Cartagena bei Nacht

Download Entwickler-Blog: Cartagena by Night 2015-05-11

Keine Berechtigung zum Download
Cartagenas Kalender


2. – 6. Januar, Fiesta Taurina
Organisiert unter der Leitung des Brujah Ducoudray Holstein, sind die Fiesta Taurina jedes Jahr ein vielbeachtetes Spektakel in der Stierkampfarena. Während die traditionellen Stierkämpfe und Reitshows tagsüber das sterbliche Publikum unterhalten und zum frühen Abend ihren abschließenden Höhepunkt finden, erinnern die spät-nächtlichen Veranstaltungen vor einem ausgewählten Publikum mehr an die Gladiatorenkämpfe des alten Roms. Neben wilden Raubkatzen, Alligatoren, Hunde- und Hahnenkämpfen werden auch menschliche Streiter oder Ghule in den Kampf geschickt, teils in Duellen, teils in Gruppen. Vampire aller Clans können einen Streiter sponsern und hohe Wetten auf die Ausgänge des Kämpfe abschließen, die nicht immer tödlich enden müssen. Auch haben manche Vampire die Kulisse schon für eigene Duelle und Machtkämpfe genutzt, um andere Streitigkeiten über Besitz und Einfluss beizulegen.


2. Februar, Wallfahrt zu Ehren der Schwarzen Maria
Der 2. Februar ist der Tag der Schwarzen Maria, Cartagenas Schutzpatronin. In einer aufwendigen bis in die Nacht andauernden Prozession wird die Statue aus der Santo Domingo Kirche zum Kloster La Popa den Berg hinauf getragen.
Besonders viele Schwarzafrikaner folgen ihrer Schutzheiligen und auch für die Voodoo-Kulte der Stadt ist sie von besonderer Bedeutung. Anhänger vom Kult der Sekhmet sehen in der Schwarzen Maria die christliche Inkarnation ihrer Göttin und versuchen gelegentlich andere von ihrer Sichtweise zu überzeugen, bisher jedoch mit wenig Erfolg. Die Lasombra respektieren diesen christlichen Brauch, meiden jedoch die fackelbewehrte Prozession, da sich viele Mitglieder der Leopoldsgesellschaft und anderer sterblicher Jäger unter den Teilnehmern befinden.
Den Setiten ist es bisher auch nicht gelungen, die Prozession durch bürokratische Maßnahmen oder Sicherheitsbedenken an andere Orte zu lenken und so müssen sie es einmal im Jahr als Test ihres eigenen Glaubens hinnehmen, dass ihr Tempel einer Entdeckung und Zerstörung so nahe kommt.


12. März, Sekhmets Raserei
Am 12. März erinnert der Kult der Sekhmet daran, wie ihre Göttin beinahe die Welt zerstörte. Der Legende nach wurde Sekhmet von Ra zu den Menschen als göttliche Strafe gesandt, um deren Rebellion gegen die Götter zu beenden. Nachdem Sekhmet aber erst mal mit dem Töten begonnen hatte, fiel sie in eine schreckliche Raserei und begann alles Leben auf der Welt auszulöschen, ohne zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. Manche glauben sogar, dass auf diese Weise die ersten Wüsten entstanden. Erst ein direktes Eingreifen der anderen Götter gebot ihr Einhalt, aber Ra war danach so erschüttert, dass er sich von seiner Herrschaft zurück zog.
Der Kult des Sekhmet feiert die Kraft seiner Göttin, während andere Setiten sich an Ras Niedergang erfreuen. Gelegentlich schließen sich Sabbat Mitglieder den blutigen Orgien an, bei denen sich die Vampire mit Drogen versetztem Blut in Ekstase versetzen, um ihr Tier zu entfesseln. Sie sehen das als Demonstration ihrer Herrschaft über die Menschheit und ein wünschenswertes Szenario eines bald eintretenden Gehennas.


4. April, Diablerie an Kappadozius
Am 4. April 1444 hat Augustus den Entschluss zur Diablerie an Kappadozius gefasst und damit begonnen, den Plan in die Tat umzusetzen. Der Aufstieg ihrer Blutlinie zu einem anerkannten Clan wird jährlich mit ausschweifenden Feierlichkeiten innerhalb der Giovanni-Familie begangen. An sterblichen Mitgliedern sind nur jene eingeladen und zugelassen, die in die innere Geheimnisse der Familie eingeführt werden sollen. Traditionell wird in dieser Nacht der Proxy Kuss an vielversprechende Kandidaten vergeben und die Anziani des Clans entscheiden, wer von wem vollständig in den Clan aufgenommen werden soll.
Da Cartagena als eine Hochburg der Giovanni gilt, kommen immer auch zahlreiche andere Mitglieder der Familie von außerhalb, um ihre Kandidaten zu präsentieren. Neben den Pisanob schicken sogar gelegentlich die Milliner einen Repräsentanten und selbst aus Italien reist immer wenigstens ein Anziani an, um die Richtlinien der Clanspolitik vorzugeben.


20. Juli, Tag der Unabhängigkeit
Nachdem Kolumbien seine Unabhängigkeit erkämpft hatte, war Spanien gezwungen diese anzuerkennen. Gerade die Bolivaren betonen gerne diese Leistung der Kolumbianer, wenn sie sich den landesweiten Feierlichkeiten anschließen. Auch Anhänger und Sympathisanten der Camarilla erinnern an ihren Sieg über die Lasombra, allerdings deutlich zurückhaltender als die Bolivaren, denn die Lasombra haben diese Schmach weder vergessen noch vergeben und hegen immer noch einen Groll gegen alle Beteiligten aus der Zeit.
Interessierte und Veteranen aus der Zeit treffen sich in Bibliotheken und Museen, um alte Kriegsgeschichten auszutauschen. Die Tremere Fay LaFleur handelt auf Anfrage gerne ein Abkommen für freies Geleit nach Santa Marta aus, um den Todesort von Simon Bolivar und das dortige Museum zu besuchen.


31. Juli – 4. August, Heilige Woche der Setiten
Auch die Setiten kennen eine Heilige Woche in der die fünf wichtigsten Götter Set, Osiris, Nephtys, Isis und Horus geboren wurden. Sie glauben, dass in dieser Zeit das kosmische Gefüge besonders schwach ist und nutzen das, um ihre finsteren thaumaturgischen Rituale in ihren Tempeln mit größeren Effekt zu wirken.


31. Oktober – 1. November, Palla Grande
In der Nacht von Allerheiligen finden sich weltweit Sabbatanhänger zum Palla Grande, dem wichtigsten und imposantesten ihrer Auctoritaes Ritae zusammen.
In Cartagena ist der Große Ball die einzige Gelegenheit, wo die Lasombra immer geschlossen auftauchen, um sich dem Volk zu zeigen, wie sie es nennen, um ihren Herrschaftsanspruch zu untermauern, wie es der restliche Sabbat sagt. Wie auch immer entzweit Lasombra und Sabbat ansonsten in Cartagena sein mögen, wenigstens an Palla Grande ist dies für eine Nacht vergessen und die Hüter stürzen sich in das wilde Vergnügen entfesselter Leidenschaft.
Hin und wieder nehmen auch Abgesandte der Giovanni an den Ausschweifungen teil, vermutlich um Gerüchte zu erforschen, dass das gesammelte und gesegnete Blut aller Anwesenden es dem Priester der Zeremonie erlaubt, einen Blick in die Schattenlande zu werfen. Allerdings sind die Giovanni stets drauf bedacht, sich nicht zu sehr von der Ekstase mitreißen zu lassen, um nicht unfreiwillig ein Vinculum zu dem Sabbat aufzubauen. Ansonsten haben die Giovanni auch oft eigene Pläne für Halloween, wenn das Leichtentuch besonders dünn wird. Aber Massenmord und Blutbad seitens des Sabbat kann sich durchaus als hilfreich erweisen, um einige neue Geistersklaven einzusammeln.


1. – 11. November, Miss Columbia
In anderen Ländern mögen die Wettbewerbe zur Wahl einer Schönheitskönigin belächelt werden, aber in Kolumbien ist das eine ernste Sache, eine Frage des Nationalstolzes und das einzige nationale Großereignis, dass die gesamte Bevölkerung vor den Fernseher bannt. Die regionalen Vorausscheidungen laufen das ganze Jahr über und die Ergebnisse und Eigenschaften aller Teilnehmerinnen werden intensiv diskutiert. Das große Finale findet jedes Jahr an den Stränden und in den Showrooms von Bocagrande statt. Die Toreador Paola Dinova war einst selber Teilnehmerin, dann Jurorin und jetzt organisiert sie das Event hinter den Kulissen.
Die meisten anderen Vampire interessieren sich herzlich wenig für den Ausgang des Spektakels, aber der Medienrummel bringt mehr einflussreiche Politiker, Medienmogule, TV- & Popstars und andere Mitglieder der reichen & schönen Oberschicht nach Cartagena als jedes andere Ereignis. Und die Gelegenheit mit diesen bedeutenden und berühmten VIPs zu interagieren und Kontakte aufzubauen, wollen sich nur wenige entgehen lassen. Daher stehen viele Toreador, Ventrue, Lasombra, Brujah und Setiten Schlange, um bei den Aftershow Partys dabei zu sein.


11. November, Danse Macabre
Die Wahl der Miss Columbia ist nur das Vorspiel zu noch größerer Ausgelassenheit. Der Feiertag von Cartagenas Unabhängigkeitserklärung fällt nämlich mit dem Karnevalsbeginn zusammen. Die Vampire nutzen den Ausnahmezustand der Stadt, um ihre ganz eigenen Feste zu feiern.
Obwohl die Malkavianer ansonsten viel Wert auf ihre Unberechenbarkeit legen, spielen sie den Vampiren Cartagenas bei dieser Gelegenheit gerne einen ihrer gefürchteten Streiche. Manchmal dauert es eine Weile, bis die Auswirkungen bemerkt werden, aber öfter als nicht finden sich die Spinner zusammen, um allen Vampiren eine Lektion zu erteilen, die sie nicht so schnell wieder vergessen. Manchmal nehmen sie dafür sogar die Hilfe wissender oder unwissender Mitglieder anderer Clans in Anspruch, die sie mit Irrsinn, Beherrschung und Tricks der Verdunklung gefügig machen. Auch ein Ravnos behauptete mal von ihnen genarrt worden zu sein, auch wenn das bezweifelt werden darf.
Trotz allem spielen auch die Malkavianer nur ihren Rolle in dem beeindruckenden Danse Macabre, der von der Vampir-Elite veranstaltet wird. Lasombra, Toreador, Giovanni und Setiten versuchen sich stets an Opulenz und Exklusivität des Ereignisses zu überbieten, denn wer auch immer den Ball ausrichten darf, hat einen Gefallen bei den restlichen Mitgliedern des Gentleman Club gut und kann die Harpyien nachhaltig beeindrucken. In seinem Ursprung war der Danse Macabre ein Sabbat Ritus, der noch aus der Zeit der Lasombra Regentschaft der Stadt stammt. Doch im 18. Jahrhundert hatte der Vizekönig Antonio Borbón die Tradition von Maskenbällen an seinem Hof populär gemacht, ein Brauch der auch in Cartagena übernommen wurde.
Das Thema des Balls kann variiert werden, so hat man schon venezianischen Karneval, barock-anmutende oder nachgestellte Feste vom Hofe Ludwigs des XIV. gesehen. Ein Ball der Giovanni war eine Interpretation der Maske des Roten Todes von Edgar Allan Poe, während ein Ball der Toreador im nächsten Jahr mehr dem Märchen von Aschenputtel glich. Es wird lediglich erwartet das alle Anwesenden maskiert sein sollen und dass der Abend angenehme Unterhaltung bietet. Dies können sowohl Tänze und Aufführungen von Schauspielern sein, aber auch Scharaden und Spiele der Vampire selber. Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass für den Abend jeder Vampir mit seiner Maske eine andere Persönlichkeit annehmen darf, so dass Fehden und Feindschaften für diese Nacht ruhen können.


19. November, Ermordung des Osiris
Die Setiten teilen ihren höchsten Feiertag mit den restlichen Vampiren Cartagenas, auch wenn die meisten nicht den Anlass kennen dürften. Nach der Ermordung von Osiris war Set auf dem Höhepunkt seiner Macht und ähnlich fühlen sich die kolumbianischen Setiten jetzt auch nach ihrem Sieg über Sabbat und Camarilla. Nach ihrer Meinung ist es von Zeit zu Zeit angemessen, den anderen Vampiren etwas Gnade zukommen zu lassen, um ihnen Gelegenheit zu geben, die Pracht von Set zu bewundern und seine Herrschaft zu akzeptieren.
Jedes Jahr am 19. November laden die Setiten Cartagenas alle Vampire der Stadt zu einem ägyptischen Abend ein. Es gibt Vorträge über ägyptische Kunst und Geschichte und gelegentlich auch einige Mythen über Set und Sekhmet zu hören. Und jeder Besucher bekommt ein Gastgeschenk, dass sorgfältig für ihn ausgesucht wurde. Die Geschenke sind nicht unbedingt von großem Wert, aber stets äußerst nützlich und die Setiten erwarten keinerlei Gegenleistung dafür. Das mag daran liegen, dass die Geschenke meist von zweischneidiger Natur sind und den so Beschenkten nicht nur enger an die Setiten binden, sondern ihn auch weiter in die von ihnen gewünschte Richtung erziehen wird. Daher geht das geflügelte Wort um: Hüte dich vor den Setiten, auch wenn sie Geschenke brennen. Trotzdem sollte man eine gute Entschuldigung parat haben, eine Einladung oder das Geschenk der Setiten auszuschlagen.


Ohne festes Datum:

Treffen des Ventrue-Konsortiums
Jeden ersten Dienstag eines Monats treffen sich alle Mitglieder des kolumbianischen Ventrue Konsortiums, um Clansangelegenheiten, Geschäfte und gemeinsame Strategien zu besprechen. Das Treffen findet an wechselnden Orten statt, wo die Sicherheit aller Teilnehmer garantiert werden kann und da es meistens von Maria del Carmen einberufen und geleitet wird, ist dies öfter in Bogotá als an anderen Orten.


Hay & Film Festival
Jedes Jahr finden in Cartagena das Hay Festival für moderne Literatur und das Internationale Film Festival Ende Januar und Anfang Februar statt. Beide Festivals sind von hohem Renommee und ziehen scharenweise zusätzliche Besucher an.
Für den Clan Toreador sind es die zwei bedeutendsten Wochen des Jahres, da unter den vielen internationalen Gäste auch Vertreter des eigenen Clans sind, die über das Prestige und Ansehen von Cartagenas Toreador als Ganzes entscheiden. Die meisten der anreisenden Toreador stammen aus Venezuela, Brasilien und Argentinien und einige wenige kommen aus Nordamerika oder gar aus Europa. Daneben ist es auch eine gute Gelegenheit Kontakte zu kunstinteressierten Mitgliedern anderer Clans zu knüpfen und ein paar kleinere Gefallen für eine VIP Behandlung einzusammeln.


Festivo dello Estinto
In der zweiten Märzwoche veranstalten die Sabbatmitglieder Cartagenas das „Fest der Toten“ bei der Leichen aus ihren Gräbern geholt und mit diesen um ein großes Feuer herum getanzt wird. Die untoten Vampire zelebrieren dabei ihre Unsterblichkeit und verlachen Tod und Verfall.
Nur selten besuchen andere Sabbat-Rudel die Feierlichkeiten, da die meisten es vorziehen sich den größeren und bedeutenderen Festen in Lima oder Buenos Aires anzuschließen. Aber gelegentlich kommt ein Nomadenrudel, dass zufällig zu der Zeit in der Gegend ist, vorbei oder der Sabbat Cartagenas macht sich geschlossen selber auf den langen und gefährlichen Weg nach Lima oder Buenos Aires..


Semana Santa
Vor allem die streng katholischen Lasombra respektieren nach wie vor die Heilige Woche von Palmsonntag bis Ostersonntag. In der Nacht der Stille, der Scham, der Trauer und des Verrates an Jesus Christus folgen sie den in Prozessionen getragenen Heiligenstatuen als Nazarenos oder Penitentes genannte Büßer, maskiert mit den typischen Spitzhauben (Capuchones) und ein schweres Holzkreuz tragend. Im stillen Gebet oder blutiger Selbstgeißelung bitten sie dann den Rest der Nacht um die Vergebung ihrer Sünden.
Die Teilnahme dient nicht nur der Selbstreinigung und der Stärkung der traditionellen Bande des Clans mit der Kirche, es ist auch ein Test der Willenskraft und Selbstbeherrschung, um den Wahren Glauben zu trotzen und die Herrschaft über die Menschen auch unter diesen schwierigen Umständen auszuüben.
 
Soooooooooooooooo, liebe Freunde der Nacht, :vampire:

Ich hab mich ja schon eine Weile nicht mehr zu Cartagena gemeldet, aber ich bin nicht voellig untaetig geblieben. Hauptsaechlich war ich damit beschaeftigt, eine kleine Chronik in Cartagena zu starten und dazu gab es nicht viel zu berichten, aber ich hab auch ein bisschen weiter die letzten, weissen Flecken im Buch ausgefuellt.
Unter anderen habe ich es endlich geschafft, die Methusalems und Dark Masters von Cartagena zu beschreiben, was ziemlich schwierig war, die ganzen verschiedenen Andeutungen, die ich bereits gemacht hatte und die weiteren Ideen, die noch in meinem Kopf rumschwirrten, vernuenftig unter einen Hut zu bringen.

Eigentlich hatte ich ja gehofft, heute schon die finale Version vorstellen zu koennen, nachdem ich das Thema vor exakt einem Jahr begonnen hatte (WOW, wie die Zeit verfliegt...), ABER ganz soweit ist es dann doch noch nicht.
Aber fast. ;)
Inhaltlich fehlt nur noch ein kleines Kapitel ueber sterbliche Antagonisten Cartagenas (Hunter, Arkanum und andere) und das ist zwar nicht so unbedingt wichtig fuer den Rest des Buches, liegt mir aber sehr am Herzen, da viele meiner Chroniken den Konflikt mit der Menschheit zum Thema haben.
Aber es sieht ziemlich gut aus, dass auch dieses Kapitel in Kuerze fertig wird und dann sind es fast nur Rechtschreibkorrekturen, Layout und verbesserte Formulierungen und Abstimmungen zwischen den Kapiteln, die mich bechaeftigen. Lediglich im Kapitel mit Vorschlaegen fuer Geschichten, Szenarien und Chroniken koennte ich noch etwas mehr Neues schreiben, aber das ist eine unendliche Geschichte.

Also erstmal moechte ich euch dann meine Dark Master vorstellen und nach Ostern sind dann auch vielleicht die Jaeger in den Startloechern, um es mit ihnen aufzunehmen. :)


Die Graue Eminenzen
"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."
- Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse

Die ist ein Überblick über die Puppenspieler und Strippenzieher in Cartagena und Kolumbien. Diese Wesen stehen nicht im Telefonbuch, kommen nicht zu den Treffen ins Elysium und sorgen im Allgemeinen dafür, dass ihre Existenz nicht bekannt wird. Sie arbeiten aus dem Schatten heraus, über Mittelsmänner und auf Wegen, die sich nicht zu ihnen zurück verfolgen lassen.
Manche waren nur in der sehr frühen Phase Cartagenas aktiv, andere sind es bis heute.
Sie alle aber formten und formen das Schicksal von Cartagena und seiner Bewohner nach ihren Wünschen und ihr subtiler Einfluss ist immer noch spürbar.

Mitglieder:
Sekhmet, Jünger des Set, 5. Generation
Bothicas, Brujah, 4. Generation
Ai Apaec, körperloser Unsterblicher
Herr der Fliegen, Nictuku, 5. Generation
Duque Esteban Morientes, Todesalb
 
Zuletzt bearbeitet:
Sekhmet
Señora de Cao, Si, Malinalxochitl, die Mächtige, die Schreckliche, Herrin des Westens, Auge des Ra, die-vor-der-man-zittert, die-auf-Blut-tanzt, die rote Herrin, die Zerfleischerin, Zerstörerin von Rebellionen, Herrin des Schreckens, Herrin des Schlachtens
Master - Sekhmet.jpg
Legende: Am Ende von Ras Herrschaft auf dieser Welt sandte er Sekhmet aus, um alle Sterblichen zu töten, die sich gegen ihn verschworen hatten. Sekhmets Blutdurst war aber so groß, dass sie am Ende der Schlacht mit dem Morden nicht aufhören konnte und drauf und dran war, die gesamte Menschheit auszulöschen. Gemäß den Mythen des Kultes der Sekhmet, war die Göttin so schrecklich und furchterregend in ihrer Kraft und Wildheit, dass Set und Apophis bei ihrem ersten (und wahrscheinlich einzigem) Aufeinandertreffen verunsichert zurückwichen und stattdessen Nephtys zu ihr sandten, um ihr Einhalt zu gebieten. Tatsächlich gelang es Nephtys Sekhmet zu besänftigen und friedlich kehrte sie an ihre göttliche Aufgaben zurück.

Geschichte: Sekhmet war eine junge Berber-Prinzessin im Königreich von Garama im heutigen Libyen. Garama war ein Reich von großer Fläche, aber mit nur wenigen Städten und es lag im Sterben. Lange hatte Garama eine Schlüsselrolle im Transsaharahandel inne. Salz und Edelsteine flossen mit den Karawanen durch die Städte und brachten ihren Herrschern großen Reichtum. Aber das Reich lebte von gekaufter Zeit. Jedes Jahr schwanden die Wasservorräte der großen, unterirdischen Zisternen etwas mehr, die Felder verdorrten und Mensch und Tiere verdursteten. Die abgelegenen Dörfer wurden bereits von der Wüste verschluckt und auch an den Mauern der Städte häuften sich zusehends immer größere Mengen von Sand. Der Reichtum der Herrschenden konnte das nahende Schicksal nicht abwenden und die königliche Familie verfiel in Depressionen und Dekadenz angesichts des langsamen Untergang.
So wurde Sekhmet von Nephtys gefunden, umgeben von Sklaven, Raubkatzen und vergehender Pracht in einer sterbenden Welt. Nepthys hatte Ägypten verlassen, um ihren eigenen Clan zu entkommen, der ihr nicht vertrauen konnte. Sie gab an Sekhmet den Kuss weiter und verbrachte einige Jahre bei ihr in Garama. Doch lange währte der Frieden nicht. Immer wieder kamen Boten aus Ägypten in die Stadt, die Nephtys zur Rückkehr bewegen sollten. Auch Sekhmet sollte den ihr gebührenden Platz im Clan einnehmen. Die Ahnen waren besorgt, dass Nephtys sie nicht angemessen ausbilden würde und verwiesen auf Sekhmets sonderbare Vorliebe für Raubkatzen, deren Gestalt sie lieber annahm, als die von Schlangen. Dies und andere Gerüchte über sie im Clan hatten schon zu Verwechslungen von ihr mit Bubastis geführt.
Anstatt den Wünschen ihres Clans Folge zu leisten, rüsteten Nephtys und Sekhmet gemeinsam eine letzte große Karawane aus und flohen zusammen mit den Resten von Garamas Einwohnern durch die Wüste nach Süden, in der Hoffnung, dass die Jünger des Sets ihr dorthin nicht folgen könnten.
Sie siedelten sich erneut im heutigen Nigeria an, wo sie sich mit den Vorfahren des Yoruba Volkes vermischten und die Entstehung großer Städte und Königreiche förderten. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht herrschten sie sogar über eine Brut schwarzafrikanischer Nosferatu anderer afrikanischer Blutlinien, deren Name heute vergessen sind. Doch so leicht konnte Nephtys ihrem Schicksal nicht entkommen. Wie der langsame Untergang Garamas hatte sie ihre Unabhängigkeit nur etwas länger bewahrt, aber Sutekh hatte Verwendung für sie und rief sein Kind zu sich.
Sekhmet blieb verunsichert zurück und die anderen Vampire nutzten die Gelegenheit und vertrieben sie aus der Stadt. Trotzdem lebt ihr Erbe auch heute noch bei den Kindern von Damballah fort und gelegentlich sucht sie aus der Ferne unter den westafrikanischen Setiten nach ihren Nachkommen, um den Kontakt wieder herzustellen.
Sekhmet wanderte weiter von Ägypten fort, bis der Ozean ihrer Reise Einhalt gebot. Nachdenklich versank sie in der Erde und ließ ihren Geist schweifen. Sie kam zu der Erkenntnis dass Set als Gott der Wüste durch ein Meer aus Sand nicht zu stoppen war, aber vielleicht durch das Große Wasser. Sie rief die Einwohner eines nahegelegenen Fischerdorfes zu sich, versklavte sie und ließ sich von ihnen eine Arche bauen, die sie über die Wasser tragen sollte. Dann trank sie das Blut eines jeden einzelnen von ihnen und begann ihre zweite große Reise.
Ganz konnte sie auch in der Neuen Welt ihrem Clan nicht entkommen. Tagsüber träumte sie von den großen Pyramiden wo ihre Ahnen ruhten, doch der Vision fehlte die Kraft, den Wunsch in ihr zu wecken, diese aufzusuchen. Stattdessen begann sie selber ein neues Reich zu formen, um ihre eigenen Pyramiden zu bauen. Nur selten fragte sie sich, ob es nicht vielleicht genau das war, was Sutekh wollte.
Zwar hatten Menschen das Land schon vor ihr besiedelt, doch es waren Wilde ohne Zivilisation. Immerhin kannten sie keine vampirischen Herren, außer den gelegentlichen Überfällen tierhafter Gangrel und Nosferatu, die nur in die kleinen Dörfer kamen, um ihren Durst zu stillen.
Sekhmet wurde zuerst ihre Königin und nachdem sie ihr Reich und eine Dynastie gegründet hatte, nahm sie ihren rechtmäßigen Platz als Mondgöttin ein. Die Cloche verehrten sie als Si, die Mayas und Olmeken und später auch die Azteken nannten sie ehrfürchtig Malinalxochitl. Ihr göttliches Reich währte 1000 Jahre und legte den Grundstein zu den ersten indianischen Hochkulturen des Kontinents. Als nunmehr eine der Ältesten ihres Clans wurde ihr der Ehrentitel „Kind des Set“ verliehen. Ihre Kinder wurden die Hohepriester einflussreicher Religionen in ganz Amerika und verehrten sie in Opferritualen der Blutmagie.
Der einzige Widerstand gegen ihre Allmacht ging vom Brujah-Methusalem Bothicar aus. Er war mittellos und geistig-verwirrt in das Reich der Cloche gekommen, aber wie allen Vampiren wurde er als Gast geduldet, solange er Sekhmet die nötige Verehrung zukommen lies. Er beteiligte sich jedoch nur an den Ritualen, um die Geheimnisse von Sekhmets Kindern zu lernen und schließlich gelang es ihm mit einem seiner Kinder einen Aufstand gegen die Mondgöttin anzufachen. Der als Ai Apaec oder als „Enthaupter“ bekannte Aufständische führte seine sterblichen Gefolgsleute zu Zufluchten von Sekhmets Kindern entlang des Guacacallo, dem Fluss der Gräber und versuchte so die göttliche Ordnung zu zerstören. Sein eigenes Heiligtum auf La Popa hingegen war so gut gegen Angriffe von Sekhmets Anhängern geschützt, dass er zunächst keine Vergeltung und Strafe fürchten brauchte.
In Bothicas armseligen Reich zerbrach jedoch bald die Hochkultur der Cloche und die Bevölkerung schrumpfte auf einen Bruchteil zusammen. Nachdem Sekhmet abgewartet hatte, bis das Scheitern seines Aufstandes offensichtlich war, sammelte sie ihre Hohepriester um sich und zog nach La Popa, um die Revolution zu beenden. Während Bothicas am Ende Sekhmets Überlegenheit anerkennen musste und sich dafür ergeben in sein Schicksal fügen durfte, wurde sein Kind Ai Apaec mit aller Härte bestraft. Da dieser an der Vernichtung so vieler von Sekhmets Kindern direkt beteiligt war, vollzog die Priesterschaft das Ritual der Teilung an ihm, bei dem Kopf und Glieder vom Rumpf getrennt wurden, ohne ihn zu vernichten. Diese Körperteile wurden dann zur Abschreckung in alle Ecken des Reiches gesandt.
Siegreich kehrte Sekhmet in ihre Hauptstadt zurück, wo sie einige Jahrzehnte später den Schlaf der Alten antrat, um ihre göttliche Kraft zu regenerieren. Von mächtiger Verdunklungsmagie und Hexerei verborgen, träumt sie dort von der Nacht ihrer Rückkehr, an der sie erneut die göttliche Ordnung herstellen wird. Mit der Zeit begannen sich Legenden, um diesen Ort zu ranken, den die Spanier und andere ausländische Mächte unter dem Namen El Dorado bisher vergeblich suchten.
Der Kult des Sekhmets hat bereits ihr Erwachen am Ende des nächsten Sothis-Zyklus während einer Sonnenfinsternis prophezeit.

Aussehen: Es gibt viele widersprüchliche Legenden über ihr wahres Aussehen und die Gründe dafür liegt wahrscheinlich sowohl in ihren mächtigen Präsenzkräften, wie auch in ihrem fragilen geistigen Zustand, der schnell zwischen gönnerhaft und rasend wechseln kann. Sekhmet mag einst eine Schönheit gewesen sein, doch sie wurde schon vor langer Zeit durch ihre bestialische Wildheit entstellt. Viele Berichte beschreiben sie als furchteinflößend, mit einem blutroten Kleid und blutgetränkten Füßen, da sie durch Massen ihrer geschlachteten Opfern watet. Ihre Haut ist kunstvoll mit Tätowierungen von Schlangen und Skorpionen verziert und manchmal verwandelt sie sich ganz oder in Teilen in eine Raubkatze.

Verhalten: Sekhmet will Gerechtigkeit und die alte göttliche Ordnung wieder herstellen. Leider ist sie eine grausame, gnadenlose Göttin, die aus einer Laune heraus tötet oder ganze Völker oder Landstriche verheert, weil sie glaubt, dass sie das Recht dazu hat. Alles geringere als andere Götter (so auch Methusalems anderer Clans) sind nur potentielle Opfer zu ihrer und Sets Ehren. Im Gegensatz zu weiten Teilen der restlichen Jünger des Sets hält sie allerdings die korrumpierenden Praktiken der byzantinischen Typhonisten für einen gefährlichen Irrweg, die nicht im Einklang mit der erstrebenswerten göttlichen Ordnung stehen. Sie sieht sich zwar als treue Dienerin von Set, will ihm aber von Typhons schädlichen Einfluss befreien (dem sie und ihre Erzeugerin auch ihr Exil zu verdanken haben).
Anstatt sich aber wie die Schlangen des Lichts vom Clan abzuspalten und ihn zu bekämpfen, versucht sie die Jünger des Sets zu reformieren und zurück zu den alten Wegen zu führen. Sie beabsichtigt in Kolumbien das ideale Ägypten und Pharaonenreich wieder auferstehen zu lassen, so wie es in ihrer Erinnerung sein sollte.
 
Bothicas
Master - Bothicas.jpg
Bothicas war ein König und Philosoph im antiken Griechenland. In Athen erregte er die Aufmerksamkeit des vorsintflutlichen Troile mit dem er viele Nächte in Diskussionen und Debatten verbrachte, bevor dieser an ihn den Kuss weitergab. Doch die Brujah-Imperien waren nicht von Dauer. Auf Geheiß der Ventrue zerstörten zuerst die Spartaner Athen, dann die Römer Karthago. Nachdem Troile verschwunden und eventuell vernichtet war, fiel der Brujah-Clan in eine kollektive Raserei, von der er sich bis in die heutigen Nächte nicht mehr erholte. Die stolzen Philosophen und Kriegerscholaren degenerierten zu dem ungebildeten Mob, als den man sie heute kennt.
Bothicas hatte genug von Clansfehden und den ständigen Wirren des Dschihad. Um in Ruhe nach Erleuchtung und vielleicht Golconda streben zu können, verließ er Europa anfänglich auf den Seerouten der alten Phönizier und Punier, später in unbekannten Gewässern. Im antiken Griechenland hatte er die Lehre der 4 Elemente studiert und die Kontrolle über sie gemeistert und mit diesem Wissen ließ er sein Schiff pfeilschnell von Wind und Wellen getragen über den Ozean gleiten.
Die Vampire, die er in Amerika antraf, herrschten offen über die Menschen und hatten sich noch nicht hinter zahllosen Schichten der Täuschung im Dschihad verborgen. Dies fand er begrüßenswert, ähnelte es doch dem, was er auch aus Athen oder Karthago kannte. Die neue Welt war nur dünn besiedelt und statt geeinten Clans, gab es nur einzelne Ahnen, die mit ihrer Brut über ein Gebiet herrschten. Bothicas erkannte dies als gute Gelegenheit in diesem fremden Land, ein friedliches Utopia verwirklichen zu können.
Bei seiner Ankunft in dem Gebiet um das heutige Cartagena fand er ein in Furcht geknechtetes Volk vor, dessen barbarische Rituale Menschenopfer und Kannibalismus enthielten. Er befreite sie von der Angst vor ihren grausamen Götzen und brachte ihnen Frieden und Ordnung mit Gesetzen und Aufklärung. Sein Wunsch nach Erleuchtung verbat es ihm selber Kinder zu zeugen, doch einige der ansässigen Nosferatu und Tlacique schlossen sich seinem Weg an.
Der Bothicas wusste, dass er die Cloche wieder verlassen musste, wollte er nicht selbst zu ihrem Gott werden. Um den Sterblichen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, lehrte er sie auch die Jagd auf die Vampire, Wege ihre Zufluchten zu finden und Techniken mit Feuer und Axt ihr Unleben zu beenden. Er beauftragte den mächtigsten Jäger des Stammes Ai Apaec, ein ehemaliger Tlacique und sein bester Schüler, aus dem Schatten über die Cloche zu wachen, dass sie nicht wieder unter den Einfluss ihrer blutrünstigen Götter fielen, sobald er fort war. Dann setzte er seine Suche nach seiner eigenen Erleuchtung fort.
Jedoch waren durch seine Bemühungen bei den Cloche die Agenten der Blutgötter auf ihn aufmerksam geworden und versuchten nun ihn zu vernichten. Er fand Zuflucht bei den Inkas und stieß dort das erste Mal auf eine Hochkultur, die ihn faszinierte. Im Gegensatz zu den Cloche war Kultur und Wissenschaft der Inka weit entwickelt. Um sie vor dem Einfluss der Tlacique zu schützen, stärkte er die Priesterkaste der Pisanob und entwickelte zusammen mit ihnen ein tieferes Verständnis der Elementarlehre, Theologie, Magie und Astrologie und beschleunigte so die Abkehr von einer Naturreligion hin zum Polytheismus. Die moralisch und seelisch gefestigten Inka konnten so lange genug dem verderbenden Einflüsterungen der Tlacique widerstehen, bis sie das ehemalige Reich der Cloche zu größten Teilen erobert und Sekhmets Kinder vertrieben hatten. Sekhmet selbst musste in ihre Hauptstadt fliehen, wo sie mächtige und korrupte Blutmagie anrief, um ihre Gegner zu vernichten und sowohl sie als auch die gesamte Stadt sind seitdem nicht mehr gesehen worden.
Bothicas verweilte danach noch für eine kurze Periode des Friedens bei den Inkas und auch bei anderen Indianerstämme weiter im Norden. Erst als mit der Ankunft der Europäer erneut alle seine Bemühungen um eine friedliche und gerechte Gesellschaft zerstört wurden, schloss er sich desillusioniert den Inconnu in der Karibik an, um fortan mehr seine eigene Erleuchtung zu pflegen, als die der Völker und Gesellschaften.

Aussehen: In den Legenden der Cloche wird der Bothica beschrieben als alter Mann von zerbrechlicher Gestalt aber erstaunlich zäh, mit blasser Haut und langem, weißen Bart, der einen goldenen Stab trug und sich nur in einfache Stoffen kleidete.

Verhalten: Der Bothica hat die Hoffnung auf Erleuchtung oder Erlösung der Menschheit noch nicht aufgegeben. Er sieht sich immer noch in der Verantwortung Menschen und Vampiren zu helfen, indem er ihnen eine friedliche Koexistenz ermöglicht. Ähnlich eines Bodhisattvas des Buddhismus kann er sich noch nicht genug von den irdischen Sorgen und Problemen lösen, um selber Golconda zu erreichen. Er ist allerdings deutlich vorsichtiger geworden und will sich nicht mehr leichtfertig in kainitische Angelegenheiten verwickeln lassen. Dennoch wird er schon aus Sorge um seine Menschlichkeit versuchen größere Katastrophen abzuwenden, anstatt tatenlos zu zu sehen. Er hat eine Reihe Monitore in den für ihn interessanten Regionen Amerikas rekrutiert, die ihn mit Informationen versorgen und die er dafür in deren eigenen Streben nach Golconda unterstützt.
 
Ai Apaec
der Henker, Enthaupter, Kopfabschneider
Master - Ai Apaec.jpg
Geschichte: Der Ai Apaec ist ein Unsterblicher, der mit Hilfe indianischer Magie und Geister erschaffen wurde. Der Mensch, der zum Ai Apaec werden sollte, war ein tapferer Krieger und geschickter Jäger im Stamm der Cloche. Als Kopfabschneider sammelte er die Schädel seiner gefallenen Feinde, um ihre Macht für sich zu nutzen. Als ein mächtiger Diener der Tlacique war er mit ihrem Ritualen und thaumaturgischen Praktiken bereits vertraut, als er auf den Bothica traf. Der Bothica löste die Fesseln, die die Tlacique um seinen Geist und seine Seele gelegt hat, um seine Loyalität zu erzwingen und wurde sein Mentor. Der Kopfabschneider lernte begierig die Offenbarungen, die die antike, griechische Philosophie zu bieten hatte und schwor ein Verteidiger seines Volkes gegen die Mächte der Finsternis zu werden.
Nachdem der Krieger gelernt hatte, dass die Tlacique nur untote Monster und keine Götter waren, entwickelte er schnell Techniken und Wege die Kreaturen in ihren Zufluchten aufzuspüren und sie zu enthaupten. Er sorgte sich jedoch um die Zeit, wenn der Bothicar oder er selbst nicht mehr bei seinem Volk weilen würde, um dieses zu beschützen. Und da der Bothicar seine Macht nicht teilen konnte oder wollte, riefen sie mit Hilfe der Magie der Tlacique und des Bothicar die Geister der Ahnen und der Natur herbei, um einen Schutzgeist zu den Cloche zu senden. Der Geist, der den Ruf erhörte, fuhr in den Körper des Kopfabschneiders und verschmolz mit dessen Seele, um den unsterblichen Ai Apaec zu erschaffen, der nach seinem Tod immer nur für eine kurze Zeit bei den Ahnen verweilte, um dann mit neuer Kraft in seinen Körper zurück zu kehren.
Der Ai Apaec sammelte eine Gruppe loyaler Krieger und Jäger um sich und begann einen Vampir nach dem anderen aufzuspüren und zu vernichten. Besonders entlang des Flusses der Gräber hausten viele der Untoten in den Mausoleen vergangener Könige. Die Tlacique mussten dieser offenen Herausforderung mit Macht begegnen und es entbrannte ein erbittert geführter Bürgerkrieg im Reich der Cloche. Teilweise konnte der Einfluss der Tlacique weit zurück gedrängt werden, teilweise basierten die Erfolge aber auch nur auf der starken Abnahme der Bevölkerungszahlen in diesen Gebieten, die nicht mehr ausreichend Blut für einen Vampir boten. Da die Flüsse als Wasserstraßen besonders umkämpft waren, hatte die Unterbrechung der bedeutenden Infrastruktur verheerende Auswirkungen auf den Handel im Reich der Cloche. Weitere Unruhen und Hungersnöte waren die Folge. Am Ende siegte die zahlenmäßige Überlegenheit der Tlacique und Ai Apaec wurde mit seinen Leute in die letzte Festung auf La Popa zurück gedrängt.
Als die Lage immer verzweifelter und aussichtsloser wurde, nahmen die Cloche unter ihrem König Buziriaco ihr Schicksal selbst in die Hand, so wie der Bothica und der Ai Apaec es sie immer gelehrt hatte. Sie sperrten den Ai Apaec in sein Heiligtum unter dem Berg ein und belegten es mit einem magischen Siegel und dann zerteilten sie den Körper des Bothicas nach Tradition der Tlacique und schickten den noch lebenden Kopf als Friedensangebot an die Mondgöttin. Nur zu gerne kam diese nach La Popa, um dem Aufstand der Cloche und ihren persönlichen Erzfeinden den Todesstoß zu geben. Als erstes metzelte sie König Buziriaco und seine Leute dahin, dann schickte sie ihre Kinder Hohepriester in die Katakomben, um den Ai Apaec heraus zu holen. Doch deren Schreie verstummten schnell, als der Ai Apaec einen nach dem anderen hinrichtete. Das Gemetzel hatte jedoch ihren Blutdurst entfacht und so stieg sie selber in den Tempel hinab. Im Zentrum des Heiligtums wartete der Ai Apaec neben einem Berg abgetrennter Schädel auf sie und stellte sich seinem Gegner. Nach einem gewaltigen Kampf, der den Berg in seinen Grundfesten erschütterte und zahlreiche Gänge einstürzen ließ, unterlag der Ai Apaec der Blutgöttin. Ein von ihr herbeigerufener Strom aus Ungeziefer und Schlangengezücht ergoss sich über ihn, um seinen Körper so vollständig zu zerstören, dass er nicht mehr in die Welt der Lebenden zurückkehren konnte.
Die Blutgöttin war siegreich, doch nach dem ihre Raserei nachließ musste sie mit Schrecken feststellen, dass auch sie den Berg nicht mehr verlassen konnte und gefangen war und es war niemand mehr übrig, der sie hätte befreien können. Wut und Schrecken von unbekannten Ausmaßen überwältigten sie und sie fiel in eine Raserei aus der sie nicht mehr erwachte bevor ihr von Blutdurst geschwächter Körper leblos zusammenbrach.
Der Geist des Ai Apaec hingegen blieb auf einer Ebene zwischen Traum und Tod gefangen und wenn auch geschwächt, wachte er weiter über das Land und die Nachfahren seines Volkes.

Aussehen: Der Ai Apaec ist ein muskulöser Indio mit Schlangen anstatt von Haaren und mit den langen, spitzen Reißzähne einer Raubkatze. Auf Abbildungen wird er oft mit seiner bevorzugten Waffe, dem Stab oder dem Speer gezeigt. In der anderen Hand hält er ein Bündel abgetrennter Köpfe an den Haaren und manchmal schmückt er auch seinen Gürtel mit Trophäen erschlagener Feinde. Er kann auch die Gestalt von Tieren annehmen, meistens die einer großen Spinne mit menschlichem Gesicht.

Verhalten: Der Ai Apaec ist durch das Ritual zu seiner Erschaffung dem Schutz seines Volkes verpflichtet, aber er hat einen recht breiten Ermessen, was er darunter versteht, zumal das Volk der Cloche auch so nicht mehr existiert. In der Vergangenheit hat er sich hauptsächlich der Vampirjagd gewidmet und der Bekämpfung anderer übernatürlicher Mächte, die darauf abzielen Gefühle oder Gedanken von Menschen zu kontrollieren. Die moderne Welt überfordert ihn in ihrer Komplexität und der Ai Apaec tendiert zu einem ausgeprägten schwarz-weiß Denken. Er hat sich noch nicht entschieden, ob z.B. auch der Einfluss der europäischen Kultur oder internationale Konzerne eine Gefahr darstellen, aber da er normalerweise nur Individuen jagt, hat er auch noch keine Lösung gefunden gesellschaftliche Veränderungen zu bekämpfen und ringt noch mit sich diese zu akzeptieren.
Seit sein Körper zerstört wurde, erscheint er seinen Anhängern, einem Kult sterblicher Jäger, nur in ihren Träumen, um sie zu leiten. Der Kult bemüht sich ihn wieder körperlich erscheinen zu lassen.
 
Herr der Fliegen
Master - Herr der Fliegen.jpg
Geschichte: Es verbirgt sich eine dunkle Macht im Urwald, die bevorzugt Jagd auf Nosferatu, aber auch auf andere Vampire macht. Der Herr der Fliegen ist der Grund, warum es keine Nosferatu (mehr) in Cartagena gibt und warum der gesamte Clan in Südamerika weit über das normale Maß hinaus nervös und paranoid ist. Der Tremere-Ratsherr Xavier de Cincao ist bisher der einzige, der seine Verdunklung zu Teilen durchschauen konnte und sich wenigstens dessen Existenz bewusst ist. Um den Herren der Fliegen zu enttarnen lässt Xavier zum einen rücksichtslos den Urwald roden, zum anderen hat er begonnen eine Allianz mit sterblichen Magiern und Werwesen zu schmieden, die ihm bei der Jagd unterstützen oder "Monster die ein Monster jagen, das Monster jagt", wie Xavier es einmal ausdrückte.
Dabei sind die Hintergründe um die Existenz und die Pläne des Herrn der Fliegen völlig unklar. Die Nosferatu sind sich sicher, dass ein Nictuku, eines der gefürchteten Kinder ihres Vorsintflutlichen hinter ihnen her es. Möglicherweise sind sie aber auch nur häufiger Opfer vom Herrn der Fliegen, da sie selber eher im Schmutz mit Ungeziefer leben und daher öfter seinen Weg kreuzen. Xaviers Nachforschungen haben aber ergeben, dass auch andere Vampire Opfer von Ungezieferschwärmen geworden sind, ein eher untypisches Verhalten für die legendären Nictuku. Er glaubt eher, dass der Ai Apaec oder ein anderer Naturgeist der Ursprung des Herrn der Fliegen ist, der sich auf diese Weise in der Welt materialisiert. Zuletzt hegt India Catalina die Befürchtung, die sie bisher mit noch niemanden geteilt hat, dass es sich bei dem Herrn der Fliegen um ihre Erzeugerin Sekhmet handeln könnte, die nach der Diablerie an einer Nosferatu-Brut, vollständig dem Tier anheim gefallen ist oder selbst von den Nosferatu in der Starre diableriert wurde.

Aussehen: Der Körper des Herrn der Fliegen besteht aus einem Ungezieferschwarm, den er über das ganze Land verteilt hat, um nach potentiellen Opfern zu suchen. Hat die sprichwörtliche Fliege an der Wand ein Opfer ausgemacht, zieht sich ein Konvolut aus sich windenden Krabbeltieren und Ungeziefer aus der Umgebung zusammen, um den Herren der Fliegen einen temporären Körper zu geben.

Verhalten: Der Herr der Fliegen ist extrem gerissen, folgt letztendlich aber nur tierischen Instinkten. Wenn es ein Muster oder ein Plan hinter seinen Aktivitäten gibt, haben sich diese noch nicht offenbart. Somit bleibt er vorerst nur ein vager Schrecken des Dschungels mit dem Erzeuger ihre Nachkommen einschüchtern.
 
Duque Esteban Morientes
Master - Esteban Morientes.jpg
Geschichte: Esteban Morientes gehörte einer kleinen, arabischen Adelsfamilie an, die im Verlauf der Reconquista ihre Besitzungen in Spanien verloren und als zwangskonvertierte Christen an den Fürstenhof von Tanger in Nordafrika ins Exil gehen mussten. Als die Portugiesen 1471 die Stadt eroberten, verlor seine Familie ihren Einfluss und Status und Morientes wurde ein Korsar vor der Küste Nordafrikas, der nicht nur die Ladung, sondern auch die Besatzung anderer Schiffe als Beute behielt. Sein Erzeuger fand ihn im Hafen von Tunis und er wurde Teil eine Gruppe im Clan Lasombra, die sich gegen die Unterstützung der Kirche und des spanischen Königshauses aussprachen. Leider gewann die christliche Strömung im Clan immer mehr an Einfluss vor allem auch durch den mächtigen Erzbischof Moncada. Die Anhänger des afrikanisch-stämmigen Montano hatten es zusehends schwerer und wurden sogar zu antitribu erklärt.

Morientes hatte nicht den Wunsch seinen eigenen Clan zu bekämpfen, aber nachdem er nur knapp einem überraschend aufgetauchtem Trupp Inquisitoren in Granada entkommen konnte, beschloss er etwas Abstand zum Clan zu wahren, bis sich die Sache wieder beruhigt hatte.
1566 segelte er in die Karibik und kam kurz darauf in Cartagena an. Cartagena war zu der Zeit von enormer Bedeutung für die spanischen Ressourcen und obwohl eine der größten Städte der Kolonien, immer noch zu klein, um für andere Vampire wirklich interessant zu sein. Morientes, der bereits mit dem Sklavenhandel zu großen Reichtum gekommen war, hatte klare Vorstellungen davon, wie man leicht den Einwohnermangel ausgleichen konnte. Schnell kam er zu Geld und Einfluss und auf seiner Hazienda pflegte der selbsternannte „Duque de Cartagena“ einen feudalen Lebensstil, inklusive Hofstaat seiner Brut und rauschender Feste.
Die Feierlichkeiten endeten erst abrupt als 1799 im Zuge des Unabhängigkeitskrieges auch seine Sklaven mehr Freiheiten und Rechte einforderten. Dem Maroon José Ortiz gelang es seine Kontrolle über die Sklaven zu brechen und mit ihnen einen Aufstand zu organisieren in dessen Folge der Duque zusammen mit seiner Hazienda in Flammen aufging.

Zu seiner großen Überraschung war sein Tod mal wieder nicht das Ende. Der Duque erwachte auf der anderen Seite des Leichentuchs. Seiner Meinung nach hat seine Seele in den spiegelnden Oberflächen des Hauses überdauert. Vorsichtig erkundete er die nächsten Jahre die Schattenlande und stellte fest, dass sie der Welt wie er sie kannte, mehr ähnelte, als er erwartet hätte. Auch in den Schattenlanden herrschte Krieg zwischen europäischen Mächten und Indios. Und der Sklavenhandel mit Seelen war sogar noch lukrativer. Für eine Weile schloss er sich als Schnitter der Hierarchie an, eine monolithischen Gesellschaft unter den Todesalben, die noch älter und erstarrter in ihren Traditionen war, als die Camarilla. Mit Genugtuung stellte er fest, dass sich Geister eventuell sogar noch leichter manipulieren ließen, als es bei Vampiren oder Menschen der Fall war, vermutlich weil sie so vollständig aus Emotionen bestehen. Als er genug über die neue Welt gelernt und einige ihre Geheimnisse ergründet hatte, zog er sich aber wieder auf seine Hazienda zurück.
Nach dem Untergang der Geisterreiche der Indios, waren es nun die Geister der schwarzafrikanischen Sklaven, die verstärkt die Schattenlande durchwanderten und er hatte seine eigene Pläne mit diesen. Zwar hatten ihn zuvor andere Todesalben davor gewarnt auf seinen Schatten zu hören, aber der Duque war sich sicher, dass er als Lasombra genug Erfahrung mit Schatten hatte, um auch diesen zu kontrollieren. Bald hatte er wieder eine ansehnliche Zahl seiner ehemaligen Sklaven wieder in seinen Besitz gebracht und er ließ sie seine Hazienda in den Schattenlanden wieder aufbauen.
Nachdem sich seine Existenz nun nicht mehr all zu sehr von der vor seinem zweiten Ableben unterschied, konnte er seine Situation fast genießen. Seine umfassenden Kenntnisse von der Gesellschaft der Geister wie auch der Vampire dienten ihm hervorragend, um ein neues Netz von Gefolgsleuten in der Welt der Sterblichen wieder aufzubauen und auch dort an Einfluss zu gewinnen.
Bald schon war er sich sicher, würde der Duque erneut über Cartagena herrschen, diesseits und jenseits des Leichentuchs.
Erst mit der Ankunft der Giovanni kamen ihm Zweifel. Bisher hatte die neue Form seiner Existenz ihm viele Vorteile gegenüber den Vampiren verschafft, doch er sah kaum eine Möglichkeit sich direkt der Nekromantie der Grabräuber zu widersetzen.

Aussehen: Sein ehemals gutes Aussehen hat am stärksten unter seinem Ableben gelitten. Die dunkle Haut zeigt an vielen Stellen Spuren starker Verbrennungen, die Haare sind fast komplett fort, die Augen nur zwei glühende Kohlen und es steigt immer leichter Rauch aus seiner dunklen Kleidung aus. Daher hält sich der Duque auch in den Schattenlanden immer im Schatten auf und bevorzugt wallende dunkle Gewänder mit tiefer Kapuze, nicht nur um das Aussehen der personifizierten Todes nachzuahmen, auch um seine wahre Gestalt zu verbergen. Aber selbst wer den Duque von früher kannte, hätte Probleme ihn jetzt noch wiederzuerkennen.
Zwar verfügt der Duque über einige Kräfte das Verhalten von Menschen und Vampiren aus den Schattenlanden heraus zu manipulieren, doch für ihn selbst ist es fast unmöglich in der Welt der Sterblichen Gestalt anzunehmen. Lediglich auf seiner Hazienda sieht man gelegentlich in einem Spiegel eine dunkle Schattenhafte Gestalt hinter sich stehen, die ihre schwarzen Schattententakel nach einem ausstreckt.

Verhalten: Noch wird der Duque nicht vollständig von seiner dunklen Seite kontrolliert, aber sein Schatten ist stark und er ist nicht mehr weit davon entfernt sich den Spektren anzuschließen. Seine Hauptsorge ist, dass er selber versklavt werden könnte und er versucht fieberhaft seine Aktivitäten und Existenz zu verbergen. Langfristig will er wieder offen die Herrschaft über Cartagena antreten, doch die Giovanni, Tremere und auch Setiten sind zu gut vor seiner direkten Kontrolle geschützt. Lange war er auf der Suche nach willensschwachen Gefolgsleuten, die er so umfassend kontrollieren kann, dass sie für ihn die Nekromanten beseitigen und er glaubt sie im Sabbat, aber auch bei sterblichen Vampirjägern ohne Wahren Glauben gefunden zu haben.
Seit die Giovanni in der Stadt sind, meidet er abgesehen von seinen versklavten Drohnen auch die Gesellschaft anderer Todesalben, um nicht versehentlich einem ihrer Informanten zu begegnen. Trotzdem ist ihm aufgefallen, dass die Nekromantie der Giovanni nicht auf afrikanische Geister wirkt und er arbeitet an einem Plan seine afrikanischen Drohnen zur Vernichtung der Giovanni einzusetzen oder mit Hilfe der Brujah Abo weitere afrikanische Geister gegen die Giovanni und Setiten zu rekrutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier folgt das letzte Kapitel, dass ich zu schreiben beabsichtigt hatte und im Kickstartersvokabular war dies bereits mehr ein Stretchgoal als essentieller Teil vom Kern des Ganzen. Ich glaub aber, dass sich hier einige nette Antagonisten-Plots stricken lassen, gerade fuer junge Vampire, die noch nicht so sicher in der Maskerade sind und noch nicht ueber so viele Moeglichkeiten verfuegen, ihre Spuren zu verbergen.
Ich werd demnaechst (wenn ich es schaffe, dieses Wochenende) eine vollstaendige Version des Buches fuer die Blutschwerter zusammenstellen, die aber ausschliesslich Text enthalten wird. Bilder sind in dem Umfang copyright-technisch etwas schwieriger und wuerde auch die Dokumentgroesse soweit anheben, dass ich es hier nicht als Anhang posten koennte, sondern auf externe Seiten zurueck greifen muesste.

Aber jetzt erstmal meine sterblichen Antagonisten, viel Spass!
(und nochmal vielen Dank an alle die solange bis hierhin mitgelesen haben)

Kapitel 5:
Sterbliche Antagonisten


All that is gold does not glitter,
Not all those who wander are lost;
The old that is strong does not wither,
Deep roots are not reached by the frost.
From the ashes a fire shall be woken,
A light from the shadows shall spring;
Renewed shall be blade that was broken,
The crownless again shall be king.

- J.R.R. Tolkien, Lord of the Rings

Das Ende der Maskerade

Der Schleier der Maskerade ist in Kolumbien extrem dünn. Tatsächlich ähnelt die Situation mehr den mittelalterlichen Verhältnissen vor der Inquisition, ein Zustand, der, wenn er außerhalb des Landes im vollen Umfang bekannt wäre, Ahnen und Archonten auf der ganzen Welt schlaflose Tage bereiten würde.
Die Menschen Kolumbiens sprechen vielleicht nicht direkt von Vampiren, aber sie wissen, dass die Nacht ganz besondere Schrecken bereithält. Darauf angesprochen bekommt man nicht die übliche Antwort aus einer Mischung von Unglauben und Lächerlichkeit, sondern eine mulmige Mauer des Schweigens oder starre Blicke mit der Aufforderung doch jetzt bitte zu gehen. Besonders in den ärmeren Schichten ist der “Aberglaube” sehr weit verbreitet. Hier kennt man auch die Zeichen, die den Bösen Blick abwehren und vor Unheil schützen sollen. Und ebenfalls finden sich hier auch die strenggläubigen Katholiken, deren Gebete unheiligen Kreaturen Unbehagen bereiten und bei denen die unnatürlichen Kräfte versagen. In den höheren und gebildeteren Schichten der Gesellschaft werden solche Geschichten natürlich als alberne Ammenmärchen verworfen, aber selbst wenn diese aufgeklärten Leute die offizielle Regierung stellen, sind sie nicht in der Mehrheit.
Die andere Seite der Medaille ist, dass es auch einen offeneren Umgang der Menschen mit dem Übernatürlichen gibt. Die Einflüsse von afrikanischen und indianischen Glaubensvorstellungen sind sehr stark und nicht alle Geister werden gefürchtet, sondern oft auch einfach respektiert. Überall in der Karibik sind aus der alltäglichen Interaktion und der breiten Akzeptanz mit Geisterwesen ganz neue Religionen entstanden, sei es der Voodoo (Haiti), Santeria (Kuba), Obeah (Jamaika, Trinidad, Tobago, Barbados) oder Candomblé (Brasilien). Diese weit verbreitete Verschmelzung von Christentum mit Naturreligionen führt zu einem entspannteren und weniger von Furcht geprägten Verhältnis mit allen Übernatürlichen, das von einfacher Neugier bis zur kultischen Verehrung reichen kann.
Eine gefährliche Folge aus diesen Verhältnisse ist, dass nicht mehr nur Einzelpersonen auf Vampirjagd gehen, die leicht neutralisiert oder als Spinner gebrandmarkt werden können. Es finden sich immer mehr Gruppen, die aus ganz unterschiedliche Motivationen heraus das Geheimnis um den Vampirismus lüften wollen. Diese nächste Generation der Jäger verfügt über bessere Ressourcen, Organisation und die Informationsmöglichkeiten des digitalen Zeitalters. Bald schon könnte ein kleiner Knopfdruck die Maskerade für immer beenden.


Der Ritterorden des St. Claver

Der Ritterorden des St. Claver ist heutzutage zwar zahlenmäßig am stärksten in den USA vertreten, doch zu jedem Zeitpunkt befinden sich immer einige seiner Mitglieder auch in Cartagena, entweder auf Pilgerreise zur Ruhestätte des Heiligen St. Claver oder im Dienste der Kirche.
Die Ritter des St. Clavers sind alle afroamerikanische Katholiken, aber nicht Teil der offiziellen Kirchenhierarchie. Viele stammen ehemals aus ärmlichen Verhältnissen und haben einen besonders starken Glauben. Unter ihnen befinden sich auch eine ganze Reihe Jäger, die die Armen, Kranken und Schwachen gegen die Mächte der Finsternis verteidigen. Der Orden verfügt über einige Reliquien mit wahren Glauben, doch am häufigsten setzen sie Feuer, Schwert und Weihwasser ein. Ihr Glaube und ihre große Willensstärke schützt sie in vielen Fällen vor schwächeren Ausprägungen von Geist-beeinflussenden Disziplinen.


Der Leopolds Orden (Inquisition)

Sehr lange war Cartagena ein Bollwerk der Inquisition für den ganzen Kontinent. Auch die offizielle Verbannung der Inquisitoren aus der Stadt durch Simon Bolivar konnte ihre tiefverwurzelten Verbindungen zu Cartagena nicht kappen. Momentan leben drei Mitglieder des Leopolds Orden mit anderen Mönchen im Santo Domingo Kloster im Centro. Zwar können sie den Palast der Inquisition nicht mehr offiziell nutzen, aber sie verfügen über genug Ressourcen und Unterstützung der katholischen Kirche, um mehre kleinere Verstecke zu betreiben, deren Besitzverhältnisse sich nicht so leicht zurück verfolgen lassen.
Dort können sie ungestört ihre verfeinerten Techniken des Exorzismus und der Folter praktizieren. Sie haben bereits eine ganze Reihe Personen auf diese Weise befragt und von deren Sünden gereinigt, die im Verdacht standen, mit dem Teufel (und den Vampiren) im Bunde zu sein. Bei ihrer Suche stützen sie sich hauptsächlich auf Informationen aus der katholischen Gemeinde. Ihnen sind zwei Informanten in die Hände gefallen, die wohl eher unwissentlich für Vampire gearbeitet haben und nur wenig brauchbare Hinweise hatten. Als nächstes planen sie die Ursachen für die Ausbreitung der Voodoo- (und Blut-) Kulte zu untersuchen, hinter denen sie auch vampirische Meister vermuten.


Das Arcanum

Das Arcanum verfügt über einen kleinen Ableger in Santa Marta und zur Zeit ist nur eines ihrer Mitglieder in Cartagena aktiv. Dieser hat während seiner Studien entdeckt, dass die Bartolomé Calvo Bibliothek im Centro von Vampiren als regelmäßiger Treffpunkt genutzt wird. Daraufhin hat er heimlich und systematisch Stück für Stück große Teile der Bibliothek mit Überwachungstechnik verkabelt. Diese ist mit einer Zeitschaltuhr versehen über die Bewegungsmelder aktiviert werden. Erst nach Sonnenuntergang und nachdem die Bibliothek geschlossen wurde, werden dadurch automatisch Kameras und Mikrofone aktiviert, wenn sich etwas in der Bibliothek bewegt. Einmal im Monat sichert und sichtet das Mitglied vom Arcanum die Daten und hat so bereits mehrere Treffen einiger Vampir aufzeichnen können. Auch wenn seine Daten nur wenig Material enthalten, die die Maskerade direkt gefährden, können darüber leicht zahlreiche Vampire identifiziert werden. Das Arcanum sammelt das Material nur aus akademischen Interesse, doch in den falschen Händen könnte es beträchtlichen Schaden anrichten.


The Unmastered

Die Unmastered sind ein Untergrund-Netzwerk herrenloser Ghule, die sich gegenseitig mit Informationen über Vampire helfen. Manche wurden von ihren Herren verlassen oder verstoßen, einige wenige konnten aus eigener Kraft fliehen. Die, die noch jung genug sind bekommen Hilfe, um ihre Vitae-Abhängigkeit zu überwinden, die älteren werden bei der Beschaffung neuer Vitae unterstützt.
Das Ghul Netzwerk erstreckt sich weltweit und ist am stärksten in den USA vertreten. Die Existenz ist einigen Vampiren bekannt, aber wären ihnen die Ausmaße bewusst, würde sich wahrscheinlich ein Justicar persönlich einschalten. Tatsächlich verfügen einige der Unmastered über Verbindungen bis zu Ghulen, die noch in den Diensten von Vampiren stehen.
In Cartagena ist das aber die Ausnahme. Hier haben sich die Unmastered aus den Überresten eines ehemaligen Voodoo-Kultes gebildet, dessen vampirisches Oberhaupt Manuel Soarez 1988 in Starre gefallen ist, nachdem ihm Abo kräftig zugesetzt hatte. Seine treuen Ghule haben ihn Sicherheit gebracht, aber der Rest des Clans hält ihn für vernichtet.
Die Ghule füttern ihn regelmäßig mit Blut und obwohl alle äußerlichen Verletzungen geheilt sind, scheint das nicht zu reichen, um ihn wieder zu erwecken. Dies mag auch daran liegen, dass die Ghule immer wieder große Mengen Vitae abziehen, um sich selbst und andere damit zu versorgen. Nachdem Kontakt zum Netzwerk der Unmastered aufgenommen wurde, sind die Mitglieder nach dem Informationsaustausch zum Schluss gekommen, dass stärkeres Blut nötig sein wird, um den Meister zu erwecken. Daher haben sie beschlossen, andere Vampire zu fangen, um diese an den Meister zu verfüttern oder sich selbst an ihrer Vitae zu laben.


Hidalgo-Familie

Einige der sterblichen Mitglieder der Hidalgo-Familie verstecken sich auch in Cartagena. Hauptsächlich sind sie darauf bedacht ihr Geheimnis vor anderen Vampiren und speziell den Giovanni zu bewahren, aber einige von ihnen sind ehemalige Ghule, die auf einen regelmäßigen Nachschub von Vampirblut angewiesen sind.
Zu diesem Zweck unterhalten einige der Hidalgo Kontakte zu den Unmastered, nicht nur, um über deren Netzwerk auch mal an etwas Vitae zu kommen, sondern notfalls diese als Sündenböcke den Vampiren zu opfern, falls die Kainiten ihnen auf die Schliche kommen.
Nur die Mitglieder der Leopoldsgesellschaft verfügen über eine vergleichbare Menge an Informationen über Vampire, aber die Hidalgo ziehen keine falschen Schlüsse aufgrund religiöser Vorurteile. Sie nutzen ihre Kenntnisse der Vampirgesellschaft, um gelegentlich einen Caitiff oder andere Vampire zu fangen, die nicht vermisst werden, um ihnen soviel Blut abzuzapfen wie möglich und sie als Destilliermaschinen zu missbrauchen. Bisher ist ihnen auch keiner dieser Unglücksraben entkommen, aber das ist trotz aller Vorsicht nur eine Frage der Zeit.
Die Hidalgo vermuten, dass die Unmastered einen älteren Vampir in ihrer Gewalt haben und wären sehr daran interessiert ebenfalls einen Vampir von niedrigerer Generation zu fangen, um mit dessen Blut Kinder zu zeugen und langfristig ihre Blutversorgung sicher zu stellen.
Einige der Hidalgos sind geübte Hecken-Magier auf dem Pfad der Nigromantie. Ihr Wissen und ihre Kontrolle über Geister ist nicht so umfassend, wie die der Giovanni, aber die mächtigsten unter ihnen können ein Ritual wirken, um sich Seelen einzuverleiben. In einem Prozess ähnlich der Diablerie, können sie eine Seele verspeisen und dadurch ihren Alterungsprozess verlangsamen. Mit jüngeren und stärkeren Seelen lässt sich sogar das körperliche Altern teilweise umkehren und etwas Zeit zurückgewinnen. Aus dem Grund waren die Hidalgos auch stets die fleißigsten Seelensammler als sie noch Teil des Giovanni-Clans waren, aber eben nicht, um mit den Seelen das Leichentuch zu zerreißen. Inzwischen sind aber kaum noch gesammelte Seelen übrig und Mme Zsa Zsa ist dazu übergegangen, Spielzeug an kleine Kinder zu verteilen, dass ihnen langsam das Leben aussaugt.


Die Gemeinschaft der Träumer

Die ausschließlich aus Männern bestehende Gemeinschaft der Träumer sind Gefolgsleute des Ai Apaec, der immer noch als Schutzgeist über die Nachfahren der Cloche wacht und sie leitet. Die Mitglieder stammen hauptsächlich aus konservativen Stämmen der Indios, die versuchen ihre ursprüngliche Lebensweise zu bewahren.
Der Ai Apaec kann seinen Anhängern in ihren Träumen erscheinen und die Schamanen verfügen über das notwendige Wissen, um sich mit Meditation und natürlichen Drogen in Trance zu versetzten und den Ai Apaec auf seiner Traumebene zu kontaktieren. Bei besonderen Gelegenheiten ist der Ai Apaec der Gemeinschaft auch schon als Geist erschienen, doch dies sind seltene Ausnahmen.
Der Ai Apaec hat den Jägern des Stammes spezielle Techniken gelehrt, speziell Vampire aufzuspüren und zu vernichten. Sie können einen Vampir auf Sicht mit einem mystischen Zeichen markieren und seine Spur dann einen Tag lang verfolgen. Auch bemerken sie leichter, wenn sie an einen Ort kommen, der von einem Vampir bewohnt wird. Um den Vampir zu töten, dringen sie tagsüber in seine Zuflucht ein, um ihn mit Holzspeeren und Pfeilen zu pfählen und mit Macheten zu enthaupten. Die Schamanen können auch ein spezielles Waffengift herstellen, das einen Vampir zwar nicht umbringt, aber verlangsamt.
Die Träumer sind zum größten Teil erfahrene Jäger und Überlebenskünstler des Dschungels, aber in Großstädten wie Cartagena sind sie außerhalb ihres Elements und fallen leicht auf. Daher vermeiden sie die Vampirjagd auf feindlichen Boden, wenn möglich und beschränken sich darauf ihre Dörfer und Wälder zu schützen. Einige von ihnen sind auch Blutsverwandte der Gestaltwandler und die beiden Gruppen haben sich gelegentlich gegenseitig unterstützt, da sie oft ähnliche Ziele verfolgen.
Allerdings sind sie auf den Kult des Exu in Cartagena aufmerksam geworden und beabsichtigen dort mehr über die Geisterwelt zu lernen, um den Ai Apaec zurück in die Welt zu holen. Sie wissen bisher nicht, dass Abo und auch andere Vampire Verbindungen zu diesem Kult haben. Die Träumer glauben, dass sie wenigstens einige Teile des ehemaligen Körpers von Ai Apaec finden müssen, um ihn eine Rückkehr zu ermöglichen, aber sie befürchten, dass sich diese im Besitz von Vampiren befinden. Auch deshalb werden sie früher oder später dem Kampf wieder zum Feind tragen müssen.


Los Caballeros Templaros

Die für Vampire vielleicht gefährlichste Organisation ist das mexikanische Drogenkartell Los Caballeros Templaros (Tempelritter). Ehemals eines der kleineren Syndikate und unter der Kontrolle des Sabbat, haben sich die Drogenbosse kürzlich ihrer kainitischen Herren entledigt, nicht ohne dabei einiges über die Vampire zu lernen. Der Sabbat schreibt den Verlust einiger seiner Mitglieder den Konflikten mit dem Setiten zu und hat das Kartell abgeschrieben. Unter ihrem neuen Boss Marino konnte das Kartell in den letzten Jahren aber deutlich expandieren, auch dank des Wissensvorsprungs um die wahre Herren im Drogengeschäft und sein Einfluss erstreckt sich jetzt bis in die USA und nach Kolumbien.
In Kolumbien versuchen Mitglieder des Kartells sich Einfluss auf die Drogenproduktion und Lieferwege zu verschaffen. Sie bedienen sich dazu auch verschiedenen Paramilitärs in ihren Diensten, die über schwere Waffen verfügen. In Cartagena verfügen sie über das Safehouse Antorchabosque, das eher einer kleinen Festung gleicht. Momentan suchen sie nach Vampiren, um sie über die Hintergründe des Drogenhandels in Kolumbien intensiv zu befragen und auch hier weiter zu expandieren. Sie haben bereits vorsichtig Kontakt mit anderen kleinen kolumbianischen Syndikaten aufgenommen, die sich ihnen anschließen und in ihren Bemühungen unterstützen wollen. Dafür helfen Los Caballeros Templaros ihnen, ihr Haus von den Parasiten zu befreien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fertig.

Und damit könnte ich meine Mitteilung beenden. Aber ein paar Worte muss ich dann doch noch verlieren. Zum Einen hat es am Ende doch noch einen Monat und nicht eine Woche gedauert, die finale Version von Cartagena bei Nacht fertigzustellen. Das lag vor allem daran, dass ich stichprobenweise ein paar Seiten noch mal gelesen hatte und fast auf jeder Seite noch Rechtschreibfehler waren, die von der Autokorrektur nicht erfasst wurden. Ich hab mich also entschlossen nochmal alle 150 Seiten (140 Seiten reiner Text) auf Rechtschreibung und Ausdruck zu prüfen und auch wenn ich wahrscheinlich immer noch den einen oder anderen Typo übersehen habe, ist es jetzt eine doch wesentlich bessere Version als Anfang April.

Der einzige Grund, warum ich euch das fertige Buch noch nicht aushändigen kann, ist technischer Natur: Aus mir unerklärlichen Gründen, kann ich das PDF weder an einen Beitrag anhängen, noch im Download Bereich bereitstellen. Ich hab verschiedene Versionen ausprobiert und verschiedene Methoden das PDF zu generieren, immer mit dem selben Ergebnis, dass die Forum-Software endlos arbeitet ohne das Dokument zu laden. Das selbe Problem besteht auch mit einer ganzen Reihe anderer PDFs, die ich ausprobiert habe, wobei ich keinen Zusammenhang zwischen den PDFs erkennen, die ich anhängen kann oder die scheitern.
Ich bin aber zuversichtlich bald eine technische Lösung auch für dieses letzte aller Probleme zu finden, selbst wenn ich im Notfall einen Link auf eine externe Quelle legen muss (was ich eigentlich vermeiden wollte).
Falls ihr schon mal ähnliche Probleme hattet und einen Grund oder eine Lösung dafür gefunden habt, wäre ich für Ratschläge dankbar.
 
Sooooo, nun ham was ja.
Dank intensiver Hilfe von Hoffi (vielen Dank nochmal an dieser Stelle (y)) geht es jetzt.

Also, hier ist nun meine ziemlich finale Version von Cartagena bei Nacht. Wie angekündigt ist es die "zensierte" Textversion ohne Charakterbilder, etc. ansonsten inhaltlich aber komplett vollständig. Das Buch ist im Downloadbereich hinterlegt, wo es noch einige kleinere Revisionen erfahren könnte.

So bleibt mir zum Schluss nur noch alle zu danken, die sich mit Kommentaren und Feedback am Entstehen dieses schönen Quellenbuches beteiligt haben und die mit zahlreichen Likes meine Motivation es zu Ende zu schreiben, hoch hielten.

Ich wünsche denn allen Interessierten viel Spaß beim Lesen und hoffentlich auch beim Spielen und würde mich auch in Zukunft über weitere Rückmeldungen freuen, um Cartagena by Night weiter zu verbessern.

Beste Grüße,
Magnus Eriksson
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so werde ich es bei meiner Mass Effect Adaption leider auch handhaben müssen. Für mich selbst (und ansonsten unter der Hand) kann ich die schön aufhünschen, aber wenn ich die hier online stellen will, muss ich die leider arg reduzieren.
 
Es ist schon schade, immerhin habe ich auch viel Zeit damit verbracht, passende Charakterbilder zu finden und auszusuchen, zurecht zu schneiden und Beziehungsdiagramme damit zu basteln. Es lockert auch die dicken Textbloecke etwas auf, was das Ganze einfach massiv ansehnlicher und einfacher zu lesen macht. Aber selbst wenn ich mich anonym oder unter Pseudonym aus der Affaere ziehen koennte, wuerde es eventuell doch irgendwann wenigstens auf das Forum und deren Betreiber zurueckfallen und das ist es einfach nicht wert.

So gerne ich auch das mit der Rollenspiel-Community teilen wurde, muessen die 5-10 Leute die das Ganze jemals lesen werden und die ich nicht persoenlich kenne, halt alle Infos muehsam aus dem Text ziehen. Aber ich bin sicher, das jeder, der sich genug dafuer interessiert auch selber ein paar passende Bilder finden koennte. Dafuer ist es halt umsonst und wer sich die Muehe nicht machen will, soll halt die 5 Euro fuer ein professionelles Quellenbuch-pdf bezahlen.
 
Klasse, was alles so geht, danke.
@Hoffi
Wenn ich weiteres Material fuer Cartagena habe, Karten, Handouts, Spielerhilfn etc, kann man dann auch die Downloads verknuepfen oder mehrere Dateien von einer Downloadseite anbieten, oder waere es besser alles in einer ZIP Datei zusammen zu fassen?
 
Ich habe auf keine Last damit, im Notfall eine eigene Kategorie im Download-Bereich zu machen, dann hat jeder Download aber sein eigenes Thema.
 
Ich habe ein Handout fuer meine Spieler erstellt, dass nur basale und frei verfuegbare Informationen enthaelt, um ihnen fuer die Charaktererschaffung einen kleinen Ueberblick zu geben. Ihr findet die Spielerhilfe im Downloadbereich hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach dem eigentlichen Quellenbuch und der maximal gekuerzten Spielerausgabe fuer Cartagena, habe ich noch eine Reihe von Ideen, die keinen Platz mehr im eigentlichen Buch fanden und daher plane ich diese noch in einem weiteren kleinen Extra-Heft unterzubringen.
Dieses "Handbuch fuer den Erzaehler" koennte folgende Extra-Kapitel bekommen:
1. Einstiegsabenteuer
2. Cartagena im Wandel der Zeit
3. Necropolis Cartagena
4. Freistatt Cartagena

zu 1.
Das eigentliche Quellenbuch enthaelt ja schon eine ganze Reihe Szenarien und Spielideen, aber nach meiner Erfahrung ist die erste Runde immer die schwierigste, wenn man neue Charaktere das erste mal zusammen bringt, um ein Kluengel zu formen. Daher dachte ich, dass ich die etwas ausfuehrlicher ausgearbeiteten Start-Szenarien niederschreiben koennte, die ich mit meiner eigenen Gruppe gespielt habe, inklusive der fertig erstellten Spieler-Charaktere als Quickstart Beispiele.
Ein Szenario ist mehr fuer Camarilla/Anarchen-artige Charaktere gedacht, mit groesserer sozialer Interaktion, Verwicklungen mit Menschen, Problemen mit Maskerade und Aufbau von Status und Einfluss in Cartagena.
Das zweite Szenario waere mehr fuer Anarchen/Sabbat-artige Gruppen gedacht, dass mehr Kampf gegen die Ahnen und die Korruption sowohl der Gesellschaft/Sekte als auch der eigenen Seele zum Thema hat.

zu 2.
Hier wuerde ich Cartagena etwas ausfuehrlicher in anderen Epochen beschreiben: Zur Zeit der Kolonisierung, der Unabhaengigkeitskrieges und der Militaerputch waehrend der Machtuebernahme durch die Setiten. Neben den wichtigsten Akteuren aus der Zeit wuerde ich auch darstellen wie sich die sozialen Umgangsformen und das aeussere Umfeld im Laufe der Zeit gewandelt hat (z.B. der Einfluss der Kirche, etc.).

zu 3. und 4.
Diese Kapitel sollen Ansaetze sowohl fuer Crossover zwischen Wraith und Changelings mit den Vampiren Cartagenas bieten, als auch eigenstaendige Chroniken in der Stadt ermoeglichen.
Thematisch wird es hauptsaechlich darum gehen, wie sich europaeischer und afrikanischer Einfluss auf die indianische Geister- und Traumwelt ausgewirkt hat.

Bis auf einige Notizen habe ich noch nichts dazu ausgearbeitet, also wenn ihr noch Ideen zu diesen oder weiteren Ansaetzen haben, waere entsprechender Input herzlich willkommen.
 
Zurück
Oben Unten