AW: Eure aktuellen Charaktere
Sodele hier wäre dann noch der 2te
Hintergrundgeschichte
Von Benjamin Rosado,
Beware those who walk without a clan,
for they will be our undoing.
Pity them! Adopt the orphans where you can.
But watch them. In them is the bad seed
of their Sire.
Charakterbeschreibung:
Name: Benjamin Rosado
Geburtsdatum: 17.04.1979
Todestag: 22.12.2003
Wahres Alter: 25
Sieht aus wie: Anfang 20
Geschlecht: männlich
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: braun
Hautfarbe: gebräunt
Größe: 189cm
Gewicht: 78kg
Nationalität: Puertoricaner
Generation: 13
Erzeuger: Unbekannt
Wenn man mich das erste Mal sieht, könnte man glauben der Traum meines Lebens sei in Erfüllung gegangen. Ich bin recht groß gebaut, habe trotz des Vampirdaseins meine bräunliche Hautfärbung behalten und meine drahtige Gestalt lässt das komplette Bild von mir graziös erscheinen. Dem ist aber nicht so, seid beginn meines Lebens habe ich nur Verachtung erfahren Aufgrund meiner Andersartigkeit und meiner Herkunft. Ich versuchte mich anzupassen, indem ich in meinen jungen Jahren einer Gang in meinem Viertel beitrat, woran ich auch heute noch dank einer Tätowierung am rechten Arm erinnert werde, und nun trage ich die teuren Anzüge von Designern und fahre einen teuren Wagen, doch immer noch wird nur der Latino oder der Clanlose in mir gesehen. Bei Versammlungen von Vampiren neige ich dazu mich eher ruhig und bedeckt zu halten und vermeide es die Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Auch habe ich gelernt wie gefährlich die Welt dort draußen ist und so sieht man mich eigentlich nur selten ohne meine beiden vergoldeten Desert Eagle.
Hintergrundgeschichte
I flew into the Darkness
I saw no source of light
and I was afraid.
And alone.
Das Licht der Welt erblickte ich in einem der vielen sozialen Brennpunkte von Los Angeles. Meine puertoricanische Mutter liebte mich von ganzen Herzen und ließ mich diese Liebe auch spüren, jedenfalls wenn sie mal wieder einen ihrer klaren Momente hatte. Sie war drogenabhängig und dementsprechend schwankten ihre Gefühlszustände sehr stark, so schlug sie mich oft wenn der Dealer ihr keinen Kredit mehr geben wollte und zum Ende dieser traurigen Karriere verkaufte sie sogar ihren Körper an irgendwelche reichen Bonzen aus der Upper Eastside. Wo mein Vater während der ganzen Zeit war fragst du? Er saß im Knast, lebenslänglich und ohne Aussicht auf vorzeitige Entlassung. Ich bekam ihn nie zu Gesicht und wenn ich ehrlich bin wollte ich das auch gar nicht. Ich hasste ihn, für all das was er Mutter angetan hatte. Nein wenn ich ehrlich bin hasste ich ihn für all das was er mir angetan hat - mich in die Welt gesetzt zu haben. Bis zu meinem 14. Lebensjahr ging ich regelmäßig zur Schule und ich war ein sehr guter Schüler, aber ich mochte diesen Ort trotzdem nicht. Dort herrschte das Recht des Stärkeren und die Schwachen gingen Unter. Die verschiedensten Gangs hatten dort ihre Zöglinge, die Drogen vertickten und einem das Leben schwer machten. Jeder der alleine oder schwächer als sie war oder einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort war musste unter ihnen leiden. Bestenfalls waren es nur Demütigungen, aber es kam nicht selten vor, dass auch Messer aufblitzten. Irgendwann stand ich dann auch auf ihrer Liste und ich werde wohl nie vergessen wie sie mich zu siebt nach der Schule abfingen und zusammenschlugen. Ich heulte und hatte nicht die geringste Chance mich zu wehren, aber sie hörten einfach nicht auf. Nachdem sie ihren Hass auf die Welt an mir befriedigt hatten ließen sie mich einfach liegen und verschwanden. Nun möchte man vielleicht verstehen, dass sich kein Passant in eine Auseinandersetzung mit einer Gang einmischt, aber dass man dem schwer Verletzten, selbst nachdem die Täter verschwunden waren, nicht hilft will mir nicht klar werden. Jedenfalls musste ich mich bis zu meiner Haustür schleppen, um endlich den Schmerzen zu entkommen. Meine Mutter rief einen Krankenwagen und endlich kümmerte sich jemand um meine Verletzungen. Mir wurden 2 gebrochene Rippen und ein gebrochener Oberschenkel attestiert. Zu dieser Zeit spürte ich zum ersten Mal den tiefen Hass in mir aufkommen und ich schwor Rache an meinen Unterdrückern. Ich machte mir nichts vor, solange ich alleine war würden sie auf mir herumtrampeln und dieser Gedanke war es der zu meinen Aufstieg, wie auch meinen Fall führte.
Nachdem meine Knochenbrüche geheilt waren begann ich immer seltener zum Unterricht zu gehen, denn die neu gewonnene Zeit nutzte ich dazu, mir in einer der Gangs ein Standbein zu schaffen. Es waren Anfangs nur kleine Jobs, wie Dealer mit neuem Stoff zu versorgen oder mithilfe von Spraydosen das Revier zu markieren, aber schnell gelang es mir Vertrauen bei ihnen zu erlangen. Einen Großteil des Geldes, welches ich bekam gab ich meiner Mutter, wodurch ich ohne es zu ahnen die Nägel ihres Sarges zuschlug. Schon nach 2 Jahren fand ich mich im inneren Kreis, diejenigen die die Entscheidungen trafen, meiner Gang wieder. Sie hatten gemerkt wie es mir gelang Leute zu führen und schätzten meine Art weiter als bis zur nächsten Schlägerei zu denken. Als Zeichen meiner Zugehörigkeit zu diesem „elitären“ Kreis wurde mir das Symbol der Gang () zwischen Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, wie auf das linke Schulterblatt tätowiert. Ich fühlte mich so stark wie noch nie zu vor in meinem Leben und war mir sicher, dass ab diesem Zeitpunkt mir nichts mehr etwas anhaben konnte. Was ich nicht sehen wollte war, dass wir trotz allem nur eine Gruppe halbstarker waren und dieses Geschäft mit sehr großen Risiken verbunden war.
Am 17.09.1996 feierten wir eine kleine Privatparty mit Alkohol, Drogen und vielen Mädchen. Ich glaubte mich selbst im 7. Himmel, doch schon nach wenigen Stunden wurde ich auf den staubigen Boden der Realität zurückgeworfen. Während ich gerade an einen Joint zog und den grünlichen Rauch in das Gesicht der Kleinen, die auf meinen Schoß saß, blies, flog die Tür aus ihren Angeln, als eine Einheit des LAPD herein stürmte und die Party beendete. Dieser Zeitpunkt war es, der mir die Augen öffnen sollte und mich hinter die von mir erschaffenen Illusionen blicken ließ. Während manche der Partygäste meinen Beispiel folgten und sich ohne große Worte auf den Boden fallen ließen, mit den Händen über den Kopf, griffen einige der Anderen zu ihren Waffen. Sie hatten nicht die geringste Chance, noch bevor sie zum zielen kamen, wurden ihre Körper von den halbautomatischen Feuer der Mp5´s durchsiebt und sie starben innerhalb weniger Augenblicke. Einer der Vollgepanzerten Männer sprang zu mir, hievte mich von Boden hoch und knallte mich gegen die Wand, während ich im Augenwinkel meinen besten Freund sterben sah, begann er mir meine Rechte vorzulesen, während er mir die Handschellen anlegte.
Ich wurde wegen Drogenbesitzes in nicht geringen Mengen und einigen anderen Delikten zu insgesamt 4 Jahren Haft verurteilt.
In dem Knast ging es ähnlich ab wie draußen, wenn du alleine bist, bist du ein toter Mann. Ich begann neue Kontakte zu knüpfen, und im vergleich zu meinen letzten Bekannten waren dies die richtig schweren Jungs. Sie sahen die Tätowierungen an mir und wussten dadurch, dass ich einer von ihnen war. Zwar gehörte ich diesmal nicht zu denjenigen die das Sagen hatten, doch gab mir die Zugehörigkeit Schutz vor den anderen und das sollte genügen - jedenfalls vorerst. Ich nutzte die Zeit, die ich ja zu genüge hatte, dazu um meinen Schulabschluss nachzuholen und freundete mich mit den hohen Tieren an. So gelang es mir schon im Knast einiges an Geld zu machen, sei es nun durch die organisierten Wetten oder den internen Drogenhandel an denen auch einige korrupte Wachen beteiligt waren.
Als ich wieder aus den Knast raus kam, um einige Erfahrungen und Kontakte reicher, gelang es mir bald mein geringes Startkapital zu vervielfältigen. Zuerst kratzte ich das gesamte Kapital von meiner, an einer Überdosis gestorbenen, Mutter und meine eigenen Reserven zusammen und investierte diese in Drogen, die ich auch mit einer großen Gewinnspanne an meine Kontakte verhökern konnte. Es dauerte nicht lange bis ich durch einige waghalsige Geschäfte und ein paar gefährlichere Jobs an Geld kam- und damit meine ich richtig viel Geld. Mit dem Kauf eines alten Bürogebäudes in der Innenstadt, der Sanierung und den Umbauten zu einer modernen, alternativen Disco, war ich am Höhepunkt meiner bisherigen Karriere. Schnell entwickelte sich der Laden zu einem Szeneclub und warf dementsprechend viel Geld ab (eine hohe Summe kommt ach weiterhin aus den Drogengeschäften die dort in den Hinterzimmern abgeschlossen werden).
I was alone in the Darkness
And I grew hungry.
I was alone in the Darkness
And I grew cold.
I was alone in the Darkness
And I cried.
Der 22.12.2003 sollte der Tag sein an dem sich mein gesamtes bisheriges Leben ändern sollte.
Ich steckte mitten in den Vorbereitungen zum Neujahrwechsel und konnte dementsprechend erst sehr spät meinen Laden verlassen, aber glücklicherweise war mein Apartment nur wenige Minuten zu Fuß entfernt und so hielt ich es nicht für nötig ein Taxi zu rufen. Während ich eine der dunkleren Gassen durchschritt fiel mich etwas von hinten an und rammt seine Zähne in meinen Hals. Meine Schreie, die ich von mir geben wollten wie auch der Schock den ich erlitt wurden von einer alles ergreifenden Welle der Ekstase von mir geschwemmt, aber trotzdem spürte ich wie ich immer schwächer wurde und starb. Dann war da nur noch schwärze und … nichts … doch da war etwas … warm…Kupfer es rann meine Kehle herunter und ich spürte wieder Gefühl in meine Glieder einkehren, doch gleichzeitig verlor ich jegliche Kontrolle über meine Gedanken, dort war nur noch ein übermächtiges Gefühl
- Hunger. Ich stand auf und erblickte einen schlafenden Obdachlosen neben einer Mülltonne liegend. Ich konnte mein handeln nicht beeinflussen und sprang auf ihn zu und schlug meine… Fänge? in seine Halsschlagader und stillte meinen Durst. Mit dem versiegen der Quelle klärten sich meine Gedanken und ich war wieder in der Lage vernünftig, sofern dass mit dem was gerade geschehen war möglich ist, zu denken. Ich realisierte es gar nicht ich wollte nur noch nach hause und schlafen, damit würde alles wieder gut sein… nur nach hause und schlafen.
Ohne weitere Zwischenfälle kam ich in meinem Apartment an und legte mich in mein Bett. Heute danke ich den penetranten Spannern unter meinen Nachbarn wegen denen ich mir schwere Vorhänge geholt hatte, um meine Privatsspähre zu schützen und nun mein Unleben...
Ich wachte am Tag durch furchtbare schmerzen auf und wieder tickte ich durch und warf mich in die dunkelste Ecke des Zimmers an die kein Licht drang. Ich war entsetzt darüber das auf einmal Sonnenlicht meine Haut verbrannte und fing an mich wieder an die letzte Nacht zu erinnern in der ich einem Obdachlosen das Blut stahl. Ich verstand nicht was mit mir los war und vegetierte eine Woche lang ohne zu jemanden Kontakt zu haben in meinem Badezimmer vor mich hin. Danach trieb mich wieder der Hunger auf die Jagd, was im nachhinein mein Glück gewesen ist, denn als ich grade meinen Durst an Jemanden in einer mehr oder weniger dunklen Gasse befriedigte, zog mich jemand von meinem Opfer weg und in eine andere Gasse hin. Dort konnte ich einen ersten Blick auf die Person werfen, sie war eine sehr hübsche und junge Frau. Sie hatte lange schwarze Haare und eine elfenbeinartige Haut. Sie stellte sich als Anna vor und zeigte mir ebenfalls ihre Fänge, bevor sie anfing mir zu erklären begann dass wir, sie und ich, wie einige andere Vampire seien. Zuerst musste ich laut lachen und hielt sie für verrückt, als sie mir dann aber einige ihre Fähigkeiten zeigte begann ich ihr zu glauben. Sie erklärte mir vor was ich mich hüten sollte und wann wir uns wieder sehen würden und dann verschwand sie in der tiefe der Nacht.
Als ich dann wieder das Exil, in Form des Bades meines Apartments betrat, wurde mir auf einmal bewusst, dass sich niemand um meinen Laden kümmerte. Ich erledigte einige Telefonate (der erste richtige Kontakt zur Außenwelt, den ich seid dem Kuss hatte) und hatte eine Erklärung für mein plötzliches verschwinden wie auch die Ankündigung, dass von nun an wieder alles im gewohnten Rahmen abgeht, abgegeben. Bevor ich aber meinen nächsten Schritte planen würde, musste ich die Frau wieder sehen und hoffte, dass sie das Treffen wahrnehmen würde.
Then there came to me
a sweet voice,
a honey voice
Words of succor.
Words of surcease.
A woman, dark and
lovely,
with eyes that
pierced the
Darkness
came to
me.
Wir hatten in der nächsten Zeit viele treffen bei denen sie mir ihr komplettes Wissen über die Maskerade, die Clans, das Vampirsein und der Hierarchie vermittelte. Vor allem machte sie mich darauf aufmerksam was uns, die wir ohne Clan sind, erwartet wenn wir mit anderen Vampiren zusammen sind- Demütigung, Gelächter, Angst oder offener Feindseligkeit.
Mich faszinierte die Frau und vor allem lernte ich sie lieben. Sie empfand gleiches für mich und so genossen wir bald eines der ekstatischsten Liebesbezeugen, dass von einander trinken. So wurde das Band zwischen uns immer stärker und wir verbrachten die komplette uns zur Verfügung stehende Zeit miteinander. Ich machte meinen Vertrauenswürdigsten Mitarbeiter zum Ghul und er sorgte von nun an dafür, dass meine Befehle und Anordnungen in der Disco und den anderen Geschäften ausgeführt wurden, was mir ermöglichte ein wenig mehr in den Hintergrund zu treten und die Welt der Kainiten zu betreten.
Am 21.01.04 sollte ich zum ersten Mal Kontakt zu anderen Vampiren haben. Ich ging auf rate Annas rat in das Elysium und betrat von dort die von ihr beschriebene Halle des Prinzens, um mich ihn vorzustellen und um verbleib in seiner Domäne zu bitten. Dort erfuhr ich zum ersten Mal die gesamte Bandbreite der Missachtung, die uns clanlosen von den Anderen entgegengebracht wird. Ich wurde behandelt wie Abschaum und es verlangte all mein schmeichlerisches Geschick, um den Prinzen dazu zu bewegen mich in seiner Stadt residieren zu lassen. Noch hatte ich Hoffnung, dass diese Einstellung durch sein Atm geprägt war, aber als ich anschließend im Elysium verblieb und versuchte Kontakt zu den anderen Kainiten suchte, spürte ich das ihre Einstellung stark denen des Prinzen glichen, nur wenige waren alleine dazu bereit sich mit mir zu Unterhalten nachdem sie erfuhren, dass ich keinen Clan hatte. So ging es mir also nicht anders, als in meinem gesamten Leben zuvor und ich beschloss, dass sie früher oder später durch meine Taten dazu gezwungen sein würden mir Respekt zu zollen, egal was es kosten würde…
Resigniert verließ ich das Elysium und wurde doch noch positiv überrascht. Einige Meter von der belebten Gegend des Elysiums entfernt erschien in der Dunkelheit vor mir plötzlich ein älterer, großer, grauhaariger Mann, der mich begrüßte und mich um eine Unterredung mit ihm bat. Froh endlich doch noch Kontakt zu einem anderen Vampir zu haben, stimmte ich diesem zu und schlug ein Separée in meiner Disco vor. Wir unterhielten uns sehr lange und der Mann schien sehr interessiert an meiner Person zu sein. Ich befriedigte sein Interesse und erfuhr selbst einige interessante Dinge über den Mann. Sein Name war Julius ****** und er war einer der ältesten Brujah der Stadt. Durch sein Alter hatte er in der Stadt das Amt des Sheriffs inne und war somit die Exekutive des Prinzen. Ich spürte gleich, dass dieser Mann ein Sprungbrett für meine Karriere sein könnte und so nahm ich gleich einige der kleinen Jobs die er mir anbot an. Er hatte wohl unter anderen mich auserwählt, da viele der anderen Kainiten mich unterschätzten und meine Anwesenheit so gut es ihnen gelang nicht wahrnehmen wollten, so dass ich einen guten Beobachter abgeben würde.
So gelang es mir in den nächsten Monaten ein akzeptiertes Mitglied der Kainitengesellschaft zu werden, woran die Lobeshymnen Julius nicht unbeteiligt waren. Zwar gehörte ich immer noch zu der untersten Schicht der Kainiten, aber die anderen erlaubten sich jetzt nicht mehr mich zu offensichtlich zu ignorieren und bloß zu stellen.
Das einzige was mir nun noch sorgen bereitete war der verbleib Annas. Sie hatte schon mehrere Tage unsere regelmäßigen Treffen ausfallen lassen, ohne mich zu benachrichtigen oder sonst ein Lebenszeichen von sich zu hinterlassen. Nachdem ich mich schon mit dem Gedanken an ihrem endgültigen Tod abgefunden hatte, lief sie mir eines Nachts über den Weg. Doch im Gegensatz zu mir schien sie nicht erfreut mich zu sehen, sie blickte sich hastig um und zog mich in den Eingang einer verfallenden Lagerhalle. Dort sah ich auch zum ersten Mal wie ihr blutige Tränen über die Wangen liefen und auf meine Frage was los sei antwortete sie mir zuerst ausweichend, aber dann brachte ich sie doch dazu mit der Wahrheit herauszukommen.
Sie wurde vor 2 Wochen vom Sabbat rekrutiert, natürlich fragte man dort nicht nach den eigenen Wünschen. Anfangs hatte sie noch versucht abzuhauen, doch sie wurde immer zurückgeholt und nun in ein Pack mit einigen abgehobenen Freaks geworfen, die sie auch ständig unter Beobachtung halten. Uns beiden war klar, dass wir hätten das Band zwischen uns trennen sollen, aber wir taten es nicht. Wir dachten uns Methoden aus, heimlich Kontakt zueinander aufzunehmen und uns zu treffen. Bis zum heutigen Tage ging dieses Versteckspiel gut, doch für jeden von uns bedeutete eine Entdeckung wohl den sofortigen Tod.
Ich darf keine Angst haben.
Die Angst tötet das Bewusstsein.
Sie ist der kleine Tod, der die Vernichtung bringt.
Ich werde der Angst ins Angesicht sehen.
Sie wird mich durchdringen und von mir gehen.
Und wenn sie gegangen ist, werde ich ihren Weg mit dem inneren Auge verfolgen.
Dort wo die Angst gegangen ist, wird nichts zurück bleiben.
Außer mir.