AW: Frauen spielen. Was ist daran schlecht?
Nur "unrealistisch" ist er deshalb noch lange nicht (oder kennt hier irgendwer über 3 Milliarden Frauen auf der Welt alle gut genug um sicher zu sein, dass wirklich keine einzige so ist?), "Realismus" oder "Glaubwürdigkeit" wird eben nur gerne als Argument herangezogen, weil es ja viel besser klingt, wenn man einen objektiven, mächtigen Grund aufführen kann, warum etwas schlecht und verdammenswert ist, als zugeben zu müssen, dass es sich nur um eine subjektive Meinung handelt, dann wenn es dann am Ende noch jemand womöglich anders sieht, könnte man ihm ja nicht vorwerfen, unrecht zu haben.
"Unrealismus" im Bereich Charakterdarstellung ist eben verflucht schwer zu beweisen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Kichertransen da draussen gibt, die mit 'ner Mumu auf die Welt gekommen sind und sich trotzdem tuntiger benehmen, als so manche(r) Crossdresser(in). Die werden einfach nicht so häufig sein. Aber "realistisch" sind sie bestimmt trotzdem. Menschen gibt es halt in allen Formen und Farben.
Das Problem liegt in meinen Augen primär am klassischen Rollenverständnis. Wie eine Frau zu sein hat, ist in den Köpfen vieler Männer leider sehr klar und sehr eng umsteckt definiert.
Das sind dann aber meist auch die Typen, deren weibliche Performance gewissermaßen....saugt. Wenn du verstehst.
Eine Frau die sich primär über ihr Aussehen oder andere Äußerlichkeiten definiert ist also deiner Meinung nach "unrealistisch"?
Ich möchte da gerne mal das Beispiel eines weiblichen Charakters in meiner Vampire/WoD Runde anbringen. Dieses spanische Superweib ist anmaßend, arrogant, überheblich, definiert andere Menschen hauptsächlich nach Äusserlichkeiten, ist vollbusig und so kurvig, dass man auf ihr von oben bis unten Schlitten fahren könnte, ohne abgebremst zu werden. Sie ist sexsüchtig und schwanzgeil, vögelt wie eine Göttin und liebt nichts mehr, als Männer vor sich kriechen zu sehen....ausser vielleicht den Ausdruck in ihren Gesichtern, wenn
sie vor
ihnen kriecht. Und natürlich kennt sie weder Schamgefühl noch Zurückhaltung.
Es gibt eine Menge Menschen, die sicher der Ansicht wären, solch ein Charakter sei "unrealistisch".
Würde
ich diesen speziellen Charakter spielen, wäre sie einfach zusätzlich noch bisexuell und - Achtung! -,
gefühlvoller.
Aber sie wird von einer Spieler
in verkörpert.
klar, kann man darüber streiten, was ist maskulin, was feminin.
Eben.
geile tussies zu spielen, nach denen sich jeder mann die finger leckt ist sicher 1-2 mal ganz spannend, aber dann nicht mehr wirklich, denke ich. sie kommen immer unglaubwürdig rüber und charakterentwicklung welches für mich einen wichtigen teil des rollenspiels ausmacht fehlt vermutlich.
Vermutlich. Das weiss ich allerdings nicht, weil meine bisexuellen Superschlampen derartig heisse Scheisse sind, dass sie sogar ganz normal Charakterentwicklungen durchmachen und über Jahre hinweg amüsant bleiben.