Wirrkopf
Titan
- Registriert
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AW: Dr. House
Menschenverachtend ist noch eine spur härter.
Unfreundlich, Arrogant, Herabwürdigend. Passt besser.
1) Ich trau dir verstand zu, aber das ist nunmal was ich aussagen will. Das leben soll ernst sein. Alles andere Ist unterhaltung. Wovon man unterhalten werden will ist geschmackssache
2) und ich sage genau das heute noch über literatur. Ich lese gerne und viel. aber ich hasse es bücher zu interpretieren. zu überlegen welcher sinn hinter dem buch steckt, welche absicht der verfasser hatte und was er hätte besser machen können. das buch hat mir gefallen oder nicht. ad acta.
Dafür braucht das buch einen spannungsbogen, interessante charaktäre und jeh nach setting noch einiges anderes. Verwicklungen und geheimnisse bei mystery zum beispiel. dabei schaltet man sein gehirn ganz sicher nicht ab. aber ich befasse mich eben mit der literatur nur auf der textebene und nicht auf der meta ebene.
als zynischer charakter würde mir noch Al Bundy einfallen.
aber du hast recht, danach hört es auch schon auf.
Wieso sollte Menschenverachtend das flasche Wort sein? Anders kann man doch nicht beschreiben, wie er mit den meisten Leuten umgeht.
Und das ist nunmal lustig.
Was für hässliche Sachen soll das zeigen?
Ist es neuerdings nicht mehr in Ordnung über politisch inkorrekte oder einfach gemeine Witze zu lachen? Sind wir in den Staaten?
Menschenverachtend ist noch eine spur härter.
Unfreundlich, Arrogant, Herabwürdigend. Passt besser.
Denkst du wirklich, dass ich das mit "ernst nehmen" gemeint habe? Eine Fernsehserie auf die gleiche Ebene zu stellen, wie die handfesten Dinge des täglichen Lebens? Das ist doch Unsinn. Trau deinem Gegenüber doch bitte ein klein wenig Verstand zu. Sonst brauchen wir uns doch hier nicht auszutauschen und können einfach nur unsere Lieblingslinks zu Youtube reinposten.
Das hat man auch mal über Literatur gesagt. Und wenn alle Leute so wie du gedacht hätten, dann hätten wir auf viele fantastische Bücher verzichten müssen. TV-Serien erzählen Geschichten. Damit haben sie das Potential, die gleiche literarische und kulturelle Relevanz und Qualität zu erreichen, wie angesehene Bücher oder Theaterstücke. Das heißt konkret, sie können einen genauso emotional oder intellektuell ansprechen wie Geschichten aus anderen Medien.
Wer das nicht will, der hat natürlich das Recht sich dagegen zu verwehren und sich nur auf Lacher zu beschränken, um sich von den erzählten Geschichten zu distanzieren. Aber man sollte nicht so arrogant sein zu glauben, dass eine TV-Serie einen Zuschauer nicht genauso hineinziehen und zum Nachdenken bringen kann, wie ein großartiges Buch. Oder dass es "unsinnig" ist, sich derart darauf einzulassen.
So lange House lediglich ein überdurchschnittlich qualifizierter Charakter war, konnte man von der Serie noch erwarten Geschichten zu erzählen, die nicht gänzlich anspruchslos waren. Es gibt in dem Genre ein großes Feld an Konflikten, die man aufgreifen kann: Leben/Tod, das "richtige" tun/das "erlaubte" tun, persönliche Werte/pragmatische Entscheidungen, etc. pp. Es wäre nie das TV-Äquivalent von Ulysses dabei herausgekommen, aber für nette TV-Melodramen hätte es bestimmt gereicht. Seit House als Gott auf Erden in Szene gesetzt wird, und damit allen Veränderungen immun gegenüber ist, ist er nicht mehr Charakter sondern lediglich Settingornament. Das ist bestenfalls eine gefällige Art Geschichten zu erzählen, aber keine gute.
Es gibt genug TV-Serien, die versuchen handwerklich gute Geschichten zu erzählen; dass man auf House verzichten kann, wenn man mal den Fernseher einschalten und sein Gehirn nicht abschalten will.
1) Ich trau dir verstand zu, aber das ist nunmal was ich aussagen will. Das leben soll ernst sein. Alles andere Ist unterhaltung. Wovon man unterhalten werden will ist geschmackssache
2) und ich sage genau das heute noch über literatur. Ich lese gerne und viel. aber ich hasse es bücher zu interpretieren. zu überlegen welcher sinn hinter dem buch steckt, welche absicht der verfasser hatte und was er hätte besser machen können. das buch hat mir gefallen oder nicht. ad acta.
Dafür braucht das buch einen spannungsbogen, interessante charaktäre und jeh nach setting noch einiges anderes. Verwicklungen und geheimnisse bei mystery zum beispiel. dabei schaltet man sein gehirn ganz sicher nicht ab. aber ich befasse mich eben mit der literatur nur auf der textebene und nicht auf der meta ebene.
Es gibt niemals genug gute TV-Serien. Und schon gar nicht gibt es irgendeine andere Serie, die mit einem so zynischen Charakter wie House als Protagonist aufwarten kann. Sowas gibt es höchstens mal als Nebencharakter, den man nach seinem Kurzauftritt auf ewig vermissen wird.
Ich verstehe zudem deine Aussage nicht, was erwartet du für faszinierende und dramatische Geschichten von einer Fernsehserie? Sowas können vielleicht One-Shots wie "Rome" bieten, aber Serien die mehr als zwei Staffeln laufen, müssen zu einer funktionierenden Routine finden, sonst werden sie langweilig.
Dein Vergleich von Büchern und Fernsehen, bin ich eigentlich nur bei Filmen bereit einzusehen, auf Serien trifft das nicht zu, weil sie einfach zu lange laufen. Jede Geschichte muss auch mal vorbei sein - das Prinzip zieht bei Fernsehserien nicht. Und gerade wegen einem würdigen Abschluss liegen da gute Bücher und gute Filme auf einem ganz anderen Level.
Was allerdings immer noch nicht erklärt, was an House schlecht sein soll.
als zynischer charakter würde mir noch Al Bundy einfallen.
aber du hast recht, danach hört es auch schon auf.