Re: Degenesis
Angefangen haben wir mir dem Abenteuer aus dem Grundregelwerk, was in einer denkwürdigen 3-Stunden-Runde an einem Stück gespielt wurde. Weiter ging es dann mit dem Videoband als Triebfeder, das sofort reichlich Konflikte zwischen den Gruppenmitgliedern auslöste(der Wiedertäufer wollte es nach Domstadt bringen, der Kopfgeldjäger an die Richter verschachern um seine Ruhe zu haben).
Zunächst jedoch zwang uns unsere Flucht nd ein fieser Staubsturm zusammen, vor dem wir uns in Zion, einer Apok- und Schrotterkolonie mitten in der Steppe verkrochen, die jetzt, zu Sturmzeit, aus allen Nähten platzte. Dort gerieten wir dann zwischen den Konflikt der beiden rivalisierenden Apokfamilien, den wir gezwungenermaßen recht groß gelöst haben...
Als der Sturm vorbei war(und nach noch einem Abenteuer in der Nähe von Zion), zersplitterte die Gruppe: Zwei Leute gingen mit dem Band nach Domstadt, ich zog mit einer Apokalyptikerin namens Liz, die ich in Zion kennengelernt hatte, nach Justitian und kam in Technikzentrum unter.
Was nun am gleichen Abend noch kommen sollte, werde ich wohl nie vergessen: Nach kurzer Zeit brachen die beiden mit dem Video wieder aus Domstadt auf(wo sie Opfer einiger Intrigen geworden waren) und flüchteten - so ein Zufall - nach Technikzentrum, wo sie sich mit einem alten Mann treffen wollten, der ihnen weiterhelfen solle(ich habe immer noch nicht genau verstanden, wer das war, weil es nicht meine Charaktere waren). Dies bemerkte ich natürlich sofort und fasste den Plan, ihnen das Video wieder abzuluchsen. Mir blieb auch gar nichts mehr übrig, da ich wegen diesem sowohl bei den schwarzen Richtern persönlich, als auch bei den Chronisten mehr als nur in Ungnade gefallen war(mit anderen Worten: Ich schwebte in Lebensgefahr!).
Doch so leicht sollte dies nicht werden: Meine beiden ehemaligen Compagnions, von denen ich mich nicht gerade ohne Streit getrennt hatte, witterten ebenfalls ihre Chance mich loszuwerden und das Band endlich für sich alleine zu haben. Außerdem fühlten sie sich natürlich bedroht.
Das ganze artete zu einem perfiden Katz-und-Maus-Spiel aus. Wir belauerten uns volle drei Tage lang in Technikzentrum, nicht wissend, wo der andere jetzt genau steckte. Gleichzeitig hatten sie noch eine andere brandgefährliche Aufgabe zu erfüllen und uns saßen noch immer eventuell die schwarzen Richter im Nacken. Die ganze Sache drohte zu eskalieren, als ich durch einen Deal mit den Chronisten vier Söldner zur Verfügung kam.
Das Finale werde ich nie vergessen: Ich lege ihnen einen Hinterhalt, will mich jedoch noch immer mit ihnen versöhnen, ihnen nur das Band abjagen. Doch leider wittern sie die Falle, es kommt zu einem Schusswechsel, sie wollen fliehen, während ich mich noch immer bedeckt halte. Auftritt: Laika die Hündin. Diese Richterin kontrolliert mit ihrer Rotte Wiedertäufer Technikzentrum und hat natürlich etwas gegen Schießereien in ihrer Domäne. Die Lage wird brenzlig, als ich sie aus dem Versteck niederschieße und damit meinen Freunden zur Flucht verhelfe. Nur durch wahnsinniges Glück gelingt es mir dann noch den wütenden Untergebenen Laikas zu entkommen, doch nicht bevor ich im entbrennendem Chaos noch das Band an mich reißen kann. Als ich jedoch aus Technikzentrum herausgehe, sehe ich nur noch die Silhuoette meiner Freunde, wie sie dem Sonnenuntergang entgegenreiten...
Es war definitiv sehr spaßig und ich freue mich schon darauf, wenn bald die Degenesis-Kampagne in ihre zweite Runde geht. Ich behalte übrigens meinen Charakter. Der ist relativ sicher mittlerweile, da ich das Band den Chronisten übergeben konnte, unter der Bedingung, dass sie es sofort zerstören. Womit auch die Protektoren einverstanden waren...obwohl, manchmal glaube ich noch, dass dort ein Schatten ist, der mich verfolgt...