Degenesis und die internationale Bedeutung

Genau so ist das. Deshalb würde ich anstelle der Macher von Degenesis dem negativistischen Gekrähe Einzelner auch wenig Beachtung schenken... was übrigens nach meinem Eindruck auf ein grundlegenderes Problem der deutschen Forenlandschaft hinweist: durch das Primat der Pöbler und Nörgler hört kaum noch jemand hin oder macht mit. Die großen Foren haben sich quasi selbst marginalisiert und es meiner Ansicht nach versäumt, die große Chance der sich im Zuge des damaligen Web2.0 anbahnenden Virtualisierung von Rollenspieldiskussionen zu ergreifen.

Durch kompetentere Moderation hätte sich vermutlich eine erheblich wirkmächtigere Stimme formen können. Das hätte dem Hobby gut getan. Stattdessen habe ich manchmal das Gefühl, dass von den charismatischen Aktiven mit Potential diejenigen mit einer vorwiegend positiven, entspannten und sozial verträglichen Haltung verstummt sind. Den guten Skar halte ich für eine von ganz wenigen Ausnahmen. Respekt dafür. Zudem verschwinden die systemunabhängigen Foren langsam, aber sicher. Diese Entwicklung hat wohlgemerkt nichts mit einem Spielerschwund in Deutschland zu tun, denn da haben sich die Zahlen in den letzten 10 Jahren auf einem (niedrigen) Niveau stabilisiert.

Das Problem ist viel eher, dass 1. mit DSA das größte System in den Foren zu breit, zu intolerant und zu massiv geächtet wird, dass 2. sich in der Breite der Onlineaktiven eine unreflektiert-fundamentalistische Haltung in Sachen "Railroading" manifestiert, dass 3. Neulingen mit einer beknackt-arroganten Attitüde entgegengetreten wird und dass 4. die größten Pöbler niemals so richtig in die Schranken verwiesen wurden. Deshalb kümmert sich meiner Ansicht nach heute kein Schwein mehr um Onlinediskussionen bei PnP-Rollenspielen. Mich Schwein eingeschlossen. Schade.

Hm, bin etwas vom Thema abgekommen. Ich bitte um Verzeihung. Meinetwegen kann ich den Post auch löschen. Oder als neues Thema aufmachen. Ist schließlich mutmaßlich kontrovers. Sagt einfach Bescheid.
 
@Atreju: du hast Recht, so herum liest sich das viel Intellektueller. Dann wirken die LARPS wiederum nicht konsequent genug aber ich weiß ja auch nicht, was live da ab geht.
 
Schau mal bei Fraktal in der Charaktergallerie nach Echo: eine beeindruckende Dushani, wie sie sprichwörtlich im Buche steht. Unter Allgemeines findest du bei Regeln und Schatten gesucht Hinweise zu Sicherheit und Ausspielen. Allgemein gibt es bei Endzeit-Larps oft das Element, daß Spieler sich Schlafplatz und Essen erspielen können/müssen und sie sind oft härter als Fantasy-Larps, was das Ausspielen von Gewalt jeglicher Art angeht. Aber langsam wird es OT... :barefoot:
 
Bzw. Skar, Fraktal war auch schon auf der RPC 2012, da hatte ich einen Umtrunk mit den Apo Damen ^^
 
Der Facbook-Like-Check sagt übrigens:

Stand: 07.09.2014
LandAnteil
Malaysia 100
Indien 77
Singapur 66
Vietnam 30
Pakistan 28

Super unglaubwürdig.
Malaysia ist ein Gottesstaat wie z.B. Iran.
Ich habe Rollenspiel interessierte in Indien gesucht! 6 Monate lang aktiv in Indischen Foren. Inder haben andere Interessen.
Singapur ist ein winziger Zwergstaat der Anteil an likes ist aber Unverhältnis mäßig hoch.
Vietnam wenige Leute und schlecht entwickelt. Aber bekommen gut halb so viele likes wie Singapur hin?
Pakistan....das Land in dem der meist gegoogelte Begriff "donkey sex" ist....Das ist einfach total unglaubwürdig.
 
.Das ist einfach total unglaubwürdig.
Nein.

Facebook-Likes sind ein echter BEWEIS dafür, daß es zu einem Rollenspiel " eine sehr aktive und große internationale Fanbase" gibt.
Facebook-Likes BELEGEN, "wie dauerhaft und treu diese Fanbase ist. (Siehe Facebookzahlen im Nachbarthread.)".

Doch, doch. Das ist so. Ganz bestimmt.
 
Dafür sprichst du Menschen gleich ihr Dasein ab, wenn sie nicht jede Woche tonnenweise Material zu einem System herauskloppen oder wie die größte Rampensau ständig erzählen, was sie für tolle Spiele hatten, was für tolle Ideen sie hatten oder was für tolle Conversions sie zu dem System gebaut haben, oder wenn sie ihre Meinung zu diesem System nicht über alle social media Netzwerke verstreut auskotzen und mehr auf Google+ herumhängen als anderswo...

Für dich ist dann ein System tot und niemand spielt es.
Daß es dennoch Leute gibt, die es spielen, ohne es gleich überall rumzuerzählen, kann man dann getrost ignorieren.
Für mich ist ein System tot, wenn es niemand mehr spielt oder sich niemand daran erinnern kann.
Ich sammle und spiele immer noch Confrontation, auch 6 Jahre nachdem die Firma dichtgemacht hat und habe inzwischen von jedem der 17 Völker eine spielbare Armee. Ich habe (wenn auch wenige, aber zumindest das) Leute, mit denen ich das spielen kann. Laut deinen Aussagen wäre das Spiel tot und ich nicht existent. :censored:
 
Skar, " " eine sehr aktive und große internationale Fanbase", die "dauerhaft und treu" ist, findet man bei D&D, bei FATE, bei GURPS, bei Pathfinder, bei WoD usw.

Man muß als "Beleg" für die Aktivität, die Größe, die Internationalität, sowie die Dauerhaftigkeit und Treue dieser Fans NICHT irgendwelche Einzelfälle von vor vielen Jahren heranziehen, nicht in Unterforen gehen, die seit gut 10 Jahren kaum noch neue Beiträge hervorgebracht haben, nicht in ein - zwischenzeitlich ja geschlossenes - altes Degenesis-Forum gehen, in dem SEIT JAHREN NICHTS mehr an Beiträgen gepostet wird, nicht irgendwelche dubiosen, fehlinformierenden Facebook-"Statistiken" bemühen, sondern die Rollenspiele, die WIRKLICH eine sehr aktive, große, internationale, dauerhafte, treue Fanbasis haben, sind STÄNDIG PRÄSENT!

Sogar hier im AA-Forum, in dem Rollenspielthemen ja zwischenzeitlich zu Randthemen geworden sind, ist die Renaissance der WoD schon ein ganz anderes Thema als die Reanimation von Degenesis. - Spiele wie Degenesis waren einfach WEG VOM FENSTER. Auf Cons, in Blogs, in Foren, in Livestreams, in Vereinen, usw. NICHT VORHANDEN. Tot. Ungespielt.

LARP ist ein ganz anderes Hobby. Die Degenesis-Reanimation verkauft hier aktuell KEIN LARP, sondern ein klassisches Pen&Paper-Rollenspiel.

Und als Pen&Paper-Rollenspiel war Degenesis bis zum 1. September dieses Jahres TOT. - Ein ungespielter Setting-und-Regel-Kadaver.

Jedes auch nur mäßig aktive Fans, mäßig große Fanzahlen, mäßig internationale Verbreitung, mäßig dauerhafte und mäßig treue Anhänger aufweisende Rollenspiel hat MEHR Intenet-"Wellenschlag" erzeugt, als Degenesis in den letzten Jahren.

Klar, da kann man ein philippinisches Sandkorn in den großen Teich der weltweiten Rollenspiellandschaft plumpsen. Und was hat das für eine Signifikanz?

Auch LARP ist für Pen&Paper irrelevant. Das ist ein so total anderes Hobby, daß sogar die Überschneidungen der Aktiven sehr gering ausfallen. - Wäre dies anders, dann gäbe es sicher auch mehr Fate-, Savage Worlds-, Traveller- etc. LARPER. Jedenfalls mehr als NULL.

Die Degenesis-Vorbestellungs-Aktion, die hier mit geballter Marketing-Kompetenz SEHR geschickt vorangetrieben wird, ist durchaus respektabel.
Es ist nicht leicht eine schon kalte, verweste Leiche an Setting zu reanimieren - und ihr dann noch ein komplett neues Regelsystem-Skelett reinzuoperieren. Das ist ein SEHR RESPEKTABLE Leistung!

Aber die Degenesis-Wiederbelebung verwendet all die bewährten Mittel der heutigen VERKAUFSSTRATEGIEN (wie man sie auch aus den krass überfinanzierten Kickstartern kennt). Nur eben nicht als Kickstarter, sondern als Vorfinanzierung über Vorbestellung allein im verlagseigenen Shop. Das spült genug Geld rein, um einen solide Auflage drucken zu lassen (natürlich NICHT die angegebenen, für den deutschen Markt vollkommen unrealistischen 4000 Exemplare - aber nirgendwo wurde ja gesagt, daß diese 4000 tatsächlich gedruckt auf einer Palette rumstehen, sondern diese sind das "Limit", wenn man denn bei 4000 Exemplaren von Limitierung sprechen kann).

Das Team von Degenesis kennt sich mit Marketing BESTENS aus und macht seine Sache sehr professionell, kann dabei auf bekannte Namen und noch bekannteren Zeichenstil des optischen Schöpfers der Welt von Degenesis zurückgreifen. - Heutzutage (mehr noch als damals, 2004, als Degenesis herauskam) verkauft die OPTIK ein Spiel, nicht das Regelsystem und nicht das Setting. (Sonst wären solche "Erfolge" wie die "Bildbände" Shadows of Esteren usw. ja nicht möglich - als Spiele sind solche Produkte nämlich reine Regal-Mauerblümchen, die zwar durchgeblättert, aber ungespielt verstauben.)

Ich finde Christian Günther und Alexander Malik, die ich persönlich getroffen habe, sehr sympathisch und gönne ihnen den Erfolg mit der Reanimation von Degenesis (auch wenn ich lieber - gerade vom Malik - mal ein paar seiner NEUEN, weitaus interessanteren Eigenentwicklungen fertiggestellt sähe, als einen zweiten Aufguß eines Altprodukts).


Was ich aber hier in diesem Thread wirklich VOLLKOMMEN DANEBEN finde, ist Skars Aussage, daß Degenesis eine " eine sehr aktive und große internationale Fanbase" hätte, die zudem auch noch "dauerhaft und treu" all die Jahre die Stange gehalten hat.

Wo denn?

WO WAREN DIESE LEUTE?

Nicht hier im hiesigen Degenesis-Unterforum.
Nicht in Dem Anderen Forum, wo Degenesis noch mehr eine Randerscheinung war.
Und NICHT einmal im dedizierten DEGENESIS-Forum, das ich seit der Verrohungs-Conversion immer mal wieder aufgesucht hatte, um zu sehen, ob es was neues gibt. - Gab es nicht. - Von NIEMANDEM!

Eine SEHR AKTIVE und GROSSE INTERNATIONALE Fanbase sieht einfach anders aus. Die ist UNÜBERSEHBAR! Gerade durch ihren "Wellenschlag" im Internet ist sie schlichtweg omnipräsent.

Degenesis hatte solch eine Fanbase selbst zu seinen besten Zeiten NICHT! - Dazu gab das Setting zu wenig her, um eine Community zu befördern, die AKTIV das Spiel, die Spielinhalte und NEUE Fan-erstellte Inhalte hinaus in die Welt getragen hätte. Und da Regelsystem war einfach so unfunktional, daß es eher durch was auch immer gerade rumlag ERSETZT wurde, denn das jemand Konvertierungen anderer Settings darauf erstellt hätte und diese mit anderen Leuten (außerhalb seiner eigenen Handvoll persönlicher Freunde der heimischen Runde) geteilt hätte.

Erst mit der Degenesis: Verrohung-Conversion auf Savage Worlds wehte ein zwar schwacher, aber spürbarer frischer Wind über den Friedhof, zu dem das Degenesis-Forum geworden war. - Nur hielt diese Brise nicht lange an.

Warum nicht?

Eben WEIL Degenesis KEINE "aktive" und KEINE "große" Fangemeinde hat - auch nicht international.

Ich weiß wirklich nicht, was hier manche im Thread motiviert eine "Degenesis-Success-Story" aus der Luft zu greifen, die von der Faktenlage einfach so nicht stimmt.

Auch ich bin - seit der Verrohungs-Conversion - neugierig auf alles, was sich bei Degenesis so tut. Und ich gönne den Machern ihren Erfolg, der bei dieser geballten Zurschaustellung hohen Marketingdrucks und wohlüberlegter Informationsbrocken-Köderleinen so gut wie sicher ist.

Aber hier von "internationaler Bedeutung" und "aktiven, großen Fanbasen" zu sprechen, das ist doch vollkommener UNFUG, Leute! Unfug, den man nicht unkommentiert stehen lassen kann, wenn man Degenesis AKTIV die letzten Jahre (eigentlich ALL die Jahre seit 2004 das Hardcover in limitierter Vorbesteller-Version zu erhalten war) verfolgt hat.

 
Schonmal daran gedacht das die ganzen FANS einfach kein Bock auf Foren und Internet RPG Community und Material sharen hat?
Von all den Spieleren in meinen RPG/Spiel Gruppen (etwa 15 Leute) bin ich der einzige der noch ab und an Aktiv in RPG Foren unterwegs ist. Der rest interessiert sich nicht dafür. Ein Teil von dennen ist aber auf FB und Co Aktiv und ich könnte mir vorstellen das ein paar von diesen Social Network Aktiven wiederum z.B. irgendwas von unseren gespielten Systemen Liken könnten wenn sie etwas davon entdecken (z.B. Artworks oder auch Vorstellung einer Neuen Edition, eines neuen Quellenbandes oder Wenn das Spiel eine eigene FB Seite hat eben diese).
 
Nach dieser Theorie könnte man auch sagen, dass Fallout (aka S.P.E.C.I.A.L.-System) keine aktive Community hat (die Computerspiele lasse ich mal außen vor, weil für das Hobby noch WENIGER relevant, als Larp). Da liest man auch exakt NICHTS von, keine Konvertierungen, keine Abenteuer, keine Fanworks - nüscht. Ebenso RIFTS. Ebenso Traveller (ja, auch nach der Neuauflage durch Mongoose bleibt die spielende Community offensichtlich unter sich). Ebenso Midgard (die Neuauflage hätten wir fast nicht mitgekriegt, so nischenhaft ist das System). Usw. usf.

Und da sind noch gar nicht die Spiele drin, welche mit einem Buch "abgefrühstückt" sind: die DitVs, die PTAs, die Pools, Risus's oder auch die PPKs (zu SW selbst gibt es VIEL Aktivität - zu Savage Settings wie "Runepunk", "Rippers", "Necropolis 2350" oder "The Day after Ragnarok" sieht es dagegen eher mau aus).

Nur weil ein Spiel nicht LAUT und GRELL ist, bedeutet das nicht, dass es nicht eine gewisse Präsenz in der Szene besitzt.
 
Schonmal daran gedacht das die ganzen FANS einfach kein Bock auf Foren und Internet RPG Community und Material sharen hat?
Von all den Spieleren in meinen RPG/Spiel Gruppen (etwa 15 Leute) bin ich der einzige der noch ab und an Aktiv in RPG Foren unterwegs ist. Der rest interessiert sich nicht dafür.

Ist bei mir genauso, von ebenfalls ca. 15 Leuten treiben sich vielleicht 1-3 im lokalen Spielforum herum (das aber auch nur zur Terminabsprache taugt, die wenigen kläglichen Versuche, Theorie oder Settingthreads zu starten wurden meist mit "jaja, interessiert mich nun irklich nicht" abgetan), ansonsten wollen die spielen und sonst nichts. Wenn man mal eine Frage hat, dann stellt man die irgendwo (bzw. mach ich das meistens) in einem entsprechenden Forum. Wir treffen uns so in echt und nicht über Hangout. Bei Settingdiskussionen u.ä. sitzen wir beisammen und quatschen und kommen für uns selbst auf einen Konsens. Da ist dann echt egal, was irgendjemand aus irgendwo davon hält oder meint belehren zu müssen.

Nur weil ein Spiel nicht LAUT und GRELL ist, bedeutet das nicht, dass es nicht eine gewisse Präsenz in der Szene besitzt.

Doch doch, sonst ist es nämlich TOT! Hast du doch gelesen, oder nicht? ;)
Vielleicht läuft aber auch alles, was nicht laut und grell ist, unter dem Wahrnehmungsradar gewisser Leute, die nicht wahrhaben wollen, daß auch leise und ohne große Töne in Capslock spucken zu müssen vieles gespielt werden kann.
 
Schonmal daran gedacht das die ganzen FANS einfach kein Bock auf Foren und Internet RPG Community und Material sharen hat?
Von all den Spieleren in meinen RPG/Spiel Gruppen (etwa 15 Leute) bin ich der einzige der noch ab und an Aktiv in RPG Foren unterwegs ist. Der rest interessiert sich nicht dafür. Ein Teil von dennen ist aber auf FB und Co Aktiv und ich könnte mir vorstellen das ein paar von diesen Social Network Aktiven wiederum z.B. irgendwas von unseren gespielten Systemen Liken könnten wenn sie etwas davon entdecken (z.B. Artworks oder auch Vorstellung einer Neuen Edition, eines neuen Quellenbandes oder Wenn das Spiel eine eigene FB Seite hat eben diese).
mmh, weiß nicht. Bin nicht sicher, ob man eine Zahl von einzelnen, unabhängigen Rollenspielzellen als "community" bezeichnen kann, denn genau danach wurde hier gefragt. Wie halten die denn alle Kontakt, wenn die bis auf Ausnahmen jegliche modernen Kommunikationsmittel meiden? Oder schreiben die alle noch Leserbriefe an Fanzines? Mich interessierts wirklich, wie die offline communities 2014 funktionieren.

Ich kenne Leute, die seit 500 Jahren ihre DSA und WoD Runden laufen lassen und NICHTS von dem wissen, was im RPG abgeht, über Onlinenutzer in den Runden dann vielleicht noch von DSA5 oder D&D5 erfahren. Es ist doch irgendwie die Eigenheit von der analogen RPG Ära, dass es "communities" nicht wirklich gab.
 
Community, Fanbase, Spieler, Präsenz, gespielt werden, ungespielt oder tot sein sind alles hier gefallene Begriffe, die aber auch unterschiedliche Varianten bezeichnen.
 
Ich glaube, Degenesis zieht eine Menge Leute die es damals, als es das erste mal kam, gut fanden, aber von Regeln irgendwann genervt waren. Ich würde mich jetzt auch nicht als Degenesis "Fan" bezeichnen, weil ich die Katharsys Regeln so unspielbar fand, aber ich habe irgendwo eine Schwäche für die Welt. Ist das schon Fanbase?

Auch die WoD hat viele, viele aktive Runden verloren bevor es in die Renaissance ging. Man muss ein Spiel nicht aktiv spielen um es zu mögen.
 
mmh, weiß nicht. Bin nicht sicher, ob man eine Zahl von einzelnen, unabhängigen Rollenspielzellen als "community" bezeichnen kann, denn genau danach wurde hier gefragt. Wie halten die denn alle Kontakt, wenn die bis auf Ausnahmen jegliche modernen Kommunikationsmittel meiden? Oder schreiben die alle noch Leserbriefe an Fanzines? Mich interessierts wirklich, wie die offline communities 2014 funktionieren.

Ich rede doch gar nicht von Offline Communities. Ich redete davon das es sicherlich viele Degenisis Fans / Gruppen gibt die vielleicht das Spiel Toll finden und es auf FB liken, aber ansonsten halt nirgends Online mit anderen darüber Kommunizieren oder Material Sharen.
und ich mein hei man kann doch etwas Liken und dem auch Nachgehen ohne das man ansonsten darüber außerhalb seinen Privaten 4 Wänden darüber Diskutiert. Man übersieht halt in solchen Themen Foren (sei es nun RPG, Tabletop, Magic, Paintball oder belibieges anderes nicht Breite Masse Hobby) immer die große Dunkelziffer von Fans die demselben Hobby nachgehen wie die Nutzer des entsprechenden Forums aber halt kein Bock auf entsprechende Foren haben (oder keine Zeit, nichts davon wissen oder was auch immer).
Ich spiele auch einen Haufen an verschiedene RPGs besitze aber in keinem System Spezifischen Forum (sei es D&D, Savage Worlds, Shadowrun oder DSA nur um mal die großen zu nennen) einen Account (ok früher mal einen im Fanpro Forum und danach noch im Ulissesforum bis da Geschichte mit dem "NO Fäkalsprache please, wir sind ein Sauberes Forum" aufkam vor 2-3 Jahren^^)
 
Eine Hausrunde ergibt keine Community, dazu braucht es mehr. Von den 17 Mitspielern, dich ich in meinen Spielen habe, sind Max zwei Forenaktiv, stimmt. Aber dennoch keine Community. Was halt fehlte war Zeit der Autoren und Erfolg des Systems. Ganz einfache Rechnung. Ich hatte damals das Büchlein gekauft, habe es gespielt und für stressig gehalten, da man zu viele Hausregeln brauchte. Bin dann auch irgend wann von weg, war halt zu viel mit Arbeit verbunden. Nun gebe ich dem einmal ne neue Chance, frei nachdem reichen Einhörnchen, für die schlechten Zeiten... Haha... Als würde es die noch geben, ich bin so reich :p
 
In wie weit ist die internationale Fanbase von Degenesis aktiv?
Gibt es auf internationaler Ebene Rollenspielrunde die Spielen, Rollenspieler die Material anfertigen, LARPs oder aktive Diskussionen?

Ich persönlich habe dort keine Kenntnis von, allerdings habe ich vielleicht auch etwas übersehen.
Selbst auf der RPC sind mir bisher lediglich zwei andere Endzeit-Gruppen im Gedächtnis geblieben (Die einen sahen nach Fallout aus, die anderen nach Militär).

Was international nach meiner Wahrnehmung nach eine gewisse Aufmerksamkeit fand war Dungeon Slayers. Immerhin wurde dies sowohl ins Englische als auch ins Französische übersetzt.
Auch der Space 1889 Kickstarter sowie die Traveller IndieGoGo Kampgnen erhalten zumindest etwas Aufmerksamkeit.
Vielleicht noch sowas wie Western City (übersetzt) oder Vampire City (englischsprachiges Produkt von Deutschen).
Und bringt uns das was? Werden mehr internationale Leute auf andere deutsche Rollenspiele aufmerksam? Gibt es neue internationale Chancen für andere deutsche Rollenspiele?
Zunächst einmal bringt es nichts, auch keine Chancen für andere deutsche Rollenspiele.

Immerhin fehlt zunächst einmal eine fremdsprachige Edition.
Man hat den Effekt doch mit den Graphikbomben aus Frankreich. Die sehen einmal so richtig, richtig geil aus, zum verlieben. Wenn es aber dann darum geht die zu kaufen wird es schon sehr, sehr eng, wenn es um das spielen geht hört man nur das zirpen auf der Wiese der Stille. Selbst mit der Energie die franz. sprachige Leute darein stecken und es mal auf einer dt. Con anbieten.

Die Sprachhürde steht auch effektiv der Information zu weiteren deutschen Rollenspielen im Wege.


Als kleine Anekdoten meinerseits.
Seitdem Prometheus das Verlagsangebot von Holocubierta auf der RPC vorgestellt hat mochte ich mehr davon haben. Insbesondere mag ich "Omerta - El podre de la mafia" haben.
Deswegen buzze ich Deutsche um deren G+ Seiten herum und versuche es zu verfolgen. Das Problem ist jedoch, ich kann auf spanisch ein Bier oder ein Wasser bestellen, und das war's.

Das heißt einerseits ist es nur mäßig ergiebig. Ich habe mir auch noch nicht die spanische Ausgabe gekauft.
Das heißt andererseits ich kriege bestenfalls mit das die andere Rollenspiele im Angebot haben. Der Rest des spanischen RPG-Markt geht vollkommen an mir vorbei.

Natürlich hab ich dann da bei dem Adventures of the East Mark Kickstarter mitgemacht. Aber eben weil es sich dabei um eine Übersetzung handelte.
Jetzt ist das Buch da und macht einen fescheren Eindruck als Shadows of Esteren. Kauf ich deswegen spanische RPGs? Schaue mir spanische RPGs an? Erm, Nope.

Ich habe auch bei dem Noserol Vampire 20th Verlagscrowdfunding mitgemacht, auf spanisch!. Allerdings weil mich eine Bekannte auf Facebook darauf hinwies und ich ein Vampire Fangirl bin.


Nun, oder als Frage an die Runde?
Wer hat den Eindruck das er sich seit Shadows of Estern, das immerhin noch buzzt wie eine emsige Biene, mehr mit normalen, nicht-übersetzten französischen Rollenspielen beschäftigt wurde?
Wer hat nachdem Symbaroum aus Schweden angefangen sich da mal umzusehen was es sonst noch so da gibt?
 
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