Connections als Belohnungen in SW Cyberpunk?

yennico

John B!ender
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Ich spiele mit dem Gedanken eine neue Runde Cyberpunk mit SW als Regelwerk zu starten.

In Original Regelwerk gibt es fast kein Connection System, wenn man von durch Lifepath erwürfelten Freunden und Feinden absieht.

In der Alternativen Charaktererschaffung, mit der ich CP 2020 immer geleitet habe, können sich PCs neben ihren durch Lifepath erwürfelten Verbindungen von ihren Punkten auch Vorteile wie Freunde, Connections, etc. kaufen.
Von dieser Möglichkeit haben aber nur die wenigsten Spieler je Gebrauch gemacht.

Nach bestanden Abenteuern haben die PCs neben den XPs auch die erspielten Connections als Bonus bekommen. Diese Connectionsbelohnung kann ich bei SW wohl nicht mehr machen, denn dieses würde fast so etwas wie gratis Edges sein.Muss ich meinen Leitungsstil für SW ändern?

Wer einen Konzerner in einem Abenteuer rettet, sollte in der Zukunft möglicherweise einen Gefallen von diesem Konzerner einfordern können, ohne dass er dafür ein Edge ausgeben muss. Wie könnte ich das (regeltechnisch) regeln? Es gar nicht auf dem Character sheet stehen lassen?
 
Wie wäre es mit einer "einmal dann sind wir quit" Version von dem entsprechenden Edge? Sprich one use only...
 
Schau Dir mal die "Favors"-Regelungen in Hellfrost an. - Eine Art "Gefallenswirtschaft" gibt es auch in anderen Settings.

Ich würde Gefallen und Beziehungen, die direkt in der Spielhandlung ERSPIELT wurden, als "geschenkte" Connection Edges oder als Gefallen festschreiben.

Wenn sich jemand einen Ausrüstungsgegenstand, wie z.B. ein Schiff, im Spiel erspielt hat, dann braucht er dafür ja auch kein Edge, während in manchen Settings solche Edges durchaus vorhanden sind, um manchen Spielercharakteren VON ANFANG AN den Zugang zu solcher besonderer Ausrüstung zu ermöglichen. Hat er den Gegenstand im Spiel an sich gebracht, dann besitzt er ihn solange, bis er diesen Gegenstand wieder verliert (durch was auch immer, Verkauf, Diebstahl, Zerstörung, usw.).

Wenn sich jemand also im Spiel einen Freund, einen guten Ruf bei einer Organisation, oder die Verwandtschaft (z.B. durch Heirat) mit einer (möglicherweise einflußreichen) Familie erspielt hat, dann HAT er dazu einfach automatisch eine "Connection". Diese Beziehung behält der Charakter, bis er sie wieder verliert (durch was auch immer, Verrat, Untreue, Scheidung, Ausschluß aus der Organisation usw.).

Wenn sich jemand im Spiel einen Gefallen von einem anderen Charakter (egal ob SC oder NSC) erspielt hat, dann hat er bei diesem solange etwas "gut", bis er den Gefallen einlöst.

Auf unserem Hellfrost-Charakterbogen notieren wir die Gefallen (und deren "Wertigkeit") einfach in der Notizenspalte, während Beziehungen (auch temporäre oder erspielte) als Edges (hier in Klammern gesetzt) notiert werden.

Unterschied zu den per Edge erworbenen Beziehungen: Diese Level-Up-Beziehungen verliert man nicht (so einfach, außer man strengt sich wirklich an es sich mit den Leuten zu verderben). Die frei erspielten Beziehungen hingegen, kann man auch recht schnell wieder "verspielen".
 
In Original Regelwerk gibt es fast kein Connection System, wenn man von durch Lifepath erwürfelten Freunden und Feinden absieht.

Wild Side Supplement??
Eigentlich ne schöne Connection Regelung, wenn man den Spagat zwischen Gassenwissen und Schwarzmarkt elegant hausregelt.
 
@Pathfinder: Sicherlich sagt mir die Regelung im, Wild Side etwas. Ich hätte mich in meinem Satz wohl etwas genau ausdrücken sollen statt Regelwelk GRW schreiben.

Ich denke ich werde es wohl als erarbeitete geschenkte Connection & Favor Edges behandeln.
 
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