AW: D&D = Hack & Slay?
URPG schrieb:
Beide haben INT 14 also gut überm Schnitt. Der Barde Lernt danach Knowledge: Court oder so auf 6 und der Krieger der die gleiche Erfahrung gemacht hat und genausoviel Grips hat auf 2, also hat der Barde mit dem gleichen Grips und der gleichen Erfahrung 3x so viel daraus gelernt..... DAS ist unlogisch, steht einer normalen Charakterentwicklung im wege, etc.
Es ist unlogisch, wenn man es auf dieses Beispiel bezieht, ja. Aber es ist nicht unlogisch, wenn man das Stereotypenmodell heranzieht: Wenn der Kämpfer nun unbedingt sowas lernen will, obwohl er seinen Fokus nunmal nicht auf Wissen sondern auf den Kampf (daher ist er Kämpfer und nicht Barde geworden, ne^^) gelegt hat, dann soll er es tun, es wäre aber unfair, wenn er es genauso leicht könnte, wie der Barde - das ist nunmal die Folge des Gedankens, dass man nicht in allem gut sein kann.
Und eine Bemerkung noch dazu: Was EP und der Stufenanstieg darstellen, ist ja sehr abstrahiert, es ist eben nicht nur "lernen", sondern auch "Erfahrung" und nicht zuletzt auch Kampferfahrung - es ist nämlich anders herum betrachtet unfair, dass der Kämpfer "billiger" an Kampftalente herankommt, als der Barde, was es insgesamt wieder mehr oder weniger ausgleicht.
Und wenn man nun unbedigt "irgendwie alles" machen will, muss man sich nunmal entweder mit höheren "Kosten" für diverse Eigenschaften oder aber mit mehreren Klassen anfreunden, was in beiden Fällen zu einer weiteren Streuung der Fähigkeiten, aber gleichzeitig zu einer geringeren Spezialisierung auf wenige Stärken führt.
Und das (egal ob durch das Klassen- oder ein anderes System) finde ich nicht nur logisch, sondern auch realistisch, denn ein Rollenspiel, das den ultimativen Alleskönner hervorbringt, ist lächerlich, zumindest vom Balance-Standpunkt aus.
Aber davon ab, das Klassensystem ist natürlich für die ultimativen Freidenker nicht der Renner, da es ja wirklich auf Stereotypen in gewissen Schranken aufbaut. Damit wird zwar der absolut freien Charakterentwicklung etwas der Wind aus den Segeln genommen, aber es hindert einen nicht daran, seine eigenen Vorstellungen zu verwirklichen. Man muss sich halt nur recht früh entscheiden, wohin die Grundrichtung des Chars gehen soll, da man ja nicht ewig alles können kann, dieser Schritt der Entscheidung zugunsten einer Spezialisierung ist nur in D&D durch die Wahl der Klasse sehr früh gegeben, aber man kann ja auch später noch die Klasse wechseln.
URPG schrieb:
und der ist nunmal ein Brettspiel mit viel Hintergrund
*wirft etwas nach URPG*
btw. Vielleicht bin ich ja durch meine etwas andere Einstellung bzw. Handhabung von D&D als SL in meiner (offenbar von der handelsüblichen H&S-Versammlung stark abweichenden) Gruppe etwas vernebelt oder zu verbohrt/überzeugt, was die Eignung des Systems für nicht-H&S angeht, man sehe es mir nach