Rollenspieltheorie Frauen spielen. Was ist daran schlecht?

AW: Frauen spielen. Was ist daran schlecht?

Wenn man WIRKLICH ein anderes geschlecht verkörpern möchte, sollte man vorher sich mit den jeweils geschlechtlichen Archetypen beschäftigen und einen Frauenversteherratgeber (Und damit meine ich nicht die Cosmopolitan meine Herren!) lesen um zumindest ansatzweise bissl mehr Flair als nur Klischees rein zu kriegen.

Ich sehe das genauso wie Skar. Ich muss keinen Frauenversteherratgeber lesen, um eine Frau spielen zu können. Aus mir wird auch kein guter Vater, wenn ich ein Babybuch lese. Sicher können mir diese Bücher eine Hilfestellung bieten, aber es kommt meiner Ansicht nach viel eher auf Bauchgefühl und Beobachtungsgabe an.
 
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cg-chars haben bei mir immer den inneren impuls ausgelöst: therapiern die sich, oder kann ich vernünftiges rpg mit denen machen.

mit hin- und hergerissen meine ich, dass man sowohl maskuline als auch feminine züge zumindest charakterlich in sich trägt. das tut in homoöphatischen dosen sicher jede(r) aber manche haben es halt mehr, so dass sich die klassifizierung "hin- und hergerissen" erlaubt.

klar, kann man darüber streiten, was ist maskulin, was feminin.

geile tussies zu spielen, nach denen sich jeder mann die finger leckt ist sicher 1-2 mal ganz spannend, aber dann nicht mehr wirklich, denke ich. sie kommen immer unglaubwürdig rüber und charakterentwicklung welches für mich einen wichtigen teil des rollenspiels ausmacht fehlt vermutlich.

bei eher strategisch/taktisch orientierten spielen (dnd) ist das geschlecht eh von untergeordneter bedeutung.

letzendlich kann man sich auf rollen vorbereiten, ich trink mich auch gerne doof, wenn ich durchschnittlich intelligente chars verkörpere, aber es ist dann trotzdem ich irgendwie nur mit reduziertem logischen und erhöhter emotionalen komponente. den guten "frauentrunk" gibt es glaube ich nicht, da muss wohl schauspielerisches können her, wen es nicht sowieso nur "alle-finden-mich-geil-phantasien" sind. um glaubhaft als rolle zu wirken muss man einen gewissen teil in sich tragen.
 
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Nur "unrealistisch" ist er deshalb noch lange nicht (oder kennt hier irgendwer über 3 Milliarden Frauen auf der Welt alle gut genug um sicher zu sein, dass wirklich keine einzige so ist?), "Realismus" oder "Glaubwürdigkeit" wird eben nur gerne als Argument herangezogen, weil es ja viel besser klingt, wenn man einen objektiven, mächtigen Grund aufführen kann, warum etwas schlecht und verdammenswert ist, als zugeben zu müssen, dass es sich nur um eine subjektive Meinung handelt, dann wenn es dann am Ende noch jemand womöglich anders sieht, könnte man ihm ja nicht vorwerfen, unrecht zu haben.

"Unrealismus" im Bereich Charakterdarstellung ist eben verflucht schwer zu beweisen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Kichertransen da draussen gibt, die mit 'ner Mumu auf die Welt gekommen sind und sich trotzdem tuntiger benehmen, als so manche(r) Crossdresser(in). Die werden einfach nicht so häufig sein. Aber "realistisch" sind sie bestimmt trotzdem. Menschen gibt es halt in allen Formen und Farben.

Das Problem liegt in meinen Augen primär am klassischen Rollenverständnis. Wie eine Frau zu sein hat, ist in den Köpfen vieler Männer leider sehr klar und sehr eng umsteckt definiert.

Das sind dann aber meist auch die Typen, deren weibliche Performance gewissermaßen....saugt. Wenn du verstehst. :D

Eine Frau die sich primär über ihr Aussehen oder andere Äußerlichkeiten definiert ist also deiner Meinung nach "unrealistisch"?

Ich möchte da gerne mal das Beispiel eines weiblichen Charakters in meiner Vampire/WoD Runde anbringen. Dieses spanische Superweib ist anmaßend, arrogant, überheblich, definiert andere Menschen hauptsächlich nach Äusserlichkeiten, ist vollbusig und so kurvig, dass man auf ihr von oben bis unten Schlitten fahren könnte, ohne abgebremst zu werden. Sie ist sexsüchtig und schwanzgeil, vögelt wie eine Göttin und liebt nichts mehr, als Männer vor sich kriechen zu sehen....ausser vielleicht den Ausdruck in ihren Gesichtern, wenn sie vor ihnen kriecht. Und natürlich kennt sie weder Schamgefühl noch Zurückhaltung.

Es gibt eine Menge Menschen, die sicher der Ansicht wären, solch ein Charakter sei "unrealistisch".

Würde ich diesen speziellen Charakter spielen, wäre sie einfach zusätzlich noch bisexuell und - Achtung! -, gefühlvoller.

Aber sie wird von einer Spielerin verkörpert. :banane:

klar, kann man darüber streiten, was ist maskulin, was feminin.

Eben.

geile tussies zu spielen, nach denen sich jeder mann die finger leckt ist sicher 1-2 mal ganz spannend, aber dann nicht mehr wirklich, denke ich. sie kommen immer unglaubwürdig rüber und charakterentwicklung welches für mich einen wichtigen teil des rollenspiels ausmacht fehlt vermutlich.

Vermutlich. Das weiss ich allerdings nicht, weil meine bisexuellen Superschlampen derartig heisse Scheisse sind, dass sie sogar ganz normal Charakterentwicklungen durchmachen und über Jahre hinweg amüsant bleiben.
 
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Sicher, denn ich spiele Heidi ;)
Natürlich müsste dein Char Heidi erstmal so richtig zu willen sein bevor es ein Foto gibt
 
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Hah, erwischt. Heidi Klum ist ja wohl die unrealistischste Frau auf Gottes grüner Erde.
 
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Was denn? Ich fand ich das immer recht realistisch von mir dargestellt!
 
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No way. Michael Jackson war realistisch.

Heidi Klum ist absolut und komplett surreal.
 
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ich vermute, deine vorstellung von charakterentwicklung unterscheidet sich von meiner.

klar gibt es vermutlich auch frauen, die weibliche chars nach männerphantasien spielen (obwohl ich glaube, das von dir angesprochene spielerin in live dann eher nicht so extrem rüberkommt, wie von deinen worten impliziert), aber ich denke mit hoher wahrscheinlichkeit ist es da auch nur das ausleben der weiblichen schwanzverlängerung und dürfte dann in die therapieecke gehören. wobei rollenspiel sicher ein gutes instrument für therapien darstellt.
 
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ergänzung:

ich ändere meinung insoweit, dass es auch spass machen kann, mit leuten zu spielen, die in scheinwelt leben, oder sich therapieren, die charaktere werden oft sogar in teilbereichen noch plastischer dargestellt, ABER solche personen weisen eine gewisse unbestimtheit auf, was die konstanz des interesses angeht. dies wiederum mindert meine freude, wenn ich nicht weis, ob das interesse, wenn es mal nicht so das bedürfnisschema des gegenübers fittet schnell schwindet und derjenige dann ausscheidet.

beispiele:

- werwolf: ich wollte mit ner gruppe leiten, bei der ich einmal gastspieler war und es allen gefallen hatte. sl und freundin waren in der runde. die beiden wollten dann, dass ihre chars (beide werwölfe) die charlaufbahn damit beginnen, das die chars ein verhältnis hätten. ich meinte, dass sie ihre ebbe im bett nicht mit ins spiel bringen solten, und dann brach der kontakt von deren seite aus ab.

- fette frauen, die unbedingt schlanke zierliche elfen spielen wollen. dürfen sie das nicht, wollen sie nicht

dies geht natürlich auch bei männern:
- jemand wollte einen silberfang mit reinrassigkeit 5 spielen, aber wollte sich keine (ahnen-)linie dazu ausdenken, sondern nur der begehrteste werwolf der nation sein....

alles passt in das scheme: "bekomme ich meinen bonbon nicht, will ich nicht!"
in dem sinne, wenn jemand sher auf eine sache fixiert ist, wird es nicht primär ums (rollen-)spielen gehen und solche personen werden die runde verlassen, sobald sie ihre bonbons nicht mehr bekommen, auch, wenn es sehr viel spass machen kann, solange sie ihre bonbons bekommen.
 
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ich kann mir schwer vorstellen, wie in dem bsp. eine entwicklung statfinden kann, die ich interessant finden kann. entweder wird das übertriebene männerphantasienwesen auf der strecke bleiben, oder die veränderungen werden maginal sein.

es mag natürlich auch an meiner begrenzten vorstellung liegen. wobei ich mir bei vampire sowieso nicht besonders gut charakterentwicklung vorstellen kann, und meine meinung von vampirespielern an sich sehr verhalten ist....

Ich möchte da gerne mal das Beispiel eines weiblichen Charakters in meiner Vampire/WoD Runde anbringen. Dieses spanische Superweib ist anmaßend, arrogant, überheblich, definiert andere Menschen hauptsächlich nach Äusserlichkeiten, ist vollbusig und so kurvig, dass man auf ihr von oben bis unten Schlitten fahren könnte, ohne abgebremst zu werden. Sie ist sexsüchtig und schwanzgeil, vögelt wie eine Göttin und liebt nichts mehr, als Männer vor sich kriechen zu sehen....ausser vielleicht den Ausdruck in ihren Gesichtern, wenn sie vor ihnen kriecht. Und natürlich kennt sie weder Schamgefühl noch Zurückhaltung.

Es gibt eine Menge Menschen, die sicher der Ansicht wären, solch ein Charakter sei "unrealistisch".

Würde ich diesen speziellen Charakter spielen, wäre sie einfach zusätzlich noch bisexuell und - Achtung! -, gefühlvoller.

Aber sie wird von einer Spielerin verkörpert.

vampire und vögeln finde ich sowieso sehr unglaubhaft und lächerlich......
 
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Oder der Typ der in Shadowrun 2.0 nen Decker spielen wollte.

Vampire Live....es geht dort echt nur um das eine
 
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ich kann mir schwer vorstellen, wie in dem bsp. eine entwicklung statfinden kann, die ich interessant finden kann. entweder wird das übertriebene männerphantasienwesen auf der strecke bleiben, oder die veränderungen werden maginal sein.

es mag natürlich auch an meiner begrenzten vorstellung liegen. wobei ich mir bei vampire sowieso nicht besonders gut charakterentwicklung vorstellen kann, und meine meinung von vampirespielern an sich sehr verhalten ist....

Naja, das ist dann aber dein persönliches Dilemma.

Das übertriebene Männerphantasiewesen kann eine völlig nachvollziehbare Charakterentwicklung und eine annehmbare Persönlichkeit aufweisen und trotzdem noch 'ne geile Sau sein.

vampire und vögeln finde ich sowieso sehr unglaubhaft und lächerlich......

Da stehst du sicher nicht alleine. Ist mir aber Wurst, weil ich keine unglaubhafte Lächerlichkeit darin erkennen kann und damit ebenfalls nicht alleine stehe. Somit haben wir dann zwei seriöse, starke Lager, in denen wir uns austoben können und wissen, dass uns ja niemand zwingen wird, unsere Meinung zu ändern.
 
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Da stehst du sicher nicht alleine. Ist mir aber Wurst, weil ich keine unglaubhafte Lächerlichkeit darin erkennen kann und damit ebenfalls nicht alleine stehe. Somit haben wir dann zwei seriöse, starke Lager, in denen wir uns austoben können und wissen, dass uns ja niemand zwingen wird, unsere Meinung zu ändern.
Warum auch, wenn WIR ohnehin die richtige haben?
 
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Glaub nicht, dass es da "richtig" oder "falsch" gibt.

Ausserdem ging's in dem Beispiel ja nicht um die Frage, ob Vampire nun Sex haben oder nicht, sondern lediglich darum, dass auch weibliche Spieler übertriebene Männerphantasien spielen können und denen niemand ins Gesicht sagen würde, sie sollten Frauenversteherbücher lesen, um besser zu kapieren, wie man eine Frau verkörpert.

Zumindest niemand, der nicht ausgelacht werden will.
 
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halloween jack, ich glaube du hast die ironischen teile meiner nachrichten nicht erkennt. was meine ansichten aber eher bestätigt.

fallls FALLS (und ich sage falls und nicht wenn) du mir die charakterentwicklung darstellen kannst, dann könnte ich meine meinung überdenken. das ihr auch längerfristig spas habt, kann ich mir sogar vorstellen. wenn etwas aber nur vom sexuellem ambiente lebt, geht bei mir der spass recht schnell flöten (wobei ich mir vorstellen kann, das dieser bei ähm, mehr fokkusierten gemütern durchaus längerfristig erhalten bleibt) , dazu habe ich meine frau und mein schlafzimmer.

vermutlich wirst du dich aber auf den standpunkt urückziehen, dass du es nicht nötig hast, mir etwas zu beweisen und es wird diesen schuldig bleiben.
 
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Pazifist...werde doch bitte deinem Namen gerecht und beweise das du der Klügere bist ...der ja bekanntlich nachgibt...

deswegen sind ja auch so viele Hochbegabte Masochisten...
 
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G sondern lediglich darum, dass auch weibliche Spieler übertriebene Männerphantasien spielen können und denen niemand ins Gesicht sagen würde, sie sollten Frauenversteherbücher lesen, um besser zu kapieren, wie man eine Frau verkörpert.

vielleicht würden der männer das nicht sagen, frauen möglicherweise schon, wenn auch nciht öffentlich, um eben nicht ausgelacht zu werden.... denk mal drüber nach, es birgt eine gewisse logik in sich ;)

(bin übrigens jungfrau (sternzeichen) und spreche mich teilweise von von mir definierten femininen komponenten zumindest mental nicht frei ;) )
 
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