Deutsche Pulp-Rollenspiele?

AW: Deutsche Pulp-Rollenspiele?

Deutsche TV-Serien sind kein Pulp, sie sind schrott.
Mein Hai-Einwurf war eigentlich auf die TV-bezogenen Aussagen davor gemünzt.

Ich frage mich nur ob den die ganzen jungen Rollenspieler etwas mit John Sinclair, Zamorra und wie sie alle heißen, anfangen können oder ob das nur was für die alten Hasen (25+) ist, die damit Kindheits/Jugenderrinerungen verknüpfen?
 
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Naja, mit John Sinclair schon eher als mit Zamorra würde ich denken, da Sinclair schon durch die Hörspiele eine größere Medienpräsenz hat.
 
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BTW, Damona King war auch nicht schlecht (als die weibliche Alternative zu John Sinclair). Und hatte ich schon Ren Dhark erwähnt?
 
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Noch nicht. Der war auch ziemlich cool, aber heute dürfte er (ähnlich wie die Terranauten oder Mythor) den meisten recht unbekannt sein. Schleicht Damona nicht immernoch durch diverse Sinclair-Hefte ? War ja eigentlich doch die selbe Hintergrundwelt (ähm..ok, das war Zamorra auch mal, aber...)
 
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GDi-Regeln (Hard Nova II)

Nicht deutsch.


Nicht deutsch.

Spirit of the Century

Nicht deutsch.

Cinematic Unisystem

Nicht deutsch.


Nicht deutsch.


Nicht deutsch.

Es ging doch um deutsches Rollenspiel, oder? - Das sollte dann bitteschön auch vollständig deutsch sein.

mfG
bdd
 
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Vollständig deutsch?

Genau!

Sag ich ja!

Was mich hauptsächlich motiviert hat, war das (beinahe) vollständige Fehlen von deutschen Rollenspielen, die die deutsche Pulp-Heftchenroman-Themen umsetzen.

Gibt's nicht (Hexer nach BRP ist ja auch ein englischsprachiges Regelsystem).

SOLLTE ES ABER GEBEN!

Das wäre zumindest mein Wunsch und Anliegen.
 
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Deutscher Pulp? - Im Land, wo B-Seiten out sind, wo "Spaß bei Seite" die häufigst verwendete Phrase ist, wo Ernsthaftigkeit Voraussetzung ist, wo Bürokratie und Ordnung alles (sogar diesen Thread!) durchsetzt...? - nein, Deutschland ist aus Tradition schon nicht pulpig.
Tellurian schrieb:
Deutsche Pulp - Fernsehserien... Das Konzept kann irgendwie nicht aufgehen.
Die, die sowas machen könnten, wären die öffentlich rechtlichen.
Und Arte :)rolleyes: o mann), Fab, der offene Kanal Berlin (Das klingt schon (nach) scheiße!) - die halten mit...
Aber für mich ist Pulp neben der Tatsache, dass es Unfug, Schund und Schwachsinn ist, auch Humor - und spätestens hier stirbt jedes Deutsches Rollenspiel (nein, Schmunzeln und "ein lustiger Unterton" sind nicht lustig!).
 
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was ist den mit Jan Tanner?
ist eine Serie (leider abgeschlossen), die ich sehr Pulpig finde

wobei ich anmerken muss das ich nicht weiss ob der so 100% deutsch is
 
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Deutscher Pulp? - Im Land, wo B-Seiten out sind, wo "Spaß bei Seite" die häufigst verwendete Phrase ist, wo Ernsthaftigkeit Voraussetzung ist, wo Bürokratie und Ordnung alles (sogar diesen Thread!) durchsetzt...?
Ja, nicht nur "sogar", sondern BESONDERS DIESEN Thread.

Denn: Ordnung MUSS sein.

- nein, Deutschland ist aus Tradition schon nicht pulpig.
Sehe ich vollkommen anders.

Meinst Du denn damit, daß es deswegen KEIN deutschen Pulp-Rollenspiele gibt, weil ein Deutscher solche aus Traditionsgründen überhaupt nicht entwickeln KANN?

Liegt es in "des Deutschen Natur" nur depressive Endzeitstimmung in Rollenspielform geben zu können?

Ist also Pulp, oder genauer: Deutscher Heftchenroman-Pulp, eine UNDEUTSCHE Sache?
 
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Da hast du.

Verwendung auf eigene Gefahr.
Dann mach mal wer.

Ich sagte ja nur, daß es aufgrund der weiten Verbreitung offensichtlich in Deutschland erfolgreicher Heftchenromanserien ziemlich erstaunlich ist, daß es dazu so wenige (genau genommen keine) Rollenspielumsetzungen als deutsche Eigenproduktionen gibt. Ganz im Gegensatz zu den Depri-Endzeiten, in denen die deutschen Rollenspiel-Künstler zu schwelgen pflegen.

Eigentlich SOLLTE es weit mehr solche Pulp-Heftchenroman-Rollenspiele geben, wenn man deren Präsenz als tatsächlich zu Unterhaltungszwecken gelesener Literatur anschaut. Da wird weit weniger Depri-Endzeit gelesen, als PR-Space-Action, so mein Eindruck.

Es gibt ja hierzulande Leute, die in sich den Ruf verspüren ein eigenes Rollenspiel zu entwickeln. Und zwar mit aller Konsequenz, so daß sie sich mit den Wagnissen einer Veröffentlichung angefreundet haben. - Mir fehlt in dieser Riege deutscher Nachwuchs-Rollenspiel-Autoren eine Beschäftigung mit der leichtgewichtigeren Unterhaltungsthematik. Also mehr John Sinclair und weniger Stalker.

Es sollte solche deutschen Rollenspiele geben.

Doch wenn sich kein zum Autor berufen Fühlender mit diesen Themen abgeben mag, dann lamentier ich hier halt noch ein wenig, und finde mich damit ab, daß die deutschen Autoren halt nicht zur Unterhaltung von Rollenspielern, sondern nur und ausschließlich zur Selbstdarstellung an ihre Werke gehen.
 
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Zornhau schrieb:
Meinst Du denn damit, daß es deswegen KEIN deutschen Pulp-Rollenspiele gibt, weil ein Deutscher solche aus Traditionsgründen überhaupt nicht entwickeln KANN?
Ja. Hier fehlt es an Humor (in Sprache und genereller Thematik), trashigen (eigenen) Ideen und Material (der Thread hat schließlich aufgezeigt, dass man das bisher existente deutsche Pulpmaterial an zwei Händen abzählen kann).
 
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(der Thread hat schließlich aufgezeigt, dass man das bisher existente deutsche Pulpmaterial an zwei Händen abzählen kann).
Hat er eigentlich nicht - gerade in den 70igern gab es eine wahre Heftchenromanschwemme.....da kommst du mit zwei Händen nicht aus.
 
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Ein pulpiges deutsches RPG habe ich noch vergessen: The Club: Mitglieder eines speziellen Clubs im London der 30er reisen durch die Welt, liefern sich Abenteuer um die Wette und geben damit an (ein bißchen wie Dagobert Ducks und Klaas Klevers Rivalitäten im Milliardärsclub).
Es ist aber nur ein nie weiterentwickeltes 24h-System, und das Regelsystem ist IMHO irgendwie... zu glatt und generisch.
 
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Hat er eigentlich nicht - gerade in den 70igern gab es eine wahre Heftchenromanschwemme.....da kommst du mit zwei Händen nicht aus.

Richtig! Und in den 80ern auch noch...und man, war da mit Macabros, Larry brent, Damona King, Ron Kelly und vielen vielen anderen echt geiles Zeug dabei!

Oder dieser Magier aus den Spuk-Geschichten Comics, den ich zwar ein bißchen furchtbar fand, aber auch exzellent geeignet wäre!

Ist Jan Tenner eigentlich auch aus deutscher Produktion?


H
 
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der dieser Magier aus den Spuk-Geschichten Comics,

Arsat, der Magier von Venedig? Mit seinem Sidekick Gino und der Hexe Carmilla, die einfach kein Glück hat beim Versuch, ihre Klamotten in einem Stück zu halten? :D

EDIT:
Verdammt schwer, ein Bild von dem Kerl zu kriegen:
Bastei_SpukGeschichten320.jpg


-Silver, erinnert sich...
 
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daß die deutschen Autoren halt nicht zur Unterhaltung von Rollenspielern, sondern nur und ausschließlich zur Selbstdarstellung an ihre Werke gehen.

Ja ne, is klar.

Es gibt zwei Arten von Autoren (eigendlich zwei Arten von Projekte, aber egal): auf der einen Seiten schreiben Leute ein Rollenspiel, weil sie selbst dieses Setting mögen. (Und wer dann das Setting nicht magt, redet gern mal von Selbstdarstellung...) Die Autoren, die gezielt für einen Markt schreiben, gibt es nicht so viel, das sind wohl nur eine Handvoll Profis, die davon leben können.

Daß es jetzt kein Pulp-Rollenspiel gibt liegt also IMHO in erster Linie daran, daß die Leute, die ein eigenes Rollenspiel kommerziell auf die Beine stellen können, schlicht kein Interesse an deutschen Heftroman-Pulp haben.

@ Horror: Jan Tenner ist eine deutsche Produktion. Wikipedia ist dein Freund.


Tybalt
 
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Es gibt in der deutschen Literatur auch die Gattung des Kolportageromanes. Das ist im Prinzip Pulp pur. Thematik ist vor allem reise zu exotischen Orten, dortige Erleben von Abenteuer und aufzeigen der Überlegenen Deutschen Kultur.
Heutzutage wird der Kolportageroman kaum noch betrachtet und seltens wissenschaftlich bearbeitet
 
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