Halloween Jack
aka Alpha Rivale Dick Justice
- Registriert
- 1. November 2006
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AW: Conan der Barbar
Wenn mein Ziel wäre, dass ich das negative, subjektive Gedöns nicht mehr lesen muss, dann wäre es dahingehend ebenso effektiv, den ganzen Filmbereich zu schließen, wie "einfach nicht mehr mitzulesen“.
Aber das ist nicht mein Ziel.
Das Ziel ist auch nicht, die Menschen zu missionieren, sich mit anspruchslosen Filmen abzufinden. Das ist einfach ein Missverständnis zwischen uns beiden. Das Ziel ist, zuzulassen, dass mal eine tatsächliche Diskussion über einen Film entstehen kann. Muss nicht andauernd passieren, und natürlich ist Geschrei und Filmveriss auch mal unterhaltsam. Aber wenn das letzten Endes immer dasselbe ist, und von den selben Menschen, dann wird es doch eintönig. Wenn genau die gleichen Revoluzzer immer wieder verbissen „gegen das System“ angehen zu müssen glauben und alles keck umtrollen, was wagen könnte, ein Gespräch über einen Film ins Rollen zu bringen, den sie persönlich als „Scheiße“ empfinden - vor allem ja dann, wenn sie gefühlt alle Filme „Scheiße“ finden -, dann ist das auch nichts anderes, als Dieter Bohlen dabei zuzusehen, Zahnspangenpüppis plattzumachen, weil sie nicht singen können. Mal ulkig, über längere Zeit hinweg aber erst langweilig und dann ärgerlich.
Warum wird denn überhaupt so vehement verrissen? Die meisten Filme sind doch bestenfalls dämlich genug, um sie zu ignorieren, wenn man damit nichts anzufangen weiß. Aber sicher sind sie nicht derart beleidigend und entsetzlich, dass man die Menschheit davor warnen müsste. (Und wenn das der eine oder andere doch tatsächlich so empfindet, dann bitte. Aber dann sollte man zumindest nachvollziehen können, dass das keine typische Reaktion ist, und andere Menschen darauf entsprechend reagieren.)
Eine Vermutung ist, dass es hier eigentlich bloß darum geht, anderen die eigene Meinung über den Streifen mit dem Vorschlaghammer in den Kopf zu operieren. Teilweise wird das sogar gemacht, ohne überhaupt Hintergrundwissen zu besitzen oder den Film überhaupt gesehen zu haben....einfach bloß, weil der Trailer einem bereits nicht zusagt. (Und dann frage ich mich auch, warum Niedertracht mir Arroganz vorwirft, andere Menschen für bescheuert genug zu halten, Internetfilmverriss als Tatsache anzunehmen...aber meine eigentliche Kritik und die Arroganz anderer, ihre Mitmenschen belehren zu wollen, was einen unterhaltsamen Film ausmacht anscheinend keine Beachtung wert ist. Der wird schon wissen, warum. )
Es mag erst einmal nobel erscheinen, zu verurteilen, was einem hohen Anspruch nicht genügt und dabei eine Revolution für angemessene Unterhaltung zu fordern. Das lässt sich aber sicherlich auch niveauvoller und effektiver anstellen, als schlicht all jene selbstgefällig zu verurteilen, die vielleicht weniger fanatisch bei der Sache sind. Und zeitgleich nicht wahrnehmen zu können oder wollen, dass man sich einfach in 'nem kleinen Rollenspielforum befindet, wo einen niemand schreien hören kann und die Revolution ungehört verklingt - und dann auch noch selbst keinen Anspruch zu haben, was die eigene Qualität der Kritik angeht -, ist für mich eine Inkonsequenz, die unendlich ermüdend mit anzusehen ist. Wenn intelligente, phantasievolle Menschen Beiträge schreiben, die einfach bloß YouTube-Kommentare mit korrekter Grammatik darstellen, dann verschwenden sie genauso Potential wie die Typen, die eine gute Vorlage in einen anspruchslosen „Blockbuster“ umschreiben.
Wenn mir Sushi nicht schmeckt, dann besuche ich keine Sushi Bar. Niemand muss sich gezwungen fühlen, Sushi zu futtern. Ich mag Sushi hin und wieder ganz gerne, aber ich kann absolut verstehen, warum man das Zeug eklig finden könnte. (Das heißt im Umkehrschluss im übrigen mitnichten, dass ich nicht auch gerne mal 'nen gekochten oder gebratenen Fisch essen kann, oder dass mir Pasta ganz generell noch viel mehr zusagt.)
Rennt doch nicht ständig in die Sushi Bar, futtert Sushi, findet es anschließend eklig und reihert den Laden voll. Und wenn man das schon tun musst, dann geht das doch auch ganz gut, ohne die Aktion noch zu rechtfertigen und zu propagieren, dass man solange die Sushi Bar vollkotzen wird, bis der Fisch endlich mal gekocht ist – immerhin wird Fisch genau so und nicht anders „besser“ und „richtig“ zubereitet -, und dass so Sushifresser wie ich überhaupt der Grund sind, dass man Sushi essen und dann kotzen muss. J'accuse!
Das ist einfach 'ne hohle Nummer.
Mach' doch. Aber ist es so schwer, anschließend aus "Ich finde den Film schlecht!" nicht jedesmal "Der Film ist schlecht!" zu basteln und alle anderen, die anderer Meinung sind, auch noch belehren zu wollen, wie falsch sie liegen? Nicht wirklich, oder?
Wieso? Weil du hier nicht lesen willst, es aber trotzdem tust?
Wenn mein Ziel wäre, dass ich das negative, subjektive Gedöns nicht mehr lesen muss, dann wäre es dahingehend ebenso effektiv, den ganzen Filmbereich zu schließen, wie "einfach nicht mehr mitzulesen“.
Aber das ist nicht mein Ziel.
Das Ziel ist auch nicht, die Menschen zu missionieren, sich mit anspruchslosen Filmen abzufinden. Das ist einfach ein Missverständnis zwischen uns beiden. Das Ziel ist, zuzulassen, dass mal eine tatsächliche Diskussion über einen Film entstehen kann. Muss nicht andauernd passieren, und natürlich ist Geschrei und Filmveriss auch mal unterhaltsam. Aber wenn das letzten Endes immer dasselbe ist, und von den selben Menschen, dann wird es doch eintönig. Wenn genau die gleichen Revoluzzer immer wieder verbissen „gegen das System“ angehen zu müssen glauben und alles keck umtrollen, was wagen könnte, ein Gespräch über einen Film ins Rollen zu bringen, den sie persönlich als „Scheiße“ empfinden - vor allem ja dann, wenn sie gefühlt alle Filme „Scheiße“ finden -, dann ist das auch nichts anderes, als Dieter Bohlen dabei zuzusehen, Zahnspangenpüppis plattzumachen, weil sie nicht singen können. Mal ulkig, über längere Zeit hinweg aber erst langweilig und dann ärgerlich.
Warum wird denn überhaupt so vehement verrissen? Die meisten Filme sind doch bestenfalls dämlich genug, um sie zu ignorieren, wenn man damit nichts anzufangen weiß. Aber sicher sind sie nicht derart beleidigend und entsetzlich, dass man die Menschheit davor warnen müsste. (Und wenn das der eine oder andere doch tatsächlich so empfindet, dann bitte. Aber dann sollte man zumindest nachvollziehen können, dass das keine typische Reaktion ist, und andere Menschen darauf entsprechend reagieren.)
Eine Vermutung ist, dass es hier eigentlich bloß darum geht, anderen die eigene Meinung über den Streifen mit dem Vorschlaghammer in den Kopf zu operieren. Teilweise wird das sogar gemacht, ohne überhaupt Hintergrundwissen zu besitzen oder den Film überhaupt gesehen zu haben....einfach bloß, weil der Trailer einem bereits nicht zusagt. (Und dann frage ich mich auch, warum Niedertracht mir Arroganz vorwirft, andere Menschen für bescheuert genug zu halten, Internetfilmverriss als Tatsache anzunehmen...aber meine eigentliche Kritik und die Arroganz anderer, ihre Mitmenschen belehren zu wollen, was einen unterhaltsamen Film ausmacht anscheinend keine Beachtung wert ist. Der wird schon wissen, warum. )
Es mag erst einmal nobel erscheinen, zu verurteilen, was einem hohen Anspruch nicht genügt und dabei eine Revolution für angemessene Unterhaltung zu fordern. Das lässt sich aber sicherlich auch niveauvoller und effektiver anstellen, als schlicht all jene selbstgefällig zu verurteilen, die vielleicht weniger fanatisch bei der Sache sind. Und zeitgleich nicht wahrnehmen zu können oder wollen, dass man sich einfach in 'nem kleinen Rollenspielforum befindet, wo einen niemand schreien hören kann und die Revolution ungehört verklingt - und dann auch noch selbst keinen Anspruch zu haben, was die eigene Qualität der Kritik angeht -, ist für mich eine Inkonsequenz, die unendlich ermüdend mit anzusehen ist. Wenn intelligente, phantasievolle Menschen Beiträge schreiben, die einfach bloß YouTube-Kommentare mit korrekter Grammatik darstellen, dann verschwenden sie genauso Potential wie die Typen, die eine gute Vorlage in einen anspruchslosen „Blockbuster“ umschreiben.
Wenn mir Sushi nicht schmeckt, dann besuche ich keine Sushi Bar. Niemand muss sich gezwungen fühlen, Sushi zu futtern. Ich mag Sushi hin und wieder ganz gerne, aber ich kann absolut verstehen, warum man das Zeug eklig finden könnte. (Das heißt im Umkehrschluss im übrigen mitnichten, dass ich nicht auch gerne mal 'nen gekochten oder gebratenen Fisch essen kann, oder dass mir Pasta ganz generell noch viel mehr zusagt.)
Rennt doch nicht ständig in die Sushi Bar, futtert Sushi, findet es anschließend eklig und reihert den Laden voll. Und wenn man das schon tun musst, dann geht das doch auch ganz gut, ohne die Aktion noch zu rechtfertigen und zu propagieren, dass man solange die Sushi Bar vollkotzen wird, bis der Fisch endlich mal gekocht ist – immerhin wird Fisch genau so und nicht anders „besser“ und „richtig“ zubereitet -, und dass so Sushifresser wie ich überhaupt der Grund sind, dass man Sushi essen und dann kotzen muss. J'accuse!
Das ist einfach 'ne hohle Nummer.
Wenn ein Film gut ist, aber mir das Ende nicht passt, finde ich ihn trotzdem schlecht.
Mach' doch. Aber ist es so schwer, anschließend aus "Ich finde den Film schlecht!" nicht jedesmal "Der Film ist schlecht!" zu basteln und alle anderen, die anderer Meinung sind, auch noch belehren zu wollen, wie falsch sie liegen? Nicht wirklich, oder?