D&D 4e Feder & Schwert beendet D&D 4e

AW: Feder & Schwert beendet D&D 4e

Das ist es ja eben - NEIN! War ja bei der ersten Edition, dem ersten AD&D usw. auch nicht besser. Eher schlimmer! (Erstes AD&D auf deutsch - AAAAARGH!)
Und die Amigo-Übersetzungen schlugen ja nun auch nicht so dolle ein (2nd Ed).

Es M U S S ein Fluch sein! Wahrscheinlich müssen wir dazu Ulrich Kiesows Grab schänden und einen Flock durch sein Herz treiben, sonst ist auch Pathfinder verdammt! Ja, V E R D A M M T!

Also, ... wer hat nen Spaten?
 
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Wenn das wahr ist, dann ist der Fluch nicht zu brechen! AAAAH!

(Kommt trotzdem jemand mit zu Kiesows Grab?)
 
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Interessante Theorien, die hier spriessen. Doch würde mich viel mehr interessieren, ob jemand evtl. mittlerweile oder auch schon länger was näheres weiß. Oder ob von ofizieller Seite aus jemand mitliest und Stellung beziehen möchte.

Ich denke nicht, das absurde Ideen über Flüche uns hier weiter bringen, genausowenig wie das allseits beliebte (aber mEn nicht gerechtfertigte) bashing von F&S. Das gehört hier nämlich genausowenig hin.
 
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Nun, im Grunde ist die Sache simpel: Der Markt gibt es nicht her. Die Kosten sind zu hoch, als dass F&S mit D4 (genug) Gewinn machen könnte oder glaubt machen zu können.

Die Geschäftstüchtigkeit der F&S-Leute kann ich nicht beurteilen und werde es auch nicht tun. Die machen halt ihr Ding und wenn es einigen nicht passt, dann ist das halt deren Problem. Muss ja keiner was kaufen.

Warum D4 in den USA und in Frankreich funktioniert? Meine Meinung: Größere Märkte. Die Franzosen haben zumindest noch Teile des kanadischen Marktes und - so sagt man zumindest - eine etwas größere Szene. Und bei den paar Leuts die Rollenspiele kaufen sind so 1000 Mann/ Frau mehr oder weniger ne ganze Menge.

Dann noch der Fluch ... (okay - ich hör ja auf)
 
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Interessante Theorien, die hier spriessen. Doch würde mich viel mehr interessieren, ob jemand evtl. mittlerweile oder auch schon länger was näheres weiß. Oder ob von ofizieller Seite aus jemand mitliest und Stellung beziehen möchte.

Ich denke nicht, das absurde Ideen über Flüche uns hier weiter bringen, genausowenig wie das allseits beliebte (aber mEn nicht gerechtfertigte) bashing von F&S. Das gehört hier nämlich genausowenig hin.
Mir zumindest geht es nicht ums Bashing und nehme auch Abstand F&S für "zu blöd" zu halten.

Erschreckend war jedoch die Präsenz von DnD 4.0 auf den Großcons wie der Nordcon. Da gab es wenige offizielle Supporter-Runden. Sehr wenige. Zum Glück gab es für mich noch einen engagierten Spielleiter, der jedoch nicht zu den Supportern zählte.

Dazu kommt sicher als Faktor der PREIS, für den F&S am wenigsten kann. Aber wenn das Giftset derzeit 31 Euro kostet und nur 3 Euro über den deutschen Spielerhandbuch liegt, dann ist das natürlich ganz schwer mit der deutschen Auflage zu punkten.

Ich hab mir gerade DORP-TV von den verschiedenen Verlägen in Gänze angesehen, Pegasus mit SR macht es _sehr_ geschickt mit ADL-Bonushäppchen jedes Buch zu unterfüttern. Da sieht man dann auch den Mehrwert über die Sprache hinaus. Gut, sicher schwierig zu realisieren für DnD (Bonusabenteuer).

Zugterletzt zu den Franzosen: die übersetzen übrigens auch sehr zügig!
 
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Das ist es ja eben - NEIN! War ja bei der ersten Edition, dem ersten AD&D usw. auch nicht besser. Eher schlimmer! (Erstes AD&D auf deutsch - AAAAARGH!)

Na, was erwartest Du denn wenn ein Ableger des teutonischen Qualitätsspieleherstellers ASS-Spiele ein doch eher spezielles Thema wie Fantasy Rollenspiele behandelt? Wobei mir damals nicht so sehr die seltsame Übersetzung aufflie, also vielmehr die recht langsame Folge der deutschen Publikationen.

Und durch einen "Fehlkauf" bin ich bei AD&D gelandet. :D

Und die Amigo-Übersetzungen schlugen ja nun auch nicht so dolle ein (2nd Ed).

Es M U S S ein Fluch sein! Wahrscheinlich müssen wir dazu Ulrich Kiesows Grab schänden und einen Flock durch sein Herz treiben, sonst ist auch Pathfinder verdammt! Ja, V E R D A M M T!

Also, ... wer hat nen Spaten?

Die Schuld hat nicht DSA.
Schuld sind Faktoren wie:
  • Amazon und eBay die eine Konkurenz zum FLGS aufbauen die die Margen so herunter drücken das nicht mehr viel übrig bleibt.
  • TCGs, die den Kids viel Geld aus der Tasche ziehen (eine Begranzte Ressouce, kann ich Dir sagen)
  • MMORPGs, wo man ohne viel Vorbereitung in Gemeinschaft (virtuell, aber kommunikativ) spielen kann.
  • Ein gesättigter Markt mit wenig Innovationen, früher hat man das eine oder andere RSP gekauft um sich z.B. für seine Hausregeln inspirieren zu lassen
  • Erwachsene Systeme, die Patzer der Anfangszeit sind ausgebügelt oder zum Dogma erhoben. Es gibt heute für jede Spielweise das recht gut passende System

Diese fünf Faktoren führen dazu das den Verkäufen von Regelwerken die Multiplikatoren fehlen, eben die lokalen Spieleläden.

Das ganze pendelt sich auf einem niedrigeren Niveau ein als es in sagen wir mal der Mitte der 90-er noch war. Mit MtG kam nochmal ein Schub, aber der dünnte im Endeffekt die Rollenspielverlage aus, die, zumeist wenig erfolgreich, auch an dem TCG-Hype mitverdienen wollten, sehr viel Mist auf den Markt warfen und, im Prinzip kopflos, Geld verbrannten.

Man braucht sich nichts vorzumachen, P&P RSPs werden wohl nie mehr so popuär sein wie Ende der 80-er und Anfang der 90-er.

Dafür ist man das Stigma des "bösen" Spiels an die FPS-Spieler losgeworden. :D

Vielleicht wollte Hasbro ja auch mehr von Feder & Schwert als sie zu leisten im Stande waren. Und bevor man auf einen Deal eingeht der nur nach hinten losgehen kann, sollte man lieber die Finger von lassen. Die Details unterliegen sicher einem NDA.
 
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DSA ist trotzdem Schuld. ;O

Im Ernst, natürlich nicht nur (lol?), aber dieses Fast-Monopol muss jeder Verlag immer vor Augen haben, und das hat sicher auch schon nicht wenigen Spielen den finanziellen Boden unter den Füßen weggerissen.
Und das liegt gar nicht mal an...
Sei es die Sprache, das Settingen, die Regeln, die Häufigkeit der Veröffentlichungen etc.
...sondern einfach daran, dass der überwältigende Teil der Rollenspieler nicht ernsthaft mit anderen Spielen in Kontakt steht und dementsprechend auch die nächste Generation eher in die "Rollenspiel = DSA" Logik einführt. Es ist wirklich so, dass sehr, sehr viele Rollenspieler nie was anderes als AD&D und DSA gespielt haben - Wobei ersteres natürlich meistens den Kürzeren gezogen hat. Dass es heute anders ist (und das es nicht nur drei Systeme gibt), davon muss man erstmal wieder jemanden überzeugen. Und ich weiß aus Erfahrung, wie schwer das ist.

Ich schiebe das mit D&D4 aber nicht mal unbedingt so direkt auf DSA, sondern auch wieder auf die geistige Lahmheit der Deutschen im Allgemeinen. Wenn ich dran denke, wie kritisch hier SR4 und die neue WoD alleine schon aus Prinzip aufgenommen worden sind (ich meine jetzt nicht konstruktive Kritik)... D&D4 ist da noch einen Tacken härter, weil es sich ja irgendwo in vielen Belangen wirklich grundlegend anders ist als die vorherigen Editionen, jedenfalls in den Augen vieler Spieler, und auf den ersten Blick noch mehr - der bei 400-Seiten Regelwerken natürlich oft auch der letzte Blick ist.

Die anderen Faktoren sind selbstverständlichkeit genau so mit drin, wobei davon nicht speziell auf D&D, sondern mehr auf die gesamte Szene zutreffen.
Und F&S haben keine Eier. Ich bete für Engel (lol).
 
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Es hat nichts mit DSA zu tun. Die Zeiten in denen DSA ansatzweise eine Monopolstellung hatte dürfte mehr als 10 Jahre her sein. Wenn ein Rollenspiel irgendwo eine Monopolstellung hat, dann D&D im englischsprachigen Raum.
Und wiedereinmal wird den Fans die Schuld gegeben. Großartig. Was fällt denen auch ein das entsprechende Produkt nicht zu mögen? Man kann die Regelwerke problemlos auf Englisch erwerben (und momentan ist nicht nur das Grundset bei Amazon für einen geringen Betrag zu erwerben, auch Vault of Treasure und Martial Powers werden unter Preis verkauft.)
Und was heißt hier geistige Lahmheit? Viele der großartigen Neuerungen von D&D 3 waren schon viele Jahre vorher in Systemen wie Midgard zu finden. Wobei letzteres bedauerlicherweise in den letzten Jahren ziemlich stagniert ist.
Wo ist überhaupt das Problem? Habt ihr Angst keine Spieler zu finden? Zumindest ich habe nie Schwierigkeiten gehabt Spieler für das System meiner Wahl zu finden (von dem Werewolf Wild West Debakel einmal abgesehen.)

Jedenfalls ist das alles kein Grund für das ungerechtfertigte DSA Bashing das hier in bestimmten Kreisen so beliebt zu sein scheint.
 
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Ich schiebe das mit D&D4 aber nicht mal unbedingt so direkt auf DSA, sondern auch wieder auf die geistige Lahmheit der Deutschen im Allgemeinen. Wenn ich dran denke, wie kritisch hier SR4 und die neue WoD alleine schon aus Prinzip aufgenommen worden sind (ich meine jetzt nicht konstruktive Kritik)... D&D4 ist da noch einen Tacken härter, weil es sich ja irgendwo in vielen Belangen wirklich grundlegend anders ist als die vorherigen Editionen, jedenfalls in den Augen vieler Spieler, und auf den ersten Blick noch mehr - der bei 400-Seiten Regelwerken natürlich oft auch der letzte Blick ist.

Im Netz werden scheinbar alle Systeme mit großer Inbrunst niedergemacht. Wenn ich Rollenspielverleger wäre, würde ich jedenfalls nicht im Netz auftauchen und mich mit all den dümmlichen Radaubrüdern und Besserwissern auf Diskussionen einlassen. DSA wird niedergebrüllt, D&D4 ebenso, Vampirespieler werden zu Vollidioten gemacht usw.

Ich kann das ganze Gezeter nicht mehr hören. Mir gefällt DSA, ich spiele gern D&D(4) und obwohl ich mich an die nWoD noch nicht herangewagt habe, gefiel mir zwar die alte Version, aber auf die Neuerung freue ich mich ebenfalls. Dazu habe ich mir die jeweiligen Produkte gekauft. Wenn die Leute mal weniger meckern und mehr kaufen würden, gäbs auch mehr Rollenspiele(r).
 
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DSA-bashing hilft hier glaube ich genausowenig weiter wie D&D-bashing. Dafür könnt ihr ja gerne einen "D&D vs. DSA"-Thread aufmachen, wenn es denn unbedingt sein muss.

Hier geht es um das Ende von D&D4 auf Deutsch und um die Hintergründe.

@ Kowalski: Wenn ich dich richtig verstehe, koppelst du also die Schuld für das Ende von D&D 4 an das dahinsiechen vieler RPG-Läden sowie an Marktfaktoren wie nicht-RPG-Konkurrenz und magelndes Geld? Woran machst du das fest? Und gilt das dann nicht auch ganz generell für den RPG-Markt? Und wenn ja, wieso zieht dann ein Schlagwort wie D&D nicht, aber viele andere, "kleine" Systeme schon?

Der französische Markt wurde hier auch aufgegriffen, das hat zwar nur rudimentär etwas mit der Situation zu tun, aber weiß da jemand mehr darüber? Gerne generell, aber besonders über D&D?
EDITH: EIn einfacher Vergleich auf Amazon.de und Amazon.fr hat mich dann doch etwas stutzig gemacht. Wieso wird das GIFT-Set hier für 31.10€ verkauft und in Frankreich genau das gleiche für 83.73€ ? Das interessiert mich jetzt allerdings wirklich brennend.

Viel zu wenig wird hier glaube ich, auch auf die momentane Lage in Hinblick auf Finanzkrise geachtet. Ich denke nämlich, dass gerade das viel erwähnte Gift-Set für 31 Euro nur durch diese so günstig ist. Und wer weiß, welche Forderungen in Folge der finanziellen Schieflage seitens HASBRO an F&S für eine Verlängerung der Lizenz kamen. Wir haben doch einige Betriebswirte u.ä. hier, die verstehen von der ganzen Situation doch sicherlich mehr. Könnte es da einen Zusammenhang geben oder ist das nur Blödsinn, den ich mir da zusammenreime?
 
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EIn einfacher Vergleich auf Amazon.de und Amazon.fr hat mich dann doch etwas stutzig gemacht. Wieso wird das GIFT-Set hier für 31.10€ verkauft und in Frankreich genau das gleiche für 83.73€?
Ich könnte mir vorstellen, daß die Play Factory vielleicht so vorsichtig war, bei den Lizenzverhandlungen mit
Hasbro auf einer Marktschutzklausel zu bestehen, die eine Unterbietung verhindert, denn eigentlich war das
Problem der billigen Original-Version ja absehbar.
 
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EIn einfacher Vergleich auf Amazon.de und Amazon.fr hat mich dann doch etwas stutzig gemacht. Wieso wird das GIFT-Set hier für 31.10€ verkauft und in Frankreich genau das gleiche für 83.73€ ? Das interessiert mich jetzt allerdings wirklich brennend.

Weil Amazon die Preise auswürfelt.

Ohne Scherz, ich habe keine Ahnung, wie die Preise der nicht preisgebundenen Artikel auf Amazon entstehen. Da scheint es einen Automatismus zu geben, der Preise stündlich/täglich/wöchentlich auf der Basis von Verkäufen, Klicks, Rezensionen oder den Mondphasen neu berechnet - Amazons Einkaufspreis scheint da nur eine untergeordnete Rolle zu spielen.

Ich arbeite für ein DVD-Label, das seine DVDs (auch) über Amazon verkauft, und wir sind schon daran interessiert, dass Amazon marktgerechte Preise macht, damit das Produkt nicht leidet.
Mal liegen die Preise 50% über unserem empfohlenen VK (den wir auch in unserem Webshop haben, um unseren Fachhandelskunden keine ungerechte Konkurrenz zu machen), was dazu führt, dass die DVD auf Amazon gar nicht läuft Mal liegen sie 20% unter dem empfohlenen VK (eine Marge, mit der man eigentlich keinen Gewinn mehr machen kann), was dazu führt, dass uns die Fachhändler aufs Dach steigen: "Wie kann Amazon die DVD so billig anbieten? Was habt ihr denen für Preise gegeben?"

Tatsächlich haben wir keinen Einfluss auf Amazon, die machen, was sie wollen, und nur sie verstehen, was sie da genau machen. Hoffe ich jedenfalls für sie.
 
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Interessanter Einblick, dankeschön.

Nun, irgendwer hier, der was zu meinen sonstigen Anmerkungen und Fragen sagen kann/will? *interessiert sei*
 
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DSA-bashing hilft hier glaube ich genausowenig weiter wie D&D-bashing. Dafür könnt ihr ja gerne einen "D&D vs. DSA"-Thread aufmachen, wenn es denn unbedingt sein muss.

Hier geht es um das Ende von D&D4 auf Deutsch und um die Hintergründe.

@ Kowalski: Wenn ich dich richtig verstehe, koppelst du also die Schuld für das Ende von D&D 4 an das dahinsiechen vieler RPG-Läden sowie an Marktfaktoren wie nicht-RPG-Konkurrenz und magelndes Geld? Woran machst du das fest? Und gilt das dann nicht auch ganz generell für den RPG-Markt? Und wenn ja, wieso zieht dann ein Schlagwort wie D&D nicht, aber viele andere, "kleine" Systeme schon?

  • D&D hat seit einem Relaunch der AD&D 2nd Edition alle Seiten mit Farbdruck und idt als Hardcover zu haben. Das ist wenn man es drucken läßt teuer. Ich denke nicht das Hasbro hier eine Schwarzweiß-Edition goutieren würde, und die Kunden wohl auch nicht.
  • Zusätzlich kommt in Deutschland die Buchpreisbindung hinzu, so das man einen Teil seiner potentiellen Kundschaft an die, im moment billigere, englische Edition verliert. Das liegt aber zum Teil an den Währungskursen. Es gab durchaus Zeiten als der Euro anfangs schwächelte (oder zu D-Mark zeiten), da waren die übersetzten Produkte günstiger.
  • In D sind die Mulltiplikatoren die schwindenden Rollenspielläden. Es gibt jetzt locker nur noch halb so viele Läden wie 1995. In den USA kriegt Hasbro ihr Sortiment auch im Toys-R-Us und häufiger als in D im "normalen" Spieleladen unter. Hier haben diese Läden MtG, WoW Sammelkarten, Pokemon und Yu-Hi-Oh. Rollenspiele suchst Du mit der Lupe, wenn überhaupt.
  • MtG oder LARPs sind nicht gerade "in", aus diesem Bereich gab es viele Quereinsteiger.
  • Die meisten kleinen Systeme sind überschaubar was deren Regelwerke und die Supplements angeht. Ein Lizenznehmer hat deshalb auch nur ein überschaubares Risiko einzugehen.
  • Die Bereitschaft von Einsteigern sich in ein 400-Seiten Dokument einzuarbeiten ist heute geringer als vor 10, 20 oder 25 Jahren. Viele der "kleineren" Spiele sind Rules-Light, das ist aber auch gut so, AD&D machte das in der Vergangenheit unnötig kompliziert.
  • Es gibt heute viele gute und/oder etablierte Systeme, das macht es D&D 4 schwerer

HASBRO könnte ja den Schritt tun und D&D 4te Edition in Eigenregie in den Markt drücken. Nur ist die Nische hier wohl zu klein als das dies eine sichere Sache wäre.

Edit --> Ach ja. Es ist tatsächlich eher eine Branchenkrise, die sich bei den Grossen eher zeigt. <-- Ende des Edit

Viel zu wenig wird hier glaube ich, auch auf die momentane Lage in Hinblick auf Finanzkrise geachtet. Ich denke nämlich, dass gerade das viel erwähnte Gift-Set für 31 Euro nur durch diese so günstig ist. Und wer weiß, welche Forderungen in Folge der finanziellen Schieflage seitens HASBRO an F&S für eine Verlängerung der Lizenz kamen.

Der einzige Bereich der momentan wirklich leidet sind langfristige, teure Konsumgüter. Autos und Häuser werden weniger verkauft weil die Leute verunsichert sind ob sie nächstes Jahr noch einen Job haben.

Und bei Geldanlagen sind die Leute auch deutlich konservativer geworden... Wen wundert es nur?

Taschengeldkürzungen sind viel seltener als das Verschieben des Kaufes eines Autos z.B.
Und man braucht sich nicht viel vorzumachen, viel Umsatz wird von Leuten gemacht die noch Taschengeld kriegen.

Wir haben doch einige Betriebswirte u.ä. hier, die verstehen von der ganzen Situation doch sicherlich mehr. Könnte es da einen Zusammenhang geben oder ist das nur Blödsinn, den ich mir da zusammenreime?

Das ist Blödsinn. Auch wenn ich jetzt kein BWL-Studium als Argumentationshilfe vorweisen kann, muss ich mir nur die Läden voller Einkäufer anschauen und von Konsumflaute kann keine Rede sein.

Das mag sich dann im neuen Jahr wieder ändern, die Kreditklemme kommt ja daher das die "Produkte", :lol:, intransparent sind und jetzt alle befürchten das die Nachbarbank noch viel mehr Leichen im Keller hat als sie selbst.

Erschwerend kommt hinzu das Papiere die vor kurzem noch als so sicher wie die "Bank von England" galten über Nacht nix mehr wert sein können.

In der Realwirtschaft schlägt das sich dort nieder wo wenig eigenes Kapital da ist aber hohe Investitionen nötig sind. z.B. bei den Autobauern und Automobilzulieferern. Beide trifft es doppelt hart weil sie sich eh relativ schnell (also mit viel Geld verbunden) in Richtung verbrauchsärmerer Fahrzeuge umorientieren müssen.

Drei, vier Monate nachdem viele neue Arbeitslose da sind, da gibt es dann auch Änderungen am Taschengeld. Dann wird sich das auch in der Menge der Leute im Rollenspiel-Shop um die Ecke niederschlagen.
 
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Es hat nichts mit DSA zu tun. Die Zeiten in denen DSA ansatzweise eine Monopolstellung hatte dürfte mehr als 10 Jahre her sein. Wenn ein Rollenspiel irgendwo eine Monopolstellung hat, dann D&D im englischsprachigen Raum.
Englischspachiger Raum is doch jetzt völlig egal, und eine "ansatzweise" Monopolstellung hat DSA in der deutschen Praxis nunmal, hin oder her. Alles, was ich gesehen und erlebt habe, spricht dafür, und ich wage zu bezweifeln, dass die Zahlen etwas anderes sagen. Vielleicht nicht die aktuellen Verkaufszahlen, die meisten Leute haben aber ja auch ihre Grundregelwerke seit zehn Jahren. Wie gesagt, viele deutsche Rollenspieler wissen gar nicht, dass DSA nicht das einzige Rollenspiel ist.
Ich bezweifle nicht, dass das bei den Amis mit D&D genauso ist, aber mein Gott, was interessieren mich die Ami-Rollenspielgewohnheiten? Mich nervt es nur, wenn gegeifert wird, weil jemand den heiligen deutschen Rollenspielgral schief anguckt. :rolleyes:
Und wie gesagt, die D&D4-Sache betrifft das nur mäßig, ich war überhaupt nur drauf eingegangen, weil jemand gesagt hat, es hätte gar nichts (!) damit zu tun. Es ist nunmal leider so, dass jedes Rollenspiel (vor allem Fantasy) in Deutschland erstmal metaphorisch von DSA in die Fresse kriegt. Wenn das Spiel dann noch steht, gehts eben weiter auf der Karriereleiter. D&D3 hat es seinerzeit geschafft, 4 strauchelt nach dem Hieb zumindestens. DSA ist da (abermals wie gesagt) natürlich nur ein Faktor von vielen; ohne den es aber ungleich weniger problematisch wäre, D&D hier zu vermarkten (angenommen, Rollenspiele wären auch ohne DSA hier irgendwie angekommen). Das gleiche gilt für alle anderen Rollenspiele auch... Ich mag DSA wirklich (oder eher Aventurien), aber für die Szene gibt es nichts destruktiveres als so ein gefühltes Fast-Monopol.
(darauf würde ich mich einigen können, Zahlen kenn ich nicht, aber gefühl ist es für viele auf jeden Fall)


Und wiedereinmal wird den Fans die Schuld gegeben. Großartig. Was fällt denen auch ein das entsprechende Produkt nicht zu mögen? Man kann die Regelwerke problemlos auf Englisch erwerben (und momentan ist nicht nur das Grundset bei Amazon für einen geringen Betrag zu erwerben, auch Vault of Treasure und Martial Powers werden unter Preis verkauft.)
Ich mag D&D4 übrigens auch nicht. *schulterzuck*
Siehe nächster Punkt.

Und was heißt hier geistige Lahmheit? Viele der großartigen Neuerungen von D&D 3 waren schon viele Jahre vorher in Systemen wie Midgard zu finden. Wobei letzteres bedauerlicherweise in den letzten Jahren ziemlich stagniert ist.
Geistige Lahmheit hat nichts mit der Qualität des Spiels zu tun, sondern war auf die sture Geisteshaltung der Spieler bezogen. Es geht darum, dass man hier lieber drei Mal eine Bockwurst isst, als das man irgendwas in den Mund nimmt, das man nicht aussprechen kann. Scheiße schmecken kann das dann immer noch. Wie gesagt, ich bevorzuge weiterhin D&D3, aber ich kenne zu viele Leute, die aufgestöhnt haben, als "neue Edition" nur im Raum stand. Bei SR4 war (ist) es schlimmer, von der nWoD rede ich gar nicht. Deren Niedergang würde ich sogar größtenteils darauf zurückschließen. F&S kann man immer leichter anscheißen, obwohl die selbstverständlich auch nicht unbeteiligt waren. Aber mein Gott, Geld bezahlt nunmal immer noch der Kunde.

Jedenfalls ist das alles kein Grund für das ungerechtfertigte DSA Bashing das hier in bestimmten Kreisen so beliebt zu sein scheint.
Ich hab nur zu viele schlechte Erfahrungen mit zu vielen Leuten, die aus Prinzip alles außer DSA bashen. :rolleyes:
 
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Ich zumindest ziehe mir den DSA-Bashing_schuh nicht an: Mir gefällt es nicht (hat es nie), aber das ist meine Sache. D&D4 habe ich, aber "kann" ich nicht speilen - wirklich. Alleien das Lesen der Regeln zu den Klassen verursacht einen akuten Aus-der-Hand-Fallenlass-Krampf. Trotzdem schade, dass es nicht mehr auf deutsch erscheinen wird (zumindets beinde Federschwertern). Würd eich im übrigen auch bei DSA so sehen, denn mein Geschmack hin oder her - wenn es DSA nicht mehr gäbe, wäre die sehr kleine Szene bald noch kleiner.

Noch ein Wort zum Bashen: Leute, das ist hier wie Fußball! Versucht doch mal bei einem Schalkefan positive Äußerungen zu Dortmund oder München rauszukitzeln. Eher lässt sich der Papst geschlechtsumwandeln und wird Rabbi in einer liberalen Synagoge.
Alles nicht so ernst nehmen ...

Das mit den gewürfelten Preisen bei Amazon kann ich bestätigen: habe zwei Regelwerke von Drak Heresy für je ca € 16gekauft als das gerade neu raus war und im laden 50 kostete! Die 16 waren "preisreduziert" von ca € 18 ...
Aber bei so Schnäppchen will ich mal nicht meckern.
 
AW: Feder & Schwert beendet D&D 4e

@Der_Rote_Baron:
Danke, ich bin also nicht die einzige Person die Schwierigkeiten hat die D&D 4 Powers durchzulesen.

Generell sehe ich nicht ganz wo das Problem mit D&D und DSA liegt. Ich mag beide Systeme, auch wenn ich aktuell keines als totales Lieblingsrollenspiel deklarieren würde. Aber sie sind unterschiedlich genug um beide mit Freude zu spielen.

OffTopic
Was die Amazonpreise angeht, wäre es nicht sinnvoll eine Art 'AmazonWATCH' Thread einzurichten? Dann könnte man immerhin auch anderen die Möglichkeit bieten die niedrigen Preise ordentlich auszunutzen. Wie etwa vor kurzem als Changeling the Lost nur 13 € gekostet hat.
 
AW: Feder & Schwert beendet D&D 4e

... D&D hier zu vermarkten (angenommen, Rollenspiele wären auch ohne DSA hier irgendwie angekommen). ...

Beim Rest erntest Du von mir Zustimmung.

Nur siehe Deutsche Rollenspielgeschichte Zeitleiste - RPG Info

da sieht man das DSA hier nicht zuerst da war.
Ich hatte das rote D&D Basis-Set und das lila Sternengarde-Set schon locker ein halbes Jahr, da sah ich das Schwarze Auge in einem der Vedes-Läden.
Konnte nicht widerstehen und habe es nebst einigen Solo-Abenteuern und Modulen erstanden.

Zwischen Sternengarde und D&D gab es durchaus grosse Unterschiede, aber wie gross war meine Enttäuschung als DSA sich als Abklatsch von D&D entpuppte, wo, ach Du grosse Innovation, anstatt hoch mit einem W20, niedrig mit einem W20 gewürfelt werden sollte. Und die Reim-Dich-Verflixt Zaubersprüche fand ich als 15-jähriger so was von albern. Das Rüstung Schaden absorbiert war tatsächlich mal "neu", aber dafür hatte man wieder viel Angriff/Parade rumgewürfel was Kämpfe, m.M. nach damals unnötig, in die Länge zog.

Seitdem hab ich von dem System ( auch aufgrund der damaligen Fernsehwerbung wo sich irgend so ein Depp beim Spielleiten eine verkappte Batman-/Zorro-Maske anzog ) die Meinung das es nur geistig minderbemittelte für Voll nehmen können. Erfolg im deutschsprachigen Raum hin oder her (immerhin verkauft es sich auch als Lizenz in den USA) alte Vorurteile behalt ich auch mal ein viertel Jahrhundert.

Ein Punkt ist natürlich auch das D&D und DSA sich im Prinzip um die gleiche Futternische streiten. Und hier hatte DSA den Vorteil eines durchaus finanzkräftigeren Verlages und den Umstand das man sich eher nach dem hiesigen Geschmack richten konnte. D&D Module haben viel mehr Wild West in sich, als wir das für Ritter oder Wikinger für angebracht halten. Deswegen ist Aventurien der detailverliebtere, stimmigere und vielfältigere Hintergrund als es die D&D-Welt und, etwas weniger krass, die World of Greyhawk je waren.

Die Vergessenen Reiche kommen Aventurien schon nahe, nur war da der Zug in Deutschland zunächst mal abgefahren.
 
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