AW: EP-Vergabe noch zeitgemäß?
Sorry, dass ich so vielhier schreibe, habe das Thema aber leider jetzt erst gesehen...
Skar schrieb:
Ist die EP-Vergabe bei Rollenspielen noch zeitgemäß?
Ich denke ja, denn da hat der Spieler viele Freiheiten seine Entwicklung selbst zu steuern, auch wenn die SL ein wenig mitschaut.
Sind andere Steigerungsideen nicht auch nur verkappte EP-Regeln???
Skar schrieb:
Learning by doing-Systeme wäre eine Sache.
IMO schwer im Spiel sinnvoll zu integrieren. Führt doch zu ein "Ich mach mal dies und das, und dann das und das..." Dann brauchst du Regeln wie oft man das machen muss, etc. Geht doch auch in die Tictung von EP ausgeben...
Skar schrieb:
Über (Charakter-)Ränge und damit verbundenem Zugriff auf Ausrüstungen kann man in einigen Hintergründen sicher auch was machen.
Wie bekommt d höhere Charakterränge? Soll es dafür nicht auch Regeln geben? EPs?
Mir persönlich wäre ein Charakterrang auch zu unindividuell.
Skar schrieb:
Göttergeschenke könnten in anderen Hintergründen eine EP-Vergbae zumindest in das Setting verankern.
Naja, wenn du aber soetwas im System nicht hast?
Und selbst wenn: Wer legt fest welches Geschenk es gibt? Ist das immer nach Gutdünkel des SL in Verbindung mit dem Spieler? Was der Spieler vordert? Wie berücksichtigst du wenn jemand ene Schwäche Gabe bekommt, da er erst die wollte? Zählst du da im Hintergrund nicht auch fast schon EPs?
Skar schrieb:
Ist IMO auch nichts anderes als EP, heißt nun halt nur Lerndauer.
Naja, also was mich an EP eher stört ist die Tatsache, dass du die Punkte für irgendetwas aktives bekommst und dann zum Lernen von allem einsetzen kannst. Um es grass zu sagen: Du metzelst nur stupide Moster ab und steigerst damit dein Geschichtswissen... naja, aber was soll man machen?
Da EPs manchmal zu sehr einseitiger Charakterentwicklung führt (z.B. in Vampire werden oft nur Disziplinen gesteigert, Attribute und Fähigkeiten aber nicht), habe ich auch schon leicht veränderte EP-Systeme gehabt. Sprich ich habe normal EP verteilt und in gewissen Zeitabschnitten zusätzlich Punkte für Attribute, Fähigkeiten und Disziplinen vergeben, die ähnlich wie EBs funktionierten. Kam eigentlich ganz gut an.
Skar schrieb:
Wenn mir das Ausspielen von vom Spiel nicht berührten Charakterfacetten so wichtig ist, dann kann ich das auch rein rollenspielerisch lösen.
Skar schrieb:
Ich finde eigentlich nur unschön, dass EPs offgame sind. Gut, Regeln sind meistens offgame.
Kann das aber nicht sein, dass man sich dann zu sehr auf Nebensächlihckieten konzentriert? RPG hat doch oft was großes und was muss ich da z.B. ganz genau Beschriben wie ich ein brot schmiere?
Dahin führt es doch eigentlich, wenn alles nur noch ngame passieren soll und haargenau geschrieben werden muss, etc.
Wie willst du ausspielen, dass jemand seine z.B. Geschichtskenntnisse steigert? Ingame Vorlesungesausspielen? Oder einfach sagen "Der geht zu dem und dem und der erzählt im das." Was ist denn daran dann so viel anders als mit EP? Da kannst du doch dann auch sagen - "OK; dein Charakter will das lernen, also geht er zu blabl...
Skar schrieb:
Nicht unbedingt. Zum Beipiel, wenn man Deskriptoren nutzt.
Und das kann zu sehr großen Diskussionen führen, ob der Charakter jetzt das oder das kann, auch wenn es nicht auf den Blatt steht. Muss ich Radfahren aufschreiben? Brote schmieren? Kauen?
Saint_of_Killers schrieb:
König der EP-Losen Steigerungssysteme ist und bleibt einfach Harnmaster. Das hat zwar eine Menge Buchhaltungsaufwand, aber auch eine für Spieler und Realismusfanatiker äusserst befriedigende Lösung:
Ist IMO nicht wirklich so viel anders wie EPs - du führst halt nur anders herum Buch, aber im Endeffekt werden auch Punkte gezählt, etc. ...
Zornhau schrieb:
Das ist nur gehaltloser Fluff, der seinen zeitgeplagten Mitspielern wertvolle Spielzeit stiehlt durch ausgedehnten Zerreden einfacher durch Würfeln geschaffener In-Game-Fakten. Stimmungsspielzeitvergeudungs-Fluff trifft hier auf die regeltechnische Klarheit und Effizienz reinen Crunches.
Volle Zustimmung!
Und diesen Fluff kann ich, wenn ich ihn unbedingt haben will, auch bei EP-basierenden RPGs einbringen...
Skar schrieb:
"Wer schleicht rein?"
"Ich hab Schleichen 4." Ich Schleichen 5."
oder
"Ich kann sehr gut schleichen." "Man nennt mich auch Samtpfote."
Das ist doch etwas, was an den Spielern liegt und nicht an dem System. Ich fidne das sowieso irgendwie blöd immer nach den Punkten da zu sehen. Woher sollen die beiden mit 4 und 5 genau wissen, wer das besser kann. Warum soll das nicht auch mal der mit 4 machen, wenn er sich bei der Diskussion besser durchsetzen kann.
Nämlich auch dein letzteres Beispiel ist eigentlich nur ein Verkamtes vergleichen,d as in der Realität nicht immer wirklich machbar ist. Bei Schleichen 2 und 5 ist das kein Problem, aber 4 oder 5. Wie willst du das genau feststellen?
Oder bei Naturwissenschaften 4 und 5. Haben die caharktere unabhängige Tests, die ihnen bescheinigen, dass der eine bessere ist als der andere? Das sollte man so konsequent sein und das auch abstellen. Ich als S lasse solche offgame Besprechungen eigentlich auch nicht zu. Wenn das doch mal aufkommt, sage ich,d ass die das im Spiel regeln sollen, da ihnen im Spiel diese Absprachen auch nicht möglich sind...
Mein Fazit daraus wäre:
1. Die alternativen Regeln sind normalerweise nur verkappte EP-Variante.
2. Was Skar damit beheben will, ist etwas, was man mit Spielern auch so umgehen kann, wenn man das einfach ingame gut genug einbaut
3. Man kann es mit ingame-Beschreibungen auch übertreiben. Es ist wichtiegr andere Sache ingame zu regeln wie z.B. wer schleicht.