy. Und jetzt, wo sie den Quatsch aufgegeben haben, spielen sie einzig und allein ihres Geschlechtes wegen noch in der weit entfernten zweiten Reihe. Und da muss ich noch nichtmal mit sowas wie Bikini-Matches oder so anfangen.

Und auf der banalsten Ebene könnte man natürlich noch sowas argumentieren, dass es eben Leute mit mehr Macht und welche mit weniger gibt. Hulk Hogan legt sich für niemanden hin, wenn er das nicht will. Triple H als Schwiegersohn vom Chef auch nicht. Da reden wir dann auch von struktureller Gewalt, die sich sogar ganz direkt im Ring widerspiegelt. Hogan gewinnt als Ergebnis schierer Gewalt. Nur nicht körperlicher, sondern politischer.
 
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@harekrishnaharerama
Man tut sich nicht weh? Echt jetzt? Ich weiß ja nicht wann du das letzte Mal ein Match gesehen hast, aber so ziemlich jede Aktion dabei tut weh. Die Wrestler sinds nur gewohnt und halten das aus. Normalos würden nach einem Suplex nicht mehr so schnell aufstehen. Klar wird vieles nicht voll durchgezogen und manche Sachen wie die Tritte gegen am Boden liegende Wrestler sind purer Bluff, aber ein Choke Slam von Big Show tut weh.

@RockyRaccoon
Genau die beiden genannten sind aber Profi genug und haben sich oft zugunsten der Story hingelegt.
 
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