DSA 4 Eigeborene Hexe

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Ein Ei das nachärtet ist im Grunde ein Dottersack...
Zumal ein Ei eigentlich schon ein Dottersack mit Kalzium ist.
 
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Vielleicht ist es ja auch Laich, immerhin besitzt Satuaria eine gewisse Verbundenheit mit Kröten.
 
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Vielleicht ist es ja auch Laich, immerhin besitzt Satuaria eine gewisse Verbundenheit mit Kröten.
Genauso wie mit Eulen, Katzen, Schlangen...wenn du dich auf die Vertrautentiere beziehst.

Das mit einem lederartigen Ei, das eben nachhärtet, ist wohl am plausibelsten.
 
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Die werden von einer Schwarzen Henne die sich mit einer Kröte gepaart haben bei Vollmond gelegt.

Es gäbe eigentlich viel mehr Eigeborene, aber die meißten Landen auf dem Frühstückstisch von Bauer Alrik.
 
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Genauso wie mit Eulen, Katzen, Schlangen...wenn du dich auf die Vertrautentiere beziehst.

Ich beziehe mich nicht auf die Vertrautentiere. Ich beziehe mich auf die Affinitäten von Satuaria als göttliches Wesen. Und zumindest Katzen und Schlangen liegen klar im Gebiet anderer göttlicher Wesen. Und zumindest die Echsenwesen schreiben Sadd'huarr die Kröte als heiliges Tier zu.
Aber auch unter den Vertrautentieren spielt die Kröte eine besondere Rolle (vermutlich weil man davon ausging, dass sonst niemand diese Amphibien gewählt hätte). Sie verfügten schon in DSA 2 über zusätzliche magische Fähigkeiten.
 
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Vorab danke für den ausführlichen Post auf rein sachlicher Art.

Ihre karmale Macht bekommen sie tatsächlich von den Göttern, aber der Einsatz bleibt ihnen völlig vorbehalten, so dass sie die Macht selbst gegen die Prinzipien der Gottheit einsetzen können und dabei kann man wohl nicht mehr von einem direkten Wunder der Gottheit sprechen.
Die Gottheit gibt also die Energie und der Geweihte kann sie einsetzen, wie er es für richtig befindet. Dabei kann sich jener auch böse irren oder absichtlich mal einen wenig tolerierten Weg einschlagen (wird bei Mirakeln sogar systemintern geregelt mit Abzügen in Talenten, die den Prinzipien der Gottheit widersprechen wie Lügen bei Praioten o.ä.).
Wo ein Geweihter also Liturgien anwendet, kommt die Macht der Gottheit zum Tragen, aber es ist nicht die Gottheit selbst und somit (vielleicht) nicht exakt ihrem Willen entsprechend..

Aber ist es nicht auch so, das sie von den Göttern bestraft werden, wenn sie Handlungen ausführen, die gegen die Prinzipien der Götter gehen ? Sprich sie Erschwernisse oder ähnliches bekommen ? Das könnte man auch gut als Eingreifen der Götter sehen, oder nicht ?


Genau. Entweder man muss dann Jähzorn oder Rachsucht in hübscher Höhe nehmen, aber das erhalten alle Hexen und das ist es ja, was ich weiter oben beschrieb. Das "Eigeboren" an sich bringt keine weiteren Einschränkungen oder Verpflichtungen über die Klasse hinausgehend mit sich. Somit ist "Eigeboren" an sich eben nicht eingeschränkt, sondern nur zusätzliches "Pimpen" und Maximieren.

Achso, ok das hatte ich falsch verstanden.


Die Stimmigkeit ist natürlich unabhängig von den Kosten zu bewerten, denn hinsichtlich des Hintergrundes ist es egal, ob ein Vorteil nun 5 oder 15 GP kostete, aber abgesehen davon ist Eigeboren dennoch hochgradig effizient, denn 20 GP kostet der Vorteil gerade mal und gutaussehend, altersresistent und machtvoller Vertrauter kosten zusammen 13 GP. .

Ähm, eigeboren kostet 25, meine ich.
Das das nicht die Stimmigkeit entscheidet, ist klar. Aber Du hast von Effizienz gesprochen in dem Zusammenhang :)
Damit stimmt Deine folgende Rechnung auch nicht mehr.

D.h., dass man für 7 GP die TaW-Erleichterung für gesellschaftliche Talente im Umgang mit Mitschwestern bekommt, die Halbierung der Lernkosten aller Flüche UND die halbierte Steigerung des Attributs CH. Für 7 GP!
Man bräuchte schon 8 GP, um sich CH als herausragende Eigenschaft zu kaufen, aber jener Vorteil wäre mit den ersten zwei hinzugekauften CH-Punkten einer Eigeborenen schon überholt und dennoch bekommt die Eigeborene die o.g. zusätzlichen Boni noch hinzu.
Definitiv lohnenswert!.

Achso. Mift. Ich schrieb "auf dem Level von Menschen" und meinte eigentlich "auf dem Level anderer, gleichstufiger Abenteurer". Aber abgesehen davon ist der Elf in seiner Stufe dennoch nicht automatisch den anderen Abenteurern der gleichen Stufe überlegen in dem, was er macht.
Der Elf mag dann in der 5. Stufe über adäquate Werte im Schießen und einige Zauber verfügen, während der Kämpfer bis dahin schon gute Kampfwerte hat und einige SF ansammeln konnte. Es ist dabei also nicht so, dass der Elf unverhältnismäßig besser ist oder würde als die anderen Spieler. Das ist eben mit der Eigeborenen anders im Vergleich zu übrigen Hexen beispielsweise. Die sind von Anfang an schon eine ganze Ecke besser. Und was Besonderes.

Hm. Was besonderes sicherlich. Aber besser ? Sie können Flüche leichter lernen. Das können Elfen auch in ihren Spezialgebieten. Ich sehe da keinen grossen Unterschied. Ausser den, das eine eigeborene viel viel seltener als jeder Elf ist und damit das Spielgleichgewicht und die Stimmigkeit viel weniger berührt.
Wo siehst Du die eigeborenen denn von Start Weg her besser als andere Hexen ?

Magier wird der Elf im übrigen zwar nicht sondern Vollzauberer, aber seine LeP sind alles andere als unsterblich, denn der Bonus für Elfen ist geringer als für Menschen, so dass sie mit weniger LeP beginnen und auch das Maximum ist damit tiefer angesetzt als bei Menschen..

Korrekt, Vollzauberer, falscher Terminus meinerseits.
Ich meinte auch nicht das sie von den LeP unsterblich sind, sondern durch Alter. Denn deren Lebensende ist derart schwammig formuliert, das man es auch hätte weglassen können.

Darüber hinaus muss man noch bedenken, dass man Elfen und Eigeborene deswegen schlecht vergleichen kann, weil Eigeborene doch noch eine Spur seltener und besonderer als Elfen sind. Elfen sind eine komplette, kulturschaffende Rasse, während Eigeborene die Auserwählten einer ohnehin schon zahlenmäßig nicht gerade überlegenen Zauberkundigentradition sind und gerade deswegen sollte ihnen auch mehr Bedeutung und eine stärkere Verbindung mit der aventurischen Welt zukommen als jedem noch so unwichtigen Elfen. Jedoch ist das Gegenteil der Fall, denn Eigeborene sind nciht wirklich in Aventurien integriert und es existieren kaum Informationen zu ihnen. Und diejenigen, die spielrelevant sind, sind lediglich Boni und Eigenschaftsverbesserungen...

Hm, komisch, das sehe ich exakt andersherum. Gerade weil die Elfen viel zahlreicher sind, man ihnen viel öfter begegnet, müssten sie viel intensiver eingebunden sein und stimmig sein. Bei etwas, das so selten wie eine eigeborene Hexe ist, finde ich das viel weniger wichtig. Und das so wenig von ihnen bekannt ist, liegt ja eben am Seltenheitswert.


Uih, aus dem Gedächtnis. :D
Jedoch ist die Zukunftsperspektive wegen der elfischen Lebensweise durchaus unterschiedlich zum Menschen, denn meiner Erinnerung nach steht es im Elfenbuch drin, dass Elfen keinen Besitztum des Besitzes wegen anhäufen und sich nichts aus Schätzen, Reichtümern, Glitzerkrams usw. machen würden.
DAS ist schon mal eine hübsche Einschränkung für das Abenteurerleben eines Rollenspieler-SC, denn Dukaten sind absolut notwendig, wenn man in der Welt der Menschen herumgeistert, sei es für Lebensmittel, Ausrüstung (dazu gehören auch medizinische Mittelchen), Transport, Unterkunft, Zölle usw. usf.
(Weshalb viele Elfenspieler sich vor allem in diesem Aspekt möglichst bald gern "bekehren" lassen.)...

Das ist wahr, hat aber nichts mit dem vorangegangen Argument des alterns im Kreise der Familie zu tun.
Und Elfen horten keinen Besitz, sind sich aber des Wertes von Geld durchaus bewusst und in der Lage, Dinge zu kaufen und zu verkaufen. Er will nicht reich werden, aber wenn er sich Vorräte oder ähnliches kaufen will, kann er das schon und sicher auch darauf sparen.

Darüber hinaus streben sie ja nicht nach ähnlichen Zielen wie Menschen, die mit einer Familie und einem Haus im Grünen sehr zufrieden wären, sondern leben stets in der Gegenwart um der Existenz willen. Das mag für einen Elfen der Normalzustand sein, aber aus der Perspektive eines Menschen birgt es durchaus eine traurige und perspektivlose Vorstellung von der Zukunft.....

Mag sein, aber da es das normale für Elfen ist, hat es keinerlei traurigen/tragischen Touch finde ich . Und ist daher auch kein Nachteil, denn sie wollen ja so leben.

Natürlich kann man sich einen Elfen in Kreis seines Salasandras vorstellen und wie er dort altert, aber ist das die mögliche Zukunft eines in der Welt herumgereisten Elfen, der viele Jahre lang mehr mit Nicht-Elfen als mit Elfen zu tun hatte und ist er vom Badoc nicht schon so sehr durchsetzt, dass eine Rückkehr nach Jahren in der Welt der Menschen unmöglich wird?.....

Ja, gut denkbar. Aber ist badoc gleich badoc ? Gibt es da nicht Myraden von Abstufungen ? Ist badoc sein unumkehrbar ? Ich denke nicht.
Du hast recht, das das sicher eine tragische Komponente sein kann. Aber es muss nicht.

Das meinte ich mit der Tragik der Rolle eines Elfen. Diejenigen, die gar nicht erst ausziehen, können natürlich problemlos bis in alle Ewigkeiten bei ihrem Stamm bleiben, aber sie ziehen dann auch nicht auf Abenteuer und sind somit normalerweise keine SC.
Abgesehen davon sind Elfen sich ihrer abgelaufenen Zeit sehr wohl bewusst und leben nicht mehr in der Erwartung einer besseren Zeit in Harmonie ohne niedrigere Kreaturen wie Menschen oder ähnlichen.
Aber wie gesagt ist elfische Weltsicht zum großen Teil ein rollenspielerischer Nachteil (jedoch auch ein systematischer wie die schwierige Steigerung von Talenten, etc.) und somit nur insofern relevant, wie er auch beachtet wird. Man kann ihn immer noch goldgierig und blutrünstig von Geburt an spielen, wenn man das irgendwie möchte...

Klar. Aber ich denke, das auch eigeborene einen rollenspielerischen Nachteil haben. Es steht sogar drin, das es machtvolle Hexen sind/werden können, die von anderen prinzipiell als gefährlich angesehen werden.


S.o.
Eigeboren hat ein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Welche akademischen Ausbildungsvorteile erlauben denn beispielsweise die kostengünstigere Steigerung eines Attirbutes? Das ist einmalig und kann kaum genug honoriert werden, aber hier ist es für einen Appel und ein Ei mitenthalten....

S.o. Das stimmt nicht.


Der Text im WdZ ist im übrigen nicht viel ergiebiger.
Dort wird erwähnt, was sie alles können (schön und alterslos, von Satuaria gesegnet) und ansonsten wird dort noch berichtet, dass Außenstehende Eigeborene als besonders gefährlich einstufen würden.
Hat aber keine Auswirkungen auf irgendetwas gehabt.
Wäre jedoch schon mal ein Aufhänger für entsprechende Gefahren, Feinde und Verpflichtungen einer Eigeborenen gewesen, aber den Streich verpasste man.....

Ah, hier sagst Du es ja selbst. Wieso hat man da etwas verpasst ? Das andere Menschen Hexen gegenüber misstrauisch gegenüberstehen, ist doch nun allgemein bekannt, immer noch. Ausser in besonderen Landstrichen wie Aranien.
Und was meinst Du, wie diese misstrauischen, vom ZwölfgötterGlauben infizierten abergläubischen Menschen dann reagieren, wenn sie wissen, das hier quasi eine potienzell viel gefährlichere Hexe vor ihnen steht ?

Wie schlecht es tatsächlich passt, kann man weiter oben ja ausführlichst lesen.
Von Stimmigkeit ist da keine Spur, sondern nur von einer äußerst lose eingeführten "Hexe 2.0" mit Zusatzvorteilen, damit man noch toller sein kann als die gewöhnliche Hexe.


Nein, kann man nicht. Man kann von Deiner zugebenermaßen gut fundierten Begründung lesen, warum Du glaubst, das sie nicht passen.
Solltest Du den Rest des Threads meinen, schliesse ich mich Serenas Aussage dazu an.

Wie Du aber siehst, gibt es hier einige, die Eigeborene kein bisschen als fehl am Platze ansehen, allein das ist ja schon ein Indikator, das es Geschmackssache ist und beide Positionen durchaus auch zu begründen sind.
 
AW: Eigeborene Hexe

Ist badoc sein unumkehrbar ? Ich denke nicht.

Da denkst du falsch.


Klar. Aber ich denke, das auch eigeborene einen rollenspielerischen Nachteil haben. Es steht sogar drin, das es machtvolle Hexen sind/werden können, die von anderen prinzipiell als gefährlich angesehen werden.

Weiche Nachteile wiegen schon in Shadowrun keine harten Vorteile auf.


Wie Du aber siehst, gibt es hier einige, die Eigeborene kein bisschen als fehl am Platze ansehen, allein das ist ja schon ein Indikator, das es Geschmackssache ist und beide Positionen durchaus auch zu begründen sind.

Es gibt auch die Flach-Erde Gesellschaft...
 
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Tja, in der Version, die wir spielen, kostet es noch 25.
Es gab sogar mal zwei Versionen (DSA2 und DSA3), da hat man das ausgewürfelt (eigeboren bei 1 auf W20), und dann gibt es Hexen eigentlich gar nicht als Spielerhelden (DSA1), also worüber streiten wir hier eigentlich ...
Entweder man bezieht sich auf die aktuellen Regeln oder man gibt den Regelsatz an oder man schweigt.

Tolles Argument, ehrlich, und so stichhaltig.
Finde ich auch.
 
AW: Eigeborene Hexe

[...]Bei eurer Party tummelt sich noch Sinafay - oder tummelte sich, bis PaciFist ihn/sie gefressen hat.

Keine Sorge, ich wurde nicht gefressen, ich hab nur leider nicht immer die Zeit da zu jeden Tag mehrere Seiten durchzulesen...

Ausserdem wird es auch irgendwann müßig einem immer wieder von neuem etwas erklären zu müssen wenn die "Diskussionsgegner" sowieso kein Interesse daran haben das aus dem Geschriebenen zu lesen was gemeint ist, daher werde ich diese Punkte auch nicht weiter kommentieren, da es jetzt eh schon 20 Seiten her ist...

Inzwischen hat sich die Diskussion allerdings durchaus brauchbar entwickelt (abgesehen von einigen Entgleisungen) und ich denke es wurden wesentliche Punkte genannt die das Hexenbild in DSA unterstützen.

Es mag sein dass nicht jeder das bild mag aber persönlicher Geschmack lässt sich nunmal nicht diskutieren und genauso ist es völlig normal dass in einem Fantasy Rollenspiel jeder eine andere Auffassung von der Spielwelt halt.

Deswegen verstehe ich auch nach wie vor nicht warum hier gewisse Leute auch weiterhin etwas über Brüche in der Stimmigkeit der Spielwelt reden und ihre recht enge Vorstellung einer Hexe als die einzig stimmige ansehen.

[...]Also so wie du es beschreibst ist der Spielraum so groß da es kein Rollenklischee "Hexe" gibt.
Kein Klischee ist für ein High Fantasy RPG gaaanz beschissen.

Genau dass ist ein Punkt der zwar prinzipiell stimmt aber eben meiner Meinung nach genau die Besonderheit von DSA wiederspiegelt.
DSA ist eben kein High Fantasy und grade die Tatsache das man mehr Möglichkeiten hat Charaktere zu variieren bringt ja auch den Reiz des spiels.
Das betrifft auch die gesammte Überlegung zu der "Rolle" die eine Hexe einnehmen soll und die sie von z.B. Gildenmagiern abgrenzt.
Wenn ich ein Spiel spielen will, in dem es fest definierte Klassen gibt die in der Gruppe ganz spezielle Rollen übernehmen, dann spiele ich eine D&D Variante und kein DSA.

Warum sollte es bei den Hexen nicht genausoviele Varianten geben wie es verschiedene Gildenmagier gibt?

Wenn man Argumentiert, dass man ohne ein solch festes Klischee keine Hexen braucht, dann braucht man genausowenig Gildenmagier, denn wozu sind die denn schon da? Um Spielern zu ermöglichen selbst mal nen Gandalf oder Harry Potter zu spielen ?

Selbst wenn man alle Schwesternschaften zusammen nimmt (die völlig unterschiedliche Hexen hervorbringen) hat man dennoch einige Punkte (die im Thread auch schon genannt wurden) die nunmal alle Hexen gemein haben, damit ist kein Bruch der Spielwelt vorhanden.

Was nun die eigeborenen Hexen angeht, so wurde da eigentlich auch schon alles gesagt und ich bin auch der Meinung, dass sie in das Bild der DSA-Hexe hineinpassen.
Was ihre Existenzberechtigung angeht, finde ich das nicht Problematisch das sie "einfach so" von ihrer Göttin auserwählt wurden und daher unsterblich sind.
Wer sagt denn bitte, dass es nicht so ist, dass allen Eigeborenen ein wichtiges episches Schicksal zugedacht ist? Die meisten Bücher und Filme (in denen es durchaus auch schonmal Hexen gibt die "unsterblich" sind) beginnen ja meistens kurz vor dem epischen Ereigniss bei dem sich das Schicksal erfüllt. Im Rollenspiel hingegen spielt man aber normalerweise "Jung-Helden" die gerade ihre ersten Erfahrungen sammeln.
Aber wer weiss denn schon ob die junge Eigeborene Hexe die gerade damit beschäftigt ist Bauer Alriks Kuh zu retten nicht in Hunderd Jahren DIE maßgebliche Rolle bei einem Ereignis epischen Ausmaßes spielt. Dasselbe gilt auch für bereits alte NSC Eigeborene deren Schicksal vielleicht auch noch nicht erfüllt ist. Schließlich hat jemand der "unsterblich" ist ne Menge Zeit dazu sein Schicksal anzutreten...

Was meinst du mit akademisch ungebildet ? Falls du damit meinst, hat weniger Ahnung von Zauberei, kann ich da leider nicht mitgehen. Das sie auf Grund der fehlenden Hochschulbildung andere Schwerpunkte besitz, ist das durchaus richtig. Jedoch wird das DSA Hexentum, als sehr alte magische Profession, in seinem paradigmalen Weltbild, eine genauso hoch entwickelte Magietheorie aufgebaut haben, wie es Gildenmagier auch haben.

Damit hast du natürlich Recht, allerdings haben gewisse Leute bereits zu Beginn des Threads festgestellt, dass nur Leute die akademisch ausgebildet wurden wirklich Ahnung von einem Thema haben können ;)

Ach ja und solch Hintergründige Sachen haben nichts damit zu tun was die Spieler daraus machen. Wenn also die Spieler dauernd mit Eigeborenen Hexen, Herumspringenden Axxeleratus-Elfen und Beidhändig-Kämpfenden Gladiator-Söldnern ankommen, ist das ein Problem mit den Spielern und nicht mit der Spielwelt.
 
AW: Eigeborene Hexe

Immer dann, wenn man dachte, tiefer gehe es nicht mehr, kommt irgendwo ein Sinafay her und belehrt einen eines besseren.
Sinafay schrieb:
Keine Sorge, ich wurde nicht gefressen, ...
Wie Bernd das Brot sagen würde: Mist.

Sinafay schrieb:
Inzwischen hat sich die Diskussion allerdings durchaus brauchbar entwickelt (abgesehen von einigen Entgleisungen) und ich denke es wurden wesentliche Punkte genannt die das Hexenbild in DSA unterstützen.
Leider hast du mit dieser "Feststellung" unrecht. Die beiden Damen, die sich auf die Suche nach neuen Tiefen begaben, auf die man das Niveau noch absenken kann, sind beide auf ihre Weise fündig geworden. Alanna, indem sie dem Attribut "bigott" eine neue Krone aufs Haupt setzte, Serena, indem sie darlegte, dass es ihr ausschließlich darum ging, ihren Mary-Sue-SC zu rechtfertigen. (Nicht, dass ich was gegen Mary-Sue-SCs hätte, ich habe selber genug - die mache ich nur nicht zur Grundlage einer Diskussion.) Punkte, die das Vorhandensein von Eigeborenen oder den von mir als "Variante 2" bezeichneten Hexentypen in Aventurien sinnvoll aus dem Setting oder dem Nutzen für das Spiel rechtfertigen, wurden an keiner Stelle genannt.

Sinafay schrieb:
Es mag sein dass nicht jeder das bild mag aber persönlicher Geschmack lässt sich nunmal nicht diskutieren und genauso ist es völlig normal dass in einem Fantasy Rollenspiel jeder eine andere Auffassung von der Spielwelt halt.
Es geht hier aber nicht um persönlichen Geschmack. Außerdem lässt sich anhand der Beschreibung Aventuriens sowie der DSA-Regeln eben nicht jede beliebige Auffassung des Spiels sinnvoll verteidigen.

Sinafay schrieb:
Deswegen verstehe ich auch nach wie vor nicht warum hier gewisse Leute auch weiterhin etwas über Brüche in der Stimmigkeit der Spielwelt reden und ihre recht enge Vorstellung einer Hexe als die einzig stimmige ansehen.
Weil von PaciFist, SoK, SmokeyBear und seiner erhabenen Shubheit (von Bewunderern auch gerne "seine Shubigkeit" genannt) sauber nachgewiesen wurde, dass diese Brüche existieren. Sie haben nichts mit einem irgendwie "engen" Hexenbild zu tun, sondern vielmehr damit, das Hexenvariante 2 und Eigeburten das sinnvollste aus DSA ableitbare Hexenbild brechen.


Sinafay schrieb:
DSA ist eben kein High Fantasy und grade die Tatsache das man mehr Möglichkeiten hat Charaktere zu variieren bringt ja auch den Reiz des spiels.
Variation Ja, völliger Konzeptbruch Nein!
Sinafay schrieb:
Das betrifft auch die gesammte Überlegung zu der "Rolle" die eine Hexe einnehmen soll und die sie von z.B. Gildenmagiern abgrenzt.
Wenn ich ein Spiel spielen will, in dem es fest definierte Klassen gibt die in der Gruppe ganz spezielle Rollen übernehmen, dann spiele ich eine D&D Variante und kein DSA.
Sinafay, du hast nicht im mindesten begriffen, worum es geht. Dieser peinliche Versuch, Professionsgrenzen und das stimmige Eingrenzen von Charaktertypen als "Klassen" diskreditieren zu wollen, zeigt das deutlich.

Sinafay schrieb:
Warum sollte es bei den Hexen nicht genausoviele Varianten geben wie es verschiedene Gildenmagier gibt?
Weil das Konzept dafür nicht breit genug angelegt ist. Hexen folgen einer bestimmten Religion, entstammen (größtenteils) einem Kulturkreis und haben verglichen mit Gildenmagiern eingeschränkte Hintergründe und Spezialgebiete. Der Gildenmagus ist als Allroundkonzept angelegt, die Hexe nicht.

Sinafay schrieb:
Wenn man Argumentiert, dass man ohne ein solch festes Klischee keine Hexen braucht, dann braucht man genausowenig Gildenmagier, denn wozu sind die denn schon da? Um Spielern zu ermöglichen selbst mal nen Gandalf oder Harry Potter zu spielen ?
Du redest schon wieder Scheiße, denn auch wenn die Grenzen des Konzepts "Gildenmagier" weiter gefasst sind, als die Grenzen des Konzepts "Hexe", sind sie nichtsdestotrotz vorhanden. Glücklicherweise ist DSA bei den Magiern besser, bricht das Konzept nicht (so fundamental) und man muss die verschüttete Milch deswegen nicht aufwischen.

Sinafay schrieb:
Selbst wenn man alle Schwesternschaften zusammen nimmt (die völlig unterschiedliche Hexen hervorbringen) hat man dennoch einige Punkte (die im Thread auch schon genannt wurden) die nunmal alle Hexen gemein haben, damit ist kein Bruch der Spielwelt vorhanden.
Ach Sinafay, das ist doch gar nicht die Bruchkante. Sie verläuft nicht entlang der Grenzen bestimmter Schwesternschaften, sondern durch alle Schwesternschaften entlang der Linie Variante 1 - Variante 2, die als gleichwertige Modelle nicht in dieselbe Welt passen.

Sinafay schrieb:
Was nun die eigeborenen Hexen angeht, so wurde da eigentlich auch schon alles gesagt und ich bin auch der Meinung, dass sie in das Bild der DSA-Hexe hineinpassen.
Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eine ... Meinungen können dumm sein, deine ist es.

Sinafay schrieb:
Dasselbe gilt auch für bereits alte NSC Eigeborene deren Schicksal vielleicht auch noch nicht erfüllt ist. Schließlich hat jemand der "unsterblich" ist ne Menge Zeit dazu sein Schicksal anzutreten...
O.K. du willst uns also tatsächlich verkaufen, dass es prinzipiell eine gute Idee ist, den unwichtigen Teil der Karriere einer Person zu beleuchten - genau das passiert ja mit den ganzen eigeborenen. Dazu muss ich nichts sagen, oder?


Sinafay schrieb:
Majestic-X schrieb:
Was meinst du mit akademisch ungebildet ? Falls du damit meinst, hat weniger Ahnung von Zauberei, kann ich da leider nicht mitgehen. Das sie auf Grund der fehlenden Hochschulbildung andere Schwerpunkte besitz, ist das durchaus richtig. Jedoch wird das DSA Hexentum, als sehr alte magische Profession, in seinem paradigmalen Weltbild, eine genauso hoch entwickelte Magietheorie aufgebaut haben, wie es Gildenmagier auch haben.

Damit hast du natürlich Recht, allerdings haben gewisse Leute bereits zu Beginn des Threads festgestellt, dass nur Leute die akademisch ausgebildet wurden wirklich Ahnung von einem Thema haben können ;)
Das hier muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Majestic-X schreibt großen Müll, weil er die Bedeutung des Wörtchens "akademisch" nicht kannte. Man weist ihm das nach und stellt weiterhin fest, dass Hexen insgesamt keine der gildenmagischen vergleichbare Magietheorie haben, klärt das ganze einigermaßen und du ... gibst ihm unreflektiert recht. Gelesen hast du diesen Thread nicht, oder? Sag lieber ja, sonst kriegen wir raus, dass du ihn nicht verstanden hast.


Sinafay schrieb:
Ach ja und solch Hintergründige Sachen haben nichts damit zu tun was die Spieler daraus machen.
Da stimme ich dir prinzipiell zu, das war aber auch nur der Nebenschauplatz eines Nebenschauplatzes.
 
AW: Eigeborene Hexe

Zwischen ich mag es und einige oder viele mögen es offensichtlich, besteht noch ein Unterschied.

Das ist richtig. Viele mögen offensichtlich das Patriarchat und die Unterdrückung der Frau. Dadurch, dass Blödsinn von möglichst vielen Leuten möglichst oft wiederholt wird wird er eben auch nicht richtiger.

Um mal in DSA zu bleiben:

Viele Leute mögen auch Thorwaler. Viele Leute finden auch Schießpulver in DSA "doof". Richtig und stimmig werden diese Ansichten dadurch trotzdem nicht.

Seine Schubheit schrieb:
Glücklicherweise ist DSA bei den Magiern besser, bricht das Konzept nicht (so fundamental) und man muss die verschüttete Milch deswegen nicht aufwischen.

Woah mein Freund. Olport? Fasarer Bannakademie? Kein zentraler Konzeptbruch? Bei den prügelnden, axtbewehrten Piratenmagiern und den tulamidischen Assassinen? (Ok, da läuft die Linie nicht so zentral wie bei den Eigeborenen)
 
AW: Eigeborene Hexe

Auch wenn ich damit vermutlich alleine da stehe, ich finde es schade das der Magier in DSA als Alround Konzept verstanden wird bzw. DER Magier irgendwie nicht existiert. Als einzige nennenswerte Gemeinsamkeit das "akademische" zu haben, ist mir ein bisschen zu wenig, ich finde kultische Gemeinsamkeiten interressanter...Und angesichts der vielzahl der Akademien und Lehrmeister wird mir Schwindelig, es braucht ja mehrere Abende nur um sich eine Vernünftig zu minmaxenden Akademie Magier auszusuchen...und dann gefällt einem Der Fluff dieser Akademie nicht.....In so fern gefallen mir Hexen und Druiden und Scharlatane als Zauber wirker eher...einfach, weil es nicht sooo schwer ist sich da auf einen Typ von Char festzulegen.

Ach ja willkommen auf der Arbeit.
 
AW: Eigeborene Hexe

Shub schrieb:
Es geht hier aber nicht um persönlichen Geschmack.

Und da sind wir mal wieder: Weil Shub nicht kapiert, dass es genau darum geht, um den persönlichen Geschmack, wie immer halt (was besonders ironisch ist, weil er uns sein persönlich geschmacklich zurechtgezimmertes Hexenbild als einzig wahre Stimmigkeit verkaufen will).
Demnächst erzählt er wohl noch, ich muss Schießpulver in Aventurien besser finden als Thorwaler, weil ich das Spiel sonst falsch spiele... :rolleyes:
 
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