Rollenspieltheorie Definition von "Spiel"

AW: Definition von "Spiel"

die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird

Und welche Regeln wären das beim DVD gucken?

Grüße,
Hasran
 
AW: Definition von "Spiel"

- Es darf nur so laut mit Popcorn geraschelt werden dass es keinen stört
- keiner läuft durchs Bild
- keiner verrät vorher was gleich passiert

Und natürlich darf niemand währenddessen verantwortlich sein für den Ausbruch eines Krieges.

Grüße,
Hasran, ...
 
AW: Definition von "Spiel"

Und welche Regeln wären das beim DVD gucken?

Lassen wir die Regeln weg. Ein Spiel ist demnach eine Tätigkeit, die im Gegensatz zur Arbeit ohne bestehende essentielle Notwendigkeit vollführt wird und ein Spielzeug ist das Werkzeug des Spielenden.
 
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Ehron schrieb:
Kurz: Du siehst Wettbewerb als elementaren Bestandteil an.

Ja.

Agroschim schrieb:
Ich spiele ein Spiel mit einem Spielzeug.

Falsch. Wer mit Spielzeug spielt, spielt kein Spiel. Zumindest nicht automatisch. Ich finde da gehört mehr zu. Feste Regeln, Wettbewerb, ein Ziel. Ich denke es ist möglich mit Spielzeug ein Spiel zu spielen (z.B: Bauklötze: Wer schafft den höheren Turm?), aber nicht zwingend.

Agroschim schrieb:
Wenn Wettbewerb dazu gehört, also Spiel und spielen unterschiedlich definiert sind, komme ich in arge Ausdrucksschwierigkeiten.

Du meinst ein Spiel spielen und nur spielen? Ich hab keine Probleme damit. Ich kann mit Bauklötzen spielen und (um mein Beispiel von oben aufzugreifen) mit Bauklötzen ein Spiel spielen. Ich finde, dass sind 2 unterschiedliche Dinge und es ist klar was ich meine. Zumindest wenn man eine ähnliche Definition hat wie ich.;)
 
AW: Definition von "Spiel"

Falsch. Wer mit Spielzeug spielt, spielt kein Spiel. Zumindest nicht automatisch. Ich finde da gehört mehr zu. Feste Regeln, Wettbewerb, ein Ziel. Ich denke es ist möglich mit Spielzeug ein Spiel zu spielen (z.B: Bauklötze: Wer schafft den höheren Turm?), aber nicht zwingend.

Unnötige Haarspalterei.
 
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Welchen festgesetzten Regeln folgt dann bitte Mutter, Vater, Kind? Oder ist das kein Spiel, das Kinder spielen?
 
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Lassen wir die Regeln weg. Ein Spiel ist demnach eine Tätigkeit, die im Gegensatz zur Arbeit ohne bestehende essentielle Notwendigkeit vollführt wird und ein Spielzeug ist das Werkzeug des Spielenden.

Also ist Schule ab Oberstufe auch ein Spiel?

Grüße,
Hasran
 
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Ich denke, man spielt Mutter, Vater, Kind und nicht das Spiel Mutter, Vaterm Kind.
 
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Regeln werden überbewertet, Wettbewerb erst recht. Beides braucht ein Spiel nicht, oder nur bedingt.

Und Vater, Mutter, Kind ist ein Spiel. Geht mal eure Scheuklappen wegschrauben. ;)
 
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Regeln werden überbewertet, Wettbewerb erst recht. Beides braucht ein Spiel nicht, oder nur bedingt.wegschrauben. ;)
Begründe das mal bitte.

Ich vermute du willst auf das freie Charakterspiel im Rollenspiel heraus, das anscheinend regellos abgehalten wird, weil wir da öfter drauf rumgeritten sind. Aber auch dort gibt es Regeln. Oder ist dein Zwergenbarbar schon mal in seinen Comanche gestiegen und hat mit seinem 40fach Reketenwerfer die Orks wegemäht? Oder hat plötlich einer auf Ki-Suaheli weitergespielt? In einem Spiel gibt es immer Regeln.

@all:
Huizinga argumentiert übrigens nicht mit Wettbewerb, sondern mit Spannung.

Spannung besagt: Ungewissheit, Chance. Es ist ein Streben nach Entspannung [i.S. Auflösen der Spannung]. Mit einer gewissen Anspannung muss etwas glücken. Dieses Element ist bereits da, wenn ein Säugling mit seinen Händchen zugreift, wenn ein Kätzchen mit der Zwirnrolle spielt, wenn ein kleines Mädchen den Ball wirft und fängt.
 
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Was er meint sind "Konventionen" ...

Und warum ist jetzt eigentlich der Besuch der Oberschule in der Oberstufe nach deiner Definition kein "Spiel"?
 
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Ich wünsch mir von Zeit zu Zeit mal wieder in der Oberstufe zu sein...
Das war streckenweise enorm amüsant und ernst nehmen konnte man es auch irgendwie nicht... ^^
 
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Ich vermute du willst auf das freie Charakterspiel im Rollenspiel heraus, das anscheinend regellos abgehalten wird, weil wir da öfter drauf rumgeritten sind.

Nicht nur, aber auch. Eigentlich meinte ich, dass vor allem wenn Kinder spielen Regeln auch mitten im Spiel einfach mal geändert oder komplett über Bord geworfen werden können.

Aber auch dort gibt es Regeln. Oder ist dein Zwergenbarbar schon mal in seinen Comanche gestiegen und hat mit seinem 40fach Reketenwerfer die Orks wegemäht? Oder hat plötlich einer auf Ki-Suaheli weitergespielt? In einem Spiel gibt es immer Regeln.

Da ich keinen Zwergenbarbar spiele, nein. ;) Aber es kann durchaus vorkommen. Auch ein völliges Klamaukspiel ist noch ein Spiel.

Mit Spannung kann ich mich auch besser anfreunden als mit Wettbewerb. Um wieder beim freien Charakterspiel zu landen: Das Tavernengespräch ist (meistens) kein Wettbewerb, kann aber trotzdem spannend sein.
 
AW: Definition von "Spiel"

Konventionen sind Regeln.
 
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