Spielfilm Ghostbusters

Zu einer Zeit wo technisch anspruchsvollere Filme ohne Multi-Million-Dollar Budget nicht gedreht werden können ist der Vorwurf einer Gewinnorientierung der Beteiligten irgendwie Realitätsfern.[...]
Aber es wird auch geschaut welche Art von Geschichte erzählt werden kann. Wenn die Geschichte nicht überzeugt nützen auch viele Millionen nichts die man der Idee nachwirft.
Das Problem ist ja nicht die Gewinnorientierung, sondern die Umsetzung. Sicher wollten auch die Macher guter Filme damit Geld verdienen und sicher wollten dies auch die Studio-Bosse die in die Filme investiert haben.

Problem ist es, wenn die Filme nicht gut sind.
Wenn sich der Eindruck einstellt, man wollte mit einem Namen, einem Franchise, einem Vorgänger-Film Leute ins Kino locken, statt mit einem guten Film.

Und wenn man eben den Eindruck hat, die Macher hätte nicht richtig geschaut, mit welcher Geschichte man überzeugt, sondern einfach was mittelmäßiges Rausgehauen, dann rächt sich dass.

Naja, im Internet was hochzukochen ist nun mal nicht schwer. Finde es seltsam das dies häufig alleine dem Studio angelastet wird. Keine Ahnung ob man da je Threadforensik betreiben wird, aber irgendwer hat sich an irgendwas gestört und dann nehmen Dinge auch mal spontan ihren Lauf.
Die oben eingebetteten Blogger haben ja sich explizit auf das Verhalten des Studios in deren eigenen youtube-Channel bezogen, sowie tweets des Regisseurs. Spontan war da aber sicher nichts. Ist ja nicht so, dass der Casting Director morgens aufwachte, sich die Rollenbeschreibungen durchlaß und dann spontan vier Frauen auswählte. Die Pläne einer all-female Cast waren schon vor der Bekanntgabe wer sie besetzen soll im Internet und wurden diskutiert. Sony wollte diese Medienpräsenz in den sozialen Netzwerken und es ging nach hinten los. Zumindest in meinem Bekanntenkreis gibt es Leute die nur Second Hand von dem Film gehört haben und so genervt waren, dass sie nichts über den Film wissen wollten. So lockt man halt keine Leute in Kino.

Schon vor zwei Jahren schrieb eine Frau einen Beitrag auf cinemablend.com und meinte zu dem (damals) All-Female Casting Gerücht:
Now let's consider the apparent bankability of female-led movies. When Bridesmaids and even The Heat opened, such movies were considered risky. But both proved to be major hits, and a slew have followed. The Sandra Bullock-led Gravity broke box office records. Frozen, which centered on two princesses, became a Disney juggernaut and the highest worldwide grossing film of 2013. Domestically, The Hunger Games: Catching Fire took the number one spot, beating out Iron Man 3. The Angelina Jolie-led Maleficent is proving a big-winner this year, already having pulled in $717 million, becoming its star's highest grossing release ever.
Ich gehe mal aus, dass sie das so recherchiert hat. Und tatsächlich würde ich zustimmen, dass der Film ggf. mehr Zuschauer gehabt hätte, wenn man von Seiten des Studios/Regisseurs/usw. nicht auf die Kontroverse eingestiegen wäre und sie befeuert hätte.
Ein simples "Warte doch ab wie es wird" wäre besser gewesen als Paul Feigs Rechtfertigung "Interesting how making a movie with men in the lead roles is normal but making a movie with women in the lead roles is a "gimmick." #its2014 "

Verantwortliche für den Film (mindestens der Regisseur) haben die Kontroverse gesucht. Und ungeachtet der Tatsache, dass es normal und Okay sein sollte, dass ein Film Frauen castet, war die Casting Entscheidung ein Gimmick, den man ausgeschlachtet hat, und das kann man dem Studio schon vorhalten. Und sie haben sich vielleicht auch etwas auf dem Standpunkt ausgeruht, dass alle Kritik von der 4-Frauen-Entscheidung kommt und berechtigte Kritik daher nicht angenommen. Ich weiß nicht wie die Testscreenings liefen, aber ich teile die Meinung einiger der Blogger/youtuber oben, dass der Film meinen Humor nicht getroffen hat.
 
Also, in meiner Realität wird man nicht offensiv dafür angegangen, den Film Scheiße zu finden. In meiner Realität wird man vor allem defensiv dafür angegangen, den Film nicht Scheiße zu finden. In meiner Realität wird von einem Grüppchen Männekin bereits der Hinweis, den Film ganz unterhaltsam gefunden zu haben, als Anzeichen dafür herangezogen, ein unverbesserlicher Realitätsverweigerer zu sein, der die Gesellschaft mit seinen moralischen Ansprüchen zumüllt. Und der Großteil schert sich'n Scheiß um die eine oder andere Meinung und hält sich einfach zurück, bzw. bildet sich 'ne eigene Meinung.

Ich hab (wieder mal) noch nie jemanden gesehen, der gesagt hätte, den Film Scheiße zu finden wäre bereits ein Anzeichen für einen fragwürdigen Charakter. (Und ich würde diesem Typ Mensch sehr gerne mal begegnen. Ich hab dem einiges zu sagen. :p) Menschen, die der Meinung sind, ihre negative Meinung gegenüber dem Film kundzutun würde von "denen" unterdrückt, und man dürfe ja nicht mehr sagen was man denkt, DAS hab ich wiederrum schon zwei oder dreimal gelesen. (Das lese ich allerdings im Internet irgendwie andauernd. Ist schon so 'ne Art Kommentar-Hintergrundrauschen.)

Kein Plan, ob meine Realität jetzt geiler ist. In meiner rennen halt 'ne Handvoll Flennbabies rum, denen sauer aufstößt, dass sie nicht unkommentiert 'ne Meinung haben dürfen und 'ne ganze Menge anderer Leute, die sich davon anscheinend anstecken lassen. Ist vielleicht tatsächlich die coolere Realität. Wenn Moralapostel mich auf Schritt und Tritt verfolgen würdet, tät mich das auch nerven. Insofern will ich mich gar nicht beschweren. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist ja nicht die Gewinnorientierung, sondern die Umsetzung. Sicher wollten auch die Macher guter Filme damit Geld verdienen und sicher wollten dies auch die Studio-Bosse die in die Filme investiert haben.

Problem ist es, wenn die Filme nicht gut sind.
Wenn sich der Eindruck einstellt, man wollte mit einem Namen, einem Franchise, einem Vorgänger-Film Leute ins Kino locken, statt mit einem guten Film.

Acha. Die machen also absichtlich schlechte Filme?
Interessant!

Oder könnte es sein das dieses Ganze "Wir locken mit XYZ, Leute ins Kino, damit wir sie übers Ohr hauen können!" einfach eine Nebelkerze für ein unangebrachtes Argument ist????

Und wenn man eben den Eindruck hat, die Macher hätte nicht richtig geschaut, mit welcher Geschichte man überzeugt, sondern einfach was mittelmäßiges Rausgehauen, dann rächt sich dass.

Wie konnte man das nach einem Trailer beurteilen?
Verstehe ich nicht.
Und manche Trailer haben ALLE interessanten Szenen eines Films drin und der Film hat keine Handlung.
Ghostbusters hat ja beides.
Eine Handlung mit sich entwickelnden Figuren und es sind nicht alle interessanten Szenen im Trailer verwurstet worden.

Die oben eingebetteten Blogger haben ja sich explizit auf das Verhalten des Studios in deren eigenen youtube-Channel bezogen, sowie tweets des Regisseurs. Spontan war da aber sicher nichts. Ist ja nicht so, dass der Casting Director morgens aufwachte, sich die Rollenbeschreibungen durchlaß und dann spontan vier Frauen auswählte. Die Pläne einer all-female Cast waren schon vor der Bekanntgabe wer sie besetzen soll im Internet und wurden diskutiert. Sony wollte diese Medienpräsenz in den sozialen Netzwerken und es ging nach hinten los. Zumindest in meinem Bekanntenkreis gibt es Leute die nur Second Hand von dem Film gehört haben und so genervt waren, dass sie nichts über den Film wissen wollten. So lockt man halt keine Leute in Kino.

Also erstens gibt es Shitstorms im Internet nicht seit gestern. Mag sein Die Handhabung war schlecht, mag sein die Diskussion hat eine Eigendynamik entwickelt eben WEIL das Thema Gender Equality immer noch nicht durch ist. Die einen nervt das schon, die anderen haben davon nichts gehört oder ignorieren das.
Filme mit "Message" des Weltverbesserns sind ja meistens nur ideologisch aufgeladener Schund. Oder, schlimmstenfalls, versteckt ideologisch aufgeladene Propaganda die eine Kluft auftut wo keine ist.

Zur Beruhigung, aber das geht ja erst wenn man den Film denn auch gesehen HÄTTE, der Film ist nicht ideologisch.
Müßte man schon extra suchen und reininterpretieren.

Keine Ahnung, vielleicht hätte das Studio da einfach keine große Sache draus machen sollen.
Ist für einen Kommunikationswissenschaftler sicher interessant wie das gehandhabt wurde und wo man es besser machen könnte.

Und, da bin ich mir sicher, es war auch ein latentes Asiatenbashing mit dem Sony-Bashing in den Diskussionen. War bei vielen 80-er Jahre Filmen auch nicht anders, da haben Japaner einen Teil ihrer Handelsüberschüsse in amerikanischen Firmen und Immobilien gesteckt.

Schon vor zwei Jahren schrieb eine Frau einen Beitrag auf cinemablend.com und meinte zu dem (damals) All-Female Casting Gerücht:
Ich gehe mal aus, dass sie das so recherchiert hat. Und tatsächlich würde ich zustimmen, dass der Film ggf. mehr Zuschauer gehabt hätte, wenn man von Seiten des Studios/Regisseurs/usw. nicht auf die Kontroverse eingestiegen wäre und sie befeuert hätte.
Ein simples "Warte doch ab wie es wird" wäre besser gewesen als Paul Feigs Rechtfertigung "Interesting how making a movie with men in the lead roles is normal but making a movie with women in the lead roles is a "gimmick." #its2014 "

Und er hat RECHT.
Und NEIN.
en Kritikern nicht zu widersprechen ist einfach feige.
Wobei das ja nur Kritik an dem All-Female-Cast sein konnte, mehr war ja bekannt.

Verantwortliche für den Film (mindestens der Regisseur) haben die Kontroverse gesucht

Man sucht die Kontroverse nicht, die findet einen schon und man kann den Schwanz einklemmen oder sich dem entgegenstellen.

. Und ungeachtet der Tatsache, dass es normal und Okay sein sollte, dass ein Film Frauen castet, war die Casting Entscheidung ein Gimmick, den man ausgeschlachtet hat, und das kann man dem Studio schon vorhalten

Nein.
Irgendjemand nennt das ein Gimmick und man widerspricht.
Dann sagen die Kritiker "Haha! Doch ein Gimmick, wenn es keines wäre müsstet Ihr ja nicht widersprechen!"

Oder man widersprecht nicht.
Dann sagen die Kritiker "Haha! Die haben nicht widersprochen! Es ist ein Gimmick!"

Besser wäre ein positives Statement "We made a conscious choice to show group interaction with an all-female cast. If you call this gimmick, fine, we have freedom of speech and do not force anyone to make intelligent comments on other people enterprises..."

.. Und sie haben sich vielleicht auch etwas auf dem Standpunkt ausgeruht, dass alle Kritik von der 4-Frauen-Entscheidung kommt und berechtigte Kritik daher nicht angenommen.

Wie kann man von AUSSEN VOR der ERSTAUFFÜHRUNG berechtigte Kritik kriegen?
Erkläre mir das mal.
Die KANN NUR unberechtigt sein.
Man hat das fertige Produkt nicht gesehen und es gibt einen Verriss?
WTF!?!?

Ok, wir machen Showgirls mit einem All-Male cast aus Guantanamo-Häftlingen. Sicher nicht Mainstream das.
Ok, wir machen einen Film über Michael Bolton und der Hauptdarsteller ist ein Roillstuhlfahrer.

Ich weiß nicht wie die Testscreenings liefen, aber ich teile die Meinung einiger der Blogger/youtuber oben, dass der Film meinen Humor nicht getroffen hat.

Das ist ja schön und gut.
So what?

Nicht jeder Film gefällt mir.
Das heißt nicht das der schlecht ist.
Sondern das er MIR nicht gefällt.

Gibt es Filme wo ich mehr lachen musste? Ja!
War Ghostbusters für mich spaßbefreit? Nein!

Er ging in Ordnung.
Manchmal etwas primitiv und unter der Gürtellinie, aber das erwarte ich auch bei Ghostbusters.
 
Frage:

Wer sitzt hier eigentlich vor seinem Rechner und sagt, dass der Film objektiv schlecht sei? Jede Meinung kommt aus der Ich-Perspektive. Alles andere ist doch Spekulation.
 
Acha. Die machen also absichtlich schlechte Filme?
Nö. Die glauben lediglich, aus a.) einer Marke und b.) ein paar formelhaften Rezepten einen Blockbuster quasi konstruieren zu können.

Es ist eigentlich beruhigend, dass das regelmäßig auch gegen die Erwartungen der Studios schiefgeht. Zeigt, dass Filme (ja, auch Hollywood-Kracher) letzten Endes immer noch Kunst sind. Der Tag, in dem man quasi maschinell das Prolefeed am Rechner zusammenstellen und damit garantierten Erfolg haben kann, wird der Tag, an dem es mit der Kunstform Kino ein Ende hat.

Eine Handlung mit sich entwickelnden Figuren und es sind nicht alle interessanten Szenen im Trailer verwurstet worden.
Um genau zu sein, sind exakt keine nach meinen Begriffen interessanten - oder lustigen - Szenen im Trailer verwurstet worden. Das ist so das Problem, das ich hatte.
 
Und ungeachtet der Tatsache, dass es normal und Okay sein sollte, dass ein Film Frauen castet, war die Casting Entscheidung ein Gimmick, den man ausgeschlachtet hat, und das kann man dem Studio schon vorhalten.
Nein.
Irgendjemand nennt das ein Gimmick und man widerspricht.
Doch.
Man hätte bei Sony die Optionen gehabt:
  • Gar nicht kommentieren, dass sie Leute an der All-Female-Cast-Idee stören, ehe sie überhaupt beschlossen ist.
  • Entschärfen, indem man ein Statement abgibt wie "Wartet doch erst mal ob es überhaupt passiert" bzw. wie es wird.
  • Bestätigen. Klar ist es ein Gimmik - wir werden damit unseren Spaß haben und das wird sich auch im Film bemerkbar machen, wo dann alle mitlachen.
  • Bestätigen. Hey, ich (Paul Feig) habe das schon in anderen Filmen so gehabt, dass wird schon was.
Man hat sich aber entschieden auf Konfrontationskurs zu gehen und Leuten zu unterstellen, sie hätten aus niederen Beweggründen etwas gegen die Cast. Die Tweets gibt es ja, und die Berichte darüber in z.T. zwei Jahre alten Blog-Beiträgen auf diversen Movie-Seiten. Wenn man sich die Mühe macht ein wenig zu googlen ist auch schwer zu leugnen, dass es sich so zugetragen hat.

Und, ja, klar, ist es ein Gimmik eine all-Female Cast zu wählen. Und man hat sich den Regisseur und sie Co-Autorin ja auch speziell dafür ausgesucht. Bridesmaids, The Heat, Spy sind alles Filme von ihm mit Frauen (Kirsten Wiig und wiederholt Melissa McCarthy) in den Hauptrollen. Und diese Filme haben z.T. mehr eingespielt, aber.....

...keiner von Paul Feigs Filmen war am ersten Wochenende so erfolgreich wie Ghostbusters. Das Problem scheint also, dass nach dem ersten Wochenende Leute keinen Bock mehr hatten, weil Kritiken und Word-of-Mouth-Verbreitung eben keine Leute ins Kino gelockt haben, weil der Film an sich nur durchschnittlich ist. Man kann aber nicht sagen, die "Öffentlichkeit" hätte dem Film keine Chance gegeben, denn am ersten Wochenende waren wohl mehr Leute drin, als in anderen Streifen des Regisseurs (bzw. der Hauptdarstellerin) üblich ist.
Und vielleicht können die Leute die Komödien mit McCarthy und Wiig sonst ansehen nicht so viel mit dem Ghostbusters-Thema anfangen und vielleicht können die Sci-Fi/Fantasy-Geeks nicht so viel mit dem Humor anfangen, der wohl für Regisseur/Autorin in anderen Filmen funktioniert hat.

Der Film hatte auch das höchste Einspielergebnis für einen Comedy-Film seit Pitch Perfect 2 - was heißt dass kein Comedystreifen seit Mai 2015 Leute so sehr ins Kino gelockt hat. Fakt ist aber auch, dass der Film viel höhere Produktionskosten hatte und dass kein Schwein sich dafür interessiert hat, dass auch Pitch Perfect und Pitch Perfect 2 eine All-Female-Cast haben. Beide Filme liefen, völlig ohne darauf herum zureiten, offensichtlich super.
 
Hab ihn letzte Woche auch gesehen und war schwer begeistert. Unterhaltsam, an einigen Stellen auch sehr lustig und einer der Filme, bei denen ich schon während er lief beauerte, dass er mal vorbei ist. Das Design war auch sehr cool. Sehr bunt. Aber auf schöne Art. Und es war der erste Film überhaupt jemals, in dem es mir nicht hinterher um den 3D-Aufpreis leidgetan hat.
Kevin war auch ein herrlicher Charakter, weil er so clownesk dumm war.
 
die blonde Sekretärin als Mann halt, alles ein wenig verkehrt herum

Ich finde den Film auch gut, besser als die aus den 80ern, wenn auch ein paar Tropen wiederholt wurden
 
Hätten halt gleich Konsequent sein sollen und nicht ncohmals die schwarze Person als den Charakter zu nehmen der mit Wissenschaft nix am Hut hat und später dazustößt.
Hätten die Schwarze zur Leadwissenschaftlerin machen sollen und eine weiße Redneck.
Diese Kritik beziehe ich jetzt aber mal nur aus dem Trailer, hab den Film noch nicht gesehen.
 
Hmm. Die Besetzung wurde ggf. auch nach den Figuren/Charakteren aus Saturday Night Live gemacht. So ganz gegen bekannte Klischees und Rollen wollte man wohl nicht besetzen.

Melissa McCarthy nimmt man eine laute, schrille, etwas grob gestrickte Figur die aus Working Class oder White Trailertrash stammt eher ab als eine raffinierte, versponnene und leicht weltentrueckte Academiapflanze die aus der Upper class kommt ab.
Das liegt halt an den Rollen /Figuren und dem Gehabe der Schauspielerin.

Mann kann zwar immer alles umstellen, aber eine gewisse Wiedererkennbarkeit foerdert das Verstaendnis fuer die Unterschiede.
Alles gleich ist fade.
Alles anders ist unverstaendlich.
Dazwischen liegt der interessante Teil irgendwo.
 
Ein Reboot.
Die alten Schauspieler tauchen auf (zumindest Aykroyd, Murray, Potts, Weaver, Slimer und der Marshmallowmann), spielen aber andere Rollen. Die vier Hauptfiguren sind auch ziemlich anders gezeichnet. Aber es gibt eben hier und da augenzwinkernde Anspielungen auf die alten Filme.
 
Ich habe ihn mir nun angesehen und muss sagen, wären nicht die alten Filme, ich fände ihn toll. Nicht weil die alten Filme besser oder eben so toll wären, sondern weil da Kindeheitserinnerungen dranhängen.
 
Fand ihn "meh". Die alten fand ich allerdings auch immer höchstens nett. Ich mag Dan Akroyd und Bill Murray und Harold Ramis war ein toller Drehbuchautor .. aber neben Caddyshack wirkt Ghostbusters, alt wie neu, heute noch wie ne lahme Ente.
 
Wenn ich eine Schokolade haben will und einen Lolly bekomme, finde ich den Lolly auch doof - trotzdem ist es Zuckerbäckerkunst. Man muß sich halt auf den Stil einlassen können.

Finds schon bemerkenswert wie viele Leute den letzten Star Wars Streifen gut fanden, obwohl er offensichtlich extrem viele Elemente der Episode 4 kopierte und sich bei Ghostbusters darüber aufregen, daß es ein Fanfictionwerk war. Ich finde es hier verzeihlicher als bei SW, weil es halt ein Quatschfilm ist und man keine tiefgreifende Botschaft herüber bringen muß.
 
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