Memnoch
2-11-13-4
- Registriert
- 30. September 2003
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Dean Sawyer:
Wo soll ich am besten mit meiner Geschichte anfangen hm? Nun am Anfang denke ich...das wäre das beste. Und der Anfang das bin ich, Dean Sawyer, oder einfach nur Claw. Was ich bin? Das klären wir später. Wer ich bin? Das ist schon etwas einfacher, oder besser wer ich war. Geboren wurde ich 1976, das ist zwar an sich nicht so wichtig, aber es gehört dazu. Zu meinen Eltern hatte ich eigentlich immer ein recht entspanntes Verhältnis. Mein Vater hatte einen kleine Kunstgalerie in Manhatten. Dort wurden zwar immer nur wenige, aber dafür kostbare und teure Gemälde ausgestellt und verkauft. Dementsprechend wohlhabend war meine Familie auch. Mein Vater liebte Kunst, auch wenn eine lange Zeit nicht wusste, was in seiner verdrehten Welt der Perversion alles Kunst ist. Ich kann mich über meine Kindheit nicht beklagen. Ich besuchte die besten Schulen und hatte auch Freunde. Alles war in Ordnung bis ich 14 war. Ich hatte in den vergangenen Jahren schon bemerkt, dass es zwischen meiner Mutter und meinem Vater kriselte, aber ich wusste nie warum. Mein Vater kapselte sich immer mehr ab, verbrachte mehr und mehr Zeit in seinem Arbeitszimmer. Dieses Zimmer war schon immer ein Tabu für uns gewesen. Kurz nach meinem 14. Geburtstag war es dann soweit; meine Eltern haben sich scheiden lassen. Meine Mutter kämpfte ein halbes Jahr vor Gericht mit meinem Vater um das Sorgerecht, aber mein Vater hatte einfach zuviel Geld und zu gute Anwälte und er bekam das Sorgerecht. Geld regiert die Welt. Wenn ich damals eines gelernt hatte, dann diesen Satz. Wir blieben in unserem Haus in Manhatten, während meine Mutter nach Seattle gezogen ist. Wenn mein Vater zu Hause war, dann war er nur noch in seinem Arbeitszimmer und ich wusste darin lag auch der Grund für die Scheidung meiner Eltern. Ich wollte es einfach wissen was es war. Ich wartete bis mein Vater zur Arbeit gegangen war und brach in sein Zimmer ein. Mir war einfach egal ob er mich bestrafen würde. Aber es kam anders als es kommen sollte. Ich war also in dem Zimmer und dort sah ich es...Photos von kleinen nackten Jungen und Mädchen. Teilweise wie sie Sex mit einander hatten, teilweise wie sie gequält und verstümmelt wurden. Auf manchen Bildern war auch mein Vater mit jungen Kindern zu sehen wie er sie vergewaltigte. Ich war wütend, enttäuscht, aber am meisten einfach nur entsetzt. Ich verbrannte alles was ich nur finden konnte von diesem widerlichen Zeug. Und genau da passierte es. Mein Vater kam früh von der Arbeit. Er dachte wohl ich wäre in der Schule, wie es eigentlich auch sein sollte. Er war allerdings nicht alleine. Einer seiner Kunden aus der Galerie begleitete ihn. Es war Marcus Callahan, Millionär und sehr bekannt in der High Society. Er hatte irgendwas mit Computern zu tun, den Geräten, die später einmal mein Lebensinhalt sein sollten. Ich möchte die darauf folgenden Stunden nicht genauer schildern; es sei nur soviel gesagt, dass ich Teil der "Kunstsammlung" meines Vaters wurde. Von diesem Tag an war ich verändert.. Ich vernachlässigte meine Freunde bis sie den Kontakt abbrachen und auch die Schule musste drunter leiden. Ich beschaffte mir einen Computer und befasste mich mit Informatik und EDV. Ich schuf mir eine eigene Welt im PC. Aber meine Interessen gingen weiter. Ich spürte in mir eine gewisse Zerstörungswut und der ließ ich freien Lauf , indem ich Hacker wurde und versuchte die Systeme der Wirtschaftsgesellschaften zu zerstören. Zu diesem Zeitpunkt war ich 17. Ich versank immer mehr im Internet. Es war einfach die einzige Welt in der ich noch leben konnte, aber irgendwann war das simple Hacken reizlos für mich geworden. Ich fing an mir zu hacken Drogen einzuwerfen. XTC war für mich da am reizvollsten. Drogenrausch, laut dröhnender Techno und hacken; das war meine Welt. Mit 20 kollabierte mein Körper und ich war dem Tod nur knapp entkommen. Das bedeutete für mich einen harten Entzug, denn alles was mir blieb war die Realität. Ich wurde einem Psychater unterstellt, der mich dabei unterstützen sollte. Es dauerte fast ein Jahr bis ich von meinen Erlebnissen mit meinem Vater erzählte. Mein Psychater hatte mich soweit gefestigt, dass ich bereit war ein gerichtliches Verfahren gegen meinen Vater und Marcus Callahan einzuleiten. Ich merkte während der gesamten Verhandlungen wie ich rückfällig wurde. Die Spannung, der Druck und die Erinnerungen waren zuviel für mich. Ich drehte durch, zog eine Waffe und vom Zeugenstand aus erschoss ich meinen Vater und Callahan. Zumindest wurde mir das so erzählt, denn ich selbst konnte mich nicht mehr daran erinnern. Das klassische Bild von dem labilen Opfer das zum Amokläufer wird. Ich wurde in die geschlossene Station einer Nervenheilanstalt gebracht. An diese Zeit habe ich nur noch verworrene Erinnerungen. Ich erinnere mich an einen Pfleger der Nachtschicht. Ja, an ihn erinnere ich mich nur zu gut, denn er sollte mich schließlich zu dem machen, was ich heute bin; ein Kind Malkavs. Sein Name war Steven Mooney und er war das Kind des Primogenen Manhattens. Der Kuss war verwirrend. Ich sah Fragmente von Bildern und Gedanken, hörte Geflüster, Satzbrocken, uraltes Wissen und vollkommenen Schwachsinn. Ich glaube es war das erste Mal, dass ich mich in das Spinnennetz eingeloggt hatte. Als ich mir wieder meiner Umgebung gewahr wurde war ich bereits in der Zuflucht meines Erzeugers. Ich sah vieles klarer, ich sah auf meine Erlebnisse mit meinem Vater herab, als wäre es einer anderen Person passiert und genauso sehe ich das heute auch. Ich weis nicht was mein Erzeuger in mir gesehen hat, dass er mich zu seinem Kind machte und er wollte es mir so oft ich ihn auch fragte nicht erzählen, aber er brachte mir das grundlegende Wissen über die kainitische Gesellschaft, die Camarilla und vor allem über unser Blut bei. Ich betrachtete vieles aus neuen Blickwinkeln wie durch ein Kaleidoskop, denn mir wurden viele verschiedene Ansichten gewahr. Nachdem meine Ausbildung abgeschlossen war wurde ich vor den Prinzen zitiert, welcher mich dann aus dem Status des Kindes entlassen hat. Erst jetzt teilte mein Erzeuger mir mit, dass er für mich das Vermögen meines Vaters organisiert hatte. Ich blieb noch eine Weile bei meinem Erzeuger, aber es zog mich von Manhatten fort und ich reiste nach Seattle um meine Mutter ein letztes Mal wiederzusehen. Nachdem der dortige Prinz mir gewährt hatte, mich in seiner Domäne aufzuhalten, machte ich mich auf die Suche nach meiner Mutter nur um festzustellen, dass sie sich das Leben genommen hatte, sobald mein Mord im Gerichtssaal bekannt wurde. Im Endeffekt war es wohl besser so für sie. Ich nutzte das Geld, welches einst meinem Vater gehörte, um mir einen kleinen Computerhandel aufzubauen. Nun heißt es für mich meine Stellung in Seattle zu festigen.
Geistesstörung/en: Was bei Dean zu Lebzeiten noch eine Obsession/Zwangshandlung war, dass hat sich nach seinem Tod nur noch vertieft. Anstatt, dass er sich in seine virtuelle Welt zurückzieht, fällt er in eine Art katatonischen Zustand, indem sich sein Geist von der Welt abkapselt und in das malkavianische Netzwerk eintaucht, sobald er wieder stark mit seinem Kindheitstrauma konfrontiert wird.
Wo soll ich am besten mit meiner Geschichte anfangen hm? Nun am Anfang denke ich...das wäre das beste. Und der Anfang das bin ich, Dean Sawyer, oder einfach nur Claw. Was ich bin? Das klären wir später. Wer ich bin? Das ist schon etwas einfacher, oder besser wer ich war. Geboren wurde ich 1976, das ist zwar an sich nicht so wichtig, aber es gehört dazu. Zu meinen Eltern hatte ich eigentlich immer ein recht entspanntes Verhältnis. Mein Vater hatte einen kleine Kunstgalerie in Manhatten. Dort wurden zwar immer nur wenige, aber dafür kostbare und teure Gemälde ausgestellt und verkauft. Dementsprechend wohlhabend war meine Familie auch. Mein Vater liebte Kunst, auch wenn eine lange Zeit nicht wusste, was in seiner verdrehten Welt der Perversion alles Kunst ist. Ich kann mich über meine Kindheit nicht beklagen. Ich besuchte die besten Schulen und hatte auch Freunde. Alles war in Ordnung bis ich 14 war. Ich hatte in den vergangenen Jahren schon bemerkt, dass es zwischen meiner Mutter und meinem Vater kriselte, aber ich wusste nie warum. Mein Vater kapselte sich immer mehr ab, verbrachte mehr und mehr Zeit in seinem Arbeitszimmer. Dieses Zimmer war schon immer ein Tabu für uns gewesen. Kurz nach meinem 14. Geburtstag war es dann soweit; meine Eltern haben sich scheiden lassen. Meine Mutter kämpfte ein halbes Jahr vor Gericht mit meinem Vater um das Sorgerecht, aber mein Vater hatte einfach zuviel Geld und zu gute Anwälte und er bekam das Sorgerecht. Geld regiert die Welt. Wenn ich damals eines gelernt hatte, dann diesen Satz. Wir blieben in unserem Haus in Manhatten, während meine Mutter nach Seattle gezogen ist. Wenn mein Vater zu Hause war, dann war er nur noch in seinem Arbeitszimmer und ich wusste darin lag auch der Grund für die Scheidung meiner Eltern. Ich wollte es einfach wissen was es war. Ich wartete bis mein Vater zur Arbeit gegangen war und brach in sein Zimmer ein. Mir war einfach egal ob er mich bestrafen würde. Aber es kam anders als es kommen sollte. Ich war also in dem Zimmer und dort sah ich es...Photos von kleinen nackten Jungen und Mädchen. Teilweise wie sie Sex mit einander hatten, teilweise wie sie gequält und verstümmelt wurden. Auf manchen Bildern war auch mein Vater mit jungen Kindern zu sehen wie er sie vergewaltigte. Ich war wütend, enttäuscht, aber am meisten einfach nur entsetzt. Ich verbrannte alles was ich nur finden konnte von diesem widerlichen Zeug. Und genau da passierte es. Mein Vater kam früh von der Arbeit. Er dachte wohl ich wäre in der Schule, wie es eigentlich auch sein sollte. Er war allerdings nicht alleine. Einer seiner Kunden aus der Galerie begleitete ihn. Es war Marcus Callahan, Millionär und sehr bekannt in der High Society. Er hatte irgendwas mit Computern zu tun, den Geräten, die später einmal mein Lebensinhalt sein sollten. Ich möchte die darauf folgenden Stunden nicht genauer schildern; es sei nur soviel gesagt, dass ich Teil der "Kunstsammlung" meines Vaters wurde. Von diesem Tag an war ich verändert.. Ich vernachlässigte meine Freunde bis sie den Kontakt abbrachen und auch die Schule musste drunter leiden. Ich beschaffte mir einen Computer und befasste mich mit Informatik und EDV. Ich schuf mir eine eigene Welt im PC. Aber meine Interessen gingen weiter. Ich spürte in mir eine gewisse Zerstörungswut und der ließ ich freien Lauf , indem ich Hacker wurde und versuchte die Systeme der Wirtschaftsgesellschaften zu zerstören. Zu diesem Zeitpunkt war ich 17. Ich versank immer mehr im Internet. Es war einfach die einzige Welt in der ich noch leben konnte, aber irgendwann war das simple Hacken reizlos für mich geworden. Ich fing an mir zu hacken Drogen einzuwerfen. XTC war für mich da am reizvollsten. Drogenrausch, laut dröhnender Techno und hacken; das war meine Welt. Mit 20 kollabierte mein Körper und ich war dem Tod nur knapp entkommen. Das bedeutete für mich einen harten Entzug, denn alles was mir blieb war die Realität. Ich wurde einem Psychater unterstellt, der mich dabei unterstützen sollte. Es dauerte fast ein Jahr bis ich von meinen Erlebnissen mit meinem Vater erzählte. Mein Psychater hatte mich soweit gefestigt, dass ich bereit war ein gerichtliches Verfahren gegen meinen Vater und Marcus Callahan einzuleiten. Ich merkte während der gesamten Verhandlungen wie ich rückfällig wurde. Die Spannung, der Druck und die Erinnerungen waren zuviel für mich. Ich drehte durch, zog eine Waffe und vom Zeugenstand aus erschoss ich meinen Vater und Callahan. Zumindest wurde mir das so erzählt, denn ich selbst konnte mich nicht mehr daran erinnern. Das klassische Bild von dem labilen Opfer das zum Amokläufer wird. Ich wurde in die geschlossene Station einer Nervenheilanstalt gebracht. An diese Zeit habe ich nur noch verworrene Erinnerungen. Ich erinnere mich an einen Pfleger der Nachtschicht. Ja, an ihn erinnere ich mich nur zu gut, denn er sollte mich schließlich zu dem machen, was ich heute bin; ein Kind Malkavs. Sein Name war Steven Mooney und er war das Kind des Primogenen Manhattens. Der Kuss war verwirrend. Ich sah Fragmente von Bildern und Gedanken, hörte Geflüster, Satzbrocken, uraltes Wissen und vollkommenen Schwachsinn. Ich glaube es war das erste Mal, dass ich mich in das Spinnennetz eingeloggt hatte. Als ich mir wieder meiner Umgebung gewahr wurde war ich bereits in der Zuflucht meines Erzeugers. Ich sah vieles klarer, ich sah auf meine Erlebnisse mit meinem Vater herab, als wäre es einer anderen Person passiert und genauso sehe ich das heute auch. Ich weis nicht was mein Erzeuger in mir gesehen hat, dass er mich zu seinem Kind machte und er wollte es mir so oft ich ihn auch fragte nicht erzählen, aber er brachte mir das grundlegende Wissen über die kainitische Gesellschaft, die Camarilla und vor allem über unser Blut bei. Ich betrachtete vieles aus neuen Blickwinkeln wie durch ein Kaleidoskop, denn mir wurden viele verschiedene Ansichten gewahr. Nachdem meine Ausbildung abgeschlossen war wurde ich vor den Prinzen zitiert, welcher mich dann aus dem Status des Kindes entlassen hat. Erst jetzt teilte mein Erzeuger mir mit, dass er für mich das Vermögen meines Vaters organisiert hatte. Ich blieb noch eine Weile bei meinem Erzeuger, aber es zog mich von Manhatten fort und ich reiste nach Seattle um meine Mutter ein letztes Mal wiederzusehen. Nachdem der dortige Prinz mir gewährt hatte, mich in seiner Domäne aufzuhalten, machte ich mich auf die Suche nach meiner Mutter nur um festzustellen, dass sie sich das Leben genommen hatte, sobald mein Mord im Gerichtssaal bekannt wurde. Im Endeffekt war es wohl besser so für sie. Ich nutzte das Geld, welches einst meinem Vater gehörte, um mir einen kleinen Computerhandel aufzubauen. Nun heißt es für mich meine Stellung in Seattle zu festigen.
Geistesstörung/en: Was bei Dean zu Lebzeiten noch eine Obsession/Zwangshandlung war, dass hat sich nach seinem Tod nur noch vertieft. Anstatt, dass er sich in seine virtuelle Welt zurückzieht, fällt er in eine Art katatonischen Zustand, indem sich sein Geist von der Welt abkapselt und in das malkavianische Netzwerk eintaucht, sobald er wieder stark mit seinem Kindheitstrauma konfrontiert wird.