Serie Dr. House

AW: Dr. House

Ich war von der Folge ebenfalls etwas enttäuscht. Sie hatte sicherlich ihre genialen Momente (z.b. als zum Schluss nicht nur der Saal brechend voll war, sondern auch noch alle Ärzte da waren), aber sie war etwas zu wirr, teilweise zu hektisch.

Es ist immer problematisch den Mythos um eine Person (oder ein Ereignis) etwas zu entschleiern und von daher sehr heikel und vielleicht eine der zentralen Folgen.

Der Rahmen (mit der Vorlesung) hat mir sehr gefallen, aber der Inhalt der Lösung nicht.
 
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Warum zur Hölle siezt Wilson seine eigene Cousine? ?(


PS: Die erste Staffel läuft wieder- noch ist Zeit einzusteigen! ;)
 
AW: Dr. House

Kommando zurück... Wilson hat gelogen! :(


Warum schnüffst Du?
 
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dann melde ich mich auch mal zu wort.

ich stimme dem allgemeinen grundton dieses themas zu.

house ist eine geniale serie, und wahrscheinlich das einzig sehenswerte im moment.

allerdings muss ich sagen, dass ich von der letzten folge echt enttäuscht war.
so gut wie keine großartigen sprüche seitens house und dann dieses ganze rumgeflenne weil der latino seine hand verliert. Das kam ja schon an emergency room ran.

es ist doch gerade das, was die serie von allen konventionellen arztserien unterscheidet. Dass es eben kein (oder kaum) rumgeflenne gibt. Sondern bissigen Humor.
 
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Warte einfach ab, bis die 3. Staffel weitergeht. Was nach dem Break kommt gehört zu dem besten, was ich bisher an House Folgen gesehen habe.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass House nicht aus einer Feder kommt, sondern von sehr unterschiedlichen Autoren geskripted wird. Die unterscheiden sich dann halt auch mal deutlich und so kommt es schonmal zu vereinzelt herausstechenden Ausreißern nach oben oder unten in der Qualität.
 
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Nachdem ich Garth Merenghi's Darkplace gesehen habe, kann ich mir keine House-folge mehr ansehen ohne mich andauerend darüber lustig zu machen. House ist ein unerträglicher "Mary Sue"-charakter. Wenn er in der 4. Staffel mal eben beweist dass es Gott nicht gibt, muss man schon ziemlicher Fanboy sein um die Serie noch ernst nehmen zu können.
 
AW: Dr. House

Nachdem ich Garth Merenghi's Darkplace gesehen habe, kann ich mir keine House-folge mehr ansehen ohne mich andauerend darüber lustig zu machen. House ist ein unerträglicher "Mary Sue"-charakter. Wenn er in der 4. Staffel mal eben beweist dass es Gott nicht gibt, muss man schon ziemlicher Fanboy sein um die Serie noch ernst nehmen zu können.

Wo hat er denn bitte sowas bewiesen? Meinste die Geschichte mit der Steckdose? Soviel ich weiß meinte er nur, dass er ein Leben nach dem Tod nicht beweisen kann. Davon ab: Was soll man da ernst nehmen? Es geht bei House doch nur um die menschenverachtenden Sprüche von, eben, House.
 
AW: Dr. House

Wo hat er denn bitte sowas bewiesen? Meinste die Geschichte mit der Steckdose? Soviel ich weiß meinte er nur, dass er ein Leben nach dem Tod nicht beweisen kann.

Ich habe ja schon oft gehört, dass Leute sich Tatsachen so drehen wie sie ihnen gefallen, aber das ist ja etwas sehr weit hergeholt. Lass mich doch mal zitieren:

WILSON: You don't KNOW there's nothing. You haven't been there.
HOUSE: Oh, God, I am TIRED of that argument! I don't have to go to Detroit to know that it smells.
WILSON: Yes. Detroit. The Afterlife. Same thing.

(Nachdem House sich selbst für 97 Sekunden per Stromschlag ins Jenseits geschickt hat, und sich anschließend von den Ärzten zurückholen ließ.)
HOUSE: And I'm sorry to say... I told you so.
(Transkript der Folge hier)

Nein. House beweist, dass er mal wieder Recht hat. Es gibt eindeutig kein Leben nach dem Tod im House-Universum. Bevor man mich jetzt falsch versteht: dieser Punkt stört mich nicht; sondern dass House selbst in Fragen, die unbeantwortbar sind, eindeutige Beweise hat, die zeigen, dass er der wildeste Hecht ist. Diese ungebremste Omnikompetenz der Figur ist so dümmlich, dass sie die gesamte charakterliche und menschliche Tiefe der Serie entwertet. House ist ein Mary-Sue-Charakter. Er weiß alles, hat immer Recht und immer alles im Griff. Jede Szene mit ihm ist nur ein weiterer Beweis für eine oder mehrerer dieser Umstände; alles andere in der Folge ist erzählerisches Füllmaterial bis House wieder gefeiert werden kann.

Um es in Rollenspielbegriffen zu sagen: House fing als Charakter eines Powergamers an, der seine Vor- und Nachteile regelkonform bis aufs Äußerste ausgereizt hat. Seit der Tritter-Storyline aus S3 wird er von einem Munchkin gespielt, der sich nur noch selbst feiert und einen Scheiß auf alles andere im Spiel gibt.

Davon ab: Was soll man da ernst nehmen? Es geht bei House doch nur um die menschenverachtenden Sprüche von, eben, House.

Bist du dir sicher? Denn es würde einige sehr hässliche Sachen über dich sagen, wenn du die Sendung nur aus diesen Gründen schaust und wertschätzt.
 
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Nein. House beweist, dass er mal wieder Recht hat. Es gibt eindeutig kein Leben nach dem Tod im House-Universum. Bevor man mich jetzt falsch versteht: dieser Punkt stört mich nicht; sondern dass House selbst in Fragen, die unbeantwortbar sind, eindeutige Beweise hat, die zeigen, dass er der wildeste Hecht ist. Diese ungebremste Omnikompetenz der Figur ist so dümmlich, dass sie die gesamte charakterliche und menschliche Tiefe der Serie entwertet. House ist ein Mary-Sue-Charakter. Er weiß alles, hat immer Recht und immer alles im Griff. Jede Szene mit ihm ist nur ein weiterer Beweis für eine oder mehrerer dieser Umstände; alles andere in der Folge ist erzählerisches Füllmaterial bis House wieder gefeiert werden kann.

Um es in Rollenspielbegriffen zu sagen: House fing als Charakter eines Powergamers an, der seine Vor- und Nachteile regelkonform bis aufs Äußerste ausgereizt hat. Seit der Tritter-Storyline aus S3 wird er von einem Munchkin gespielt, der sich nur noch selbst feiert und einen Scheiß auf alles andere im Spiel gibt.
Ich verstehe nicht, worin das Problem liegt.

House feiert sich. Das will ich sehen.
House hat Recht. Das will ich sehen.
House beweist (bzw. glaubt, zu beweisen), dass es Gott nicht gibt. Das will ich sehen.
House zeigt sich als wilden Hecht. Das will ich sehen... Ja, genau DAS!!
 
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Er weiß alles, hat immer Recht und immer alles im Griff. Jede Szene mit ihm ist nur ein weiterer Beweis für eine oder mehrerer dieser Umstände; alles andere in der Folge ist erzählerisches Füllmaterial bis House wieder gefeiert werden kann.

Zitat von Cry Beitrag anzeigen
Davon ab: Was soll man da ernst nehmen? Es geht bei House doch nur um die menschenverachtenden Sprüche von, eben, House.

Bist du dir sicher? Denn es würde einige sehr hässliche Sachen über dich sagen, wenn du die Sendung nur aus diesen Gründen schaust und wertschätzt.

1) genau das ist der punkt, und genau deshalb mag ih die serie.

2) naja, bis auf die tatsache, dass menschenverachtend vielleicht das falsche wort ist... doch, genau deshalb mag man die serie.

3) was ich unter ernst nehmen verstehe?
nun das ist wirklich schwer zu sagen...
Ernst sind themen, wie meine Familie, meine Beziehung, mein Studium, dinge die im leben tatrsächliche und relevanz haben. Dinge die mich weiterbringen. Dinge die für die welt von bedeutung sind. Politik etc.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Eine fernsehserie, ist dafür komplett irrelevant. Die einzige existenzberechtigung einer fernsehserie ist: sie soll mich unterhalten. Ich will die serie einfach gerne einschalten.
Mehr kann und soll eine serie garnicht leisten.
Und genau, deswegen ist es unsinnig, sich über tiefere ebenen einer fernsehserie gedanken zu machen.
Die serie unterhält mich oder sie tut es eben nicht. Damit ist alles gesagt.
 
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Wieso sollte Menschenverachtend das flasche Wort sein? Anders kann man doch nicht beschreiben, wie er mit den meisten Leuten umgeht.
Und das ist nunmal lustig.

Was für hässliche Sachen soll das zeigen?
Ist es neuerdings nicht mehr in Ordnung über politisch inkorrekte oder einfach gemeine Witze zu lachen? Sind wir in den Staaten?
 
AW: Dr. House

3) was ich unter ernst nehmen verstehe?
nun das ist wirklich schwer zu sagen...
Ernst sind themen, wie meine Familie, meine Beziehung, mein Studium, dinge die im leben tatrsächliche und relevanz haben. Dinge die mich weiterbringen. Dinge die für die welt von bedeutung sind. Politik etc.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Eine fernsehserie, ist dafür komplett irrelevant.

Denkst du wirklich, dass ich das mit "ernst nehmen" gemeint habe? Eine Fernsehserie auf die gleiche Ebene zu stellen, wie die handfesten Dinge des täglichen Lebens? Das ist doch Unsinn. Trau deinem Gegenüber doch bitte ein klein wenig Verstand zu. Sonst brauchen wir uns doch hier nicht auszutauschen und können einfach nur unsere Lieblingslinks zu Youtube reinposten.

Die einzige existenzberechtigung einer fernsehserie ist: sie soll mich unterhalten. (...)
Und genau, deswegen ist es unsinnig, sich über tiefere ebenen einer fernsehserie gedanken zu machen.
Die serie unterhält mich oder sie tut es eben nicht. Damit ist alles gesagt.

Das hat man auch mal über Literatur gesagt. Und wenn alle Leute so wie du gedacht hätten, dann hätten wir auf viele fantastische Bücher verzichten müssen. TV-Serien erzählen Geschichten. Damit haben sie das Potential, die gleiche literarische und kulturelle Relevanz und Qualität zu erreichen, wie angesehene Bücher oder Theaterstücke. Das heißt konkret, sie können einen genauso emotional oder intellektuell ansprechen wie Geschichten aus anderen Medien.

Wer das nicht will, der hat natürlich das Recht sich dagegen zu verwehren und sich nur auf Lacher zu beschränken, um sich von den erzählten Geschichten zu distanzieren. Aber man sollte nicht so arrogant sein zu glauben, dass eine TV-Serie einen Zuschauer nicht genauso hineinziehen und zum Nachdenken bringen kann, wie ein großartiges Buch. Oder dass es "unsinnig" ist, sich derart darauf einzulassen.

So lange House lediglich ein überdurchschnittlich qualifizierter Charakter war, konnte man von der Serie noch erwarten Geschichten zu erzählen, die nicht gänzlich anspruchslos waren. Es gibt in dem Genre ein großes Feld an Konflikten, die man aufgreifen kann: Leben/Tod, das "richtige" tun/das "erlaubte" tun, persönliche Werte/pragmatische Entscheidungen, etc. pp. Es wäre nie das TV-Äquivalent von Ulysses dabei herausgekommen, aber für nette TV-Melodramen hätte es bestimmt gereicht. Seit House als Gott auf Erden in Szene gesetzt wird, und damit allen Veränderungen immun gegenüber ist, ist er nicht mehr Charakter sondern lediglich Settingornament. Das ist bestenfalls eine gefällige Art Geschichten zu erzählen, aber keine gute.

Es gibt genug TV-Serien, die versuchen handwerklich gute Geschichten zu erzählen; dass man auf House verzichten kann, wenn man mal den Fernseher einschalten und sein Gehirn nicht abschalten will.
 
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Es gibt niemals genug gute TV-Serien. Und schon gar nicht gibt es irgendeine andere Serie, die mit einem so zynischen Charakter wie House als Protagonist aufwarten kann. Sowas gibt es höchstens mal als Nebencharakter, den man nach seinem Kurzauftritt auf ewig vermissen wird.

Ich verstehe zudem deine Aussage nicht, was erwartet du für faszinierende und dramatische Geschichten von einer Fernsehserie? Sowas können vielleicht One-Shots wie "Rome" bieten, aber Serien die mehr als zwei Staffeln laufen, müssen zu einer funktionierenden Routine finden, sonst werden sie langweilig.

Dein Vergleich von Büchern und Fernsehen, bin ich eigentlich nur bei Filmen bereit einzusehen, auf Serien trifft das nicht zu, weil sie einfach zu lange laufen. Jede Geschichte muss auch mal vorbei sein - das Prinzip zieht bei Fernsehserien nicht. Und gerade wegen einem würdigen Abschluss liegen da gute Bücher und gute Filme auf einem ganz anderen Level.

Was allerdings immer noch nicht erklärt, was an House schlecht sein soll.
 
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