Gerechte Strafe für ungefragtes Gedankenlesen ?

AW: Gerechte Strafe für ungefragtes Gedankenlesen ?

In Starre prügeln hat nix mit Vernichtung zu tun. Man tut ihm nur ziemlich weh.
Es hat aber auch nichts mit einer auch nur irgendwie offiziellen / legitimierten Bestrafung zu tun.
Weil jeder darf theorethisch jeden, wenn er will und wenn er es überhaupt kann, in Starre prügeln.

Unabhängig davon ob der nun im Elysium Gewalt angewendet hat, ob der nun jemanden beleidigt hat, ob er im Elysium seinen Status verloren hat oder einfach nur eine häßliche Nase.

Aber klar, wenn man ein fairer, objektiver Prinz sein will, dem die Gesetze über alles, auch seinen eigenen Fortschritt, gehen, dann wird die Todesstrafe wohl die einzige Option sein. Ansonsten gibt es noch eine Menge anderer Optionen, falls jemand etwas davon hat, dass man die Gesetze dehnt (und ein guter Prinz wird aus der Situation definitiv Profit schlagen können).
Aufgrund der Situation sehe ich da aber keine Profit Möglichkeit.
Desweiteren denke ich das eine rein politische Lösung sowohl die Position des Prinzen schwächt als auch das Elysium als solches negiert.
Immerhin wurde bisher noch nicht erklärt wie es der Prinz durch kriegen soll ohne ansehen zu verlieren.
Respektive wie das Elysium als neutraler Boden gewahrt wird, wenn man unterstellt das es eine ernstere Funktion einnimmt als eine Gluecksbärchi-Zone, in der man sogar noch so ziemlich tun und lassen kann was man will.

Straffrei würd ich ihn aber auch auf keinen Fall davonkommen lassen. Dafür kann man sowieso mit Urteilsfindung und Vollstreckung zu viele Gefallen erlangen, gerade wenn die Gemüter noch etwas erregt sind.
Aus dem Original-Post: Anstelle eines Gefallens bei der Harpye steht er jetzt vor dem Ältesten Rat.
Selbst wenn eine solche Larifari "Bestrafung" akzeptabel wäre, der Depp hat nicht nur Gewalt angewendet, nicht nur verkündet wie er das gemacht hat sondern er weigerte sich auch einen Gefallen dafür aufzunehmen. Es besteht keinerlei Anlass für den Prinzen zu glauben das der auf Gefallensschulden nicht einfach scheißt. Es besteht keinen Anlass für andere zu Glauben das ihn ein Gefallen bei der Person irgendwas bringt.

Zumal Gefallen nur etwas sind das funktioniert, wenn die Person innerhalb der Gesellschaft funktioniert.
Nicht etwas das man Personen die verbrechen begehen unbedingt abverlangen sollte.
Wieso sollte sich der Betroffene an den Gefallen überhaupt halten? Ehrgefühl? Politisches Verständnis? ... ?
 
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Gehen wir mal anders an die Sache:

Der Spieler hat Scheiße gebaut. Jetzt nicht, indem er ne Disziplin in dem Elysium angewendet hat, sondern weil er sich anscheinend profilieren wollte und damit die Klappe net gehalten hat.
Eine Bestrafung muss her. Das ist klar. Imho sie sollte auch net zu knapp ausfallen, denn sonst ist die Welt, die man als Spielleiter aufgebaut hat, unabhängig von Kanon, nur eine Larifari-Spielwiese für die Spieler, die es ja eigentlich in der WoD nicht sein sollte - aber das ist meine WoD.
Die eindrucksvollste Demonstration kainitischer Macht ist wohl eine Hinrichtung, aber gehen wir mal davon aus, dass der Spieler echt an seinem Charakter hängt. Und der Spielleiter den Charakter auch gut findet. Wie kann man also verbinden, dass der Spieler mit dem Schrecken davon kommt und der Prinz, das Elysium und vielleicht sogar der geschädigte Vampir in gutem Licht dastehen?

In dem Fall würde ich (!!) eine Verbannung bevorzugen gepaart mit einer Blutjagd, sobald der wieder das Territorium der Domäne betritt. Das würde zwar manchmal eine Verschiebung von Plots nach sich ziehen, aber solange man keine vorgefertigten Abenteuer spielt, ist es eigentlich wurscht, ob die Story in Paris, Los Angeles oder Wladiwostok spielt.
Damit eine solche Verbannung nicht den Nachgeschmack des Gewinns für den Spieler hat, würde ich einen Prozess ansetzen, in dem die verschiedenen Meinungen gefragt werden. Vielleicht sogar mit der Einladung des Sires des Charakters (so der nicht schon diableriert ist). Da können verschiedene Stimmen gehört werden und der Charakter darf ruhig Angst um seinen Charakter bekommen. Es kann dort eine Exekution gefordert werden und es kann auf Menschlichkeit plädiert werden. Andere Clans können Vorschläge einbringen (Blutbande, Blutabgabe, Zweikampf, das Biest testen, etc.). Die Situation sollte auch unangenehm für den Charakter sein - der Sheriff könnte die ganze Zeit mit seinem großen Exekutionsschwert hinter ihm stehen, für den Fall, dass er auf die Idee kommt, Disziplinen anwenden zu wollen, etc. Und jeder Vampir weiß am Ende, dass er den Charakter töten darf, wenn der nochmal die Domäne betritt. Und Vampire haben ein sehr langes Gedächtnis.
Die Option auf den Sire halte ich für eine Möglichkeit, dem Spieler auch ingame den Kopf nochmal zu waschen. Alla "hättest du deinen verdammtem Mund gehalten, dann wär ich sogar stolz auf dich! So hast du mir Schwierigkeiten gemacht, schaun mir mal, wie du das wieder gut machen kannst."
Außerdem haben so die anderen Spielercharaktere die Möglichkeit, abzuwägen, ob sie den Charakter noch dabei haben wollen oder nicht. Denn was nutzt ein überlebender Charakter, wenn die Gruppe ihn zurücklassen will?

Im Endeffekt kommt es aber darauf an, wie die Gruppe + SL tickt, wie die WoD in der Runde funktioniert. Wer mit Glitzervampiren spielt, der darf diese Tat ruhig unter den Tisch fallen lassen. Ebenso dürfen Charaktere an jeder Straßenecke sterben, wenn man in einer extrem kompetativen Welt mit Endzeitflair spielt, in der das Unleben eines Charakters auch nur eine Währung ist. Die meisten sind wohl irgendwo dazwischen.
 
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Erstmal ist es ja egal, ob es SC oder NSC ist. Die Strafe sollte gleich ausfallen, einem SC kann man dann gnädigerweise noch die Chance zugestehen, sich irgendwie rauszuwieseln.

Anstelle eines Gefallens bei der Harpye steht er jetzt vor dem Ältesten Rat.
An der Stelle verstehe ich den Post anders als du, was wohl einen großen Unterschied macht. Für mich hat sich das so angehört, als wolle der Charakter sein Wissen für einen Gefallen der Harpye anvertrauen. Die Harpye hat aber leider nicht mitgespielt und statt einen Gefallen bei der Harpye zu haben, steht er jetzt vor dem Ältestenrat.
Falls ich das falsch verstanden haben sollte, dann hat der Charakter sich natürlich seine Möglichkeit schon selbst verbaut.

Immerhin wurde bisher noch nicht erklärt wie es der Prinz durch kriegen soll ohne ansehen zu verlieren.
1. Du beziehst das Opfer in die Rechtsprechung mit ein. Fraglich ist, ob das Opfer evtl. selbst einen Vorteil aus einer anderen Strafe, als dem Tod ziehen kann (Knechtschaft, Blutsbande, nutzen der Ressourcen des Täters, Erhalt von Territorium, etc.).
2. Du setzt die Strafe hoch genug an, damit es nicht wie eine Begnadigung, sondern wie eine alternative Bestrafung aussieht.
3. Du machst dem Opfer klar, dass es dir etwas dafür schuldet, dass es nicht vernichtet wird.
4. Du lässt das Ganze vom Ältestenrat absegnen, da der eh schon involviert ist.
5. Bezieh deinen Hüter mit ein.

-> Das Opfer schuldet dir was, der Täter schuldet dir was, die Gesellschaft sieht, dass du den Täter strafst, der Ältestenrat fühlt sich nicht übergangen, der Hüter fühlt sich wichtig. Man darf halt nur nicht ganz plump vorgehen, aber ich traue einem Prinzen zu, dass er etwas besser intrigieren kann, als der durchschnittliche Vampir.
Wenn man noch mehr rumspinnt kann man sicher auch noch andere Parteien irgendwie mit einbinden.
Dem Brujah-Ahn ist das Unternehmen, dass der Täter besitzt ein Dorn im Auge? Tja lieber Brujah. Da wir versuchen ein möglichst faires Urteil zu erwirken, kann es natürlich sein, dass keine Todesstrafe dabei rum kommt. Aber man könnte sicherlich erwirken, dass er gewissen Wirtschaftlichen an andere Abtreten muss. Als Wiedergutmachung. Und wenn der Brujah jetzt mit dem Opfer besser steht, als mit dem Täter, dann kann er dadurch schon etwas gewonnen haben.
Das sind keine großen Gefallen, aber es kann halt doch schon bei rum kommen. Das Beispiel mag jetzt Lücken und Fehler haben, aber ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus will.
Wenn das Opfer jetzt sturr den Tod fordert, dann ist es natürlich viel schwieriger, obwohl auch da beachtet werden sollte, dass der gesellschaftliche Stand des Opfers schwer gelitten hat. Und unmöglich ist es nicht.

Wie gesagt: Es darf nur niemand den Eindruck haben, dass jemand nicht bestraft wird, obwohl er bestraft werden müsste. Legitimation ist das Stichwort und wenn man damit nur Willkür oder Eigennutz kaschiert.

Wieso sollte sich der Betroffene an den Gefallen überhaupt halten? Ehrgefühl? Politisches Verständnis? ... ?
Weil der fucking Prinz eben die Macht hat, dich ganz schön am Arsch zu kriegen, wenn du ihm einen Gefallen verweigerst.

Selbst wenn eine solche Larifari "Bestrafung" akzeptabel wäre
Wenn für dich jede Strafe ausser der direkten Vernichtung eine Larifari-Bestrafung ist, dann können wir das hier beenden :)
 
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An der Stelle verstehe ich den Post anders als du, was wohl einen großen Unterschied macht. Für mich hat sich das so angehört, als wolle der Charakter sein Wissen für einen Gefallen der Harpye anvertrauen. Die Harpye hat aber leider nicht mitgespielt und statt einen Gefallen bei der Harpye zu haben, steht er jetzt vor dem Ältestenrat.
Falls ich das falsch verstanden haben sollte, dann hat der Charakter sich natürlich seine Möglichkeit schon selbst verbaut.
Nun es wird erwaehnt das die Harpie prinzipiell wegen des Ausgang eher positiv gestimmt ist, von wegen des Verweis "(Glueckliche Harpie)" in Bezug auf die Situation. Insofern nahm ich an das die Moeglichkeit eines Gefallen bei der Harpie, oder einem anderen aehnlich einflussreichen Mitglied, bestand aber ersterer ausgeschlagen wurde und zweiterer nicht genutzt.


Dann besteht fuer mich das Problem das, wenn es zu einer Rechtsprechung kommt, Gefallen meines Erachtens nach, nicht unbedingt als Bestrafungsmittel funktionieren. Bei einem Gefallen ist man letztlich darauf angewiesen das derjenige der ihn Schuldet loyal ist. Nur waere er loyal, haette er das Verbrechen - zumindest in dieser Form - nicht begangen.

Hinsichtlich des Opfers gibt es mehrere.
Als natuerliche Personen ist dort:
Der direkt Geschaedigte. Bei diesem besteht der Konflikt das man den Statusverlust nicht wieder herstellen koennen wird.
Es ist fraglich ob er die Person als Blutsgebundenen nuetzlich findet beziehungsweise bei einem vollstaendigen Blutsband die Verantwortung uebernehem mag. Ebenso in wie weit es tatsaechlich ein anerkennenswerter zugewinn an Ressourcen darstellt.
Der Hueter des Elysiums. Der sich vorwerfen muss bei der Wahrung des Elysiums als neutraler Grund, durch die Zulassung der Gewaltat versagt zu haben.
Als juristische Personen sind dort:
Das Elysium. Das Elysium als solches dient, normalerweise, als Grund und Boden fuer ein gewaltfreies parlieren unter Kindred. Durch den Bruch der Regeln wurde das Status der Gewaltfreiheit und damit der Neutralitaet verletzt. Das heisst es sollte Ziel des Richtsspruchs sein sicherzustellen das es nicht erneut vorkommt.
Der Status des Prinzen. Der sein Amt durchaus gegenueber anderen durchsetzen muss.

1. Du beziehst das Opfer in die Rechtsprechung mit ein. Fraglich ist, ob das Opfer evtl. selbst einen Vorteil aus einer anderen Strafe, als dem Tod ziehen kann (Knechtschaft, Blutsbande, nutzen der Ressourcen des Täters, Erhalt von Territorium, etc.).
Nach meiner Interpretation der WoD steht jeder in der Knechtschaft des Prinzen?
Jeder innerhalb der Domaene bzw. der Camarilla, muss ihm die treue schwoere etc.

2. Du setzt die Strafe hoch genug an, damit es nicht wie eine Begnadigung, sondern wie eine alternative Bestrafung aussieht.
Wobei sich mir hier die Frage nach der Strafform stellt.
Wie dargelegt betrachte ich reine Gefallensschulden nicht unbedingt als Strafe.
Respektive kann ich mir schwerlich vorstellen das der Hueter sowie die Aeltesten dort zustimmen.

Hinsichtlich des Opfers kommt es wohl ungeachtet der Art des Richtsspruchs wohl kaum um eine Schuld herum.
Der Taeter hat eh schon Schuld auf sich geladen.

Allgemein fehlt mir auch noch der Anlass auf die Todesstrafe zu verzichten.
[Zumal diese, als Blutjagt verpackt, den Untergebenen nicht nur durchsetzungsvermoegen demonstriert, sondern auch die Gelegenheit zum eigenen Profit gibt. Der wiederum als Anlass fuer weitere Gefallen genommen werden koennte]

Dem Brujah-Ahn ist das Unternehmen, dass der Täter besitzt ein Dorn im Auge? Tja lieber Brujah. Da wir versuchen ein möglichst faires Urteil zu erwirken, kann es natürlich sein, dass keine Todesstrafe dabei rum kommt. Aber man könnte sicherlich erwirken, dass er gewissen Wirtschaftlichen an andere Abtreten muss. Als Wiedergutmachung. Und wenn der Brujah jetzt mit dem Opfer besser steht, als mit dem Täter, dann kann er dadurch schon etwas gewonnen haben.
Einmal ganz pragmatisch gesehen.
Wenn der Betroffene tot ist, kann man sich das Unternehmen aneignen. Sogar ohne Rache von dem noch existierenden befuerchten zu muessen.
Was fuer die meisten Ressourcen und/oder weltlichen Gegenstaende gilt.

Das sind keine großen Gefallen, aber es kann halt doch schon bei rum kommen. Das Beispiel mag jetzt Lücken und Fehler haben, aber ich hoffe du verstehst, worauf ich hinaus will.
Die groesste Luecke ist hierbei, denke ich, das der Betroffene da stark gegen schiessen kann.
Es muss das Unternehmen abgeben? Fein, er haelt Unterlagen zurueck oder liest Gedanken und laesst den neuen Besitzer im grossen Stil politisch hochgehen.
Hat er ja schonmal getan. Und darauf zu vertrauen das er sich genauso bloed anstellt ist,.. naja.

Weil der fucking Prinz eben die Macht hat, dich ganz schön am Arsch zu kriegen, wenn du ihm einen Gefallen verweigerst.
Diese Macht hat er aber schon einmal nicht eingesetzt. Obwohl es mehrere Geschaedigte gab.
Vielleicht ruft er ja zur Blutsjagd aus.
Aber wenn ein Bruch des Elysiums nicht reicht, wieso der Bruch dann eines Gefallen?
Den man vielleicht nichtmals ihm sondern einem Brujah-Ahn schuldet?

Wenn für dich jede Strafe ausser der direkten Vernichtung eine Larifari-Bestrafung ist, dann können wir das hier beenden :)
Ich habe zuvor schon andere Straf-Moeglichkeiten genannt.
Darunter Sachen wie Gottesurteile, bemerkenswerte und / oder nachhaltige Folter / volles Blutsband.
Man koennte im auch jeglichen Status entziehen, einen Pranger in's Elysium stellen. (Je nach Elysium)
Man koennte auch kreativ werden und die Familie des Betroffenen meucheln (wenn er eine hat an dem ihm was liegt)
Im Giovanni 1Ed Buch standen so kreative Sache drin wie
jemand den Finger abschneiden, Zunge aufschneiden, Finger rein, heilen lassen (um diesen rum) und verbieten das ganze vor Ablauf einer bestimmten Zeitspanne zu korrigieren. [Es wurde als Strafe fuer eine unhoefliche Anrede von Augustus - in Form von "Onkel Augl" iirc - gegenueber anderen (Giovanni) empfohlen. IIRC]. Wobei ich da ggf. noch was dazu nehmen wuerde.

Aber da nur mit ein paar Gefallen rauszukommen (mit besagten Problemen) erscheint mir zu billig.
Nun und bei Ressourcen sehe ich die zuvor genannten Probleme.


Zudem Spieler-Vorschlag.
Also wenn es eine Verbannung ist, hat man das Problem das der gesamte Kluengel mit dran waere nun doch auszuziehen bzw. umzuziehen ^^; Wenn man weiterhin zusammen spielen will.
Ansonsten faende ich da eine Blutjagd mit anschliessender Flucht stilvoller.
Da haette der Character aber keine Garantie das da nicht tatsaechlich wer nach kommt. Respektive waere der Ruf in der naechsten Stadt entsprechend an der Futt.
 
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Was ich stilvoll finde, gehört auch zu den für den Charakter eher unschöneren Dingen. :)

Aber das komplette spiel is ja ein Kompromiss aus Spielertaten und Spielleiter-Reaktionen, darum ist eine Lösung des Problems eigentlich nur unter Berücksichtigung der Art der Spielrunde zu finden.
 
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Jeder Thread, in dem ihr über solche Dinge zankt/diskutiert, bestätigt mich in der Wahl, dem Sabbat zu dienen oder gleich unabhängig zu sein.

Dafür möchte ich mich einmal in aller Form bedanken.
 
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Aber da nur mit ein paar Gefallen rauszukommen (mit besagten Problemen) erscheint mir zu billig.

Wovon ich auch nie geredet habe. Und wenn du das aus meinen Posts rausgelesen hast, dann würde ich dich darum bitten, dir die nochmal durchzulesen. Wenn es dann immernoch unklar ist, was ich meine, dann erläuter ich dir das gern nochmal, gerade hab ich aber einfach das Gefühl, dass du aus meinen Posts rausliest, was du willst oder gar nicht mich meinst und ich mich nur zu Unrecht angesprochen fühle.
Gern auch per PN, da es ja doch nur begrenzt mit dem Thema zu tun hat.


Edit: Dann lassen wir das und ich find mich damit ab, dass ich mich offensichtlich zu missverständlich ausdrücke.
 
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Auf den Vorschlag mit den Ressourcen bin ich auch eingegangen.
(Und ich wuesste gerade nicht was ich in eine PN schreiben sollte ^^; )
 
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In dem Fall würde ich (!!) eine Verbannung bevorzugen gepaart mit einer Blutjagd, sobald der wieder das Territorium der Domäne betritt. Das würde zwar manchmal eine Verschiebung von Plots nach sich ziehen, aber solange man keine vorgefertigten Abenteuer spielt, ist es eigentlich wurscht, ob die Story in Paris, Los Angeles oder Wladiwostok spielt.
So in der Art wurden ähnliche Probleme bei uns auch schon gelöst. Fand ich eigentlich auch ganz in Ordnung. Ist halt ein recht eindeutiges Zeichen für den betroffenen Spieler, das er etwas verbockt hat, ohne ihm seinen Char direkt zu vernichten.
Allerdings muss man dazu sagen, das unsere Chronik schon immer darauf ausgelegt war, dass der Ort des Geschehens von Zeit zu Zeit wechselt. Da war es nicht so problematisch, dass die Gruppe den verbannten Charakter einfach später, in einer anderen Domäne, wieder treffen konnte. In einer Chronik, deren Fokus ganz klar auf einer bestimmten Stadt/ Domäne liegt, würde diese Lösung hingegen vermutlich dazu führen, dass der Spieler sich trotzem einen neuen Charakter machen muss.

@ Firnblut: So ganz allgemein finde ich deinen Ansatz, von wegen "Ich wähle als Prinz die Bestrafung, die mir persönlich am meisten Vorteile (oder zumindest die wenigesten Nachteile) bringt" unterstützenswert. Zumindest wäre das ganz die Art, wie auch in unserer Chronik die meisten Prinzen ihre Entscheidung fällen würden.

Dh.: letztlich kommt es zu einem Abwägen, Seitens des Prinzen/ der Erstgeborenen: Wovon habe ich am meisten? Von einer konsequenten, harten Strafe? Vernichte ich den "Angeklagten"? Oder bringt er mir lebend mehr? Wie leicht darf die Strafe ausfallen, ohne das sie ihren abschreckenden Effeckt verliert? Kann ich überhaupt davon absehen, zu vernichten? (Die Nachteile aus einer Bestrafung sollten für den Verurteilten immer größer sein, als der Gewinn aus der zu verurteilenden Tat. Das ist eine der Grundlagen, eines funktionierenden Strafsystems! Und der Prinz will ja sicher schon, dass die Strafandrohung für gewisse Taten in seiner Domäne weiterhin ernst genommen wird.)

Wie ich weiter vorne schon einmal geschrieben habe, würde ich den vom OP geschilderten Fall so beurteilen, dass es schlecht für den Beschuldigten aussieht. Auch ich bin der Auffassung, dass eine Vernichtung nicht zwingend auf die Anwendung einer Disziplin im Elysium folgen muss. Allerdings würde ich ganz generell Teylens Ansatz folgen und eine offensive Disziplinsanwendung mit einem Gewaltakt im Elysium gleich setzten. So wird es in unserer Runde schon immer gehalten. Daher würde ich auf jeden Fall davon ausgehen, dass diese Tat als schweres Verbrechen betrachtet wird und die Vernichtung definitiv unter zur Auswahl stehenden Strafen ist. Jetzt ist lediglich noch die Frage: "Höchststrafe oder nicht?"

Um diese Entscheidung treffen zu können, müsste man eigentlich ein wenig mehr über den konkreten Fall wissen. Ich kann jetzt nur von dem ausgehen, was der OP geschrieben hat:
* Es gibt keinen Hinweis, dass der Angeklagte seinen Fehler eingesehen (bereut) hat.
* Es gibt keinen Hinweis, dass er sich seiner Tat nicht bewusst war oder sonst irgenwelche "mildernden Umstände" geltend gemacht werden könnten. (Im Gegenteil: Man kann mal davon ausgehen, dass eine Anwendung von Auspex vier kein Unfall, sondern pure Absicht, war.)
* Der entstandene Schaden ist unmöglich wieder rückgänig zu machen und schwer auszugleichen. Eine Besänftigung des Opfers ist also recht unwahrscheinlich, sofern keine harte Strafe verhängt wird.
* Es gibt keinen Hinweis darauf, dass der Angeklagte irgendwelche wichtigen Verbündeten in der Stadt hat oder gar selbst eine angesehene Persönlichkeit in der Domäne wäre. Eigentlich ist er noch nicht einmal Mitglied der Domäne, sondern nur ein geduldeter Gast. (Sprich, kein wichtiges Domänenmitglied in Sicht, welches man durch die Vernichtung des Angeklagten verkräzen könnte. Genau so wenig eins, mit dem man sich lieb Kind machen könnte, indem man den Täter am Leben lässt. An dieser Stelle wäre es eigentlich ganz interessant zu wissen, welchen Status er in seiner Heimatdomäne hatte. Aber ich gehe jetzt mal davon aus, dass er auch dort nicht überragend wichtig ist. Sonst wäre das ja evtl. für den OP erwähnenswert gewesen?!)
* Es ist nicht ersichtlich, dass der Prinz, oder einer der Erstgeborenen, persönlich von einem Überleben des Täters profitieren würden.
* Die Tat ist schon jetzt öffentlich bekannt geworden. Die ganze Domäne wird auf das Urteil warten und auf Grund der Rechtssprechung beurteilen, wie schwer dieses Vergehen vom Prinzen und vom Erstgeborenenrat tatsächlich gewichtet wird. (Vermittelt man ihnen den Eindruck, dass es sich nur um ein minderes Vergehen handelt und diese Tat zu milde bestraft wird, hat man vermutlich als bald X ähnliche Fälle zu verhandeln.)

Warum also nicht die Höchststrafe? Es würde eigentlich vieles dafür sprechen, in meinen Augen.

Genau genommen wäre das einzige, was für mich dagegen sprechen würde, dass man einen SC evtl. nicht vernichten will. Ist ein guter Grund. Aber im Eingangspost ist die Rede davon, dass kein Unterschied zwischen SC und NSC gemacht werden soll. (Zumindest habe ich das so verstanden.) Also fällt diese Begründung wohl weg...

Anmerkung am Rande, für all diejenigen, die es aus meiner Formulierung nicht heraus lesen können oder wollen: Die oben geschilderte Herangehensweise ist diejenige, welche ich persönlich sinnvoll finde und wählen würed. Dieses Verfahren wurde nicht mit der Absicht gepostet, Anspruch auf allgemeingültigkeit oder "die einzig richtige Lösung" zu erheben. Also geht mir bitte nicht auf die Nerven, indem ihr mir jetzt wieder erzählt, dass einige von euch die Disziplinsanwendung im Elysium nicht verbieten und nicht hart bestrafen wollen. Das habe ich verstanden! es wurde oft genug wiederholt! Ihr müsst es mir nicht noch zehn mal erklären! Es wird trotzdem nichts daran ändern, dass ich es wie oben beschrieben beurteilen würde!
 
AW: Gerechte Strafe für ungefragtes Gedankenlesen ?

Um mal die ganze Diskussion bezüglich Disziplinen im Elysium auf den Punkt zu bringen:

(Mit Ausnahme von Verdunkelung3 für Nossis und meinetwegen andere Erscheinungsbild-0-Geschädigte wie Gargylen oder Samedis ist im Elysium die Anwendung jedweder Disziplin verboten, außer:

- du wirst nicht dabei erwischt
- du bist der Prinz oder sonst eine höhergestellte Persönlichkeit und kommst damit durch

Bei künstlerischen Vorträgen, Gesängen (Töchter der Kakophonie mit Melpominee vielleicht, oder was auch immer der Prinz oder Hüter lokal entscheidet und duldet kann man auch noch ein Auge zudrücken. Ohne vorhergehende Erlaubnis oder Information würde ich es aber nicht machen (außer natürlich du gehörst zu den zwei oben aufgeführten Gruppen).

Regelwerk-Diskussionen ersetzen es keinesfalls, das Hirn einzuschalten - aber ohne sie wären Boards wie dieses hier so karg und trist :p
 
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