Ich sehe das ein wenig anders. Solange eine Absprache besteht - und gesetzt den Fall, alle sind auch geistig gesund - kann man nicht mehr von Gewalt in dem Sinne sprechen. Es gibt ja kein "Opfer" oder ein Ziel der Gewalt. Sicherlich ist es - wie das Theater - ein Abbild der Wirklichkeit und versucht das Publikum in gewisser Weise zu belehren oder aufzuklären, aber hier wird keine Gewalt ausgeübt, sondern eher etwas dagegen an Beispielen unternommen.
Es ist eine Partnerarbeit auf einer Bühne. Mich erinnert es tatsächlich eher an einen Clownsauftritt oder eine Bühnenkampfchoreographie, wie sie in vielen Kulturen auch als Tanz zu sehen ist. Das ist nicht mal mit einem rituellen Kampf wie Sumo oder sowas zu vergleichen, in dem ja richtig gekämpft wird und der Sieger vorher nicht fest steht.
UND explizit in dieser Show wird auch gezeigt, dass man sich nicht weh tut, verletzungsgefahr vermieden wird; dass es einen Gewinner (Face) und einen Verlierer (Bösewicht, Heel) gibt, die zusammen ein Gespann ergeben.