AW: Cthulhu ohne Frank Heller
Liebe Leute,
so lasst doch mal den Frank in Ruhe. Er selbst war - zumindest für mich als Endverbraucher, da ich ihn nie persönlich kennen lernen durfte - konsequent in seinen Entscheidungen für das System. Der Mann hat lange Jahre - wie schon gesagt wurde - für ein stabiles System gesorgt, dass, möchte ich mal behaupten, aus der Niesche herausgkommen ist und - glaube ich - einen der größten Regel- und Quellenbestände vorweisen kann für dieses Genre. Die Leute, die Cthulhu spielen, spielen es ja grad wegen den Details. Das Regelwerk ist simpel (ich selbst fand DSA und das 20er-Würfel-System seinerzeit vor 15 Jahren schon komlizierter) und wem es zu komplex ist, der kann es ja runterbrechen (siehe Hexer, siehe Alternativregeln der CW). Die CW war wohl eines der bestgemachtesten Magazine und im quartalsabständigen Erscheinen sogar noch besser als vorher.
Cthulhu ist nun einmal kein reines Hack&Slay, und grade das hat mich vor ca. 5 Jahren erst wieder zum Rollenspiel zurück gebracht. Kein Koboldkram, keine endlosen Tavernenschlachten, dafür toller (weil interessanter) realistischer (weil 20er Jahre) Hintergrund gut recherchiert (grad auch endlich etwas, das in Deutschland und Europa spielt mit Locations, die man auch mal in Realität sehen kann) und das mit einem "Offenbarung23"-Stimmungsgemisch, was nur faszinieren kann.
Eine schöne Zusammenfassung über die Zeit mit Cthulhu bzw. das entstehen und die Entwicklungen von Cthulhu in Deutschland findet Ihr hier auf der Seite des Illustrators Thomas Finn:
http://www.thomas-finn.de/spiele/umbau/coc/coc.html
Und an den PDFs, naja, daran scheiden sich die Geister. Für die einen soll alles besonders easy sein, für die anderen zählt auch das Buchgefühl in der Hand und die Stimmung beim Vorbereiten liebevoller Handouts. Ich fände Handout-/FotoPDFs toll, aber alle Bände online zu stellen... naja, wie gesagt, es scheiden sich die Geister an den PDFs. Jeder, wie er es mag.
Ich danke Frank Heller für seine jahrelange Mühe und wünsche Heiko Gill alles Gute für den Start und den Übergang in eine neue - wahrscheinlich PDFreiche und wie angekündigt vielleicht auch gaslichtige Zeit.
Sich drauf freuend und hoffend, dass das Layout sich nicht ändert, so dass alle Bücher weiterhin so edel im Regal nebeneinander stehen,
Fragmentis