AW: Das System, über das man nicht streiten kann...
Wenn deine Vorstellung tatsächlich nicht über
längst bekannte Archetypen (Merlin, Gandalf, oder rollenspielspezifischer der Bag-of-many-magic-tricks auf zwei Beinen)
hinausgeht, und erst durch weitere regelwerksseitige Stimulation zu etwas Größeres heranwächst, dann mag das für dich tatsächlich langweilig sein.
Ich für meinen Teil halte DSA gerade zu Gute, dass es in seinen aufkonzentrierten Heldentypen meiner Meinung nach eigentlich nie in diese Falle getreten ist, schon alleine deshalb nicht, da es sich stets um
aventurische Urbilder gehandelt hat, was einen Merlin, Gandalf und bag-of-many-tricks aus-, die von dir später positiv hervorgehobenen, Weiss-, Grau-, und Schwarzmagier, Zauberstab, Bibliothek und Akademiewesen,wie überhaupt die Gesamtheit der Besonderheiten aventurischer Magie(r) jedoch bereits in vollem Umfang einschließt.
Der Magier ist eben - da wir uns ja in Aventurien bewegen - gleichbedeutend mit
dem aventurischen Magier, und nicht etwa mit
dem Fantasy-Magier, ebenso wenig wie
der Moha gleichbedeutend mit
dem Neger ist.
Oder auch: Konzentriert und dadurch unkenntlich.
Konzentration impliziert eben kein Generikum. Konzentration meint das geballte Vorkommen der
spezifischen Besonderheiten, ihr Zusammenkommen in nur einem einzelnen, ausdrucksstarken Bild.
Der Magier ist ein solches Bild, wo eine Ansammlung an einzelnen Bauelementen nur ein Scherbenhaufen ist, aus denen sich dieses Bild unter Anstrengungen wieder zusammensetzen lässt. Es ist für diese Betrachtung dabei aus meiner Warte uninteressant, dass sich aus diesem Scherbenhaufen unter Umständen eine größere Anzahl verschiedener Bilder zusammensetzen lässt, ebenso wie es unbenommen ist, dass bereits einzelne Scherben aus sich heraus den Funken der Inspiration in sich tragen können. Meine Aufmerksamkeit gilt hier der Tatsache, dass das Urbild zerschlagen wurde, und welchen qualitativen Unterschied dies bedeutet.
mfG
mlr