...nope, in meinem Kopf macht das wenig Sinn und sieht selten dämlich aus. Selbst in einer Stargate-Variante, in der die griechische Mythologie in den Westen einfällt (oder umgekehrt) krieg ich Kopfschmerzen.
Ohne ihn jetzt gesehen zu haben: Macht "Thor" nicht sowas im Grunde mit dem heutigen Amerika und den nordischen Göttern? IMHO also nicht dämlicher im Ansatz als ein Comic mitsamt millionenschwerer Verfilmung. Jetzt noch nordische Götter durch eine Prise "300" ersetzen - voila!
@Skar: Death Valley ist der Zugang zur Unterwelt, nämlich jenem Teil des Hades, der den "auserwählten Seelen" zugestanden wurde: Dem Elysion, gelegen im Westen hinter den Säulen desn Herakles, den Inseln der Seligen (=Amerika). Dort verweilen immer noch etliche der Heroen und unter anderem Kronos, der Titan, der einst die Welt beherrschte und Herr des Goldenen Zeitalters war, dann aber von Zeus überwältigt und entmachtet wurde. Die schlechte Beschaffenheit des Death Valleys beruht darauf, dass hindurch der Fluß Lethe fließt, der Vergessen bringt. Als Hades und Zeus in Streit geraten, beschließt Hades, Zerberos zu binden und so den Toten die Rückkehr über die Flüsse der Unterwelt in die Welt der Lebenden zu ermöglichen, als Rache. So gelangen nicht nur die Helden, sondern auch etliche der verstorbenen Mischwesen über die Lethe in das Amerika der 1850er; letztlich auch Kronos, der sein Goldenes Zeitalter wiedererrichten will (während andere Teile der Welt ganz andere Probleme bekommen, weil nun auch der Tartaros geöffnet ist...). In Verbindung mit den Goldfunden im Westen Nordamerikas entsteht so eine absurde Mischung an Geschichten über ein neues "Golden Age", dass sowohl normale Einwanderer auf der Suche nach Gold als auch verborgen lebende Mythen- und Fabelwesen nach Amerika lockt, weil sie dort glauben, endlich wieder Frieden und Wohlergehen zu finden, das ihnen im Europa des 19. Jahrhunderts immer mehr genommen wird. Und so beginnt es...
Natürlich können die Götter auf dem Olymp diese Tat des Hades nicht einfach so hinnehmen, und so entsenden sie immer mehr Krieger in den Westen, um die entlaufenden Seelen einzufangen, Kronos zu bändigen und vor allem die ganzen Sterblichen daran zu hindern, ihnen alles kaputt zu machen. Aber die Welt ist eben nicht mehr die der Antike: Die Menschheit lebt im letzten, dem Eisernen Zeitalter. Und Eisen ist, neben Gold, der Rohstoff, der den Westen antreibt. Schnell erkennen die Helden, dass sie sich dem modernen Leben anpassen müssen. Und auch so manches Fabelwesen erkennt die Vorzüge des modernen Westens: Der Satyr, der dem Glücksspiel und den Saloon-Damen frönt, Apollon, der als einsamer Gunslinger seinen ganz eigenen privaten Feldzug gegen die Mythoswesen führt usw.