Courtier Schulen - oder "WARUM????"

AW: Courtier Schulen - oder "WARUM????"

Was ich an L5R so sympathisch finde ist, das hier alles immer 2 Jahre später passiert. Jetzt ist die ARS Debatte (die anderswo lange gelutscht ist) auch in Rokugan angekommen.

Das macht das Spiel immer so etwas herrlich altbacken. Hat einen Charme für sich.
Wenn du dich richtig mit ARS auseinander gestezt hättest, also dem was Sette so schreibt, und wüßtest wie die neue Edition genau aussieht, dann währe dir klar das sie nicht Settembrinis Vorstellungen von ARS auch nur im ansatz gerecht wird. Ist wohl ehr das man einfach mehr Wert auf gewisse Gamistische Aspekte im Spiel nun auch Wert legt, also mehr Forge als ARS (ARS hat nach Forge Definition einen ziemlichen Teil SIM).

(Achja - und zur Sache:Abstraktionsgrad hin oder her, AEG nimmt für sich in Anspruch das man besser beschreiben kann mit der neuen Edition und druckt dann so einen Scheiß)
Bin Tatsächlich der Meinung das es funktioniert, aber meine Wenigkeit sieht dies ja auch in D&D4, wo es viellen 3.5 Spielern auch nicht gelingen will. Der Trick ist hinlänglich genaue Regelen zu schafen die dennoch Freiräume für Situationsgebundene Würfe schafen.

Ich versage gar nicht, zu sehen, dass Würfel Teil des Spiels sind. Falls du das meinst. Hab' ich sogar - Double Check -, in meinem Post genau vor diesem hier geschrieben. Im Gegensatz zu dir habe ich lediglich weniger Gewicht auf das Würfelwerfen und Werte gelegt, als auf den tatsächlich stattfindenden, kommunikativen Teil und das soziale Miteinander. Tue ich immer noch.

Leuchtet bei deinem Kommunikationsstil aber ein, dass du Würfeln und Werten den Vorzug geben möchtest.
Du beweißt mir nur das deine Fähigkeiten, kummunizierte Inhalte zu verstehen, nicht sonderlich ausgeprägt sind. Meine Wenigkeit bevorzugt gar nichts; das ist mein Punkt. alle Ansätze werden von mir gleich stark eingebunden. Also 100% Kommunikation und 100% Würfel. Geht beides. Wenn man einen Teil vernachläsigt, egal wie geringfügig, vernachläsigt man gewisse Spieler Interessen. Und meines Erachtens wird durch das vernachlässigen von Würfeln, auch direkt Kommunikation vernachläsigt, da es einige Spieler gibt die sich besser in Werten und dem das der Charakter schaft oder nicht wiederfinden.
 
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Haben sie dich nicht gebannt, Drudenfusz?
 
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Meine Wenigkeit bevorzugt gar nichts; das ist mein Punkt. alle Ansätze werden von mir gleich stark eingebunden. Also 100% Kommunikation und 100% Würfel. Geht beides. Wenn man einen Teil vernachläsigt, egal wie geringfügig, vernachläsigt man gewisse Spieler Interessen.

Ach, wenn wir Mathematik jetzt neu erfinden, binde ich Würfelei auch zu 100 % ein. Aber das kommunikative Rollenspiel halt zu 300 %.

Und da ich letzteres zu 200 % mehr einbinde, als du, hab' ich jetzt gewonnen oder wie?

Wenn du dich nicht ernsthaft mit mir darüber unterhalten willst, dann sag's doch einfach.
 
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Haben sie dich nicht gebannt, Drudenfusz?
Ist dies ein Argument in unserer Diskussion hier?

Ach, wenn wir Mathematik jetzt neu erfinden, binde ich Würfelei auch zu 100 % ein. Aber das kommunikative Rollenspiel halt zu 300 %.

Und da ich letzteres zu 200 % mehr einbinde, als du, hab' ich jetzt gewonnen oder wie?

Wenn du dich nicht ernsthaft mit mir darüber unterhalten willst, dann sag's doch einfach.
Unterhalte mich die ganze Zeit mit dir ensthaft, nur scheinbar du nicht mit mir...
 
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Unterhalte mich die ganze Zeit mit dir ensthaft, nur scheinbar du nicht mit mir...

Wenn dem so ist, müssten wir erstmal klarstellen, wie oft "alles" tatsächlich in 100 % passt.

Bevor das nicht geklärt ist, bringt das ganze Gequatsche nüscht mehr.
 
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Wenn dem so ist, müssten wir erstmal klarstellen, wie oft "alles" tatsächlich in 100 % passt.

Bevor das nicht geklärt ist, bringt das ganze Gequatsche nüscht mehr.
Ist eine Frage wie man die Alles auffaßt, wenn man alles als 100% Auffaßt sind die Teile jeweils kleiner. Wenn man aber für alle einzelteile eigene Skallen anwendet nicht. Ist wie musik, man kann sich was anhöhren wo man Flötenspiel bekommt oder beatbox, aber es geht auch beides gleichzeitig. Deshalb bekommt man bei mir alles auf möglichst 100% und bei dir halt ebend nicht. Und da du dies nicht verstehst, scheint nicht mal dein Kommunikationsanteil bis auf 100% steigen zu können...
 
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wenn man alles als 100% Auffaßt sind die Teile jeweils kleiner.

Super, dann verstehen wir uns ja.

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf nun sei gesagt, dass ich mehr Wert auf kommunikatives Miteinander lege, als auf Würfel und Werte. Warum? Nun, Würfel und Werte sind für mich ein eher notwendiges Übel, um Rollenspiel zu spielen, während der Hauptaugenmerk nun einmal auf dem Erzählen der Geschichte liegen sollte. Würfel und Werte sind die einfachsten (und durchaus grundlegende) Werkzeuge im RPG. Um aber Rollenspiel spielen zu können, nicht bloß Rollspiel....dazu bedarf es mehr.

Wenn nun die Technique eines Courtiers das kommunikative, lebendige Element durch kaltes Würfelwerfen ersetzt, finde ich das schlimm genug, da dadurch ein Gespräch und die Chance auf Geschichtenerzählung und mögliche Charakterentwicklung runtergebrochen wird auf primitives Brettspielniveau. Etwas, dass kaum tatsächlichen Einfluss auf die vorangegangenen Punkte haben wird.

Wenn diese Tech genau durch diesen Umstand dann auch noch im krassen Gegensatz zu den angekündigten Plänen und Vorstellungen des Design Teams steht, hilft das nicht, die Situation zu verbessern. Im Gegenteil, denn dadurch exekutiert das Design Team öffentlich die eigene Glaubwürdigkeit. (Was echt blöd ist, wenn man ernst genommen werden möchte.)

Aber wenn durch besagte Tech auch noch Gespräche, welche in einem tatsächlich stattfindenden kommunikativen Miteinander unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Hintergrundwissen des bestehenden Settings niemals derart stattfinden würden und lediglich dank einer schlecht durchdachten Beschreibung besagter Tech und durch nichts weiter als einem erfolgreichen Würfelwurf plötzlich entgegen aller Logik eben diesem Setting gegenüber abgesegnet werden können....dann ist diese Tech zusätzlich - und einfach ausgedrückt -, noch grobe Scheisse. (Aber da wacht das Design Team vor dem Release hoffentlich noch rechtzeitig auf.)
 
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Nach dem aktuellen Designers Diary möchte ich Shawn Carman in den Kopf beissen. Wirklich...

WARUM streichen die die Heritage Tables, das einzige das die dröge Point Buy Charaktererschaffung aufbricht und auch dem dümmsten Honk noch einen Hintergrund für den Charakter geliefert hat und bringen uns dafür, Gott sei's gedankt, Kata und Kihos und den Oriole Clan (Und den Badger Clan, und den Boar Clan, und den Falken Clan - die alle irgendwann eliminiert wurden, IIRC - andererseits, seit Rokugan das Marvelverse wurde bleibt ja nichts tot)... :(

Ich wünsche mir manchmal die first Edition zurück...
 
AW: Courtier Schulen - oder "WARUM????"

Ich wünsche mir manchmal die first Edition zurück...

Das tue ich quasi, seit die Rolle der Frau in Rokugan komplett an die Rolle des Mannes angepasst wurde, während die ganze Sammlung an Trulla-kos auf ihrem Artwork gleichzeitig immer nackiger und großbrüstiger geworden ist.

Immer bedauerlich, beobachten zu dürfen, wie die freie Selbstbestimmung der Frau so häufig von beiden Geschlechtern hauptsächlich darauf reduziert wird, dass man sich ungestraft wie 'ne Nutte anziehen, anderen auf die Fresse hauen und wie 'ne Fuhrkutscherin reden darf. Dahingehend ist's halt nicht überraschend, was AEG macht. Blöd bloß.
 
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Ja, weil die Diskussion damit für mich komplett hinfällig ist
Fällt mir gerade schwer nachzuvollziehen was das für ein Standpunkt ist, aber dies kannst du mir gerne in einer PM ausführen (wenn dir danach sein sollte, würde mich aber interesieren), hier im Thread hat dies nicht viel zu suchen.

Super, dann verstehen wir uns ja.
Nein, weil meine Wenigkeit das Ding mit den 100% lieber von der anderen Seite her sieht. Also bei mir jeder das maximal mögliche von dem bekommt was für ihn wichtig ist (und es gibt einige Spieler denen sind die Würfel nun mal das wichtigste am Spiel).

Mit diesem Gedanken im Hinterkopf nun sei gesagt, dass ich mehr Wert auf kommunikatives Miteinander lege, als auf Würfel und Werte. Warum? Nun, Würfel und Werte sind für mich ein eher notwendiges Übel, um Rollenspiel zu spielen, während der Hauptaugenmerk nun einmal auf dem Erzählen der Geschichte liegen sollte. Würfel und Werte sind die einfachsten (und durchaus grundlegende) Werkzeuge im RPG. Um aber Rollenspiel spielen zu können, nicht bloß Rollspiel....dazu bedarf es mehr.

Wenn nun die Technique eines Courtiers das kommunikative, lebendige Element durch kaltes Würfelwerfen ersetzt, finde ich das schlimm genug, da dadurch ein Gespräch und die Chance auf Geschichtenerzählung und mögliche Charakterentwicklung runtergebrochen wird auf primitives Brettspielniveau. Etwas, dass kaum tatsächlichen Einfluss auf die vorangegangenen Punkte haben wird.
Du bist immer noch im entweder/oder Denken verhaftet, es geht beides Gleichzeitig! Alderac hat ein Erzählspiel abgeliefert (oder besser wird in ein paar Wochen abliefern) wie das viele Leute das Heutzutage erwarten. Nur weil man klare Regeln für Situationen an die Hand bekommt, heißt dies nicht das man jetzt kein Charakterspiel mehr braucht. Eine konfliktsituation einfach mit Handwedeln des Spielleiters zu beenden, ist kein akzeptabler Weg. Die Geschichte im Rollenspiel entwickelt sich durch das erzählen und das auswürfeln, nicht durch einen Faktor.

Wenn diese Tech genau durch diesen Umstand dann auch noch im krassen Gegensatz zu den angekündigten Plänen und Vorstellungen des Design Teams steht, hilft das nicht, die Situation zu verbessern. Im Gegenteil, denn dadurch exekutiert das Design Team öffentlich die eigene Glaubwürdigkeit. (Was echt blöd ist, wenn man ernst genommen werden möchte.)

Aber wenn durch besagte Tech auch noch Gespräche, welche in einem tatsächlich stattfindenden kommunikativen Miteinander unter Berücksichtigung des zur Verfügung stehenden Hintergrundwissen des bestehenden Settings niemals derart stattfinden würden und lediglich dank einer schlecht durchdachten Beschreibung besagter Tech und durch nichts weiter als einem erfolgreichen Würfelwurf plötzlich entgegen aller Logik eben diesem Setting gegenüber abgesegnet werden können....dann ist diese Tech zusätzlich - und einfach ausgedrückt -, noch grobe Scheisse. (Aber da wacht das Design Team vor dem Release hoffentlich noch rechtzeitig auf.)
Du erinnerst mich irgendwie an all die Leute welche hierzulande die neue World of Darkness und die 4th Edition von D&D kaputtgeredett haben.

Das Setting der 4th Edition für L5R ist eine Toolbox, die dir sagt, mach was du damit willst. Da kann man nicht sagen das es bestimmte Dinge niemals stattfinden würden (gerade dadurch entstehen erstrecht interesante Geschichten, weil sie nicht nur in Bahnen laufen die von dir gewollt sind). Wenn als ein Crane diese Technique anwendet um in jenem Winter den Court zu Überzeugen das man sich auf die Seite des Khan stellen sollte, das er sicher ein guter Kaiser wäre, dann sieht meine Wenigkeit da faszinierende Möglichkeiten, während du da wohl nur schlechtes Rollenspiel siehst.

Nach dem aktuellen Designers Diary möchte ich Shawn Carman in den Kopf beissen. Wirklich...

WARUM streichen die die Heritage Tables, das einzige das die dröge Point Buy Charaktererschaffung aufbricht und auch dem dümmsten Honk noch einen Hintergrund für den Charakter geliefert hat und bringen uns dafür, Gott sei's gedankt, Kata und Kihos und den Oriole Clan (Und den Badger Clan, und den Boar Clan, und den Falken Clan - die alle irgendwann eliminiert wurden, IIRC - andererseits, seit Rokugan das Marvelverse wurde bleibt ja nichts tot)... :(

Ich wünsche mir manchmal die first Edition zurück...
Die Toten Clans sind im Buch damit du zu jeder beliebingen Zeit spielen kannst und auch dein Rokugan so gestallten kannst wie es dir gefällt. Du wirst zu gar nichts gezwungen.

Das tue ich quasi, seit die Rolle der Frau in Rokugan komplett an die Rolle des Mannes angepasst wurde, während die ganze Sammlung an Trulla-kos auf ihrem Artwork gleichzeitig immer nackiger und großbrüstiger geworden ist.

Immer bedauerlich, beobachten zu dürfen, wie die freie Selbstbestimmung der Frau so häufig von beiden Geschlechtern hauptsächlich darauf reduziert wird, dass man sich ungestraft wie 'ne Nutte anziehen, anderen auf die Fresse hauen und wie 'ne Fuhrkutscherin reden darf. Dahingehend ist's halt nicht überraschend, was AEG macht. Blöd bloß.
Aber O-ushi war schon in der 1st Edition drin... :rolleyes:
 
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Nein, weil meine Wenigkeit das Ding mit den 100% lieber von der anderen Seite her sieht. Also bei mir jeder das maximal mögliche von dem bekommt was für ihn wichtig ist (und es gibt einige Spieler denen sind die Würfel nun mal das wichtigste am Spiel).
Der Punkt ist doch der, das es andere Spieler gibt, denen die Würfel weniger wichtig sind, wie dir im Verlauf dieser Diskussion sicher nicht entgangen ist. Es bringt nun auch nicht viel darüber zu diskutieren, welches der bessere Spielstil ist - soll jeder so spielen, wie er Bock hat.
Der Kritikpunkt an dieser Regel ist doch, so wie ich das verstehe, daß diese Technik völlig wertlos ist, wenn man den Spielstil verfolgt, Diskussionen auszudiskutieren, statt sie durch die Würfel entscheiden zu lassen. Eine sinnvolle Regel würde beiden Stilen eine Lösung bieten.
 
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Nein, weil meine Wenigkeit das Ding mit den 100% lieber von der anderen Seite her sieht.

Ein Kuchen hat erstmal 100 %. Auf meinem sind oben mehr Kirschen drauf, als Erdbeeren, denn Kirschen schmecken mir sehr gut.

Wenn du deinen Kuchen mit genau der gleichen Anzahl an Früchten belegen möchtest, ihn danach halbierst und jede Hälfte als 100 % ansiehst, haste meinen Segen. Aber erzähl mir nicht, du wärst deswegen ein besserer Bäcker, nur, weil du auf jedem Stück die gleiche Anzahl an Früchten hast.

Nur weil man klare Regeln für Situationen an die Hand bekommt, heißt dies nicht das man jetzt kein Charakterspiel mehr braucht.

Man bekommt hier aber speziell 'ne unklar (!) formulierte und somit schlechte Regel, deren Anwendung Gespräche im Rollenspiel komplett überflüssig machen kann, obwohl nach eigener Aussage des Design Teams daran geschraubt wurde, genau in die andere Richtung hinzuarbeiten.

Eine konfliktsituation einfach mit Handwedeln des Spielleiters zu beenden, ist kein akzeptabler Weg.

Eine Konfliktsituation wegzuwürfeln auch nicht. Beidem stimme ich zu.

Nur was machen wir jetzt mit einer Technique, die einen der beiden inakzeptablen Wege erlaubt?

Die Geschichte im Rollenspiel entwickelt sich durch das erzählen und das auswürfeln, nicht durch einen Faktor.

Aber die Regel erlaubt nun einmal, mit einem Faktor davon zu kommen. Siehste ein, dass das Quatsch is', oder?

Wenn als ein Crane diese Technique anwendet um in jenem Winter den Court zu Überzeugen das man sich auf die Seite des Khan stellen sollte, das er sicher ein guter Kaiser wäre, dann sieht meine Wenigkeit da faszinierende Möglichkeiten, während du da wohl nur schlechtes Rollenspiel siehst.

Wenn der Spieler des Kranichs einfach bloß 'ne Handvoll Würfel würfelt, um alle davon zu überzeugen, sich auf die Seite des Khans zu stellen, dass Ganze auf den gewürfelten Erfolg begrenzt wird und niemand am Tisch überhaupt weiss, womit der Kranich die Anwesenden überzeugt hat, sehe ich darin überhaupt kein Rollenspiel.

Du hingegen scheinst faszinierende Möglichkeiten darin zu sehen, mit Hilfe einer schlecht formulierten Tech und einem erfolgreichen Würfelwurf im Gespräch mit einem ehrenvollen Löwen, der den Wissenskill Bushido auf der Höchststufe gemeistert hat, die Existenz des Löwen Clans als einen Affront gegen Bushido hinzustellen und ihn zu zwingen, zuzustimmen oder die Etikette zu brechen. (Mal von dem vorherigen Beispiel, offen und ungeschoren Fu Leng zu huldigen, oder dem Kaiser ins Gesicht sagen zu können, dass er die schwulste Auster im ganzen Land ist, diese Behauptung sich dann angeblich auf die Lehren von Bushido stützt und die Regeln für den Schwachsinn auch noch den Daumen nach oben signalisieren, mal ganz abgesehen.)

Du wirst zu gar nichts gezwungen.

Er wird gezwungen, in der 4ten Edition auf die Heritage Tables zu verzichten, also ist die Aussage von dir auch schon mal nicht ganz durchdacht gewesen.

Aber O-ushi war schon in der 1st Edition drin... :rolleyes:

Yep. Und da war sie ziemlich alleine mit ihrer im Setting sehr untypischen, emanzipierten Freizügigkeit und Lebenseinstellung. Deswegen ist sie auch so saucool gewesen.

(Und wenn du mir jetzt mit Hitomi oder Macho Tsuko kommst, spar's dir lieber. Auch drei Schwalben machen noch keinen Sommer.)
 
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Herje es ist eine Technik, die man als halbwegs normaler Spielleiter umschreiben kann oder, wenns Leute gibt die über so was rummaulen, dann muss man halt den Kranich-Clan wegputzen (sowieso überfällig). Das einzige Problem tritt doch auf wenn man in seiner erzählfreudigen Runde auf einemal einen hat der diese Technik entdeckt und dann stur auf der Anwendbarkeit beharrt. Entweder man liest so einen Freak der sich nicht an den vorherrschenden Spielstil anpassen will und damit wertvolle Unterhaltungszeit für alles vermiest, ordentlich die Leviten und fragt was er sich dabei denkt allen den Spaß zu verderben nur damit er seine zwei Minuten Spaß hat. Oder man macht das auf eine brutalere Art bis ers merkt seine Courtier Chars einfach umzunieten, nicht schwer in Rokugan, der Durchschnittsspieler verbockt immer irgendetwas auf das man dann sofort anspringen kann und ihm zum Sepukku oder Ronindasein zwingen kann. Sonst helfen immer Attentate durch Ninjas, Courtiers auf Rang 4 die anfangen den Imperator lächerlich zu machen oder absurdes Zeug über wichtige Kerngedanken von Bushido zu verbreiten sind in der Regel auch als Ziel für so etwas lohnen genug.

Ansonsten nimmt man einfach die 1. Edition, wenn man sie denn hat, und verschließt die Augen vor den Absurden neuen Storylines, die zumindest für mich, seit der Goldedition steil bergab gingen. Wozu sollte ich mir also die neuen Bücher holen? Und für jeden der neu mit der Sache anfängt stellen sich die hier debatierten Probleme doch eher nicht, er lernts so kennen und lieben oder mags nicht und ändert es dann.
 
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Herje es ist eine Technik, die man als halbwegs normaler Spielleiter umschreiben kann

Sag mir wie.

Mein größter Kritikpunkt wurde vor Drudis erscheinen hier ja schonmal angeführt - entweder ist der Spielleiter jemand der echt viel Ahnung von Bushido hat, oder man kann es eben nur abstrakt beschreiben. Ich meine, ich finde es ja auch sau geil das die Kraniche so super argumentieren können das jede Debatte hinfällig wird - klingt total klasse.

Nur - ICH kann es nicht, wie du hier für mich eindrucksvoll beweist (und du und HJ auch nicht - gibt ja noch immer Gegenstimmen ;) ) - und jetzt frage ich mich wie ich das darstellen kann ohne in Schwierigkeiten zu geraten. Oder noch schlimmer, wie das ein Spieler darstellen soll, der vielleicht noch weniger Ahnung vom Setting hat als ich und nur geil findet das er cooles Zeug bekommt als Kranich Courtier.

Bislang sagt jeder das man das KANN - aber ich frage mich doch WIE, wenn nicht abstrakt?
 
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Scorcher, ich kritisiere die Technique nicht deswegen, weil mir nichts einfällt, wie man die Tech umgehen, durch Eigeninitiative/Hausregeln aufwerten oder einfach ignorieren könnte. Ich kritisiere die Tech eher deswegen, weil für mich bereits erkennbar ist, dass mein Fazit am Ende des Tages sein wird, genau das zu tun und find' blöd, dass sich AEG keine Tech ausgedacht hat, deren Anwendung nicht gleichzeitig damit verbunden ist, das ich mir selbst was ausdenken muss, um damit klar zu kommen.
 
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Nur lädt diese Situation eben nicht im geringsten dazu ein, tatsächlich sozial zu interagieren. Sie sorgt einfach dafür, dass so etwas nicht mehr notwendig ist. Ist sicherlich super für Leute, die selten sprechen und trotzdem mal nonverbal durch Würfelwürfe eine Diskussion "gewinnen" wollen, oder die einfach nie die richtigen Argumente zur Hand haben. Aber für ein wirklich soziales Setting tut so eine Regel absolut gar nichts. Sie macht es einfach nur überflüssig. ("Warum ausspielen? Würfeln wir einfach und überspringen das ganze Heckmeck.")
Das ist doch ein Problem, bei dem man in allen Spielen beim Einsatz sozialer Fähigkeiten steht.
Das Problem lässt sich auf verschiedene Arten lösen:

-Einfach ausspielen und nicht würfeln (Toll, ich nehme als Labertasche Charisma oder Entsprechungen einfach als dump stat und rede doch jeden gegen die Wand)

-Einfach würfeln und nicht ausspielen (Ich habe die Diskussion gewonnen, die Frau 'rumgekriegt und dem Fürsten geschmeichelt, nur weiß ich gar nicht wie)

-Würfeln und dem Ergebnis entsprechend ausspielen (Das Auspielen ist reines Theater, weil ich das Ergebnis eh schon kenne)

-Ausspielen und dann abhängig von der "Leistung" des Spielers den
Würfelwurf modifizieren (Mist, dann bin ich von den Plausibilitätsabwegungen des SLs abhängig, aber das bin ich auch in anderen Situationen wie z.B. im Kampf. Zudem einigt sich die Runde im Idealfall gemeinsam auf den Modifikator.)

Nur wenn Du die erste Lösung bevorzugt, ist die Technik für'n Arsch, aber das gilt dann ja auch für alle anderen sozialen Fähigkeiten.
 
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Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - man kann es NUR ausspielen wenn man die Fähigkeit outgame beherrscht oder wenn der Fall so klar ist das niemand würfeln würde.

Weil der Spieler/Spielleiter eben kein Bushido Meister ist...
 
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Mit umschreiben meinte ich sie durch etwas anderes zu ersetzen, die einem nicht so auf die Nerven geht. Und was die Schwierigkeit des Ausspielens angeht, ich denke dass sich das mit den meisten hochhöfischen Situationen in Rokugan im speziellen und in anderen Höfischen Situationen im allgemeinen für die meisten Menschen als genau so unmöglich erweisen wird, dies glaubhaft so auszuspielen, als wenn man wirklich Ahnung davon hat. Auf die Gefahr hin einige Egos zu verletzen, was, wie ich betonen möchte, nicht in meiner Absicht liegt, aber ich glaube nicht dass all zu viele Killerdiplomaten oder Politiker Rollenspiele spielen oder meistern und so überzeugend und glaubhaft die Rolle eines solchen darstellen zu können. Es geht doch immer mehr darum eine Annäherung an das gewünschte Ergebnis zu erreichen und nicht eins zu eins dass darzustellen was wir sowieso nicht können, gilt für die Kampfsituationen doch genauso, klar wir können uns mit tollem Bücherwissen zumüllen wie ein Kampf ablaufen soll und wie welche Angriffsart funktionieren soll, aber wirklich mit einen Schwert einen anderen Menschen umgebracht hat hier (hoffentlich) noch keiner, kann also auch nicht sagen oder tatsächlich glaubhaft darstellen wie ein echter Schwertkampf abläuft, da keiner von uns ein Kampf Meister ist ebensowenig wie einer von uns (Ausnahmen bestätigen und so) ein Meister im Bushido ist.

Die Fähigkeit ist für die Kraniche ein Totschlagargument im Sozialen Kampf wenn man so will.

Will man es ausspielen und ist eben kein Meister im Bushido, dann muss man halt improvisieren, der Kranich benutzt sein soziales Kung-Fu um ganz harmlose Äußerungen in einem falschen Licht erscheinen zu lassen. Ich muss zugeben, mir würde es auch schwerfallen, das zu beschreiben, da ich eine soziale Null bin, zumindest was Schlagfertigkeit und verbale Hinterhältigkeit angeht, so dass ich auch wenig Freude an solchen Stellen in Buch oder Film habe, da mir diese Art der Führung eines Gesprächs zuwider ist. Vielleicht nützt es was sich eine Reihe von guten (oder schlechten) amerikanischen Anwaltsserien anzuschauen, und darauf zu achten wie sich die jeweiligen Anwälte das Worte im Mund umdrehen und einen eigentlich offensichtlichen Tatbestand zu etwas ganz anderem verzerren.

Ich glaube das wäre ein gutes Beispiel.

Ansonsten hoffe ich das ich niemanden zu nahe getreten bin und möchte mich aufrichtig entschuldigen, sollte ich das doch getan haben.
 
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